DE2533447A1 - Gardimycin, verfahren zu seiner herstellung, mikroorganismen zur durchfuehrung des verfahrens und arzneimittel - Google Patents
Gardimycin, verfahren zu seiner herstellung, mikroorganismen zur durchfuehrung des verfahrens und arzneimittelInfo
- Publication number
- DE2533447A1 DE2533447A1 DE19752533447 DE2533447A DE2533447A1 DE 2533447 A1 DE2533447 A1 DE 2533447A1 DE 19752533447 DE19752533447 DE 19752533447 DE 2533447 A DE2533447 A DE 2533447A DE 2533447 A1 DE2533447 A1 DE 2533447A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- gardimycin
- butanol
- growth
- negative
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K35/00—Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
- A61K35/66—Microorganisms or materials therefrom
- A61K35/74—Bacteria
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P31/00—Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
- A61P31/04—Antibacterial agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07G—COMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
- C07G11/00—Antibiotics
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/827—Actinoplanes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Mycology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Oncology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Communicable Diseases (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
11 Gardimycin, Verfahren zu seiner Herstellung, Mikroorganismen
zur Durchführung des Verfahrens und Arzneimittel "
Priorität: 27. Juli 1974, Großbritannien, Nr. 53 283/74
Die Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Antibiotika, die durch Fermentation von Mikroorganismen der Gattung Actinoplanes
erhalten werden. Diese Verbindungen werden nachstehend Me-*
tabolit A, Metabolit B und Metabolit C genannt, wobei der Metabolit B als Gardimycin bezeichnet wird. Die Mikroorganismen
wurden aus Bodenproben isoliert, die in Temossi, Italien, und Garbadi Bridge, Indien, gesammelt wurden. Sie erhielten die
Codenummer A/6353 bzw. A/10889. Beide Stämme wurden bei der American Type Culture Collection unter der Bezeichnung ATCC
31048 bzw. ATCC 31049 hinterlegt.
Zur Herstellung der neuen Antibiotika, insbesondere des Gardimyder
Mikroorganismus unter aeroben Bedingungen in einem
609808/1024 J
wäßrigen Nährmedium gezüchtet, das Kohlenstoff- -und Stickstoffquellen
und anorganische Salze enthält. Im allgemeinen wird der Mikroorganismus in einem Schüttelkolben vorkultiviert, "bis sich
eine erhebliche Menge an Antibiotika gebildet hat. Sodann wird diese Kultur zum Beimpfen von größeren Fermentern verwendet. Die
Züchtung wird vorzugsweise bei 25 bis 350C unter aeroben Bedingungen
so lange fortgesetzt, bis sich eine ausreichende Menge an Antibiotika gebildet hat. Während dieser Zeit werden nach der
Agardiffusionsmethode mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt, um die Konzentration der antibiotischen Substanzen zu bestimmen.
Dabei wird als Testorganismus Sarcina lutea benutzt.
Die Antibiotika können aus der Kulturflüssigkeit in an sich bekannter
Weise isoliert werden, beispielsweise durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln, in denen die Antibiotika löslich
und die mit dem wäßrigen Medium nicht mischbar sind. Spezielle Beispiele für verwendbare organische Lösungsmittel sind aliphatische
Alkohole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt
ist Butanol. Die organische Phase wird vom wäßrigen Medium abgetrennt, bis auf ein kleines Volumen eingeengt und 10
bis 15 Stunden in der Kälte stehen gelassen. Danach wird der entstandene
Niederschlag abfiltriert. Die Papierchromatographie auf Whatman-P apier Nr. 1 und Dünnschicht Chromatographie auf Kieselgel
des erhaltenen Rohprodukts und die nachfolgende Bioautographie (vgl. Nicolaus et al., Il Farmaco, Ed. Prat., Bd. 8 (1961), S.
350-370) mit Staphylococcus aureus als Entwicklungsmittel zeigen die Anwesenheit mindestens zwei aktiver Komponenten an, die zur
6 0 9808/1024
Identifizierung als Metabolit A und Metabolit B bezeichnet werden,
wobei der letztere in höheren Ausbeuten gebildet wird.
Diese zwei Komponenten haben unterschiedliche R^-Werte, die in
verschiedenen Eluierungssystemen variieren· Die Metaboliten A und B können nach üblichen Methoden gereinigt und als reine Verbindungen
isoliert werden, beispielsweise mehrfache Gegenstromextraktion in einem zuvor bestimmten Lösungsmittelsystem, in dem
die zwei antibiotischen Verbindungen verschiedene Verteilungskoeffizienten besitzen. V/ährend dieses Schritts wird der Metabolit
B als Mononatriumsalz erhalten, der mit Alkali- oder Erdalkalisalzen wiederum in andere Salze oder durch Ansäuern in
die entsprechende freie Säure umgewandelt werden kann.
Bei Verwendung von Butanol als Extraktionslösungsmittel werden die Mutterlaugen des Butanolextrakts in ein inertes, nicht polares
organisches Lösungsmittel, beispielsweise Leichtbenzin, gegossen. Hierbei entsteht ein weiterer Niederschlag. Nach den
chromatographischen Untersuchungen und der Bioautographie,
... !.υ-· die auf die vorstehende Weise ausgeführt werden,
besteht der erhaltene Peststoff im wesentlichen aus einer einzigen Verbindung, die sich von den Metaboliten A und B hinsichtlich
ihrer unterschiedlichen R~-Werte in dem gleichen Eluierungssystem
unterscheidet. Zur Identifizierung wird sie Metabolit
C genannt.
