DE2533688A1 - Elektrographisches verfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents

Elektrographisches verfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung desselben

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Description

f.
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. Wolff H.Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held Dipl.-Phys. Wolff
8 München 22, Thierschstraße
Tel.(089)293297
S '■ Telex 0523325 (patwod)
Reg. Nr. 124 649 Telegrammadresse:
wolffpatent, münchen
Postscheckkonto Stuttgart 7211 (BLZ 60010070) Deutsche Bank AG, 14/28630 (BLZ 60070070) Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
2. Juli 1975 25/2
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Elektrographisches Verfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung
desselben
609808/0738
Elektrographisches Verfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung
desselben
Die Erfindung betrifft ein elektrographisches Verfahren zur Aufzeichnung von sichtbaren Bildern in einem ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit einer reduzierbaren Metallverbindung, bei dem (a) ein bildxveiser elektrischer Stromfluß durch das Aufzeichnungsmaterial bewirkt und (b) in den vom elektrischen Strom durchflossenen Bezirken ein sichtbares Bild durch Reduktion der Metallverbindung erzeugt wird. Des weiteren betrifft die Erfindung eine solche Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In den vergangenen Jahren sind große Anstrengungen unternommen worden, um neue Bildaufzeichnungsverfahren zu entwickeln und um bekannte Bildaufzeichnungsverfahren zu verbessern. Die bekanntesten und in der Praxis erfolgreichsten dieser Bildaufzeichnungsverfahren lassen sich grob in photographische, thermographische und elektrographische Verfahren einteilen, wobei auch Verfahren bekannt geworden sind, die aus einer Kombination von zwei oder mehreren Techniken bestehen, die den photographischen, thermographischen und elektrographischen Verfahren zugrundeliegen, beispielsweise photothermographische Verfahren. Kennzeichnend für photographische, thermographische und elektrographische Verfahren ist, daß sie zur Aufzeichnung von Bildern oder Vorlagen Licht, Wärme bzw. Elektrizität benötigen. Jedes der bekannten Bildaufzeichnungsverfahren weist seine eigenen Vorteile im Falle spezieller Anwendungsgebiete auf, weist jedoch gleichzeitig Nachteile auf, durch welche die Verwendbarkeit des Verfahrens auf anderen Gebieten beschränkt wird. So hat beispielsweise das übliche bekannte photographische Verfahren den Nachteil, daß zu seiner Durchführung ein chemischer Entwicklungsprozeß erforderlich ist. Thermographische Verfahren erfordern demgegenüber eine bildweise Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials und xerographische Verfahren, als Beispiel für elektrophotographische Verfahren, erfordert spezielle Entwicklungsverfahren unter Verwendung teilchenförmiger Entwickler.
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Es ist allgemein bekannt, daß Bilder in gewissen Aufzeichnungsmaterialien dadurch erzeugt werden können, daß man einen elektrischen Strom durch das Material führt. Es sind beträchtliche Anstrengungen unternommen worden, um dies Verfahren zu einem in der Praxis brauchbaren elektrophotographischen Bilderzeugungsverfahren weiter zu entwickeln. So ist beispielsweise (vergl. K. S. Lion und Mitarbeiter, "Investigation in the Field of Image Intensification, Final Report", Air Force Cambridge Research Laboratories AFCRL 64 - 133, 31. Januar 1964, Kontrakt Nr. AF 19 (605)-5704) ein elektrographisches Verfahren bekannt, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, das eine übliche lichtempfindliche photographische Emulsionsschicht aufweist, welche benachbart zu einer photoleitfähigen Schicht angeordnet ist. Beim Anlegen eines gleichförmigen elektrischen Feldes an die photoleitfähigen und photographischen Schichten sowie gleichzeitiger bildweiser Exponierung der photoleitfähigen Schicht, i^ird in der photographischen Schicht ein bildweiser Stromfluß hervorgerufen. Dieser bildweise Stromfluß erzeugt wiederum ein chemisch entwickelbares latentes Bild in der photographischen Schicht, die empfindlicher für eine bestimmte Lichtexponierung ist, als für ein Bild, das durch direkte bildweise Exponierung der photographischen Schicht erzeugt wird. Die Verstärkung ist insbesondere dann stark, wenn das eingestrahlte Licht von einer Farbe ist, der gegenüber der Photoleiter empfindlich ist, der gegenüber die photographische Emulsionsschicht jedoch nicht ansprechbar ist.
Während das bekannte Verfahren in gewisser Hinsicht vorteilhaft ist, weil es durch eine erhöhte Empfindlichkeit gekennzeichnet ist, hat es doch den Nachteil, daß zu seiner Durchführung eine lichtempfindliche, chemisch entwickelbare Aufzeichnungsschicht erforderlicht ist. Überdies erfordert die Erzeugung eines latenten Bildes in einer üblichen lichtempfindlichen photographischen Emulsionsschicht einen vergleichsweise beträchtlichen Stromfluß in der Emulsionsschicht, d.h. bei dem bekannten Verfahren ist eine vergleichsweise lange Exponierung bei geringem Stromfluß oder ein vergleichsweise starker Stromfluß bei einer kurzen Exponierungsdauer erforderlich .
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Aus der US-PS 3 138 547 ist ein weiteres Verfahren zur Erzeugung sichtbarer Bilder bekannt, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen, elektroempfindlichen Aufzeichnungsschicht verwendet wird, welche Teilchen aus einer reduzierbaren Metallverbindung enthält, welche einer elektrischen Reduktion in situ zugänglich isxbt sind.
Die Aufzeichnungsschicht des beim bekannten Verfahren verwendeten Aufzeichnungsmaterials ist auf einer elektrisch leitfähigen Schicht angeordnet und die Aufzeichnung eines Bildes erfolgt durch Inkontaktbringen der Schicht mit einem elektrisch geladenen Aufzeichnungsstift, unter Erzeugung eines Stromflusses durch die Schicht. Der erzeugte Strom reicht dabei aus, um die Metallverbindung im trockenen Zustand unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes zu reduzieren.
Nachteilig an dem aus der US-PS 3 138 547 bekannten Verfahren ist, daß es keine einfache Verstärkung des aufgezeichneten Bildes ermöglicht. Für jede Reduktion, die zu einer Erhöhung der Dichte des Endbildes führt ist es erforderlich, daß eine zusätzlich elektrische Ladung durch das Aufzeichnungsmaterial flidSt. Infolgedessen sind vergleichsweise hohe Stromdichten erforderlich, um sichtbare Bilder in einer annehmbaren Zeitspanne zu erzeugen.
Aus den US-PS 2 798 959 und 2 798 960 sind weitere elektrographische Verfahren bekannt, bei denen ein photoleitfähiges Element und ein wärmeempfindliches Element zwischen einem Paar Elektroden in elektrischem Kontakt mit demselben angeordnet werden. Kennzeichnend für diese bekannten Verfahren ist, daß ein optisches Bild auf das photoleitfähige Element projiziert wird, während eine Spannung an die Elektroden angelegt wird. Der elektrische Strom erhitzt das photoleitfähige Element, wobei der Aufheizeffekt in jedem einzelnen Bezirk eine Funktion der Strommenge, des Widerstandes des photoleitfähigen Elementes und der Intensiiät der Belichtung ist. Das auf diese Weise in dem photoleitfähigen Element erzeugte Wärmebild verändert das wärmeempfindliche Element unter Erzeugung eines permanenten Bildes.
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Nachteilig an diesen bekannten Bildaufzeichnungsverfahren ist, daß ein starker Stromfluß im photoleitfähigen Element erforderlich ist, um eine ausreichende Menge an thermischer Energie für die Bilderzeugung zu erzeugen. Des weiteren ist nachteilig an diesem Verfahren wie auch an dem aus der US-PS 3 138 547 bekannten Verfahren, daß eine stufenweise Erhöhung des St?ömflusses für jede stufenweise Dichteerhöhung im Endbild erforderlich ist.
Aus der US-PS 3 425 916 ist des weiteren ein Bildaufzeichnungsverfahren bekannt, das eine Verstärkung des aufgezeichneten Bildes ermöglicht. Bei diesem bekannten Verfahren werden chemisch entwickelbare Kerne in einer Reagenzschicht dadurch erzeugt, daß die Schicht bildweise der Einwirkung eines vergleichsweise geringen Stromflusses ausgesetzt wird. Ungleich den direkt auskopierenden Bildaufzeichnungsverfahren des beschriebenen Typs, braucht im Falle dieses Verfahrens der Stromfluß nicht so groß zu sein, daß eine sichtbare Reaktion in der Reqgenzschicht in situ bewirkt wird. Vielmehr braucht der Stromfluß nur so groß zu sein, daß Kerne erzeugt werden, welche während einer nachfolgenden chemischen Entwicklungsstufe unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes verstärkt werden können.
Obgleich das aus der US-PS 3 425 916 bekannte Verfahren nur einen vergleichsweise geringen Stromfluß zur Erzeugung eines entwickelbaren latenten Bildes erfordert, hat das bekannte Verfahren doch den Nachteil, daß das Aufzeichnungsmaterial während der Erzeugung des latenten Bildes oder der Erzeugung der Kerne feucht sein muß. Überdies muß das Aufzeichnungsmaterial, in dem die Kerne erzeugt werden, einer chemischen Flüssigentwicklung unterworfen werden, damit die durch den Stromfluß erzeugten Kerne verstärkt und damit sichtbar werden. Nachteilig an diesem Verfahren ist des weiteren, daß nach der Entwicklung das sichtbare Bild wie in einem üblichen photographischen Verfahren durch Waschen und Fixieren stabilisiert werden muß. Aus diesen und anderen Gründen hat das bäcannte Verfahren bis heute keine große wirtschaftliche Bedeu-tung erlangen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es ein elektrographisches Verfahren zur Aufzeichnung von sichtbaren Bildern anzugeben, das frei von den geschilderten Nachteilen der bekannten Verfahren ist, und das die Herstellung sichtbarer Bilder unter Anwendung vergleichsweise geringer Strommengen und durch trockene Entwicklung ermöglicht. Aufgabe der Erfindung war des weiteren die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrographisches Verfahren zur Aufzeichnung von sichtbaren Bildern in einem ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit einer reduzierbaren Metallverbindung, bei dem (a) ein bildweiser elektrischer Stromfluß durch das Aufzeichnungsmaterial bewirkt und (b) in den vom elektrischen Strom durchflossenen Bezirke ein sichtbares Bild durch Reduktion der Metallverbindung erzeugt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der elektrische Stromfluß zur Erzeugung eines speicherbaren latenten Bildes ausreicht und daß das sichtbare Bild durch gleichförmiges Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials erzeugt wird.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Verfahren der Erfindung werden somit zunächst latente Bilder in ladungs-empfindlichen, trocken-entwickelbaren Aufzeichnungsschichten dadurch erzeugt, daß vergleichsweise geringe elektrische Ladungen bildweise durch die Schichten geführt und die latenten Bilder auf dem Wege einer Trockenentwicklung zu sichtbaren Bildern verstärkt werden.
Unter der Bezeichnung "Trockenentwicklung" ist dabei ein Verfahren zu verstehen, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial zum Zwecke der Entwicklung gleichförmig aufgeheizt wird, ohne Zuführung chemischer Verbindungen oder Elemente unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes. Kennzeichnend für ein solches Verfahren ist, daß es von Anfang bis zu Ende vom Verbraucher " auf trockenem Wege " durchgeführt werden kann.
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Unter einem "ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterial" ist hier ein Material zu verstehen, welches, wenn es der Einwirkung eines elektrischen Stromes unterworfen wird, einer chemischen und/oder elektrischen Veränderung unter Erzeugung eines latenten Bildes unterliegt. Unter einem "latenten Bild" ist dabei ein unsichtbares oder schwach sichtbares Bild zu verstehen, das im Rahmen eines nachfolgenden Trockenentwicklungsverfahren verstärkt werden kann.
Durch die Erfindung wird ein elektrographisches Verfahren geschaffen, das gegenüber den bekannten elektrographischen Verfahren des Standes der Technik viele Vorteile bietet. So erfilgt beim Verfahren der Erfindung sowohl die Bilderzeugung als die Entwicklung auf trockenem Wege. Dies bedeutet, daß für den Verbraucher ein sauberes und einfacher durchführbares elektrographisches Bilderzeugungsverfahren geschaffen wird, das sauberer und einfacher durchzuführen ist als die bekannten üblichen elektrographischen Bilderzeugungsverfahren, bei denen das Aufzeichnungsmaterial während der Bilderzeugung und/oder der Entwicklungsstufe feucht oder naß ist.
