DE2535566C2 - Windschutzkuppel mit Profilflosse - Google Patents
Windschutzkuppel mit ProfilflosseInfo
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Description
65
Hie Erfindung betrifft eine an der Lenkstange und/oder an der Vorderradgabel eines Motorrads
anzubringende Windschutzkuppel mit einer eine Lichtdurchtrittsöffnung zur Deckung mit dem Scheinwerfer
aufweisenden Vorderwand und — an die Vorderwand über stetige Übergangskrümmungen anschließend einer
Deckwand und Seitenwänden.
Windschutzkuppeln dieser Art werden in der Regel entweder vollständig oder zumindest im Bereich der
Deckwand aus transparentem Material, z. B. Acrylglas hergestellt, so daß der Motorradfahrer bei schneller
Fahrt und/oder bei ungünstigen Witterungsbedingungen mit seinem Kopf hinter der Windschutzkuppel
Schutz findet.
Die Windschutzkuppel ist an sich schon für das aerodynamische Verhalten des Motorrads günstig. Es
wurde nun erkannt, daß das aerodynamische Verhalten eines mit einer Windschutzkuppel ausgerüsteten Motorrads
durch eine einfache Maßnahme noch weiter verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß wird zum Zwecke der Erzielung eines verbesserten aerodynamischen Verhaltens eines
mit einer Windschutzkuppel ausgestatteten Motorrads vorgeschlagen, daß an den Seitenwänden seitlich
abstehende strömungsgünstige Profilflossen angebracht
Die Profilflossen können im wesentlichen dem in Fahrtrichtung rückwärtigen Rand der jeweiligen Seitenwand
folgen. Man erreicht durch diese letztere Maßnahme eine Verbreiterung des dem Motorradfahrer
im Windschatten der Windschutzkuppel zur Verfügung stehenden Raums und insbesondere einen
verbesserten Schutz der die Lenkstange an oder nahe deren äußeren Enden erfassenden Hunde des Motorradfahrers.
Als besonders günstig sowohl hinsichtlich des aerodynamischen Verhaltens als. auch hinsichtlich der
Windschutzfunktion für den Motorradfahrer hat sich eine Anisführungsform erwiesen, bei der die Profilflossen
von der Se;te betrachtet im wesentlichen sichelförmigen
Verlauf haben mit einem in Fahrtrichtung nach vorne weisenden Sichelscheitel, einem vom Sichelscheilel
aus nach rückwärts gegen die Horizontale leicht ansteigenden oberen Sichelschenkel und einem in
Fahrtrichtung nach rückwärts gegen die Horizontale nach unten stark abfallenden unteren Sichelschenkel.
Der obere Sichelschenkel kann dabei nach rückwärts in seiner Ausdehnung senkrecht zu der ihn tragenden
Seitenwand verbreitert sein, was wiederum sowohl dem aerodynamischen Verhalten als auch der Windschutzfunktion
zugute kommt.
Das rückwärtige Ende des oberen Sichelschenkcls kann über den rückwärtigen Rand der zugehörigen
Seitenwand hinaus verlängert sein. Dadurch wird erneut eine Verbesserung des aerodynamischen Verhaltens
erzielt, darüber hinaus aber die Möglichkeit für eine funktionsgünstige Anbringung eines Rückspiegels geschaffen;
der Rückspiegel kann nämlich an dem in Fahrtrichtung rückwärtigen Ende des oberen Sichelschenkels
angebracht werden.
Im Hinblick auf das strömungsgünstige Verhalten und/oder das Anbringen eines Rückspiegels kann es sich
als vorteilhaft erweisen, die einer gedachten stetigen rückwärtigen Verlängerung der Seitenwand zugekehrte
Kante des über den in Fahrtrichtung rückwärtigen Rand der Seitenwand hinaus verlängerten Teils des oberen
Sichelschenkels von der gedachten Verlängerung abstehen zu lassen.
Für das strömungsgünstige Verhalten ist es wesentlich, daß die Fahrtwindauftreffflache der Profilflosse
jeweils in einem Schnitt senkrecht zu der Sichellinie
betrachtet von der zugehörigen Seitenwand im .wesentlichen senkrecht zu dieser oder zum Sichelzentrum
hin fliehend ausgeht und danach in Richtung zum Sichelzentrum hin betrachtet konvex abgebogen ist.
Ein Fahrtrichtungsanzeigeblinker vv;rd in der Seitenwand des Gehäuses zweckmäßig jeweils kurz unterhalb
des unteren Endes des unteren Sichelschenkels angebracht.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Windschutzkuppei im wesentlichen von vorn,
F i g. 2 eine Expiosionsansicht der Windschutzkuppei
gemäß Fi g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht der Windschutzkuppei gemäß
F i g. 1 und 2 von vorne und der Seite,
Fig.4 eine Ansicht der Windschutzkuppei gemäß
F i g. 1 bis 3 von der Seite.
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 4
In F i g. 1 ist die Vorderwand einer Windschutzkuppei
mil 10 bezeichnet. An diese schließen sich über stetige Übergangsrundungen Seitenwände 12 und 14 an. An die
Vorderwand 10 und die Seitenwände 12 und 14 schließt sich ebenfalls über stetige Übergangsrundungen eine
Deckwand 16 an, die im Gegensatz zu den Wänden 10, 12 und 14 aus transparentem Material beispielsweise
Acrylglas hergestellt ist. Die Vorderwand 10 weist eine Lichtdurchtrittsöffnung 18 auf, die bei der Momage in
Deckung mil dem Scheinwerfer gebracht wird, svj daß
sich die Frontscheibe des Scheinwerfers im wesentlichen in der Ebene der Öffnung 18 befindet.