Metabolit A und Metabolit B (d. h.'Gardimycin) und ihre Salze
mit Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Metabolit C zeigen gute
_1 £ 0 9 8 Π 8 / 1 fi ? /,
~^Ί( 2Β33447
antibakterielle Aktivität in vitro und in vivo. Gardimycin weist insbesondere in vitro eine hervorragende antibakterielle Aktivität
besonders gegen gram-positive Bakterien bei Konzentrationen von 1 bis 50 j&g/ml auf. In Tabelle I sind die minimalen Hemmkonzentrationen
des Antibiotikums gegenüber verschiedenen pathogenen Keimen zusammengefaßt.
Stamm Minimale Hemmkonzentration
(ug/ml)
Staphylococcus aureus ATCC 538 50
Micrococcus flavus ATCC 10240 1
Streptococcus faecalis ATCC 10541 v 50
Streptococcus haemolyticus C 203 2
Diplococcus pneumoniae UC 41 50
Clostridium perfringens ISS 30543 2
Neisseria gonorrheae ATCC 9826 20
Eine andere hervorragende Eigenschaft des Gardimycins ist seine
Wirksamkeit gegenüber,aus Krankenhäusern isolierten Streptococcus-Stämmen. Dies geht aus Tabelle II hervor.
Wirksamkeit gegenüber,aus Krankenhäusern isolierten Streptococcus-Stämmen. Dies geht aus Tabelle II hervor.
Stamm Minimale Hemmkonzentration
(fig/ml)
Streptococcus haemolyticus 2078 1
Streptococcus haemolyticus 2087 . 1
Streptococcus viridans 2057 5
Streptococcus viridans 2085 2
L J
609808/1024
Weiter zeigt Gardimycin in vivo eine hohe Aktivität "bei durch
pathogene Bakterien der Gattung Diplococcus und Streptococcus infizierten Mäusen. In Tabelle III sind die ED^Q-Werte von Gardimycin
gegen experimentelle Infektionen zusammengefaßt, die
durch Streptococcus haemolyticus C 203 und Diplococcus pneumoniae UC 41 hervorgerufen wurden«
!Tabelle III Stamm ED^0 mg/kg
Streptococcus haemolyticus C 203 0,75
Diplococcus pneumoniae UC 41 30
Diese günstigen antibakteriellen Eigenschaften sind mit einer sehr niedrigen akuten Toxizität verbunden. Beispielsweise beträgt
die UDcq des Antibiotikums Gardimycin mehr als 1000 mg/kg
bei intraperitonealer Verabfolgung und mehr als etwa 2000 mg/kg bei intravenöser Verabfolgung.
Beschreibung des Stammes A/6353 (ATCC Nr. 31048) Der Stamm wächst gut auf verschiedenen Agarmedien. Auf Hafermehlagar
haben die Kolonien, die einen Durchmesser von etwa 5 mm besitzen, eingekerbte Konturen, schwach radiale Furchen und eine
zentrale Vertiefung. Luftmycel fehlt immer. Sporangien bilden sich reichlich auf Hafermehlagar, Glycerin-Asparagin-Agar und
Czapek-Glucose-Agar, wobei Aussehen und Größe in Abhängigkeit
vom Medium verschieden ist. Auf Hafermehlagar haben die Kolonien reguläre Konturen und ein kugelförmiges bis ovales Aussehen. Die
609808/1024
Sporangien haben eine Größe von 15 Ms 25 ja. Die Sporen sind beweglich
und kugelförmig mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2 jli.
Ein gelb-bernsteinfarbenes, lösliches Pigment wird in verschiedenen
Medien produziert.
Beschreibung von Actinoplanes A/10889 (ATCC Nr. 31049)
Der Stamm wächst gut auf verschiedenen Agar-Eahrböden. Die Oberfläche
ist undurchsichtig und gewöhnlich rauh bis gerunzelt, luftmyeel fehlt gewöhnlich, jedoch werden in einigen Medien Ansätze
eines Ituftmycels beobachtet. Unter dem Mikroskop zeigt das
vegetative Mycel schwache Verzweigungen mit einem Durchmesser
von ungefähr 1 ja. Sporangien werden mäßig nur auf Calciummalatagar
gebildet, sie sind kugelig mit unregelmäßiger Oberfläche, oft gelappt und mit einem Durchmesser von 7 bis 12 u. Nach dem
Aufbrechen der Wandung des Sporangiums werden die Sporen entlassen. Die Sporen sind nahezu kugelförmig und beweglich. Die
Abmessungen betragen 1 bis 1,5 ju.
Einige morphologische Eigenschaften der beiden Stämme sind in
Tabelle IY aasamaengefaßt.