Da die Ladungsexponierung lediglich für die Erzeugung des latenten Bildes erforderlich ist, kann die Größenordnung der Ladungsexponierung um mehrere Größenordnungen kleiner sein als bei den bekannten Verfahren, bei denen eine direkte Bildaufzeichnung erfolgt. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit der Verwendung sperriger und vergleichsweise teurer elektrischer Spannungsquellen. Des weiteren läßt sich die Erzeugung latenter Bilder mit elektrischen Feldern jeder Polarität herbeiführen. Dies fördert die Flexibilität des Verbrauchers in der Auswahl einer geeigneten Spannungsauelle für einen speziellen Fall der Bildaufzeichnung.
Bei der Entwicklung der latenten Bilder wird dem gesamten Aufzeichnungsmaterial gleichförmige thermische Energie zugeführt, und nicht bildweise, wie bei einigen bekannten elektrothermographischen Verfahren des Standes der Technik. Die Entwicklung der in der ersten Verfahrenstufe erzeugten latenten Bilder ist demzufolge außerordentlich einfach durchzuführen.
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Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeigneten ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien gegebenenfalls lichtunempfindlich gemacht werden können. Tatsächlich hat die Verwendung lichtunempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien in bestimmten Anwendungsfällen den Vorteil, daß kein weiteres Auskopieren erfolgt, wenn das Aufzeichnungsmaterial Raumlicht exponiert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist demzufolge vielseitig, wie auch einfach durchführbar. So können beispielsweise die verschiedensten Vorrichtungen dazu benutzt werden, um den Stromfluß im Aufzeichnungsmaterial zu steuern, beispielsweise elektrostatisch geladene Matrizen und Schablonen (stencil), Aufzeichnungsstifte (stylus), Masken oder Gitter (screen), Gitter gesteuerte Ladungsvorrichtungen sowie geeignete photoleitfähige Schichten benachbart zur Bilderzeugungsschicht des ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
Es hat sich gezeigt, daß Photoleiter besonders vorteilhaft für die Steuerung des Stromschlusses sind, da sie opto-elektrische Energieumwandler oder Umformer sind. Infolgedessen können durch geeignete
des
Auswahl tkocdc Photoleiteis die verschiedensten Exponierungsvorrichtungen oder Belichtungsquellen verwendet werden, beispielsweise Wolframlampen, Xenonlampen, Helium-, Neon-Laserstrahlen, Infrarot-Strahlungsquellen und X-Strahlungsquellen. Dies bedeutet, daß jede Strahlungsquelle verwendet werden kann, der gegenüber der verwendete Photoleiter empfindlich ist, vorausgesetzt, daß der dynamische Widerstand des Photoleiters eingestimmt ist auf den dynamischen Widerstand des Aufzeichnungsmaterials in dem/Verfahren der Erfindung angewandten Spannungsbereich.
Die beigefügten Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in:
Figuren 1a und 1b ein Bildaufzeichnungsverfahren nach der Erfindung im Schema;
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Figuren 2a und 2b ein weiteres elektrographisches Bildaufzeichnungsverfahren nach der Erfindung im Schema;
Figur 3 die schematische Darstellung einer elektrographi-
schen Aufzeichnungsvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung.
Der Mechanismus, durch welchen das latente Bild im Aufzeichnungsmaterial beim Verfahren der Erfindung erzeugt wird, ist bis heute noch nicht ganz geklärt. Es sind verschiedene Hypothesen bezüglich der Bildung der latenten Bilder aufgestellt worden. Nach einer dieser Hypothesen führt die Einführung eines Elektrons, aufgrund des elektrischen Feldes, in einen Lieferanten für ein'reduzierbares Metallion zur Bildung eines entwickelbaren Bildzentrums. Es wird des weiteren angenommen, daß die Entwicklung des latenten Bildes durch eine Reaktion im Aufzeichnungsmaterial herbeigeführt wird, bei welcher von dem Metallionenlieferanten Metall auf dem latenten Bildzentrum &§tst3t»eschlagen oder in anderer Weise erzeugt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung eignen sich die verschiedensten BildaufZeichnungsmaterialien. Das im Einzelfalle optimale Bildaufzeichnungsmaterial hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der Art des herzustellenden Bildes, den Verfahrensbedingungen, der Stromempfindlichkeit des Materials und dergleichen.
Ein für das elektrophotographische Verfahren der Erfindung geeignetes typisches ladungs-empfindliches, trockenentwickelbares Aufzeichnungsmaterial besteht aus einem elektrisch leitfähigen Schichtträger oder andererseits einem Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen leitfähigen Schicht und mindestens einer auf dem Schichtträger oder der leitfähigen Schicht aufgetragenen Schicht mit einer bilderzeugenden Kombination aus (1) einem reduzierbaren Metallsalz, (2) einem Reduktionsmittel für das reduzierbare Metallsalz und (3) einem Bindemittel für die Erzeugung der Schicht.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Aufzeichnungsmaterialien können die verschiedensten reduzierbaren Metallsalze verwendet werden. In vorteilhafter Weise bestehen die Metallsalze aus Silbersalzen von organischen Säuren, z.B. Fettsäuren, welche gegenüber einem Dunkelwerden bei Belichtung resistent sind. Eine besonders vorteilhafte Klasse von Silbersalzen besteht aus den gegenüber sichtbarem Licht insensitiven Silbersalzen von langkettigen Fettsäuren, beispielsweise Silberbehenat, Silberstearat, Silberoleat, Silberlaurat, Silberhydroxystearat, Silbercaprat, Silbermyristat und Silberpalmitat. Auch können Silbersalze verwendet werden, die nicht aus Silbersalzen von langkettigen Fettsäurenbestehen. Schließlich können auch Kombinationen von Silbersalzen von langkettigen Fettsäuren und anderen Silbersalzen verwendet werden. Beispiele für geeignete Silbersalze, die keine Silbersalze langkettiger Fettsäuren sind, sind Silberbenzoat, Silberbenzotriazol, Silberterephthalat, Silberphthalat und dergleichen. In vorteilhafter Weise können des weiteren beispielsweise Silbersalze von heterocyclischen Thionen verwendet werden, beispielsweise Silbersalze von 3-Carboxymethyl-4-methyl-4-thiazolin-2-thion; 3-(2-Carboxyäthyl)-4-hydroxymethyl-4-thiazolin-2-thion; 3- (2-Carboxyäthyl) -benzothiazolin-2-thion-j 3-(2-Carboxyäthyl)-4-methyl-4-thiazolin-2-thion und Kombinationen dieser Silbersalze.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung eignen sich jedoch nicht nur ladungs-empfindliche Aufzeichnungsmaterialien mit einer aus einem Silbersalz bestehenden reduzierbaren Metallverbindung. Beispiele für geeignete andere Metallsalze, sind beispielsweise Nickelsalze, Bleisalze und Kupfersalze, beispielsweise Nickelperchlorat, Bleibehenat und Kupferstearat. Weitere geeignete reduzierbare Metallsalze sind beispielsweise aus den US-PS 3 437 075, 3 152 904, 3 152 903, 3 672 904 und 3 785 830 sowie der GB-PS 1 161 777 bekannt.
Anstatt oder gemeinsam mit den für sichtbares Licht insensitiven Metallsalzen können auch gegenüber sichtbarem Licht sensitive, reduzierbare Metallsalze, welche ladungsempfindlich sind, verwendet werden. So können die ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmateriälien
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beispielsweise photosensitive oder lichtempfindliche Salze enthalten, beispielsweise lichtempfindliche Silbersalze, z.B. photographisches Silberhalogenid. Als photographische Silberhalogenide können beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromidjodid, Silberchloridbromidjodid und Mischungen hiervon verwendet werden. Auch kann zur Herstellung eines für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeigneten ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterials Silberjodid verwendet werden. Die lichtempfindlichen Silberhalogenide können des weiteren beispielswe.ise in dem ladungsepfindlichen Aufzeichnungsmaterial "in situ" erzeugt werden, beispielsweise nach Verfahren, wie sie aus der US-PS 3 457 075 bekannt sind, und/oder das lichtempfindliche Silberhalogenid kann gesondert von den anderen Komponenten des ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterials hergestellt und dann zu gegebener Zeit mit den anderen Komponenten vermischt werden. Das lichtempfindliche Silberhalogenid kann dabei aus einem grobkörnigen oder feinkörnigen Silberhalogenid bestehen. Sehr feinkörniges lichtempfindliches Silberhalogenid hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Das photographische Silberhalogenid kann dabei nach den üblichen bekannten photographischen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise nach dem aus der US-PS 3 457 075 bekannten Verfahren.
Zur Herstellung der ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien können des weiteren die verschiedensten üblichen bekannten Reduktionsmittel für die reduzierbaren Metallverbindungen verwendet werden. Besonders geeignete Reduktionsmittel bestehen beispielsweise aus SuIfonamidophenol-ReduktionsmitteI1J z.B. des aus der US-PS 3 801 321 bekannten Typs, ferner aus Polyhydroxybenzolen, z.B. Hydrochinon, durch Alkylreste substituierten Hydrochinonen, z.B. t.-Butylhydrochinon,; Methylhydrochinon; 2,5-Dimethylhydrochinon und 2,6-Dimethylhydrochinon; Brenzkatechinen und Pyrogallolen; Aminophenol-Reduktionsmitteln, z.B. 2,4-Diaminophenolen und Methylaminophenolen; Ascorbinsäure-Reduktionsmitteln, z.B. Ascorbinsäure und Ascorbinsäurederivaten; Hydroxylamin-Reduktionsmitteln; 3-Pyrazolidon-Reduktionsmitteln, z.B. 1-Phenyl-3-pyrazolidon und 4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon; sowie Bis-ß-naphtholen, beispielsweise des aus der US-PS 3 672 904 bekannten Typs und
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dergleichen. Auch können Kombinationen derartiger Reduktionsmittel verwendet werden.
Das oder die Reduktionsmittel können in verschiedenen Konzentrationen verwendet werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen das oder die Reduktionsmittel beispielsweise mit einem reduzierbaren Metallsalz wie Silberbehenat oder Silberstearat, in Konzentrationen von etwa 0,1 Molen bis etwa 10 Molen Reduktionsmittel pro Mol reduzierbares Metallsalz zu verwenden. Werden Kombinationen von Reduktionsmitteln verwendet, so liegt die Gesamtkonzentration der Reduktionsmittel in vorteilhafter Weise in dem angegebenen Konzentrationsbereich. Die im Einzelfalle günstigste Konzentration an reduzierbarem Metallsalz in einem speziellen ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterial hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der Stromempfindlichkeit der Stoffe im Aufzeichnungsmaterial, der Art des gewünschten Bildes, den Entwicklungsbedingungen und dergleichen.