An den Seilenwänden 12 und 14 sind Profilllossen 20 angebracht, von denen nur eine dargestellt ist. Die
andere sieht genauso aus wie die Dargestellte.
Die Profilflosse 20 ist wie am besten aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen in Seitenansicht mit sichelförmigem
Verlauf ausgeführt. Von dem in Fahrtrichtung vorderen Sichelscheitel 22 geht ein oberer Sichelschenkel 24 aus,
der in Fahrtrichtung nach rückwärts langsam unter einem Winkel von etwa 30" ansteigt und ein unterer
Sichelschenkel 26, der in Fahrtrichtung nach rückwärts unier einem Winkel von etwa 60c abfällt. Der obere
Sichelschenkel 24 ist länger als der untere Sichelschenkel 26. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist die
Windeinfallfläche 28 der Profilflosse an der Berührungsstelle 30 mit der Seitenfläche 12 so geneigt, daß die
Profilkontur gemäß F i g. 5 zum Sichelzentrum C hin flieht. Im übrigen ist die Profilkontur, wie ebenfalls aus
F i g. 5 zu ersehen ist, in einer Betrachtungsrichtung zum Sichelzentrum Chin gemäß Pfeil fin F i g. 5 konvex.
An seinem in Fahrtrichtung rückwärtigen und oberen Ende ragt der obere Sichelschenkel 24 mit einer
Verlängerung 32 über den rückwärtigen Rand 34 der Seitenwand 12 hinaus und hebt dabei gleichzeitig, wie
aus Fig. I zu ersehen, von einer gedachien stetigen Verlängerungsfläche der Seitenwand 12 seitlich ab. An
dem rückwärtigen Ende der Verlängerung 32 ist ein Rückspiegel 38 befestigt.
Nahe dem unteren Ende des unteren Sichelschenkels 26 ist an der Seitenwand 12 ein Richtungsanzeigeblinker
36 befestigt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann die Profilflosse 20 an
der Seitenwand 12 beispielsweise festgeschraubt oder festgedübclt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. An der Lenkstange und/oder der Vorderradgabel
eines Motorrads anzubringende Windschutzkuppel mit einer eine Lichtdurchtrittsöffnung zur
Deckung mit dem Scheinwerfer aufweisenden Vorderwand und — an die Vorderwand über stetige
Übergangskrümmungen anschließend — einer Deckwand und Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenwänden (12, 14) seitlich abstehende strömungsgünstige Profilflossen
(20) angebracht sind.
2. Windschutzkuppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilflossen (20) im
wesentlichen dem in Fahrtrichtung rückwärtigen Rand (34) der jeweiligen Seitenwand (12) folgen.
3. Windschutzkuppel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilflossen
(20) von der Seite betrachtet im wesentlichen sichelförmigen Verlauf haben mit einem in Fahrtrichtung
nach vorne weisenden SichelscLeitel (22), einem vom Sichelscheitel aus nach rückwärts gegen
die Horizontale leicht ansteigenden oberen Sichelschenkel (24) und einem in Fahrtrichtung nach
rückwärts gegen die Horizontale nach unten stark abfallenden unteren Sichelschenkel (26).
4. Windschutzkuppel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Sichelschenkel (24) nach rückwärts in seiner Ausdehnung senkrecht zu der ihn tragenden
Seitenwand verbreitert ist.
5. Windschutzkuppel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende (32) des
oberen Sichelschenkels (24) über den in Fahrtrichtung rückwärtigen Rand (34) der zugehörigen
Seitenwand (12) hinaus verlängert ist.
6. Windschutzkuppel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer gedachten stetigen
rückwärtigen Verlängerung der Seitenwand zügekehrte Kante des über den in Fahrtrichtung
rückwärtigen Rand (34) der Seitenwand (12) hinaus verlängerten Teils (32) des oberen Sichelschenkels
(24) von der gedachten Verlängerung der Seitenwand absteht.
7. Windschutzkuppel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtwindauftrefffläche
(28) der Profilflosse (20) jeweils in einem Schnitt senkrecht zu der Sichellinie betrachtet
von der zugehörigen Seitenwand im wesentlichen senkrecht zu dieser oder zum Sichelzentrum C hin
fliehend ausgeht und danach in Richtung zum Sichelzentrum hin betrachtet konvex abgebogen ist
8. Winschutzkuppel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in
Fahrtrichtung rückwärtigen Ende (32) des oberen Sichelschenkels (24) ein Rückspiegel (38) angebracht
ist.
9. Windschutzkuppel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seiten- &,
wand (12) kurz unterhalb dem unteren Ende des unteren Sichelschenkels (26) ein Fahrtrichtungsanzeigeblinker
(36) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535566 DE2535566C2 (de) | 1975-08-08 | Windschutzkuppel mit Profilflosse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535566 DE2535566C2 (de) | 1975-08-08 | Windschutzkuppel mit Profilflosse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2535566A1 DE2535566A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2535566B1 DE2535566B1 (de) | 1976-09-16 |
DE2535566C2 true DE2535566C2 (de) | 1977-04-28 |
Family
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