©09808/1024
Stämme | A/10889 | A/6353 | |
Sporangien Sporen Luftmycel Lösliches Pigment |
nur auf CaIciummalatagar gebildet Größe: 7 x 12 u kugelig (1 bis 1,5 μ) im Ansatz beobachtet fehlt |
reichlich auf einigen Agar-Nährböden gebil det, jedoch unter schiedlich in Größe und Gestalt. Auf Ha- fermehlagar ist die Größe zwischen 15-25 ρ kugelig (1,5 bis 2 u) fehlt immer gelb-bernsteinfarbe nes Pigment auf eini gen Agar-Nährböden |
In Tabelle V sind die Wuchsformen von Actinoplanes k/föb'S und
Actinoplanes A/10889 auf verschiedenen Standard-Nährböden zusammengefaßt, die von Shirling und Gottlieb (Intern. J. Syst. Bact.,
Bd. 16 (1966), S. 313-340) sowie von Waksman (The Actinomycetes, Bd. II, The Williams and Wilkins Co., (1961)) empfohlen wurden.
Die bei einigen Nährböden angegebenen Zahlen beziehen sich auf die von Shirling und Gottlieb angegebenen Nährböden. Die Wuchsformen
wurden nach 6- bis Htägiger Inkubation bei 300C bestimmt.
609808/1024
(SO O CO
- 8 Tabelle
Nährböden | Wuchsformen | A/10889 | A/6353 |
Medium Nr. 2 (Hefeextrakt- Malzagar) ,Medium Nr, 3 (Hafermehlagar) Medium Nr. 4 (anorganische Salze-Stärke- Agar) Medium Nr. 5 (Glycerin-Aspa- ragin-Agar) Medium Nr0 6 (Pepton-Hefe- extrakt-Eisen- - agar) Medium Nr. 7 (Tyro sin-Agar) |
reichliches Wachstum, runzelige Ober fläche, bernsteinfarben mäßiges Wachstum, glatt, undurchsich tig, cremefarben bis orange an den Kanten mäßiges Wachstum, glatte Oberfläche, tief-orange mäßiges Wachstum, glatte Oberfläche, orange spärliches Wachstum, rauhe Oberfläche, dunkelbraun, mit braunem Pigment reichliches Wachstum, krustige Ober fläche, kaffeebraun, schwach-braunes Pigment |
reichliches Wachstum, schwach runzelig, hell-orange bis hell-bernsteinfarben reichliches Wachstum mit glatter und dün ner Oberfläche, hell-orange, einige Spo- rangien, hell-gelbes lösliches Pigment reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, orange, einige Sporangien, kana riengelbes lösliches Pigment reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, hell-orange, reichliche Pigmen-c- bildung, kanariengelbes lösliches Pig ment mäßiges Wachstum mit glatter Oberfläche, orange reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, rosa-bernsteinfarben, gute Sporan- gienbildung, rosa-bernsteinfarbenes lös liches Pigment |
- 9 Tabelle V - Fortsetzung
Nährböden | Wuchsformen | A/10889 | A/6353 |
Hafermehl-Agar (nach. Waksmari) Hickey und !Dresner's Agar Czapek Glucose Agar Glucose-Aspara- gin-Agar Nähragar Kartoffelagar Bennet's Agar Calciummalat- agar Magermilch-Agar |
reichliches Wachstum, krustige Oberfläche, orange, Spuren eines rudimentären Luft- mycels reichliches Wachstum, runzelige Ober fläche, hellbraun kaum Wachstum, glatte Oberfläche, hell orange , Spuren eines rudimentären Luftmyeels reichliches Wachstum, krustige Ober fläche, tief-orange mäßiges Wachstum, krustige Oberfläche, orange bis hellbraun reichliches Wachstum, runzelige Ober fläche, orange bis hellbraun, Spuren eines rudimentären Luftmycels reichliches Wachstum, runzelige Ober fläche , hell-orange mäßiges Wachstum, krustige Oberfläche, cremefarben bis hell-orange reichliches Wachstum, runzelige Ober fläche, tief-orange |
reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, hell-orange bis topas-gelb; gute Bildung großer Sporangien, gelbes lösliches Pigment reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, rosa-bernsteinfärben, reichli che Sporangienbildung reichliches Wachstum mit glatter und dünner Oberfläche, orange, reichliche Sp orangi enbildung reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, orange, einige Sporangien reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche , orange reichliches Wachstum mit glatter Ober fläche, bernsteinfarben reichliches Wachstum mit krustiger Ober fläche , hell-orange spärliches Wachstum mit glatter Ober fläche, farblos, einige Sporangien reichliches Wachstum mit schwach kru stiger Oberfläche, tief-orange, gelbes lösliches Pigment |
- 10 Tabelle V - Fortsetzung
Nährböden
Wuclisformen
A/10889 A/6355
0Ϊ O CD
OO
Czapek-Agar
Ei-Agar
Pepton-Glucose-Agar
Agar
Lo effler-Serum
Kartoffelnährboden
kaum Wachstum, krustige Oberfläche, hell-orange
reichliches Wachstum, glatte Oberfläche,
orange
sehr spärliches Wachstum, glatte Oberfläche, hyalin
sehr spärliches Wachstum, dünn und glatt, hyalin
sehr spärliches Wachstum, glatte Oberfläche, hell-orange bis bernsteinfarben
spärliches Wachstum, runzelige Oberfläche
, orange spärliches Wachstum, hell-orange, mäßige Bildung von Sporangien
reichliches Wachstum mit glatter Oberfläche, hell-cremefarben, mäßige Bildung
von Sporangien
reichliches Wachstum mit runzeliger Oberfläche, tief-orange
sehr spärliches Wachstum, dünn und glatt, farblos
spärliches Wachstum, hell-orange
spärliches Wachstum, runzelig, hellorange
Die günstigste Temperatur zur Entwicklung der Kolonien liegt im Bereich von etwa 18 Ms 420C, das Temperatur optimum bei etwa
28 bis 370C.
