DE2535906A1

DE2535906A1 - Schreibspitze fuer fluessigkeits- schreibgeraete

Info

Publication number: DE2535906A1
Application number: DE19752535906
Authority: DE
Inventors: Ellen Krueger; Ernst Kunkel; Guenter Pietsch
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1975-08-12
Filing date: 1975-08-12
Publication date: 1977-02-17

Description

Schreibspitze für Flüssigkeits-Schreibgeräte Die Erfindung betrifft eine Schreibspitze aus porösem Material für ein Flüssigkeits-Schreibgerät mit im Inneren dieser Schreibspitze definierten, vorzugsweise parallelen kapillaren Röhren.
Schreibspitzen aus porösen, nämlich gesintertem oder geschäumtem Material (Kunststoff, Keramik, Metall) sind bekannt. Die Schreibflüssigkeit bewegt sich dank der diesen Materialien durchsetzenden kommunizierenden Poren (Kapillaren) vom Tintenvorrat zur Schreibspitze hin und wird bei Berührung mit der Schreibunterlage (Papier) dorthin übertragen.
Es ist ferner bekannt, die genannten Materialien mit definierten, vorzugsweise parallelen kapillaren Tintenkanälen zu versehen. Das geschieht z. 3. mit Hilfe von Bohrungen oder durch Einlagerung von "Platzhaltern", die nach dem Formvorgang für die Schreibspitze aus dieser ausgewaschen oder mittels Lösungsmittel herausgelöst werden.
Es hat sich gezeigt, daß dieser Vorgang aufwendig ist und darüber hinaus nicht etwa einen zuverlässig gleichmäßigen Tintenfluß ergibt. Es ist deshalb die Aufgabe gestellt worden, in einer Schreibspitze der vorbeschriebenen Art kapilLare Kanäle zum Erzielen eines gleichmäßigen Tintenflusses zu erzeugen. Die Erfindung löst diese Aufgabe auf einfache Weise. Die Erfindung besteht darin, daß diese kapillaren Röhren als vorgefertigte Röhren aus Kunststoff, Glas, Keramik oder Metall oder anderen geeigneten Materialien in die Schreibspitze eingesetzt sind und mit ihren Vorderenden innerhalb der Schreibspitze enden.
Eine Schreibspitze gemäß dieser Erfindung kann die Kapillarröhrchen gebündelt oder in Einzelstellung enthalten. Jedenfalls verbleiben die Röhrchen selbst in der Schreibspitze und wirken nun nicht nur den Tintenfluß regulierend, sondern zugleich auch stabilisierend auf die Schreibspitze selbst.
Es ist gesagt worden, daß die kapillaren Röhrchen mit ihren Vorderenden innerhalb der Zchreibspitze enden. Das bedeutet, daß diese Röhrchen nicht unmittelbar auf der Schreibfläche enden, daß also nicht "mit ihnen" geschrieben wird, sondern daß die in dem porösen Spitzenmaterial enthaltenen herstellungsbedingten Kapillaren den Tintenfluß vom Vorderende der kapillaren Röhrchen bis zur Schreibfläche besorgen und somit die Schreibeigenschaften des Spitzenmaterials unverändert und unbeeinträchtigt zur Wirkung kommen.
Die beigefügte Skizze zeigt mögliche Ausführungsformen der Erfindung.
In Figur 1 wird eine Schreibspitze (1) in Längs- und Querschnitt dargestellt mit dem Korpus (2) aus porösem Material, hier z. B. aus gesintertem Kunststoff. In diesem Korpus (2) ist ein kapillares Röhrchen (3) eingesetzt, durch das die Schreibflüssigkeit (Pfeil 4) in Richtung auf das Vorderende (5) fließt. Das kapillare Röhrchen (3) endet innerhalb dieses Vorderendes (5) ohne bis zur Außenhaut (6) vorzudringen. Die in Richtung Pfeil (4) fließende Tinte dringt in die Kapillaren des Vorderendes (5) ein und gelangt durch diese zur Schreibfläche.
In Figur 2 ist das gleiche dargestellt, jedoch befinden sich innerhalb des Korpus (2) mehrere kapillare Röhrchen (3).
Die kapillaren Röhrchen (3) können teilweise poröse, durchlässige oder durchbrochene Wandungen haben (hier nicht dargestellt}, sie können aber auch flüssigkeitsdicht sein.
Es ist im übrigen auch möglich, die kapillaren Kanäle in der Schreibspitze mit Hilfe gebündelt eingesetzter Nadeln oder Metalldrähte auszubilden, wobei gleichzeitig wiederum die Schreibspitze an sich zufolge der Einlagerung dieser Nadeln oder Drähte stabilisiert wird.

Claims

Patentanspruch

Schreibspitze aus porösem Material für Flüssigkeits-Schreibgeräte mit im Inneren der Schreiypitze definierten, vorzugsweise parallelen kapillaren Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß diese kapillaren Röhren als vorgefertigte Röhren aus Kunststoff, Glas, Keramik, Metall oder anderem geeignetem Material in die Schreibspitze eingesetzt sind und mit ihren Vorderenden innerhalb der Schreibspitze enden.