DE2558069A1

DE2558069A1 - Schreibspitzen fuer fluessigkeitsschreibgeraete aus oxidkeramik

Info

Publication number: DE2558069A1
Application number: DE19752558069
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ing Gra Kupferschmidt; Wilhelm Schlink
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1975-12-22
Filing date: 1975-12-22
Publication date: 1977-06-30
Also published as: IT1063814B; FR2336264A1; FR2336264B3

Description

Hannover, den 18.12.1975 ΡΛΤ - 75/36 - ht-bü

Schreibspitzen für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkerinaik

Schreibspitzen für Flüssigkeitsschreibgeräte werden seit geraumer Zeit aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Auch keramische Massen sind dafür schon vorgeschlagen worden, so in der japanischen Auslegeschrift 5511/51, in welcher für diesen Zweck "anorganische Massen, wie Silicate, Oxide, Carbide" genannt werden und auch in der französischen Patentschrift 1.160.331, wo "keramisches Material" als besondere Unterart von "porösem Material" genannt ist.

Wesentliches Merkmal dieser alten Druckschriften ist, daß das verwendete Material porös sein soll. Man war nämlich davon ausgegangen, daß sich die Schreibflüssigkeit durch die Poren des Formkörpers der Schreibspitze hindurchbewegen soll. Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß hier offenbar ein Trugschluß vorlag: Die feinen Poren der keramischen Massen lassen keine Tinten hindurch.

Es ist dann versucht worden, Oxidkeramik für die Herstellung von Schreibröhrchen zu verwenden, wobei gemäß DAS 1.761.995 die keramische Masse mit Hilfe eines aushärtbaren Metallklebers zusammengehalten werden soll. Desweiteren ist nach DOS 1.461.644 vorgeschlagen worden, für die Herstellung von Schreibröhrchen ein Metall-ZNichtmetall-Kombinationssystem einzusetzen, wobei die Nichtmetallkomponente ein keramischer Stoff (Metallcarbid) sein kann.

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Auch diese Vorschläge haben nicht zum Ziele geführt. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß weder der Zusatz von Metall noch der von organischen Substanzen (Kleber) von Vorteil für das Endprodukt ist. Insbesondere fehlte es an der erforderlichen Benetzbarkeit des Materials. Ohne die ist aber ein glatter Tintenfluß nicht möglich.

Hier setzt die Erfindung ein. Sie geht davon aus, daß eine Schreibspitze für ein Flüssigkeitsschreibgerät aus Oxidkeramik erstellt werden soll, wobei dieses Material für die Schreibflüssigkeit an sich nicht durchlässig ist, da es keine die Tinte leitenden Poren aufweist.

Als geeignetes Material für solche Schreibspitzen kommt insbesondere Aluminiumoxid in Frage neben Beryllium-Oxid, Zirkon-Oxid und Titan-Dioxid oder Gemischen dieser Substanz. Diesem Material werden für den Formungsvorgang organische Verbindungen wie Polystyrol oder Alginate zugesetzt, die als Plastifikatoren dienen und die nach dem Formgebungsprozeß restlos aus dem Produkt entfernt werden, für das Zusammenhalten der oxidkeramischen Masse im Endprodukt also nicht verantwortlich sind.

Die für eine Schreibspitze nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Rohstoffe bestehen vielmehr aus 80 - 100 %, vornehmlich 90 % Metalloxid. Dieser Oxidkeramikmasse können Zusätze von Silicaten und/oder Alkalien zum Herabsetzen der Brenntemperatur beigegeben werden.

Der Tintenfluß in einer solchen Schreibspitze erfolgt nicht durch die Poren des Materials, vielmehr entlang gerichteter Kanäle in der Oberfläche des Körpers der Schreibspitze, wobei diese Kanäle im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben.

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Dieser U-förmige Querschnitt ist erforderlich, da bekanntlich nur ein U-förmiger Tintenkanal in der Lage ist/ einen positiven Meniskus zu bilden, während ein V-förmiger Querschnitt einen negativen Meniskus der Schreibflüssigkeit ergeben würde. Damit sind aber zugleich Störungen beim Schreibvorgang verbunden, weil die Tintenzufuhr zum Papier (zur Schreibfläche) nicht ständig gleichmäßig gesichert ist.

Die beigefügte Skizze zeigt eine Schreibspitze (1) aus Oxidkeramik mit in der Oberfläche eingelassenen Tintenkanälen (2), die im wesentlichen U-förmigen Querschnitt (3,4) haben und im Bereich der Spitze kreuzförmig (5) angeordnet sind.

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Claims

Patent anspr üche

1. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus \ ^/ Oxidkeramik

dadurch gekennzeichnet,

daß das Material der Schreibspitze an sich undurchlässig für die Schreibflüssigkeit ist, diese aber entlang gerichteter Kanäle in deren Oberfläche fließt.

2. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkeramik nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß das Material der Schreibspitze Aluminiumoxid als wesentlichen Bestandteil enthält.

3. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkeramik nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß das Material der Schreibspitze als wesentlichen Bestandteil Beryllium-Oxid enthält.

4. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkeramik nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß das Material der Schreibspitze als wesentlichen

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Bestandteil E2H2S3loxid enthält.

5. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkeramik nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß das Material der Schreibspitze als wesentlichen Bestandteil Titan-Dioxid enthält.

6. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkeramik nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß das Material der Schreibspitze aus einem Gemisch

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mehrerer Metalloxide nach Anspruch 2 bis

7. Schreibspitze für Flüssigkeitsschreibgeräte aus Oxidkeramik nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Oxidanteil der keramischen Masse 80 - 100 %, vorzugsweise 90 %, beträgt.

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