DE1511390C - Schreibgerat fur flussige Schreib mittel, insbesondere Tusche - Google Patents
Schreibgerat fur flussige Schreib mittel, insbesondere TuscheInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Schreibgerät für flüssige Schreibmittel, insbesondere Tusche, mit
einem zwischen Gerätemantel und Schreibeinsatz angeordneten Luftkanal, der in eine innerhalb des
Schaftes zwischen einer äußeren Büchse und einem inneren Leitrohr angeordnete Druckausgleichskammer
einmündet, deren vorderes Ende durch eine öffnung mit dem Leitrohr verbunden ist.
Bei diesen Schreibgeräten ist ein gleichmäßiger Fluß des Schreibmittels vom Vorratsbehälter zum
Schreiborgan wichtig, und es muß verhindert werden, daß infolge von im Vorratsbehälter für das Schreibmittel
auftretenden Überdrucken Kleckse entstehen. Es müssen weiter Vorkehrungen dagegen getroffen
werden, daß verkrustetes Schreibmittel den weiteren Zufluß zum Schreiborgan verhindert.
Bei bekannten Schreibgeräten der oben bezeichneten Art kommt es häufig vor, daß das Schreibmittel,
z. B. Tusche, bei einem Überdruck im Vorratsbehälter aus dem oberen Bereich des Schreibeinsatzes in
den Saug- oder Luftkanal gelangt, der zwischen dem Gewinde des Schreibeinsatzes und des Gerätemantels
sich befindet. Die ausgetretene Tusche kann dann nicht mehr zur Schreibspitze gelangen. Infolgedessen
werden die Schreibgerätekappe, das Vorderteil und der Schreibeinsatz des Schreibgeräts verschmutzt.
Die ausgetretene Tusche trocknet ein und verkrustet mit der Folge, daß die Luft nicht mehr gleichmäßig
und ausreichend zum Druckausgleich in den Vorratsbehälter strömen' kann. Damit verliert das
Schreibgerät seine Schreibbereitschaft.
Einem älteren Vorschlag entspricht ein Patronenfüllhalter mit zentraler Schreibspitze und mit Zuführung
der Schreibflüssigkeit über einen vom Flüssigkeitszufuhrrohr begrenzten Tintenkanal, der über
eine innere Lufteintrittsöffnung mit einer konzentrischen Ausgleichskammer in Verbindung steht, die ihrerseits
über eine in der Nähe des die Schreibspitze tragenden Kopfstückes befindliche Lufteinlaßöffnung
mit der Atmosphäre verbunden ist. Bei diesem Füllhalter ist die Verbindungsöffnung zwischen Tintenkanal
und der im Querschnitt kreisförmigen Ausgleichskammer am vorderen Ende des Tintenzufuhrrohres
angeordnet, und die Verbindungsöffnung der Ausgleichskammer zur Außenluft mündet an dem von
der Schreibspitze abgewandten Ende der Ausgleichskammer in einen Verbindungskanal ein. Die Luft-
und Flüssigkeitssteuerung erfolgt bei diesem Füllhalter durch einen Ringspalt innerhalb der Schreibspitze,
was die Gefahr von Funktionsstörungen durch Eintrocknen der Schreibflüssigkeit zur Folge hat.