In Tabelle TI ist die Verwertung von Kohlenstoffquellen zusammengefaßt,
die nach der Methode von Pridham und Gottlieb bestimmt wird.
Kohlenstoffquelle | Wachstum | A/10889 | A/6353 |
- | + | ||
Inosit | + | + | |
Fructose | + | + | |
Ehamnose | + | ||
Mannit | + | + | |
Xylose | - | - | |
Eaffinose | + | + | |
Arabinose | - | - | |
Cellulose | + | - | |
Salicin | + | - | |
Sucrose | + | + | |
Mannose | + | - | |
Lactose | + | + | |
Glucose (positive Kontrolle) |
In Tabelle VII sind die physiologischen Eigenschaften der beiden Stämme zusammengefaßt.
609808/1024
positiv | positiv |
positiv | negativ |
positiv | negativ |
positiv | negativ |
negativ | positiv |
negativ | negativ |
negativ | negativ |
negativ | negativ |
positiv | negativ |
positiv | negativ |
Versuch A/10889 A/6353
Stärkehydrolyse Schwefelwasserstoffbildung
Melaninbildung Tyrοsinhydrolyse
Caseinhydrolyse
Calciummalathydrolyse Lackmusmilchkoagulation Lackmusmilchpeptonisierung
Nitratreduktion Gelatineverflüssigung
Die beiden Stämme A/6353 und A/10889 werden wegen ihrer kugelförmigen
Sporangien, beweglichen Sporen und der Morphologie ihrer Kolonien der Gattung Actinoplanes zugeschrieben. Sie unterscheiden
sich jedoch eindeutig voneinander hinsichtlich ihres Wachstums auf verschiedenen Agarnährböden, der Bildung oder
Nichtbildung löslicher Pigmente, der Kohlenstoffverwertung und der physiologischen Eigenschaften. Insbesondere zeigt der Stamm
A/6353 eine sehr begrenzte Fähigkeit glykosidische Bindungen, einschließlich Sucrose, zu hydrolysieren, die, soweit beschrieben,
von 3*eder Spezies der Gattung Actinoplanes verwertet wird· Der Stamm A/10889 bildet ein rudimentäres Luftmycel, was selten
bei einer Spezies der Gattung Actinoplanes zu beobachten ist. Die zwei Stämme sind von allen, bisher bekannten Spezies der
Gattung Actinoplanes leicht zu unterscheiden· Deshalb werden
609808/1024
Ä 25334^7
die Stämme k/6353 und A/10889 als neue Spezies der Gattung Actinoplanes angesehen und Actinoplanes liguriae ATCC 31048
und Actinoplanes garbadinensis ATCC 31049 genannt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung des Antibiotikums, Isolierung und Abtrennung verschiedener
Metaboliten
Mit dem Stamm Actinoplanes garbadinensis ATCC 31049 wird unter
aeroben Bedingungen eine Vorkultur in einem wäßrigen Nährmedium hergestellt, bis eine ausreichende antibiotische Aktivität der
Kulturflüssigkeit vorliegt. Ein Nährmedium für eine Schüttelkultur kann beispielsweise folgende Zusammensetzung haben:
g/Liter
Fleischextrakt | 3,0 |
Hefeextrakt | 10,0 |
Calciumcarbonat | 4,0 |
Stärke | 25,0 |
Leitungswasser | auf 1000 ml |
Die Kolben werden etwa 24 Stunden bei etwa 28 bis 300C geschüt
telt. Anschließend werden jeweils 1 Liter der Vorkultur zum Be impen von Permentern verwendet, die jeweils 10 Liter des folgenden
Nährmediums enthalten:
609808/1024
g/10 Liter | 2533447 | |
Fleischextrakt | 40 | |
Pepton | 40 | |
Hefeextrakt | 10 | |
Natriumchlorid | 25 | |
So 3 abohnenmehl | 100 | |
Glucose | 500 | |
CaIc iumcarbonat | 50 | |
Leitungswasser | auf 10 Liter |
Die Ansätze werden aerob "bei 28 Ms 300G inkubiert und gerührt,
In Zeitabständen wird die antibiotische Aktivität mikrobiologisch nach dem Agardiffusionstest mit Sarcina lutea als Testorganismus
bestimmt. Die maximale antibiotische Aktivität wird nach 96- bis 120stündiger Fermentation erreicht.
Die Fermentationsbrühe wird auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt und danach mit einer Filterhilfe (Diatomeenerde) filtriert.
Das Mycel wird verworfen. Das Filtrat wird mit Butanol
in einer Menge entsprechend 50 % seines Volumens extrahiert. Der Butanolextrakt wird von der wäßrigen Phase abgetrennt, mit
angesäuerter wäßriger Lösung (pH 4,0) gewaschen, auf etwa 1/10 seines ursprünglichen Volumens eingedampft und 10 bis 12 Stunden
bei einer Temperatur von 3 bis 60C stehen gelassen. Der
entstandene Niederschlag wird abfiltriert, mit Butanol gewaschen und unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur getrocknet.