Zur Herstellung der ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien können die verschiedensten üblichen bekannten Bindemitteljverwendet werden, insbesondere sog. polymere Bindemittel, bei denen es sich um hydrophobe wie auch um hydrophile Bindemittel handeln kann. Die Bindemittel können aus natürlich vorkommenden Substanzen bestehen, beispielsweise Proteinen, z.B. Gelatine, Gelatinederivaten, Cellulosederivaten, Polysachariden, beispielsweise Dextran, Gummiarabicum und dergleichen wie aus synthetischen Polymeren, z.B. in Wasser löslichen Polyvinylverbindungen, z.B. Poly(vinylpyrrolidon), Acrylamidpolymeren und dergleichen. Andere geeignete synthetische Polymere zur Herstellung der erfindungsgemäßen ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien sind dispergierte Polyvinylverbindungen, z.B. in Latexform und zwar insbesondere solche, welche zur Erhöhung der DimensionsstabiljCität des stromempfindlichen Aufzeichnungsmaterials beitragen. Vorteilhafte Polymere sind beispielsweise in Wasser unlösliche Polymere aus Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten und Sulfomethacrylaten und solche Polymere, welche quervernetzende Zentren aufweisen, welche die Härtung oder Nachhärtung erleichtern, beispielsweise solche mit
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wiederkehrenden Sulfobetaineinheiten, beispielsweise des aus der CA-PS 774 054 bekannten Typs. Besonders vorteilhafte Polymere bestehen aus Polycarbonaten, Poly(vinylbutyral), Celluloseacetatbutyraten, Poly(methylmethacrylaten), Poly(vinylpyrrolidonen) , A'thylcellulose, Polystyrol, Polyvinylchlorid, chlorierten Gumraies, Polyisobutylen, Butadien-Styrol-Copolymeren, Vinylchlorid, Vinylacetatcopolymeren, Copolymeren aus Vinylacetat und Vinylchlorid sowie Maleinsäure und Polyvinylalkohol, Das im Einzelfalle als Bindemittel best geeignete Polymer hängt von dem im Einzelfalle herzustellenden ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterial ab, dem verwendeten speziellen reduzierbaren Metallsalz, dem speziellen verwendeten Reduktionsmittel, den Entwicklungsbedingungen und dergleichen. Geeignete polymere Bindemittel sind beispielsweise aus den bereits erwähnten Patentschriften bekannt, in denen auch geeignete reduzierbare Metallsalze beschrieben werden.
Die ladungs-empfindlichen Schichten eines Aufzeichnungsmaterial, das zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignet ist, können auf den verschiedensten üblichen bekannten Schichtträgern aufgetragen sein. Typische Schichtträger bestehen beispielsweise aus Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten und anderen Folien, wie sie üblicherweise zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden. Die Schichtträger können jedoch auch beispielweise aus Glas, Papier oder Metall bestehen. Besteht der Schichtträger aus einem Isolator, so muß zwischen dem Schichtträger und der ladungs-empfindlichen Schicht eine elektrisch leitfähige Schicht angeordnet werden. In vorteilhafter Weise werden flexible Schichtträger verwendet, insbesondere Papierschichtträger. Gegebenenfalls kann ein Papierschichtträger mit einer Barytschicht und/oder einer Schicht beschichtet werden, die eine physikalische Barriere für Lösui^smittel darstellt, d.h. einer sog. "solvent holdaut layer".
Die ladungs-empfindlichen Schichten eines zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeigneten ladungs-empfindlichen Aufzeich-
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nungsmaterials können übliche bekannte Zusätze enthalten, wie sie üblicherweise zur Herstellung thermographischer und photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden. Typische Zusätze, die in den ladungs-empfindlichen Schichten enthalten sein können, sind Toner, auch als Aktivator-Toner bekannt, wie sie beispielsweise in den US-PS 3 672 904 und 3 801 321 beschrieben werden, Plastifizierungsmittel oder Weichmacher und/oder Gleitmittel, oberflächenaktive Verbindungen, Mattierungsmittel, optische Aufheller, lichtabsorbierende Stoffe, Filterfarbstoffe und dergleichen, \<de sie beispielsweise auch in den erwähnten Patentschriften beschrieben werden.
Die verschiedenen Komponenten für die Erzeugung der ladungs-empfindlichen Schichten können in üblicher Weise miteinander vermischt werden, unter Verwendung von Lösungsmitteln, beispielsweise wäßrigen oder organischen Lösungsmitteln,je nach dem im Einzelfalle herzustellenden ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterial.
Die ladungs-empfindlichen Schichten können nach üblichen bekannten Methoden auf die Schichtträger aufgetragen werden, beispielsweise durch EintauchbeschJchtung, Beschichtung mittels eines sog. Luftmessers, durch Vorhangbeschichtung oder Extrusionsbeschichtung unter Verwendung von Beschichtungstrichtern, wie sie beispielsweise aus der US-PS 2 681 294 bekannt sind. Gegebenenfalls können zwei oder mehr Schichten gleichzeitig auf den Schichtträger aufgetragen werden.
Ein besonders vorteilhaftes ladungs-empfindliches, trocken-entwickelbares Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung besteht aus einem elektrisch leitfähigen Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Schicht mit (a) einer bilderzeugenden Kombination aus (1) einem Silbersalz einer langkettigen Fettsäure, z.B. Silberbehenat oder Silberstearat und (2) einem Reduktionsmittel in (b) einem polymeren Bindemittel.
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Die Unempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterial^ gegenüber sichtbarem Licht ermöglicht die Handhabung des Aufzeichnungsmaterials bei Tageslicht. Durch die Verwendung eines opto-elektrischen Energie· umwandlers oder Umformers hat das Aufzeichnungsmaterial die Fähigkeit Bilder aus einem breiten Spektrum verschiedener Strahlungsformen aufzuzeichnen. Des weiteren ermöglicht der opto-elektrische Energieumwandler oder Umformer, daß das Aufzeichnungsverfahren unter Einwirkung von mehr als nur einer Strahlungsform durchgeßihrt werden kann, z.B. bei einer Lichtexponierung in Gegenwart von Röntgenstrahlen.
Die Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials kann in vielfältiger Weise nach üblichen Methoden erfolgen, beispielsweise dadurch, daß das Aufzeichnungsmaterial auf eine aufgeheizte Platte aufgebracht wird, durch Hindurchführen des Aufzeichnungsmaterials durch den von zwei aufgeheizten Walzen gebildeten Spalt oder durch Einwirkung von Strahlungsenergie, beispielsweise durch Beheizen mit warmestrahlern oder Heizlampen, Mikrowellenvorrichtungen, Ultraschallgeräten und dergleichen.
In typischer Weise werden zur Entwicklung der Bilder Temperaturen von etwa 80 bis etwa 25O°C, insbesondere von etwa 100 bis etwa 1600C angaandt. Die im Einzelfalle optimale Temperatur hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der Art des gewünschten Bildes, den Bestandteilen, aus denen das im Einzelfalle verwendete Aufzeichnungsmaterial aufgebaut ist und dergleichen. Die Erhitzungszeiten liegen in typischer Weise bei etwa 0,1 bis etwa 120 Sekunden, je nach dem Aufbau des im Einzelfalle verwendeten Aufzeichnungsmaterials und insbesondere der Art der verwendeten Heizvorrichtung. Das Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials kann bei normalen atmosphärischem Druck erfolgen, jedoch ist es auch möglich, das Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials bei Unter- oder Überdruck durchzuführen. Bei der Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials reagieren Metallverbindung und Reduktionsmittel in den Bildbezirken, wobei die Metallverbindung zu dem entsprechenden freien Metall reduziert wird.
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Das freie Metall liefert dadurch eine sichtbare Reproduktion des angewandten elektrischen Stromes, deren Intensität von der im Aufzeichnungsmaterial erzeugten Ladungsdichte abhängt.
Bei der in den Figuren 1a und 1b im Schema dargestellten Ausführungsform des elektrographischen Verfahrens der Erfindung ist eine Aufzeichnungsschicht 10 auf einem geerdeten elektrisch leitenden Träger oder Trägerplatte 15 angeordnet. Mittels eines metallischen Aufzeichnungsstiftes 16 wird der Aufzeichnungsschicht 10 selektiv Strom zugeführt. Der Aufzeichnungsstift 16 wird dabei mittels einer Stromquelle 17 auf eine Spannung relativ zum Träger 15 gebracht. Der Aufzeichnungsstift 16 wird dabei über die exponierte Oberfläche der Aufzeichnungsschicht 10 geführt. Beim Kontakt der Aufzeichnungsschicht 10 mit dem Aufzeichnungsstift 16 fließt ein Strom in den Bezirken der Aufzeichnungsschicht, die mit dem Stift in Kontakt stehen, wobei ein entwickelbares Muster oder eine entwickelbare Vorlage von Kernzentren, d.h. ein latentes Bild erzeugt wird. Die Ladungsdichte, die durch den Stift 16 in den Kontaktstellen der Aufzeichnungsschicht erzeugt wird, braucht nicht so groß zu sein, daß eine sichtbare Veränderung in der Aufzeichnungsschicht 10 hervorgerufen wird. Die Ladungsdichte soll jedoch ausreichen, um ein latentes Bild in der Aufzeichnungsschicht in jenen Bezirken zu erzeugen, mit die mit dem Stift in Kontakt gelangen.
Außer durch einen Aufzeichnungsstift wie in Figuren 1a und 1b dargestellt, können die verschiedensten anderen bekannten Techniken angewandt werden, bei deren Anwendung ein bildweiser Stromfluß durch die Aufzeichnungsschicht 10 herbeigeführt werden kann. Dies bedeutet, daß beispielsweise die Aufzeichnungsschicht 10 mit einer elektrostatisch aufgeladenen Vorlage oder Schablone in Kontakt gebracht werden kann und daß die Schicht 10 mit einem Elektronenstrahl abgetastet werden kann.
Um das in irgendeiner Weise im Aufzeichnungsmaterial erzeugte latente Bild zu entwickeln wird das Aufzeichnungsmaterial in direktem Kontakt mit einer aufgeheizten Metallplatte 20 gebracht, welche die gesamte Aufzeichnungsschicht 10 praktisch gleichförmig erhitzt. Die
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Platte 20 kann dabei in Kontakt mit jeder der ebenen Oberflächen des Aufzeichnungsmaterials gebracht werden, um die Entwicklung des latenten Bildes herbei zuführen, llach Aufheizung des Aufzeichnungsmaterials auf eine Temperatur, bei welcher das latente Bild sichtbar wird, wird das Aufzeichnungsmaterial unmittelbar von der aufgeheizten Platte 20 wieder entfernt.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete ladungseinpf indliche Aufzeichnungsmaterialien sind im Handel erhältlich. In typischer U'eise bestehen derartige ladungs-empfindliche Aufzeichnungsifiaterialien aus einem Papierschichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Schicht mit einer vergleichsweise geringen Menge eines Silberhalogenides und einer bilderzeugenden Kombination aus Silberbehenat und einen organischen Reduktionsmittel, z.B. kann das von der Firma Minnesota Mining und Manufacturing Company, hergestellte photothermographische Papier mit der Typenbezeichnung 7743 verwendet werden.
Bei Verwendung eines derartigen ladungs-empfindlichen Aufzeichnungsmaterials beispielsweise und einer Elektrode bekannter Oberfläche lassen sich in den entwickelten Bildbezirken die folgenden Reflexionsdichten als Funktion der Ladungsdichte bei vier verschiedenen angewandten Spannungen erreichen:
Ladungsdichte in? Reflexionsdichte bei einer 4,0 angewandten
Mikrocouloumb/cm Spannung (in Kilovolt) von 0,64
3,0 3,5 1,0 4,5
0,72 0,50 0,51 1,4 0,39
1,08 0,93 1,0 1,0
1,80 1,4 1,4 1,5
Aus den in der Tabelle wiedergegebenen Zahlenwerten ergibt sich, daß die Reflexionsdichte abgesehen von anderen Faktoren abhängt von der Ladungsdichte und daß die Reflexionsdichte von der angewandten Spannung praktisch unabhängig ist.
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Bine weitere Ausgestaltung eines elektrographischen Verfahrens nach der Erfindung ist in den Figuren 2a und 2b dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens der Erfindung sind eine Aufzeichnungsschicht 10 und ein Bild-Stromumwandler 30, vorzugsweise eine photoleitfähige Schicht zwischen einem Paar elektrisch leitfähiger Schichten oder Platten 15 bzw. 35 angeordnet. Durch Verbindung der leitfähigen Schichten oder Platten 15 und 35 an eine Gleichstroraspannungsquelle 40 wird ein Feld an die photoleitfähige Schicht und die Aufzeichnungsschicht angelegt. In vorteilhafter Weise wird dabei eine solche photoleitfähige Schicht 30 ausgewählt, daß bei der angewandten Spannung die relative Intedanz der Aufzeichnungsschicht 10 und der photoleitfähigen Schicht innerhalb eines bevorzugten Bereiches liegen. Da die elektrischen Charakteristika der photoleitfähigen Schicht und der Aufzeichnungsschicht nicht linear verlaufen können, wird in vorteilhafter Weise eine photoleitfähige Schicht 30 ausgewählt, deren innerer Widerstand im Bereich der Arbeitsspannung des Verfahrens der Erfindung angepaßt ist an den inneren Widerstand der Aufzeichnungsschicht innerhalb eines Faktors von ungefähr 10 0hm. Das elektrische Feld über den Schichten wird dabei durch einen Schalter 42 gesteuert. Die Erzeugung eines latenten Bildes erfolgt riurch bildweise Exponierung der photoleitfähigen Schicht 30 durch c'en transparenten Träger oder Leiter 35 mit aktinischer Strahlung. Eine solche Exponierung dient der selektiven Erhöhung der Leitfähigkeit der photoleitfähigen Schicht in den Bezirken, die der Einwirkung aktinischer Strahlung ausgesetzt werden. Wird der Schalter 42 geschlossen, so wird ein elektrisches Feld errichtet und es erfolgt ein bildweiser Stromfluß durch die Aufzeichnungsschicht 10, wobei der Stromfluß in jenen Bezirken der Aufzeichnungsschicht auftritt, die benachbart sind zu den exponierten Bezirken der photoleitfähigen Schicht.