Demgegenüber zielt die Erfindung darauf ab, die Möglichkeit des Eintrocknens der Schreibflüssigkeit
innerhalb der Schreibspitze zu verhindern. Dies wird durch die Maßnahme erreicht, daß der Luftkanal in
einer Längsnut an der Außenseite der Büchse angeordnet ist und durch eine öffnung am hinteren
Ende der Büchse in die Druckausgleichskammer einmündet und daß in dieser Einmündung ein flüssigkeitsdichter
aber luftdurchlässiger Einlaß, bestehend aus einem gegebenenfalls mit Silikonöl getränkten
Sinterpfropfen aus Metall oder Kunststoff, angeordnet ist. Dadurch soll ein Ausgleichssystem geschaffen
werden, das insbesondere für auswechselbare hohle Schreibrohrträger, gegebenenfalls mit innenliegendem
Fallgewicht geeignet ist. Die Luft- und Flüssigkeitssteuerung erfolgt dann nicht mehr durch die
Schreibspitze, sondern ausschließlich durch die rückwärtige Ausgleichskammer.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Anordnung so zu treffen, daß in der Druckausgleichskammer
das Leitrohr eine Schraubenspindel umgibt. Vorteilhaft dient die Stirnwand der Büchse
zur Halterung des Leitrohres und ist darüber hinaus die Büchse zwischen eine Querwand des Gerätemantels
und die Bodenwand des Schreibmittel-Vorratsbehälters eingelassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Leitrohr einen Luftführungskanal größeren Querschnitts
und einen damit zusammenhängenden und dazu parallelen Schreibmittelkanal kleineren Querschnitts
auf.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Hierbei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines Schreibstiftes,
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach III-III der F i g. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IVder Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach V-V der F i g. 1.
In dem Gerätemantel 1 sitzt der Schreibeinsatz 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IVder Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach V-V der F i g. 1.
In dem Gerätemantel 1 sitzt der Schreibeinsatz 2,
welcher vorne das Schreibglied 3, z. B. ein Schreibröhrchen, aufnimmt und in welchem längsverschieblich
der als Fallgewicht wirkende Ventilkegel 4 sich befindet. Dieser sperrt bei 5 den Zufluß des Schreibmittels
zum Schreibglied 3. Beim Schreiben wird er in Achsrichtung nach hinten gedrückt und gibt bei 5
einen Spalt frei, durch welchen das Schreibmittel nach vorn fließen kann.
Der Schreibeinsatz 2 weist in an sich bekannter Weise einen Luftkanal auf, durch welchen zwecks
Druckausgleichs die Luft in den Schreibmittel-Vorratsbehälter strömen kann.
Dieser Luftkanal besteht teilweise aus Längsnuten 6 und teilweise aus Ringnuten 7 in dem Gewinde
8, mittels dessen der Schreibeinsatz 2 in den Gerätemantel 1 eingeschraubt ist.
In den Schreibeinsatz 2 ist die Zwischenbüchse 9 eingelassen, durch welche der Leitstift 10 des Ventilkegels
4 nach hinten ragt. Er kann bis in den Vorratsbehälter zurückreichen.
Zwischen der Zwischenwand 11 des Gerätemantels 1 und dem in ihn eingelassenen Schreibmittel-Vorratsbehälter
12 sitzt die Büchse 13, welche die Druckausgleichskammer 14 bildet. Diese Büchse legt
sich mit ihrer Stirnwand 15 gegen die Zwischenwand 11 an. Sie dient zugleich zur Halterung des Schreibmittel-Leitrohres
16, welches die Druckausgleichskammer 14 durchsetzt und in den Schreibmittel-Vorratsbehälter
12 hineinragt.
Andererseits legt sich die Büchse 13 gegen die Bodenwand 17 des Vorratsbehälters 12 an.
Sie besitzt die Längsnut 18, in welche der Luftausgleichskanal 6, 7 einmündet und welche durch die
Radialöffnung 19 mit der Druckausgleichskammer 14 in Verbindung steht, die ihrerseits durch die Öffnung
20 des Leitrohres 16 mit dessen Innenraum verbunden ist.
Wenn es sich um ein Tusche-Schreibgerät handelt, so empfiehlt es sich, der Öffnung 19 einen flüssigkeitsdichten
aber luftdurchlässigen Einsatz 21 zuzuordnen, der aus einem Sinterpfropfen aus Metall oder
Kunststoff besteht und vorzugsweise mit Silikonöl getränkt ist.