Ausbeute 3g·
609808/Τ02Λ
2533U7
Chromatographische Untersuchungen des Niederschlags auf Whatman Papier Nr. 1 oder Kieselgel und anschließende Bioautographie
der Flecken mit Staphylococcus aureus als TestOrganismus weisen
auf die Gegenwart von zwei Komponenten hin, die als Metabolit A und Metabolit B (Gardimycin) bezeichnet werden. In Abhängigkeit
von der Natur des verwendeten Eluierungssystems besitzen sie verschiedene R~-Werte.
Das Rohgemisch wird zur weiteren Reinigung in etwa 30 ml Wasser aufgelöst. Die Lösung wird etwa 16 Stunden gegen destilliertes
Wasser dialysiert und sodann unter vermindertem Druck auf ein kleines Volumen eingeengt. Es werden 1,5 g Rohprodukt erhalten,
das noch aus einem Gemisch von Metabolit A und Gardimycin besteht.
Die zwei Antibiotika werden durch mehrere Gegenstromextraktionen
getrennt und gereinigt. Dies ist aufgrund der verschiedenen Verteilungskoeffizienten des Metabolits A und Gardimycin
in einem zuvor bestimmten Lösungsmittelsystem möglich. Das verwendete Lösungsmittelsystem besteht aus Butanol: M/15
Natrium-Kaliumphosphatpuffer (pH 7,2): Hexan in einem Volumenverhältnis von 1 : 1 : 0,1* Die Verteilungskoeffizienten des
Metaboliten A und Gardimycin in diesem Lösungsmittelsystem betragen 0,3 bzw. 0,8. Nach 100 Extraktionen werden 0,45 g Gardimycin
als Mononatriumsalz erhalten.
Die Mutterlaugen, die aus dem Butanolextrakt nach dem Ausfällen des Metabolitengemisches A und B erhalten werden, werden auf
ein kleines Volumen eingeengt und dann in einen Überschuß von Petroläther gegossen. Der entstandene Niederschlag wird abfil-
609808/1024
triert. Mach den chromatographls chen Untersuchungen, die unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend ausgeführt wurden, besteht
diese Eraktion aus einem Produkt, das sich in den gleichen Eluierungssystemen von den Metaboliten A und B hinsichtlich
seines R~-Wertes unterscheidet. Diese JFraktion wird als Metabolit
C bezeichnet. Die unterschiedlichen chromatographischen Ergebnisse der drei Metaboliten in verschiedenen Eluierungssystemen
sind in Tabelle YIII zusammengefaßt.
609808/1024
Papierchromatographie auf Whatman -Papier Nr. 1j die Flecke werden durch Bioautographie mit Staphylococcus aureus sichtbar gemacht |
Rf-Werte | Metabolit A | Metabolit B (Gardimycin) ) |
Metabolit 0 | |
Eluierungssystem | 0,00 | 0,15 | 0,85 | ||
1) Butanol. .gesättigt mit M/15 Phosphatpuffer (pH 6,0) |
0,75 | 0,80 | 0,95 | ||
2) Butanol, gesättigt mit Wasser, das 2 % p- Toluolsulfonsäure enthält |
0,15 | 0,10 | 0,85 | ||
φ | 3) Butanol, gesättigt mit Wasser, das 2 % Ammoniak enthält |
0,65 | 0,80 | 0,00 | |
CD do |
4) M/15 Phosphatpuffer (pH 6,0), gesättigt mit Butanol |
0,00 | 0,80 | 0,00 | |
α» | 5) 20 %±ge wäßrige Natriumchloridlösung | 0,70 | 0,65 | 0,90 | |
GJ | 6) Butanol:Methanol:Wasser » 40:10:20 mit 0,75 % Methylorange |
0,85 | 0,60 | 0,90 | |
7) Butanol:Methanol:Wasser = 40:10:20 | 0,80 | 0,80 | 0,65 | ||
8) Aceton:Wasser =1:1 | 0,00 | 0,00 | 0,75 | ||
9) A'thylacetat, gesättigt mit Wasser | |||||
Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel; die Flecke werden durch Schwefelsäure, Vanillin und Bioautographie mit Staphylococcus aureus sichtbar gemacht Eluierungssystem |
0,30 | 0,70 | 0,00 | ||
Ammoniak:Äthanol:Wasser = 1:8:1 | |||||
Der Metabolit B wird als Mononatriumsalz untersucht.
Γ · - 18 - "■
' : Beispiel 2
Der Stamm Actinoplanes liguriae ATCG 31048 wird gemäß Beispiel 1
aerob 130 Ms 170 Stunden bei Temperaturen von etwa 28 bis 300C
gezüchtet. Es werden 1,4 g des Metabolitengemisch.es A und B
(Gardimycin) erhalten. Das Vorliegen der beiden Metaboliten wird mit Hilfe der gleichen, in Beispiel 1 angeführten chromatographischen
Untersuchungen entdeckt. Die Reinigung und Trennung der beiden Metaboliten wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Es werden
0,2 g Gardimycin in Form seines Mononatriumsalzes erhalten.