2 Nach^dem eine Ladungsdichte von weniger als 1 Millicouloumb/cm vorzugsweise ungefähr 1 Mikrocouloub/cm in den Strom exponierten Bezirken der Aufzeichnungsschicht erzeugt xvorden ist, wird der Schalter 42 wieder geöffnet, wodurch der Stromfluß unterbrochen wird. Das Aufzeichnungsmaterial kann dann von der photoleitfähigen Schicht abgetrennt und gleichförmig erhitzt werden, wodurch das
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latente Bild in der Schicht 10 sichtbar gemacht wird. Das Erhitzen kann dabei in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß das Aufzeichnungsmaterial mit einer aufgeheizten Metallplatte 20 -(gemäf: Figuren 1a und 1b) in Kontakt gebracht wird. Nach dem Erhitzen des gesamten Aufzeichnungsruaterials wird das latente Bild sichtbar, worauf das Aufzeichnungsmaterial wieder von der Platte entfernt werden kann.
Das Anlegen der Spannung an die photoleitfähige Schicht und die Aufzeichnungsschicht kann in verschiedener Weise nach üblichen bekannten Methoden erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, die Spannungsquelle 40 und die leitende Schicht 15 durch ein gitter-gesteuertes Corona-Entladungsgerät (grid controlled corona charger) zu ersetzen. Andererseits ist es des weiteren beispielsweise möglich, für die Aufladung und Exponierung des Aufzeichnungsmaterial^ ein gitter-gesteuertes Corona-Entladungsgerät, z.B. des aus der US-PS 3 370 bekannten Typs zu verwenden.
In Figur 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung, d.h. zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes in einem elektroempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, im Schema dargestellt.
Die Vorrichtung weist einen Vorratsbehälter 50 auf, eine Transportvorrichtung 52, eine Exponierungsstation 54 (rund um einen Aufzeichnungsstift 80) und eine Entwicklungsstation 56 (rund um die Lampe 86 und den Reflektor 87)und einen Steuerstromkreis 58.
Bei Betrieb der Vorrichtung wird ein Stapel von Aufzeichnungsmaterialien in den Aufgeber 60 des Vorratsbehälters 50 gebracht. Eine Zuführwalze 62 ragt durch eine Öffnung des Aufgebers 60 und befindet sich dabei in Kontakt mit dem untersten Aufzeichnungsmaterial im Aufgeber 60. Wird nun die Vorrichtung durch Betätigung eines nicht dargestellten Startknopfes in Betrieb genommen, so betätigt der Steuerkreis 58 einen Motor 64 und aktiviert die Kupplungen 66 und 68, welche die Antriebskraft des Motors 64 auf die Walze 62 bzw. die Transportvorrichtung 52 übertragen.
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Dabei wird das unterste Aufzeichnungsmaterials des Aufgebers 60 durch den von 1 Paar Trennwalzen 70 und 72 gebildeten Spalt geführt und auf ein elektrisch leitfähiges, wärme-resistentes Transportband 74 gebracht. Das Aufzeichnungsmaterial wird dann mit dem Transportband 74 fortgeführt. Die Ankunft der Führungskante des Aufzeichnungsmaterials in der Exponierungsstation 44 wird abgetastet, Die dazu verwendete Abtastvorrichtung besteht in vorteilhafter Weise aus einem Mikroschalter 76, der derart angeordnet und aufgebaut ist, daß die Führungskante des Aufzeichnungsmaterials einen Kontakt 77 des Mikroschalters 76 schließt, wenn das Aufzeichnungsmaterial den Mikroschalter 76 passiert hat. Das Schließen des Kontaktes 77 bewirkt, daß ein Signal an dem Steuerkreis 58 abgegeben wird, welcher die Kupplungen 66 und 68 ausschaltet und das Aufzeichnungsmaterial an der Exponierungsstation 54 stoppt.
Der Steuerkreis schließt an einen Schalter 58, wodurch die Spannungsquelle 79 an den metallernen Aufzeichnungsstift 80 angeschlossen wird, wodurch die Spannung des Stiftes bezüglich des Transportbandes 74 erhöht wird. Der Steuerkreis 58 aktiviert dann das logische Antriebssystem 82 des Schreibstif.es das diesen in Übereinstimmung mit der auzuzeichnenden Bildvorlage über das Aufzeichnungsmaterial führt.
Bei Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterialjfließt ein Strom in den Bezirken des Aufzeichnungsmaterials, die mit dem Schreibstift in Kontakt gelangen, wobei ein entwickelbares Muster oder eine entwickelbare Vorlage von Kernzentren, d.h. ein latentes Bild erzeugt wird. Die durch den Schreibstift 80 in den Kontaktbezirken des Aufzeichnungsmaterials erzeugte Ladungsdichte braucht nicht so groß zu sein, daß eine sichtbare Veränderung im Aufzeichnungsmaterial eintritt. Die Ladungsdichte reicht jedoch aus, um ein latentes Bild im Aufzeichnungsmaterial in den Bezirken zu erzeugen, die mit dem Schreibstift 80 in Kontakt gelangt sind.
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Zur Entwicklung des in Aufzeichnungsmaterial erzeugten latenten Bildes aktiviert der Steuerkreis 58 die Kupplung 68, so dafi der Motor 64 von neuem das Transportband 74 in Bewegung setzt. Das Aufzeichnungsmaterial wird nun mit dem Transportband 74 fortbewegt und eine Abtastvorrichtung tastet die Ankunft der Führungskante des Aufzeichnungsmaterials in der Entwicklungsstation 56 ab. Die Abtastvorrichtung besteht aus einem zweiten Mikroschalter 84, der derart angeordnet und ausgestaltet ist, daß die Führungskante des Aufzeichnungsmaterials einen Kontakt 85 des Mikroschalters 84 schließt, wenn das Aufzeichnungsmaterial den Schalter 84 passiert hat. Durch den Schluß des Kontaktes 85 wird ein Signal an den Steuerkreis oder die Steuerschaltung 58 gesandt, wodurch die Kupplung ausgeschaltet wird, wodurch das Aufzeichnungsmaterial in der Entwicklungsstation 56 angehalten wird. Der Steuerkreis oder die Steuerschaltung 58 aktiviert dann eine Heizvorrichtung 86, z.B. eine Infrarotlampe, die von einem Reflektor 87 abgedeckt wird, wodurch eine gleichförmige Erhitzung des ganzen Auf zeichnungsinaterials erfolgt. Nach Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials, auf eine Temperatur, bei welcher das latente Bild sichtbar wird, aktiviert der Steuerkreis oder die Steuerschaltung 58 die Kupplung 68, wodurch der Motor das Transportband 74 weiterbexvegt, welches das Aufzeichnungsmaterial einem Einpfangsbehälter 8 8 zuführt.
Die Vorrichtung läßt sich leicht derart modifizieren, daß ein kontinuierlicher Verfahrensablauf ermöglicht wird. Um dies zu erreichen, kann der Steuerkreis oder -Ue Steuerschaltung 58 derart modifiziert werden, daf! eine kontinuierliche Kupplung der Transportvorrichtung 52 mit dem Antriebsmotor 64 erfolgt und die Exponierungsstation 54 wird derart abgewandelt, daß in ihr eine Mehrzahl von Schreibstiften verwendet werden, welche selektiv betätigt werden, wenn das Aufzeichnungsmaterial die Station passiert.
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Obgleich eine spezielle Verfahrensweise zur Erzeugung eines bildweisen Stromflusses in der Aufzeichnungsvorrichtung beschrieben wurde, können doch auch andere übliche bekannte entsprechende Verfahren angewandt i\rerden. Zu derartigen anderen bekannten Verfahren gehört beispielsweise die Verwendung einer photieitfähigen Schicht als Bild-Stromumwandler in der in Figur 2a dargestellten Weise, in Kontakt bringen des Aufzeichnungsmaterials mit einer elektrostatisch geladenen Schablone oder Matrize und Abtasten des AufZeichnungsmaterials mit einem Elektronenstrahl.
Des weiteren kann beispielsweise die Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials nach anderen üblichen bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise dadurch, daß das Aufzeichnungsmaterial über eine aufgeheizte Platte geführt wird oder über aufgeheizte Walzen oder den von zwei aufgeheizten Walzen gebildeten Spalt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Beispiel 1
Ein Blatt eines handelsüblichen photothermographischen Papieres, bestehend aus einem Papierschichtträger, nit einer hierauf aufgetragenen Schicht mit einer geringen Menge an Silberhalogenid und einer bilderzeugenden Kombination aus Silberbehenat und einem organischen Reduktionsmittel (Hersteller Minnesota Mining and Manufacturing Company, USA, Typ 777) wurde auf eine Metallplatte derart aufgebracht, daß die Emulsionsseite sich nicht in Kontakt mit der Platte befand. Das Plattenpotential wurde auf 3000 Volt (positiv) bezüglich eines metallischen Aufzeichnungsstifes gebracht. Der geerdetemetallische Aufzeichnungsstift wurde dann in Kontakt mit der Emulsionsseite des Papieres gebracht und über die Emulsionsseite mit einer Geschwindigkeit von etwa 12,70 cm pro Sekunde bewegt. Das Papier wurde dann von der Metallplatte entfernt und in Kontakt mit einer aufgeheizten Metallplatte gebracht. Durch 3 Sekunden langes Aufheizen des Papieres auf 1400C wurde ein Bild in den Bezirken des Papieres erhalten, die mit der geerdeten Elektrode in Kontakt gebracht wurden.
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Beispiel 2
A'ach dem aus der US-PS 3 679 408 bekannten Verfahren wurde zunächst ein photoleitfähiges Aggregat aus Poly-4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat (Lexan 145, Hersteller General Electric Company, USA), dein Photoleiter 4,4 t-Diäthylamino-2, 2 ' -dimethyltriphenylmethan (40 Gew.-» der gesamten Feststoffe) und 2 Gew.-% Farbstoff bestehend aus einer Mischung von 4- (4-Diinethylaminophenyl) -2,6-diphenylthiapyryliunif luoroborat und 4- (4-Dimethylaminophenyl) -2-(4-äthoxyplienyl) -o-iihenylthiapyryliumf luoroborat im Gewichtsverhältnis 60:40 und Dichlormethan als Lösungsmittel hergestellt.
Die erhaltene photoleitfähige Masse wurde dann auf einen leitfähi°,en Schichtträger aus einem Poly(äthylenterephthalat) filmschichtträger und einer hierauf aufgetragenen transparenten leitfähigen Schicht aufgebracht. Die photoleitfähige Schicht wurde dann mit einer
Cellulosenitrat-Deckschicht in einer Konzentration von 0,194 g/929cm beschichtet. Das photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einem Blatt eines handelsüblichen photothermographischen Aufzeichnungsmaterials aus einem Papierschichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einer vergleichsweise geringen Menge Silberhalogenid und einer bilderzeugenden Kombination aus Silberbehenat und einem organischen Reduktionsmittel (photothermographisches Papier vom Typ 790, Hersteller Minnesota Mining and Manufacturing Company, USA) verarbeitet, so daß die aktiven Oberflächen von Aufzeichnungsmaterial und Papier in Kontakt miteinander gelangten.