Dieser Einsatz kann bei einem Schreibgerät mit Kolbenmechanik entfallen. Es ist auch möglich, an
Stelle des Einsatzes eine Wendel 22 in der Druckausgleichskammer 14 vorzusehen, wie gestrichelt angedeutet
ist. Diese Ausführungsform hat sich besonders gut bewährt.
Wird beim Schreiben Tusche od. dgl. verbraucht, so fließt aus dem Vorratsbehälter 12 eine entsprechende
Menge Tusche od. dgl. nach, während durch den Druckausgleichskanal 6, 7, die Längsnut 18, die
Öffnung 19, die Kammer 14 und die Öffnung 20 Luft in den Vorratsbehälter 12 strömen und den Druckausgleich
herstellen kann.
Kommt es im Vorratsbehälter 12, z. B. infolge Erwärmung, zu einem Überdruck, so daß mehr Tusche
od. dgl. ausfließt als verbraucht wird bzw. abfließen kann, so gelangt das Schreibmittel durch die Öffnung
20 in den Ausgleichsraum 14, wo die überschüssige Schreibmittelmenge sich ansammelt. Hört der Überdruck
im Vorratsbehälter 12 auf, so wird zunächst, da die Außenluft durch die Öffnung 19 eindringt, der
Inhalt der Kammer 14 durch die öffnung 20 in das Leitrohr 16 zurückgedrängt und dem Verbrauch zugeführt.
Alsdann strömt in üblicher Weise das Schreibmittel aus dem Vorratsbehälter 12 nach.
Ein Eindringen des Schreibmittels in den Luftkanal 6, 7 ist mithin zuverlässig verhindert. Dabei ist besonders
wichtig, daß die in der Ausgleichskammer 14 befindliche Luft von dem bei Überdruck durch die Öffnung
20 einströmenden Schreibmittel verdrängt werden kann, und zwar durch die öffnung 19, den Kanal
18 und den Ausgleichskanal 6, 7.
Wie F i g. 3 und 4 der Zeichnung zeigen, ist es möglich, das Leitrohr 16 querschnittlich so auszubilden,
daß es einen Luftführungskanal 24 größeren Querschnitts und einen damit zusammenhängenden
Schreibmittelkanal 23 geringeren Querschnitts aufweist.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete und erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist auch
nicht nur für ein bestimmtes Schreibmittel geeignet. Sie ist vielmehr für alle flüssigen Schreibmittel, wie
Tusche, Tinte u. a. brauchbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schreibgerät für flüssige Schreibmittel, insbesondere Tusche, mit einem zwischen Gerätemantel
und Schreibeinsatz angeordneten Luftkanal, der in eine innerhalb des Schaftes zwischen
einer äußeren Büchse und einem inneren Leitrohr angeordneten Druckausgleichskammer einmündet,
deren vorderes Ende durch eine öffnung mit dem Leitrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (18) in einer Längsnut an der Außenseite der Büchse
(13) angeordnet ist und durch eine öffnung (19) am hinteren Ende der Büchse (13) in die Druckausgleichskammer
(14) einmündet und daß in dieser Einmündung ein flüssigkeitsdichter aber luftdurchlässiger
Einsatz (21), bestehend aus einem gegebenenfalls mit Silikonö'l getränkten Sinterpfropfen
aus Metall oder Kunststoff, angeordnet ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckausgleichskammer
(14) das Leitrohr (16) eine Schraubenspindel (22) umgibt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand der
Büchse (13) zur Halterung des Leitrohrs (16) dient.
4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse
(13) zwischen eine Querwand (11) des Gerätemantels und die Bodenwand (17) des Schreibmittel-Vorratsbehälters
(12) eingelassen ist.
5. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr
(16) einen Luftführungskanal (24) größeren Querschnitts und einen damit zusammenhängenden
und dazu parallelen Schreibmittelkanal (23) kleineren Querschnitts aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST025722 | 1966-08-05 | ||
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