Physikochemische Eigenschaften des Gardimycins in Form seines
Mononatriumsalζ e s
Gardimycin in Form seines Mononatriumsalzes ist ein amorphes weißes Pulver mit amphoterem Charakter und einem isoelektrischen
Punkt von 4,2, der durch Elektrofokussierung bestimmt wird. Mach starker 16stundiger Hydrolyse in 6 N Salzsäure bei 120°C im
Bombenrohr können folgende Aminosäuren nachgewiesen werden: Valin, Serin, Glycin, Glutaminsäure, Isoleucin, Leucin und Alanin.
Nach 15stündiger Hydrolyse mit Bariumhydroxid bei 1100C im Bombenrohr
und chromatographischer Analyse der Hydrolyseprodukte kann Tryptopiian nachgewiesen werden. Die vorstehend genannten
Aminosäuren liegen in folgendem Verhältnis vor:
Aminosäuren Verhältnis (Näherung)
Valin 2
Serin 1
Glycin 2
L '■■'■' J
609808/1024
Aminosäuren
Glutaminsäure Isoleucin Leucin Alanin Tryptophan
25334 | Ll | - | Verhältnis (Näherung) |
• | - 19 | 1 | |
2 | |||
1 | |||
1 | |||
1 | |||
Darüber hinaus deutet die Analyse der Produkte der sauren
Hydrolyse auf die Gegenwart weiterer Aminosäuren von unbestimmter Struktur, wobei einige Schwefel enthalten sindr hin.
Weiterhin ist Gardimycin in Form seines Mononatriumsalzes durch
folgende Eigenschaften gekennzeichnet:
1) Schmelzpunkt:
2) Molekulargewicht:
3) Elementaranalyse:
4) UV-Absorptionst>anden:
2600C (Zers.)
2005 - 2168
C : 48,7 - 48,6 % H : 6,7 - 6,6 % N : 11,8 - 12,2 % S : 5,3 - 5,5 % Na: 1,1 %
H2O: 3,6 - 3,3 % In jedem der nachstehend angeführten Lösungsmittelsysteme "besitzt Gardimycin folgende Werte:
2005 - 2168
C : 48,7 - 48,6 % H : 6,7 - 6,6 % N : 11,8 - 12,2 % S : 5,3 - 5,5 % Na: 1,1 %
H2O: 3,6 - 3,3 % In jedem der nachstehend angeführten Lösungsmittelsysteme "besitzt Gardimycin folgende Werte:
609808/1024
2533U7 | E1 % 1 cm |
26 | |
- 20 - | - | 24 | |
Lösungsmittel | max ^nm'' | ||
Methanol | 273 (Schulter) | 26 | |
280 | 22 | ||
299 | |||
O,1N Natronlauge | 273 (Schulter) | 26 | |
279 | 22 | ||
288 | 24 | ||
0,1N Salzsäure | 273 (Schulter) | 20 | |
279 | |||
288 | |||
Phosphatpuffer (pH 7,38) |
'273 (Schulter) 279 |
||
288 | |||
Die vollständigen Spektren sind in Fig. 1 wiedergegeben.
5) Infrarotspektrum: Charakteristische Banden werden in
Nujöl bei folgenden Wellenzahlen
beobachtet:
3280, 2920 - 2840 (Nu^öl), 1650, 1520,
1455 (Nujjol), 1375 (Nu j öl), 1260,
1045, 990 und 720.
Das Spektrum ist in Fig. 2 wiedergegeben.
6) Spezifischer Drehwert: Γ(*]ψ = -44° (c = 0,5 % in Di
methylformamid)
7) Löslichkeit: Löslich in Wasser, wäßriger Natriuml_
bicarbonatlösung, verdünnten wäßrigen
2533U7
- 21 -
Lösungen von Alkalihydroxiden, heißem
Methanol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Eisessig; unlöslich in verdünnten Mineralsäuren, Benzol,
Aceton, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Alkanolen mit 2 Ms 6 Kohlenstoffatomen und Tetrahydrofuran
8) Charakteristische Reaktionen:
3?ehling | positiv |
Tollens | positiv |
KMnO4 | positiv |
H2SO. konz. | positiv |
Ninhydrin | negativ |
PeCl3 | negativ |
Millon | negativ |
Schiff | negativ |
Maltol | negativ |
9) pK -Werte: | Die pKa |
Die pK -Werte (potentiometrisch "beet
stimmt) in Wasser 7,1 und in Äthylenglykolmonomethyläther
: Wasser (16:4) 8,5.
10) Ausgehend vom Mononatriumsalz des Gardimycins können folgende Verbindungen hergestellt werden:
a) Gardimycin in Form der freien Säure
a) Gardimycin in Form der freien Säure
g des Gardimycinmononatriumsalzes werden in 150 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit lOprozentiger Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt und dann zweimal mit 75 ml wassergesättigtem Butanol extrahiert,
609308/1024
■ ■ ψ
Die Butanol-Bxfcrakte werden vereinigt und unter vermindertem
Druck "bei 450O auf ein Volumen entsprechend 1/20
des Ausgangsvolumens eingeengt. Nach 12stündigem Stehen
bei 40C wird die entstandene Fällung abfiltriert, mit
Petroläther gewaschen und bei 40 bis 450C unter vermindertem
Druck getrocknet. Es werden 0,95 g Produkt erhalten, das sich beim Erhitzen auf etwa 250 bis 3000C zersetzt.