Auf die photoleitfähige Schicht wurde dann durch die transparente leitfähige Schicht ein Bild auf optischem Wege projiziert. Zwischen die photoleitfähige Schicht und den Projektor wurde ein Wrattenfilter (Nr. 70), Hersteller Eastman Kodak Company, USA) gebracht, um jede direkte Exponierung des photothermographischen Papiers mit sichtbarer Strahlung, demgegenüber das Papier empfindlich war, zu verhindern. Die Intensität des Projektors mit einer Wolframlampe
(ungefiltert) lag bei 215 Ix. An dem erzeugten Sandwich wurde gldchzeitig mit der bildweisen Belichtung der photoleitfähigen Schicht eine Spannung von 2500 Volt angelegt. Die leitfähige Rückseite des Photoleiters wurde dabei positiv gemacht bezüglich einer leitenden
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Schicht aus mit Metall gefülltem Gummi (Handelsbezeichnung Eccoshield SV, Hersteller Emerson and Cummings, USA), die in elektrischem Kontakt mit der Papierseite des photothermographischen Papiers gebracht wurde. Die gleichzeitige Einwirkung von Spannung und bildweise Exponierung des Photoleiters dauerten drei Sekunden. Daraufhin wurde das photothermographische Papier vom Photoleiter im Dunkeln abgetrennt , nachdem die Spannung auf 0 gebracht wurde. Das photothermographische Papier wurde dann durch 10 Sekunden langes gleichförmiges Erhitzen der Emulsionsseite auf 1300C entwickelt. Die dem Strom ausgesetzten Teile des Papieres wurden dabei dunkel unter Erzeugung eines negativ-positiv Bildes guter Qualität. Die Gleichstromdichte zur Erzielung von D lag bei etwa 0,1 bis 1,0 Mikroamper/cm .
Beispiel 3
Ein weiterer Abzug wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß die Polarität der angewandten Spannung umgekehrt war. Wiederum wurde ein Negativ-Positivbild guter Qualität erhalten.
Beispiel 4
Ein Blatt eines lichtempfindlichen handelsüblichen photothermographischen Papieres (Typ 777 der Firma Minnesota Mining and Manufacturing Company, USA) wurde in direkten Kontakt mit einem transparenten photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial vom Aggregattyp, wie in Beispiel 2 beschrieben, gebracht. Das photothermographische Papier wurde dann nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren elektrisch exponiert und unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes wärme-entwickelt. Daraufhin wurde das photothermographische Papier mit dem wärme-entwickelten Bild wiederum in Kontakt mit dem photoleitfähigen Material gebracht und elektrisch exponiert, durch optische Projektion eines Bildes auf das photo- j leitfähige Element, das bezüglich der ersten Exponierung umgedreht< worden war. Nunmehr wurde das Papier von neuem wärme-entwickelt,
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unter Erzeugung eines weiteren überdeckenden sichtbaren Bildes, entsprechend dem umgedrehten projektierten Bild.
Ein weiteres Blatt des lichtempfindlichen photothermographischen Aufzeichnungsmaterials x^urde einem optischen Bild exponiert und unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes wärme-entitfickelt. Das das wärme-entwickelte Bild aufweisende photothermographische Material wurde dann in Kontakt mit dem photoleitfähigen Element gebracht und elektrisch exponiert, nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren, jedoch mit der Ausnahme, daß das auf das photoleitfähige Material projizierte Bild umgedreht wurde, bezüglich der ersten Exponierung. Das Papier wurde von neuem wärme-entwickelt unter Erzeugung eines überdeckenden, umgedrehten Bildes.
Ein drittes Blatt des photothermographischen Aufzeichnungspapieres wurde in direkten Kontakt mit dem photoleitfähigen Material gebracht und nach dein in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren elektrisch exponiert und unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes wärme-entwickelt. Das Papier mit dem wärme-entwickelten Bild wurde dann bei rotem Sicherheitslicht betrachtet und daraufhin einem optischen Bild exponiert, das bezüglich der ersten Exponierung umgedreht worden war. Das Papier wurde nun von neuem itfärme-entwickelt, wobei ein überdeckendes umgedrehtes Bild erhalten wurde.
Dies Beispiel veranschaulicht die Möglichkeit, die die vorliegende Erfindung bietet, um Informationen auf einen; ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterial aufzuzeichnen, worauf die aufgezeichneten Informationen nachträglich ergänzt oder auf den neuesten Stand gebracht werden können. Ist das ladungsempfindliche ,Aufzeichnungsmaterial auch lichtempfindlich, so lassen sich Kombinationen von elektrischen Exponierungen und Lichtexponierungen anwenden, um Original-und Ergänzungsbildeijin dem Aufzeichnungsmaterial aufzuzeichnen.
Beispiel 5
Zunächst wurde gelbes orthorombisches Bleioxid (Hersteller Evans Lead Corporation, USA), bezeichnet als Evans Fumed Lithage, in tetragonales Bleioxid nach dem aus der US-PS 3 577 272 bekannten Verfahren überführt. 40 g des tetragonalen Bleioxidpulvers wurden dann in einen 250 ml fassenden Behälter einer Mühle gebracht, worauf 26,7 g eines Styrol-Butadien-Copolymeren mit einem Verhältnis von Styrol zu Butadien von 85:5 (Pliolite S-5, Hersteller Goodyear Tire and Rubber Co., USA) in 301 Toluol und 29,3 g Toluol unter Erzeugung einer Mischung mit einem Peststoffgehalt von 50% zugesetzt wurden. Die Mischung wurde dann 24 Stunden lang in der Kugelmühle vermählen und dann durch ein Seidengazetuch mit 550 Maschen filtriert, worauf die Mischung auf einen Polyesterfilmschichtträger aufgetragen wurde, auf dem zunächst im Vakuum eine Aluminiumschicht niedergeschlagen worden war. Das 90 Mikron dicke beschichtete Schichtträger wurde dann 72 Stunden lang in eine dunkle Trockenbox gebracht. Die aktive Oberfläche des photoleitfähigen Materials wurde dann in direkten Kontakt mit der aktiven Oberfläche eines photothermographischen Papiers (photothermographic paper der Firma Minnesota Mining and Manufacturing Co., USA, Typ 790) gebracht. An den Sandwich aus Photoleiter und photothermographischem Papier wurde dann eine Spannung von 3500 Volt angelegt, bei gleichzeitiger Exponierung der photoleitfähigen Schicht mit Röntgenstrahlen, üie photoleitfähige Rückseite des photoleitfähigen Materials wurde positiv gemacht, bezüglich einer leitfähigen Schicht aus mit Metall gefülltem Gummi (Emerson Cummings "Eccoshield SV"), die in elektrischen Kontakt mit der Papierseite des photothermographischen Papiers gebracht wurde. Das Röntgenstrahlen aussendende Gerät wurde bei 110 KV und 3 ma betrieben. Verwendet wurde eine Anlage, diejnicht gefilterte Röntgenstrahlen emittierte (Faxitron 504). Die Zeitspanne der gleichzeitigen Einwirkung von Spannung und bildweiser Exponierung des Photoleiters betrug 5 Sekunden. Anschließend erfolgte eine Abtrennung des photothermographischen Papieres von dem photoleitfähigen Material im Dunkeln. Das Papier wurde dann dadurch entwickelt, daß die Emulsions sei te gleichförmig 4 Sekunden lang auf
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14O0C erhitzt wurde. Auf diese Weise wurde ein radiographisches Bild guter Qualität erhalten. Die Gleichstromdichte zur Erzielung
von D lag bei ungefähr 0,1 Mikroanpere/cm . πι 3.x
Bs wurden zwei Vergleichsversuche durchgeführt, wobei (1) die photoleitfähige Bleioxidschicht 45 Sekunden lang exponiert wurde, ohne daß dabei ein elektrisches Feld angelegt wurde. Des weiteren wurde (2) das photothermographische Papier 2 Minuten lang direkt exponiert. In beiden Fällen wurde durch Erhitzeji der Materialien kein sichtbares Bild erzeugt.
Beispiel 6
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5 angegeben, mit der Ausnahme jedoch, daß das ladungsempfindliche Papier kein lichtempfindliches Silberhalogenid enthielt, wurde ein weiteres Bild hergestellt.
Zur Herstellung der ladungsempfindlichen Schicht wurden die folgenden Komponenten 72 Stunden lang in einer Kugelmühle vermählen:
Silberbehenat 168,0 g
Behensäure 68,0 g
Polyvinylbutyral 120,0 g
Phthalimid 34,Og
Aceton-Toluol 2,0 Liter.
Die hergestellte Silberbehenat-Behensäure-Dispeision wurde dann in der im folgenden angegebenen Reihenfolge mit den angegebenen Zusätzen vereinigt, gründlich vermischt und daraufhin derart auf einen Papierschichtträger aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 929 cm 6,0 g Beschichtung entfielen:
Silberbehenat-Behensäuredispersion (hergestellt 142,0 ml wie beschrieben)
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Aceton-Methanol-Lösung (Volumenverhältnis 33:1) 7,2 ml mit 0,1 Gew.-9o S-Carboxyinethyl-S-/ (3-methyl-2-thiazolidinyliden)-1-methyläthyli3en /rhodanin und 0,03 Vol.-! Triäthylamin
10 gew.-lige Acetonlösung von 2,2'-Dihydroxyl-1,1'- 33,0 ml binaphthyl
10 gew.-!ige Acetonlösung von 2,4'-Dihydroxy- 5,0 ml benzophenon
Aceton-Toluol (Volumenverhältnis 1:1) 46,0 ml
1 gew.-%ige methanolische Lösung von Mercuri- 12,0 ml acetat
Das Auflösungsvermögen der erhaltenen Bilder nach der Exponierung und der thermischen Entwicklung lag bei 10 Linien/mm mit bräunlich aussehenden D „ -Bezirken. Die gesamte Entwicklung wurde bei
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rotem Sicherheitslicht durchgeführt.
Ein weiterer Abschnitt des gleichen Aufzeichnungsmaterials wurde durch einen Stufenkeil mit 0,3 Neutral-Dichtestufen mit Raumlicht vorbelichtet. Die Belichtung erfolgte 1 Stunde lang bei einer Intensität der Lichtquelle von 1010 Ix.
Ein zweites Aufzeichnungsmaterial, das mit dem beschriebenen Aufzeichnungsmaterial identisch war, mit der Ausnahme jedoch, daß es kein Silberhalogenid enthielt, wurde ebenfalls in der beschriebenen Weise vorbelichtet.
Beide Aufzeichnungsmaterialien wurden dann wie in Beispiel 5 beschrieben elektrisch exponiert, und zwar in den gleichen Bezirken der Lichtexponierung, worauf die Materialien wärme-entwickelt wurden. Das Aufzeichnungsmaterial ohne Silberhalogenid wurde unter Raumlichtbedingungen wärme-entwickelt, wohingegen das Aufzeichnungsmaterial mit Silberhalogenid bei rotem Sicherheitslicht wärme-entwickelt wurde. Das Aufzeichnungsmaterial mit der Schicht mit Silberhalogenid war aufgrund der Lichtexponierung extrem verschleiert, was zu einem geringen Unterscheidungsvermögen der Bezirke des radiographischen Bildes führte. Die Aufzeichnungsschicht, die kein Silberhalogenid enthielt, erzeugte demgegenüber ein radiographisches
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Bild ausgezeichneter Qualität mit einem ausgezeichneten Bildunterscheidungsvermögen.
£in v/eiterer Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials ohne lichtempfindliches Silberhalogenid wurde mit einer Photoleiterschicht beschichtet, die eine physikalische Barriere für Lösungsmittel bildete. Das hergestellte integrale Photoleiter-Aufzeichnungsmaterial wurde dann elektrisch exponiert, durch Anlegen eines positiven 2 Kilovolt-Potential zwischen der leitfähigen Schicht des photoleitfähigen Materials und einer flexiblen leitfähigen Schicht, im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung Velostat (Hersteller Custom Materials), die in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial gebracht wurde, während gleichzeitig die photoleitfähige Schicht bildweise einer Lichtvorlage exponiert wurde. Die Exponierung erfolgte dabei durch ein negatives Silberoriginal unter Verwendung einer Xenonlampe einer Lichtstärke von 430 Ix. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme wurde ein V/rattenfäter Nr. 70 zwischen lichtintegralem Photoleiter-Auf zeichnungsinaterial gebracht. Das Material wurde dann 1ü Sekunden lang auf 11O0C erhitzt, wobei in der Aufzeichnungsschicht ein Negativ-Positivbild erzeugt wurde. Das Negativ-Pcätivbild wurde dann auf thermischem Wege auf einen transparenten thermoplastischen Schichtträger übertragen.
Es wurden zwei weitere integrale Photoleiter-Aufzeichnungsmaterialien in der beschriebenen !'/eise elektrisch exponiert, mit der Ausnahme jedoch, daß ein negatives 2 Kilovolt-Potential zwischen den photoleitfähigen und Aufzeichnungsschichten erzeugt wurde. Die latenten Bilder in den Aufzeichnungsmaterialien wurden dann thermisch auf transparente thermoplastische Schichtträger übertragen und dann unter Erzeugung von Negativ-Positivbildern xvärme-eitwickelt.
Beispiel 7
Eine Kathodenstrahlröhre mit einer Vielzahl von in die P.öhrenoberflache eingebetteten Drähten (Print-a-Pix tube, Handelsbezeichnung der Firma Litton Corporation, USA) wurde zur elektrischen Exponierung von zwei Aufzeichnungsmaterialien verwendet. Die Aufzeichnungs-
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materialien bestanden aus photothermographischem Papier (Typ 777, Hersteller Minnesota Mining and Manufacturing Company, USA) einerseits und Aufzeichnungsmaterialien wie in Beispiel 6 beschrieben. Der Elektronenstrahl der ein Drahtgitter aufweisenden Kathodenröhre wurde fokussiert und derart abgelenkt, daß lediglich eine Drahtreihe und nicht das ganze Gitter zur Exponierung verwendet wurde. Die Zeit, die erforderlich war, um eine einfache 31,75 mm Drahtreihe abzutasten, betrug etwa 50 Mikrosekunden, bei einer reinen Rücklaufzeit von etwa 10 Mikrosekunden. Die Größe des Elektronenstrahlfleckens war ungefähr gleich dem Drahtdurchmesser und wies einen Strom von 5 Mikroampere auf. Das Beschleunigungspotential betrug 20 Kilovolt. Jedes der Aufzeichnungsmaterialien wurde in Kontakt mit der Röhre gebracht und 1 Sekunde lang exponiert. Die beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden dann nach einer 10 Sekunden langen elektrischen Exponierung durch Einwirkung von Wärme entwickelt. Das handelsübliche photothermographische Papier wurde auf 1200C erhitzt, wohingegen das andere Papier auf 100°C erhitzt wurde. In jeden der beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden Strichbilder entsprechend der Drahtreihe sichtbar.
Beispiel 8
Ein Gitter-gesteuertes Corona-Entladungsgerät des aus der US-PS 3 370 212 bekannten Typs wurde zur Exponierung eines handelsüblichen photothermographischen Papieres des beschriebenen Typs (Typ 777) verwendet. Die Corona-Entladungsvorrichtung wies eine 10,16 χ 12,70 cm große Reihe von Coronadrähten auf, die von einem Schild aus einem elektrisch leitfähigen Glas (NESA, Handelsbezeichnung PPG Industries, USA) auf einer Seite und auf der anderen Seite von einem Gitter aus verwebten rostfreien Stahldrähten (400 Löcher/2,54 cm) umgeben waren. Unterhalb des Gitters aus dem Gewebe der rostfreien Stahldrähte war ein zweites Gitter angeordnet, das dem ersten Gitter entsprach mit der Ausnahme jedoch, daß es mit einer dünnen Schicht aus einer organischen photoleitfähigen Masse beschichtet war. Die photoleitfähige Beschichtung bedeckte die ganze Oberfläche des Gitters, verschloß jedoch nicht die öffnungen im Gitter.
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Ein erstes Blatt des photothermographIschen Papieres (Typ 777) wurde genau unter dem zweiten Hitter angeordnet und flach gegen eine Metallplatte angedrückt, welche gleichzeitig als untere Elektrode diente. D^e Metallplatte wies öffnungen auf, so daß ein Vakuum angelegt werden konnte, so daß ein Kontakt zwischen Platte und Papier gewährleistet wurde.
Während das photoleitfähige Gitter in Dunkeln gehalten \vurde, wurde die äuOere Oberfläche des Photoleiters durch eine negative Corona-Entladung auf -200 YoIt bezüglich der.i inneren Metallkern aufgeladen. Der Photoleiter oder die photoleitfähige Schicht vmrde dabei 3 1/2 Sekunden lang aufgeladen. Daraufhin wurde der Photoleiter 3/4 Sekunden lang einem Lichtbild exponiert. Zur Projektion des Lichtbildes v:urde eine Xenonlampe verwendet, welche eine Beleuchtungsstärke von 43 Ix erzeugte. Zwischen die Larme und das phototheraogaphische Papier xvurde ein rotes IVrattenfilter (Nr. 29) gebracht um jede direkte Exponierung des Panieres mit sichtbarem Liclit, dengegenüber das Papier empfindlich ist, zu vermeiden. Während der Exponierung wurden sämtliche Elemente der Vorrichtung geerdet. Die Spannung der Photoleiteroberflrche fiel entsprechend der absorbierten Lichtmenge ab. Um ein latentes Bild auf dem photothermographischen Papier zu erzeugen, wurde das bildweise Ladungsmuster auf dem photoleitfähigen Gitter mit einer Vorspannung bezüglich dem Metallgitter versehen, derart, daß die negativen Ionen der Corona-Entladung durch das photoleitfähige Gitter in den von Licht getroffenen Bezirken angezogen wurden und von den dunklen Bezirken abgestoßen wurden. Während der Erzeugung des Bildes wurde die Platte auf + 2 Kilovolt gebracht, um den hohen Längswiderstand des Papierschichtträgers und der wärme-entwickelbaren Schichten zu überwinden. Nach 70 Sekunden wurden die Materialien erneut geerdet, worauf das photothermographische Papier (Typ 777) entfernt und durch 6 Sekunden langes Erhitzen auf 130°C auf einer aufgeheizten Metallplatte entwickelt wurde. Auf diese Weise wurde ein Negativ-Positiv ausgezeichneter Qualität erhalten.
Ein zweites Blatt photothermographisches Papier (Typ 777) wurde auf der Vakuumplatte angeordnet, wobei sich das photrieitfähige Gitter im Dunkeln befand. Die äußere Oberfläche wurde durch eine positive Corona-Entladung bezüglich des Metallkernes auf +200 Volt aufgeladen.
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Die Exponierung, Bilderzeugung und Entwicklung erfolgte dann in der beschriebenen Weise, mit der Ausnahme jedoch, daß die Vorspannung des photoleitfähigen Gitters von entgegengesetzter Polarität war, so daß die negativen Ionen von der Corona-Entladung von den vom Licht getroffenen Bezirken abgestoßen und von den dunklen Bezirken angezogen wurden. Das erhaltene Bild bestand aus einer Positiv-Positivkopie des als Vorlage dienenden Lichtbildes.
Beispiel 9
Ein Blatt eines handelsüblichen photothermographischen Papieres des beschriebenen Typs [Typ 777) wurde mit einer Lösungsmittel abhaltenden Schicht aus Polyvinylalkohol und einer Schicht aus einem Vesikularfilm beschichtet. Die Vesikularfilmschicht wies ein Copolymer aus Polyvinylidenchlorid und Acrylnitril als Bindemittel und ein Diazoniumsalz-Sensibilisierungsmittel auf. Dieses mehrschichtige Material wurde dann in Kontakt mit einem transparenten Photoleiter vom Aggregattyp gebracht,nachdem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren elektrisch exponiert und durch 10 Sekunden langes Erhitzen auf 1300C wärme-ertwickelt. Auf diese Weise wurde ein Negativ-Positivbild in dem photothermographischen Papier erzeugt. Das entwickelte Bild wurde dann als optische Maske verwendet, während die integrierte Vesikular-Filmschicht mit ultraviolettem Licht belichtet wurde. Das Material wurde dann von neuem wärme-entwickelt, jedoch bei einer höheren Temperatur, d.h. 150 C. Die Erhitzungsdauer betrug 10 Sekunden. In der Vesikular-Filmschicht wurde dadurch ein Positiv-Positiv erzeugt. Schließlich wurde das Positiv-Positivbild auf thermischem Wege auf einen transparenten thermoplastischen Schichtträger übertragen.
Beispiel 10
Zunächst wurde eine persistente photoleitfähige Masse dadurch hergestellt, daß 40 g 3-(p-Diphenylamino)phenylpropionsäure zu 840 g 1,2-Dichlormethan als Lösungsmittel zugegeben wurden. Das ganze wurde 10 Minuten lang gerührt. Dann wurden zu der Lösung unter 1-stündigem kräftigen Rühren 120 g eines Polyesters der chemischen
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Formel C29H30Og (Vitel ρ ε 101, Hersteller Goodyear Tire and Rubber Company, USA) zugegeben. Daraufhin wurden 4,8 g eines grünen sensibilisierenden Carbocyaninfarbstoffes zur Lösung zugegeben, worauf nochmals eine 1/2 Stunde lang gerührt wurde. Schließlich wurden kurz vor den Filtrieren der Lösung nochmals 4,0 g Copoly(äthylenäthylacrylat) in Form einer 10 gew.-%igen Lösung in 1,2-Dichlormethan als Beschichtungshilfsmittel (Modaflow, Hersteller Monsanto Company, USA) zugegeben, worauf das (lanze nochmals eine 1/4 Stunde lang gerührt wurde. Anschließend wurde filtriert, worauf die hergestellte Beschichtungsmasse auf einen leitfähigen Schichtträger aufgetragen wurde, der aus einem Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger und einer hierauf aufgedampften Nickelschicht mit einer neutralen Dichte von 0,4 bestand.
Das photoleitfähige Material wurde mit einer Photoflood-Lampe Nr 2, die in einer Entfernung von etwa 25 cm aufgestellt worden war, 15 Sekunden lang belichtet, wobei sich das Material mit einem Diapositiv mit transparenten Buchstaben auf einem Hintergrund hoher Dichte in Kontakt befand. Nach der Lichtexponierung wurde die aktive Oberfläche des photoleitfühigen Materials in Kontakt mit der aktiven Oberfläche eines Blattes eines handelsüblichen photothermographischen Papieres (Typ 777) gebracht, wobei unter den Bedingungen von rotem Sicherheitslicht gearbeitet wurde. An die Elektrode des photoleitfähigen Materials wurde 3 Sekunden lang eine negative 3 Kilovolt-Spannung bezüglich des photothermographischen Papieres angelegt. Das Papier wurde dann durch 10 Sekunden langes Erhitzen auf 130 C wärme-entwickelt, wobei eine Negativ-Positiv-Widergabe der Original-Bildvorlage erhaltenwarde. Das Auflösungsvermögen der Reproduktion nach der thermischen Entwicklung lag bei etwa 10 Linien pro Millimeter. Es wurden zwei weitere Widergaben in der gleichen Weise hergestellt, ohne daß jedoch dabei eine Reexponierung mit einem Lichtbild erfolgte. Die Qualität der auf diese Weise erzeugten Bildwidergaben war ungefähr gleich der Qualität der ersten Widergabe.
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25 3 3 6 8
Um zu zeigen, daß die Polarität der angewandten Spannung unwichtig ist, wurde eine vierte Widergabe dadurch hergestellt, daß eine positive 3 Kilovolt-Spannung an das photoleitfähige Material angelegt wurde. Diese vierte Widergabe ließ von den anderen drei Widergaben praktisch nicht unterscheiden.
Beispiel 11
Eine übliche elektrographische photoleitfähige Zinkoxidschicht , wurde aufgeladen, bildweise mit aktinischer Strahlung belichtet und entwickelt. Zur Entwicklung wurde ein Ein-Komponentenentwickler mit Eisenteilchen eines Durchmessers von etwa 0,0127 mm verwendet.
Die entwickelte photoleitfähige Schicht wurde dann in Kontakt mit einem Blatt eines handelsüblichen photothermographischen Papieres (Typ 777) gebracht. Das photoleitfähige Material und das Papier wurden dann zwischen zwei Elektroden angeordnet, worauf an das Ganze eine Spannung von 2000 Volt angelegt wurde. Nach Abtrennung des Papieres im Dunkeln und 10 Sekunden langer Wärmeentwicklung durch Erhitzen auf 1300C, wurde ein gut erkennbares Bild erhalten, entsprechend den Bezirken mit den elektrisch leitfähigen Eisenteilchen.