b) Gardimycin in Form seines Dinatriumsalzes
1,0 g des Gardimycinmononatriumsalzes werden in 150 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit N/10 Natronlauge auf
einen pH-Wert von 9,6 eingestellt und danach lyophilisiert. Es werden 0,9 g des Produktes mit einem Schmelzpunkt
von 250 C erhalten.
c) Gardimycin in Form seines Calciumsalzes
0,3 g <ies Gardimycinmononatriumsalzes werden in 20 ml
Wasser gelöst. Die Lösung wird langsam unter Rühren mit mehreren Anteilen einer gesättigten Calciumchloridlösung
bis zum völligen Ausfällen versetzt. Der erhaltene Feststoff, wird abfiltriert, unter vermindertem Druck getrocknet
und in 10 ml Aceton gelöst. Die Acetonlösung wird in 200 ml Diäthyläther eingegossen. Der entstandene Niederschlag
wird abfiltriert und unter vermindertem Druck bei 40 bis 450C getrocknet. Es werden 0,2 g des Produktes
erhalten, das sich bei 330 bis 3400C zersetzt.
Claims (13)
1) ein angenähertes Verhältnis von identifizierten Aminosäuren: Aminosäuren Verhältnis (Näherung)
Valin 2
Serin 1
Glycin 2
Glutaminsäure 1
Isoleucin ■ 2
Leucin 1
Alanin 1
L Tryptophan 1 '
609808/1024
2. Verbindung nach Anspruch 1 in Form der freien Säure.
3. Verbindung nach Anspruch 1 in Form des Dinantriumsalzes
4. Verbindung nach Anspruch 1 in Form des Calciumsalzes.
5. . Verfahren zur Herstellung von Gardimycin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Actinoplanes garbadinensis
ATCC 31049 oder Actinoplanes liguriae ATCC 31048 oder deren auf übliche Weise erhaltene Mutanten oder Varianten unter aeroben
Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium, das assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und anorganische Salze
enthält, züchtet, aus der Kulturflüssigkeit das Gardimycin (Metabo lit B) nach üblichen Methoden von einem antibiotisch aktiven
Metabolit A und C trennt und gegebenenfalls durch Umsetzen mit einer basischen Alkali- oder Erdalkalimetallverbindung in ein
Salz überführt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Züchtung bei Temperaturen von 25 bis 350C durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Züchtung 96 bis 170 Stunden durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antibiotikum aus der Kulturflüssigkeit mit einem Alkohol
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen extrahiert.
/1024
2533U7
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol Butanol verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gardimycin aus drei Fraktionen durch Kristallisieren
und Gegenstromextraktion abtrennt.
11. Arzneimittel, bestehend aus Gardimycin oder dessen Alkalioder
Erdalkalimetallsalz nach Anspruch 1 und üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen.
12. Actinoplanes garbadinensis ATCC 51049 zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 5.
13. Actinoplanes liguriae ATCC 31048 zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 5·
J •ß 0 9 8 0 B / 1 0 2 i
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3328374A GB1470407A (en) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Antibiotic substances |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533447A1 true DE2533447A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2533447B2 DE2533447B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2533447C3 DE2533447C3 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=10350916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2533447A Expired DE2533447C3 (de) | 1974-07-27 | 1975-07-25 | Peptidantibiotikum Gardimycin und sein Mononatriumsalz, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen |
Country Status (28)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4022884A (de) |
JP (1) | JPS5831195B2 (de) |
AR (1) | AR208199A1 (de) |
AT (1) | AT341082B (de) |
BE (1) | BE831743A (de) |
CA (1) | CA1063051A (de) |
CH (1) | CH609377A5 (de) |
CS (1) | CS194232B2 (de) |
DE (1) | DE2533447C3 (de) |
DK (1) | DK136910B (de) |
ES (1) | ES439691A1 (de) |
FI (1) | FI54495C (de) |
FR (1) | FR2279415A1 (de) |
GB (1) | GB1470407A (de) |
HU (1) | HU169882B (de) |
IE (1) | IE41640B1 (de) |
IL (1) | IL47854A (de) |
IN (1) | IN141371B (de) |
LU (1) | LU73071A1 (de) |
NL (1) | NL160332C (de) |
NO (1) | NO142789C (de) |
NZ (1) | NZ178219A (de) |
PH (1) | PH12611A (de) |
PL (1) | PL98221B1 (de) |
RO (1) | RO65722A (de) |
SU (1) | SU563921A3 (de) |
YU (1) | YU189475A (de) |
ZA (1) | ZA754573B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52111503A (en) * | 1976-03-16 | 1977-09-19 | Lepetit Spa | Antibiotics gardimycin |
JPS5850883U (ja) * | 1981-09-28 | 1983-04-06 | 岩崎通信機株式会社 | 記録ペン交換装置 |
JPS6031999A (ja) * | 1983-07-30 | 1985-02-18 | 武藤工業株式会社 | 記録用ペンの交換方法及び装置 |
JPS60134693U (ja) * | 1984-02-21 | 1985-09-07 | セイコーインスツルメンツ株式会社 | 記録ペンの着脱装置 |
GB8507528D0 (en) * | 1985-03-22 | 1985-05-01 | Lepetit Spa | Basis monocarboxyamide derivatives |