Die Beispiele 10 und 11 zeigen, daß bei Verwendung eines photoleitfähigen Materials mit einer persistenten Photoleitfähigkeit Belichtung und Einwirkung eines elektrischen Feldes nicht gleichzeitig zu erfolgen brauchen. Wie sich aus diesen beiden Beispielen ergibt, kann das elektrische Feld zur Einwirkung gebracht v/erden, nachdem die Belichtung oder Strahlungsexponierung beendet worden ist.
Vorteilhafte Ergebnisse werden insbesondere dann erhalten, wenn sich das photoleitfähige Material in Kontakt mit dem ladungsempfindlichen Material befindet und die Exponierung zur gleichen Zeit erfolgt, wie die Einwirkung des elektrischen Feldes, wenn jedoch die Belichtung beendet wird, bevor die Einwirkung des elektrischen FeI-
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des aufgehoben wird. Da es der elektrische Stromfluß ist, welcher das latente Bild erzeugt, erfordert ein solches Vorgehen eine vergleichsweise kurze Belichtung, d.h. Exponierung gegenüber Strahlung. Dies ist von besonderer Bedeutung im Falle der Anwendung von Röntgenstrahlen, in welchen Fällen oftmals eine möglichst kurze Exponierung gegenüber Röntgenstrahlung erwünscht ist.
Ein elektrographiscb.es Aufzeichnungsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
Zunächst wurden 1,5 g eines handelsüblichen Polyvinylformalharzes (Formvar 12/85, Hersteller Monsanto Company, USA) in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 17,2 ml Toluol und 17,2 ml Aceton durch 2-stündiges Verrühren des Polymeren in dem Lösungsmittelgemisch unter Verwendung eines Magnetrührers bei Raumtemperatur gelöst. Die erhaltene Lösung, 4,2 g Silberbehenat, 0,34 g 1 ,2-iI-Phthalazinon und 30 Achatbällchen wurden dann in eine 125 rnl fassenden Glasflasche gebracht. Die Glasflasche wurde dann in eine Kugelmühle eingesetzt, worauf die Mischung in einer Kugelmühle bei 100 Umdrehungen pro Minute 16 Stunden lang homogenisiert wurde.
In einer weiteren Flasche wurden 1 g des Polyvinylformalharzes, 3,0 g 2,2l-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylpherol) und 0,05 g Mercurichlorid in einer Lösungsmittelmischung bestehend aus 11,4 ml Toluol und 11,4 ml Aceton durch 1-stündiges Verrühren bei Raumtemperatur gelöst. Die erhaltene Lösung und die hergestellte Dispersion wurden dann miteinander bei rotem Sicherheitslicht vermischt. Die Beschichtungsmasse wurde dann unter rotem Sicherheitslicht durch Handbeschichtung auf ein barytiertes Papier in einer Schichtstärke von naß gemessen 0,015 mm aufgetragen. Die ladungsempfindliche Aufzeichnungsschicht wurde dann im Dunkeln 16 Stunden lang bei Raumtemperatur in einem Raum mit zirkulierender Luft getrocknet.
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Drei Streifen des hergestellten elektrographischen Aufzeichnungsmaterials wurden dann nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren mit zwei Ausnahmen elektrisch exponiert: (1) zur Modulierung des auf das photoleitfähige Material auftreffenden Lichtes wurde ein Stufenkeil mit 0,3 Neutral-Dichtestufen verwendet; (2) die Exponierungsdauer betrug 10 Sekunden bei einer Lichtintensität von 270 Ix. Von jedem der Streifen wurde ein kleiner Abschnitt im rechten Winkel zum Stufenkeil abgeschnitten und unmittelbar wärmeentwickelt. Die übrig gebliebenen Abschnitte der Aufzeichnungsmaterialstreifen wurden nicht unmittelbar nach der Belichtung wärmeentwickelt, sondern vielmehr bei normalen Raumtemperaturen und normalen Feuchtigkeitsbedingungen in einem dunklen Umschlag aufbewahrt. 6 bzw. 14 Tage nach der Exponierung wurdenweitere Abschnitte der Aufzeichnungsmaterialstreifen wärme-entwickelt. Die Streifen wurden dabei 15 Sekunden lang auf 9O0C erhitzt. Gemessen wurden die Reflexionsdichten der einzelnen Abschnitte nach der Wärmeentwicklung. Die ermittelten Durchschnittswerte der Dichten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Exponierungsstufe
Nr. (0,3 ND) Reflexionsdichte
7 6 5 4 3 2 1 0 (transparent)
Tage 0 6 14
Aus den in der Tabelle zusammengestellten Daten ergibt sich, daß es die Erfindung ermöglicht, latente Bilder, hergestellt durch bildweise Ladungsexponierung der Aufzeichnungsschicht über längere Zeiträume hinweg aufzubewahren, ohne daß dabei ein wesentlicher Bildabbau erfolgt.
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0,2 0,2 0,2
0,3 0,3 0,3
0,4 0,4 0,4
0,7 0,6 0,6
1,1 0,9 1,0
1,5 1,2 1,4
1,7 1,6 1,6
1,8 1,7 1,8
Das elektrographische Verfahren nach der Erfindung vermeidet die üblichen photographischen Verfahrensweisen, die Übertragungsmethoden der Xerographie und die feuchte Arbeitsweise der elektrolytischen Elektrographie. Durch Einwirkung geringer bildweiser Ströme auf ladungsempfindliche Aufzeichnungsmaterialien und anschließendes gleichförmiges Erhitzen wird ein Aufzeichnungsverfahren hober Empfindlichkeit, Präzision und Einfachheit geschaffen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das während der bildweisen Ladungsexponierung des ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterials erzeugte latente Bild eine lange Lebensdauer hat, weshalb Exponierung und Entwicklung nicht gleichzeitig durchgeführt zu werden brauchen, d.h., daß zx\Tischen Exponierung und Entwicklung eine beträchtliche Zeitspanne verstreichen kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen VErfahrens besteht darin, daß sich nach dem Verfahren der Erfindung einmal hergestellte Bilder ergänzen oder vervollständigen lassen, da die nicht exponierten, entwickelten Bezirke reexponiert und von neuem· entwickelt werden können. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht ferner darin, daß nach den Lehren der Erfindung erzeugte radiographische Bilder ein erhöhtes Auflösungsvermögen gegenüber solchen radiographischen Bildern haben, die unter Verwendungfluoreszierender Phosphore hergestellt wurden. In den Fällen, in denen die ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien keine photographischen aktiven Verbindungen enthalten, liegt ein weiterer wesentlicher Vorteil vor, nämlich der, daß, wenn die Aufzeichnungsmaterialien Raumlicht exponiert werden, keine oder höchstens eine geringe Hintergrundauskopierung erfolgt.
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht des weiteren nicht nur die Herstellung schwarzer Bilder, sondern auch die Herstellung verschieden farbiger Bilder durch Verwendung verschiedener reduzierender Verbindungen.
Eine Mischung der stromempfindlichen bilderzeugenden Komponenten kann mit der oder den Photoleiterverbindungen in einer einzigen Schicht untergebracht werden. Zur Erzeugung eines latenten Bildes
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kann an das Ein-SchichtenaufZeichnungsmaterial eine Spannung angelegt werden, die unzureichend ist, um einen Stromfluß durch die Schicht in Abwesenheit von Licht zu erzeugen, gleichzeitig mit einer bildweisen Lichtexponierung. Nach der Exponierung wird ein sichtbares Bild durch Wärmeentwicklung erhalten.
Die Reduktionsmittel, die für die Entwicklung der entwickelbaren Zentren der ladungsempfindlichen Schicht benötigt werden, können in einer separaten Schicht untergebracht werden und die Schichten können nach der Exponierung temporär zusammengebracht werden. Ein Vorteil der Verwendung separater Schichten besteht in der Verminderung von Materialkosten, da eine Schicht mit dem oder den Reduktionsmittel zur Entwicklung vieler Schichten mit reduzierbaren Metallsalzen verwendet werden kann.
Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich des weiteren zweiseitige Kopien herstellen unter Verwendung eines mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterials mit einer ersten ladungsempfindlichen Schicht, einem leitfähigen Schichtträger und einer zweiten ladungsempfindlichen Schicht. Die ladungsempfindlichen Schichten können nacheinander oder gleichzeitig elektrisch exponiert werden, und zwar unter Verwendung eines photoleitfähigen Materials oder von photoleitfähigen Materialien als opto-elektrischem Umformer und Anlegen eines elektrischen Potentials oder einer elektrischen Spannung an das oder die photoleitfähigen Materialien und die ladungsempfindliche Schicht bzw. Schichten. Nach dem eine jede der ladungsempfindlichen Schichten elektrisch exponiert worden ist, läP>t sich das mehrschichtige Aufzeichnungsmaterial wärme-entwickeln, unter Erzeugung getrennter Bilder auf jeder Seite des Aufzeichnungsmaterials
Eine mehrfarbige Kopie oder mehrfarbige Widergabe läßt sich beispielsweise unter Verwendung einer Zwei-Elementenaufzeichnungsvorrichtung herstellen. Das erste Element besteht dabei aus: (a) einem elektrisch leitTähigen Schichtträger; (b) einer pan-empfindlichen photoleitfähigen Schicht; das zweite Element besteht aus (c) einer ladungsempfindlichen Schicht; und (d) einer optisch trans-Darenten Elektrode; und (e) einem mehrfarbigen additiven.Filter-
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mosaik, unterteilt in eine Vielzahl von Farbfilterelementen, welche derart aufgebaut sind, daß eine selektive Durchlässigkeit von vorbestimmten Teilen des sichtbaren elektromagnetischen Spektrums, im wesentlichen entsprechend den roten, grünen bzw. blauen Bereichen erfolgt. Zur Erzeugung einer Farbkopie oder Farbwidergabe wird das Aufzeichnungsmaterial bildweise einen Farboriginal durch das Filtermosaik belichtet, während eine elektrische Spannung an die photoleitfähigen und ladungsempfindlichen Schichten angelegt wird. Das erhaltene latente Bild kann dann durch gleichförmiges Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials unter Erzeugung eines Farbnegatives entwickelt werden.
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Claims (29)

25 3 3 6 8 -/-HO P A T E N T Λ N S P R O C H E
1. Elektrographisches Verfahren zur Aufzeichnung von sichtbaren - ' Bildern in einem ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit einer reduzierbaren Metallverbindung, bei dem (a) ein bildweiser elektrischer Stromfluß durch das Aufzeichnungsmaterial bewirkt und (b) in den vom elektrischen Strom durchflossenen Bezirken ein sichtbares Bild durch Reduktion der Metallverbindung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Stroiufluß zur Erzeugung eines speicherbaren latenten Bildes ausreicht, und daß das sichtbare Bild durch gleichförmiges Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials entwickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial ein Reduktionsmittel für die Reduktion der Metallverbindung durch Erhitzen enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsdichte, die durch den elektrischen Strom erzeugt wird, we-
2
niger als 1 Millicouloumb/cm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsdichte, die durch den elektrischen Strom erzeugt wird, un-
2
gefähr 1 Microcouloumb/cm beträgt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial zur Entwicklung des latenten Bildes auf eine Temperatur von 80 bis 25O0C erhitzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial auf eine Temperatur von 100 bis 16O0C erhitzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial 0,1 bis 120 Sekunden lang erhitzt wird.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich während der Stromzufuhr eine Seite des Aufzeichnungsmaterials in elektrischem Kontakt mit einem leitfähigen Element befindet und daß Teile der anderen Seite des Aufzeichnungsmaterials nach einer \forlage bildweise mit einer Elektrode in Kontakt gebracht werden, während eine Potentialdifferenz zwischen der Elektrode und dem leitfähigen Element erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß gas in dem Aufzeichnungsmaterial durch den Stronfluß entwickelbare Kerne erzeugt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial als reduzierbare Metallverbindung mindestens ein Metallsalz,insbesondere ein Metallsalz einer organischen Säure und ein Reduktionsmittel hierfür enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials in Gegenwart des Reduktionsmittels erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da" das Aufzeichnungsmaterial als Metallsalz ein Salz einer organischen Fettsäure enthält.
13. Verfahren nach Ansprüchen 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das als Metallsalz ein Silber-, Nickel- oder Kupfersalz enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das als Silbersalz Silberbehenat, Silberstearat, Silberoleat, Silberhydroxystearat, Silberlaurat, Silberpalmitat, Silbercaprat und/oder Silbermyristat enthält.
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TUT-·, -ϊ-
15. Verfahren nach einem der Anspräche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Schicht mit einer in einem Bindemittel dispergierten reduzierbaren Metallverbindung verwendet und:
(a) durch Einwirkung eines elektrischen Stromes auf ausgewählte Teile des Aufzeichnungsmaterials hierin ein latentes Bild erzeugt und
(b) das gesamte Aufzeichnungsmaterial in Gegeiwart eines Reduktionsmittels zwecks Reduktion der Metallverbindung in den Bezirken des latenten Bildes unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes erhitzt.
9 und
16. Verfahren nach Anspruch/15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials in Kontakt mit einem Element mit einem Reduktionsmittel für die reduzierbare Metallverbindung erfolgt.
17. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) die Leitfähigkeit einer photoleitfähigen Schicht gemäß einer aufzuzeichnenden Vorlage bildweise verändert;
(b) die bildweise veränderte photoleitfähige Schicht mit einer ladungsempfindlichen Aufzeichnungsschicht mit einer reduzierbaren Metallverbindung zusammenbringt;
(c) eine Potentialdifferenz zwischen der photoleitfähigen und der Aufzeichnungsschicht erzeugt, die ausreicht, um eine adäquate Menge von Ladungen unter Erzeugung eines latentes Bildes in die Aufzeichnungsschicht zu bringen und daß man
(d) die gesamte Aufzeichnungsschicht unter Entivicklung des latenten Bildes gleichförmig erhitzt.
8/0738
18. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man
(e) die bildweise veränderte photoleitfähige Schicht mit
einer zweiten ladungsempfindlichen .Schicht zusammenbringt und von neuem eine Potentialdifferenz zwischen der photoleitfähigen »Schicht und der Aufzeichnungsschicht einer
solchen Größenordnung erzeugt, daß eine adäquate Ladungsmenge der zweiten Aufzeichnungsschicht unter Erzeugung
eines latenten Bildes zugeführt wird und daß man
(f) die zweite Aufzeichnungsschicht danach gleichförmig unter Sichtbarmachung des latenten Bildes erhitzt.
19. Weitere Ausgestaltung eines elektrographischen Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 16 für die Herstellung eines sichtbaren Bildes in einem ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit
einer reduzierbaren Metallverbindung und einem Reduktionsmittel, dispergiert in einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) das ladungseinpfindliche Aufzeichnungsmaterial in Kontakt
mit einem photoleitfähigen Element bringt, dessen innerer Widerstand bezüglich des inneren Widerstandes des Aufzeichnungsmaterials bei etwa 10 Ohm liegt;
(b) daß man das photoleitfähige Element bildgerecht mit aktinischer Strahlung belichtet und daß man gleichzeitig eine Spannung an das photoleitfähige Element und das Aufzeichnungsmaterial anlegt und dabei eine Spannung einer solchen Größenordnung verwendet, daß eine adäquate Menge von Ladungen unter Erzeugung eines latenten Bildes in das Aufzeichnungsmaterial überführt wird und daß man
(c) das ganze Aufzeichnungsmaterial gleichförmig unter Überführung des latenten Bildes in ein sichtbares Bild erhitzt.
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20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als photoleitfähiges Element ein für Röntgenstrahlen empfindliches Element verwendet und daß man die Leitfähigkeit des Elementes bildweise verändert, in dem man das photoleitfähige Element bildweise mit Röntgenstrahlen gemäß der aufzuzeichnenden Vorlage belichtet.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photoleitfähiges Element verwendet, das einen elektrisch leitfähigen, für Röntgenstrahlen transparenten Schichtträger aufweist und eine hierauf aufgetragene Schiht aus einer Dispersion von Bleioxid in einem isolierenden Bindemittel.
22. Weitere Ausgestaltung des elektrographischen Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) auf einem dielektrischen Material ein Leitfähigkeitsmuster erzeugt;
(b) das dielektrische Material mit dem Leitfähigkeitsmuster nacheinander in Kontakt mit einer Mehrzahl oder Vielzahl von ladungsempfindlichen Aufzachnungsmaterialien bringt und eine Spannungsdifferenz zwischen dielektrischem Material und Aufzeichnungsmaterialien erzeugt, die ausreicht, um unter Erzeugung eines latenten Bildes eine adäquate Ladungsmenge in den Bereich oder die Bereiche eines jeden Aufzeichnungsmaterials zu überführen, der bzw. die dem Leitfähigkeitsmuster des dielektrischen Materials entsprechen und daß man
(c)die gesamten Aufzeichnungsmaterialien praktisch gleichförmig unter Erzeugung sichtbarer Bilder aus den latenten Bildern erhitzt.
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23. Weitere Ausgestaltung eines elektrographischen Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 16 zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes in einem ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit einer reduzierbaren Metallverbindung und einem Reduktionsmittel, dispergiert in einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) das Aufzeichnungsmaterial auf einen elektrisch leitfähigen Träger bringt;
(b) daß man unter Erzeugung eines latenten Bildes in A.ufzeichnungsmaterial einen Corona-Ionen-Stromfluß auf das Aufzeichnungsmaterial mittels eines elektrischen Feldes moduliert, das bildweise zwischen einem Bildgitter mit elektrisch leitfähigen Kern, das nacheinander an Quellen von verschiedenem Potential bezüglich des leitfähigen Trägers anschließbar ist und vollständig mit einer Schicht aus einem photoleitfähigen isolierenden Material bedeckt ist und einem elektrisch leitfähigen Steuergitter, das nacheinander an Quellen verschiedenen Potentials bezüglich des Trägers anschließbar ist, errichtet wird und daß man
(c) das gesamte Aufzeichnungsmaterial praktisch gleichförmig unter Sichtbarmachung des latenten Bildes erhitzt.
24. Weitere Ausgestaltung eines elektrographischen Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 16 für die Aufzeichnung von Daten und Informationen und Ergänzung derselben nach einem neuen Informationsstand auf einem ladungsempfindlichen, wärme-entwickelbaren Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) in ausgewählten TEilen des Aufzeichnungsmaterials einen elektrischen Strom erzeugt, der ausreicht, um hierin ein erstes latentes Bild zu erzeugen;
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?533688 Hfc
(b) daß man das gesamte Aufzeichnungsmaterial unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes entsprechend dem ersten latenten Bild gleichförmig erhitzt;
(c) daß man in !^eiteren ausgepfählten Abschnitten des Aufzeichnungsmaterials einen elektrischen Strom erzeugt, der ausreicht, um hierin ein zweites latentes Bild zu erzeugen und daß man
(d) das gesamte Aufzeichnungsmaterial unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes entsprechend dem zweiten latenten Bild erhitzt.
25. Weitere Ausgestaltung des elektrographischen Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 16 für die Aufzeichnung von Daten und Informationen und Ergänzung derselben nach einem neuen Informationsstand auf einem lichtempfindlichen, wärme-entttfickelbaren Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) das Aufzeichnungsmaterial unter Erzeugung eines ersten latenten Bildes einem Lichtbild exponiert;
(b) das Aufzeichnungsmaterial gleichförmig unter Erzeugung eines sichtba
Bild erhitzt;
eines sichtbaren Bildes entsprechend dem ersten latenten
(c) einen elektrischen Strom in ausgewählten Teilen des Aufzeichnungsmaterials unter Erzeugung eines zweiten latenten Bildes erzeugt und
(d) das gesamte Aufzeichnungsmaterial unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes entsprechend den zweiten latenten Bild gleichförmig erhitzt.
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26. Weitere Ausgestaltung eines electrography sehen Verfahrens nach Ansprüchen 1 his 16 für die Aufzeichnung von Daten und Informationen und Ergänzung derselben nach einem neuen Informationsstand auf einem ladungs- und lichtempfindlichen, wärme-entwickelbaren Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) einen elektrischen Strom in ausgewählten Teilen des Aufzeichnungsmaterials erzeugt, der ausreicht, um im Aufzeichnungsmaterial ein erstes latentes Bild zu erzeugen;
(b) das gesamte Aufzeichnungsmaterial unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes entsprechend dem ersten latenten Bild gleichförmig erhitzt;
(c) das Aufzeichnungsmaterial einem Lichtbild unter Erzeugung eines zweiten latenten Bildes exponiert und
(d) das gesamte Aufzeichnungsmaterial von neuem unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes entsprechend dem zweiten latenten Bild gleichförmig erhitzt.
27. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 16, zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes in einem ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitfähigen Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Emulsionsschicht mit einer reduzierbaren Metallverbindung und einem Reduktionsmittel hierfür, dispergiert in einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) Teile der Oberfläche der Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials mit einer Elektrode in Kontakt bringt, während eine Spannungsdifferenz zwischen der Elektrode und dem leitfähigen Schichtträger erzeugt wird, wobei die Spannungs- oder Potentialdifferenz eine solche Größenordnung hat, daß in den mit der Elektrode in Kontakt gebrachten Teilen des Aufzeichnungsmaterials eine Ladungsdichte von ungefähr 1 Mikrocouloumb/cm erzeugt wird, unter bildweiser Erzeugung entwickelbarer Bildzentren und daß man
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(b) das gesamte Aufzeichnungsmaterial erhitzt, bis eine ausreichende Menge der Metallverbindung an den Bildzentren unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes reduziert worden ist.
28. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 16 zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes in einem ladungsempfindlichen Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitfähigen Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen Emulsionsschicht mit einer reduzierbaren Metallverbindung und einem Reduktionsmittel für die Verbindung dispergiert in einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man:
(a) die Emulsionsseite des Aufzeichnungsmaterials in Kontakt mit einem photoleitfähigen Element bringt;
(b) das photoleitfähige Element bildweise mit aktinischer Strahlung belichtet, während gleichzeitig eine Spannungsoder Potentialdifferenz zwischen dem photoleitfähigen Element und dem leitfähigen Schichtträger herbeigeführt, wobei die Spannungs- bzw. Potentialdifferenz von einer solchen Größenordnung ist, daß in den Bezirken des Aufzeichnungsmaterials, die den exponierten Bezirken des photoleitfähigen Elementes entsprechen, eine Ladungsdichte unge-
2
fähr 1 Mikrocouloumb/cm erzeugt wird, unter Erzeugung von entwickelbaren, in bildweiser Verteilung vorliegenden Bildzentren und daß man
(c) das gesamte Aufzeichnungsmaterial praktisch gleichförmig solange erhitzt, bis eine ausreichende Menge der Metallverbindung an den Bildzentren unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes reduziert worden ist.
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29. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen bis 28, gekennzeichnet durch:
(a) einen Vorratsbehälter für die zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Aufzeichnungsmaterialien;
(b) eine elektrische Spannungsquelle, einschließlich einer Trägerelektrode;
(c) eine Exponierungsstation für die Exponierung des Aufzeichnungsmaterials in elektrischem Kontakt mit der Trügeielektrode mit einer Einrichtung zur Zufuhr eines bildweisen elektrischen Stromes von der Spannungsquelle zum Aufzeichnungsmaterial ;
(d) eine Entwicklungsstation, einschließlich einer Einrichtung zur gleichförmigen Erhitzung der Aufzeichnungsmaterialien;
(e) einer Einrichtung zum Transport der Aufzeichnungsmaterialien vom Vorratsbehälter zur Exponierungsstation und von dort zur Entwicklungsstation und
(f) eine mit der Transportvorrichtung gekoppelte Steuervorrichtung, welche die Expnnierungsstation mit dem Aufzeichnungsmaterial aus dem Vorratsbehälter und die Entwicklungsstation mit dem exponierten Aufzeichnungsmaterial beschickt und zur Aktivierung der Einrichtung zur Zufuhr des elektrischen Stromes und der Aufheizelemente der Entwicklungsstation.
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DE19752533688 1974-07-29 1975-07-28 Elektrographisches Verfahren zur Herstellung von sichtbaren Bildern Expired DE2533688C3 (de)

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