DE19745583A1 (de) * | 1997-10-15 | 1999-04-22 | Hoechst Marion Roussel De Gmbh | Neues Lantibiotikum verwandt mit Actagardine, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1106148A (en) * | 1964-05-22 | 1968-03-13 | Lepetit Spa | A new antibiotic substance from a thermophilic actinomycetes |
US3683072A (en) * | 1968-03-14 | 1972-08-08 | William J Miller | A methobottromycin and process for treating poultry infections |
-
1974
- 1974-07-27 GB GB3328374A patent/GB1470407A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-01-01 AR AR259747A patent/AR208199A1/es active
- 1975-07-15 NO NO752531A patent/NO142789C/no unknown
- 1975-07-16 ZA ZA00754573A patent/ZA754573B/xx unknown
- 1975-07-17 US US05/596,702 patent/US4022884A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-23 IE IE1652/75A patent/IE41640B1/en unknown
- 1975-07-23 IN IN1435/CAL/1975A patent/IN141371B/en unknown
- 1975-07-24 DK DK337075AA patent/DK136910B/da not_active IP Right Cessation
- 1975-07-24 CS CS755230A patent/CS194232B2/cs unknown
- 1975-07-24 FI FI752118A patent/FI54495C/fi not_active IP Right Cessation
- 1975-07-24 YU YU01894/75A patent/YU189475A/xx unknown
- 1975-07-24 ES ES439691A patent/ES439691A1/es not_active Expired
- 1975-07-24 NL NL7508828.A patent/NL160332C/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-24 AT AT572475A patent/AT341082B/de active
- 1975-07-24 SU SU752155215A patent/SU563921A3/ru active
- 1975-07-24 PH PH17406A patent/PH12611A/en unknown
- 1975-07-25 FR FR7523374A patent/FR2279415A1/fr active Granted
- 1975-07-25 DE DE2533447A patent/DE2533447C3/de not_active Expired
- 1975-07-25 JP JP50091478A patent/JPS5831195B2/ja not_active Expired
- 1975-07-25 HU HULE776A patent/HU169882B/hu unknown
- 1975-07-25 CH CH977275A patent/CH609377A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-25 BE BE158618A patent/BE831743A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-25 CA CA232,227A patent/CA1063051A/en not_active Expired
- 1975-07-25 NZ NZ178219A patent/NZ178219A/xx unknown
- 1975-07-25 LU LU73071A patent/LU73071A1/xx unknown
- 1975-07-26 PL PL1975182299A patent/PL98221B1/pl unknown
- 1975-07-26 RO RO7582984A patent/RO65722A/ro unknown
- 1975-08-01 IL IL47854A patent/IL47854A/xx unknown
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Miyoshi et al. | Bicyclomycin, a new antibiotic I. Taxonomy, isolation and characterization | |
DE2455230A1 (de) | Lipiarmycin, verfahren zu seiner herstellung, mikroorganismus zur durchfuehrung des verfahrens und arzneimittel | |
DE3013246C2 (de) | ||
DE3887820T2 (de) | Antibiotika, Benanomicine A und B und Dexylosylbenanomicin B, ihre Herstellung und Verwendung. | |
DE3036361A1 (de) | Antibiotikum u-59 761, verfahren zu seiner gewinnung und isolierung sowie dabei verwendete biologisch reine kultur des mikroorganismus saccharopolyspora hirsuta, stamm 367 (nrrl 12045,dsm 1886) | |
DE2533447A1 (de) | Gardimycin, verfahren zu seiner herstellung, mikroorganismen zur durchfuehrung des verfahrens und arzneimittel | |
DE2918711A1 (de) | Macrolid-antibiotika, verfahren zu ihrer gewinnung und diese antibiotika enthaltende pharmazeutische praeparate | |
CH622823A5 (en) | Process for the preparation of antibiotics, namely mimosamycin and chlorcarcins A, B and C | |
EP0057812A2 (de) | Neues Peptid-Antibiotikum Komponente A, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung in Arzneimitteln | |
AT341084B (de) | Verfahren zur herstellung neuer antibiotischer substanzen | |
DE2133181C3 (de) | Tuberactinomycin-N, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel | |
DE2444110A1 (de) | Neues antibiotikum | |
DE2510868C3 (de) | Nanaomycin A und Verfahren zur Herstellung der Antibiorica Nanaomycin A und Nanaomycin B | |
CH639384A5 (de) | Neue antibiotika und verfahren zu ihrer herstellung. | |
DE2725163A1 (de) | Neoviridogriseine, verfahren zu ihrer herstellung, deren verwendung zur bekaempfung bakterieller infektionen und als zusatz zu futtermitteln und diese verbindungen enthaltende mittel | |
DE2526250A1 (de) | Antibiotikum 342-14-i, verfahren zu seiner herstellung und arzneimittel | |
DE1467761A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Antibiotikums | |
DE2039990C2 (de) | Neue Antibiotika B-5050 A bis F (Maridomycin I bis VI), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Zubereitung | |
AT221228B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums | |
AT266316B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums | |
AT267054B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen Antibiotikums Anthelvencin | |
CH663415A5 (de) | Luzopeptin e(2). | |
CH395431A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums | |
DE1089513B (de) | Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Rifomycin und seiner Komponenten | |
DE2420104A1 (de) | Antibiotikum gp-3, verfahren zu seiner herstellung, mikroorganismen zur durchfuehrung des verfahrens und arzneimittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |