DE2533412A1 - Lehr- und lernplatz in gestalt eines moebels - Google Patents
Lehr- und lernplatz in gestalt eines moebelsInfo
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Description
- Lehr- und Lernplatz in Gestalt eines Möbels Die Übermittlung von Wissen unter Zuhilfenahme akustischer und zugleich visueller Hilfsmittel wird seit längerem auf verschiedenen Anwendungsebenen mit Erfolg durchgeführt, so in Schulen, im Bereich der Erwachsenenallgemeinbildung, im Rahmen von Lehrgangen und auch zur Unterrichtung solcher Personen, die dieses Wissen weitergeben. Man bedient sich dabei sogenannter Medien, das sind audiovisuelle Träger in verschiedener Zusammensetzung, beispielsweise Film- und Arbeitsbogen oder Film, Diapositiv und Testbogen, beides kann kombiniert werden mit begleitenden Texten, die von einem Tonträger wiedergegeben werden. Solche Medien insbesondere in Gestalt von Filmen gibt es seit langem weitverstreut in Landes- Kreis- und Stadtbildstellen, die solch Medien von halbstaatlichen Erzeugern kaufen und sie kostenlos weiterverleihen.
- Es ist bereits bekannt, von einer Magnetspur des Tonbandes ein 5 Kassettenrekorders aus Steuersignale für einen Diapositivprojektor abzugeben, und zwar für Weiterschaltung, Rückschaltung und schnelle Weiterschaltung. In ähnlicher Weise ließen sich Filmprojektoren von einem solchen Kassettenrekorder aus steuern. Dio technischen Einrichtungen dafür im einzelnen bereiten dem Fachmann an sich keine Schwierigkeiten. Man kann also bereits von dem Tonträgergerät aus ein Projektionsgerät zugleich steuern, solche Projektionsgeräte mit Fe;rnbedienung sind nicht schwierig herzustellen und hewegen sich in ihrem wirtschafltichen-Wert durchaus in der Größenordnung von Standardgeräten der in Frage stehenden Art. Eine Spur eines mehrspurigen Tonband zu Steuerzwecken herzunehmen, auf dieser Spur also in gewünschter Weise entsprechende Signale - in der Regel durch hestimmte Frequenzen gebildet- zu speichern, bereitet keine Schwierigkeiten.
- Bislang geht man so vor, die benötigten Geräte einzeln aufzustellen, miteinander zu verbinden und in Betrieb zu nehmen.
- Nach dem Betrieb werden die Geräte wiederum einzeln in Aufbewahrungsbehälter und/oder an bestimmtem Platz möglichst 'verschmutzungsgeschUtzt und vor unbefugtem Zugriff gesichert aufbewahrt. Diese Handhabung ist relativ umständlich und zeitaufwendig, sie birgt darüberhinaus die Gefahr in sich, daß die einzeln aufgestellten Geräte umgestoßen oder auf andere Weise beschädigt werden. Die Herstellung der Stäuerverbindungen für die Geräte untereinander verlangt darüberhinaus eine entsprechend Kenntnis der Zusammenhänge und der technischen Durchführung von der Bedienungsperson. Damit wird der Kreis der möglichen Bedienungspersonen beschränkt, was dazu führt, daß vorhandene Einrichtungen für einen solchen Unterricht vielfach ungenutzt bleiben.
- Der umständliche und zeitaufwendige Aufbau führt darüberhinaus dazu, daß die Möglichkeiten der individuellen Selbstgestaltung des audio-visuellen Unterrichtes durch die Lehrperson nicht ausgeschöpft werden. Vor dem Unterbricht muß dann nämlich die entsprechende Auswahl an beispielsweise Dias zusammengstellt werden, der dazu erforderliche Text ist auf das Tonband zu sprechen, die Steuersignale für den Projektor sind entsprechend einzuspeichern. Wenn bereits der Aufbau der Geräte, der im AnschluB an die Zusammenstellung auch eine Überprüfung zuläßt, bereits relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, so wird der insgesamt erforderliche Zeitbedarf zu groß, um beispielsweise eine solche Arbeit in einer Unterrichtsstunde durchzuführen, in der der Lehrer gerade keinen Unterricht vor einer Klasse erteilt. Dies mag ein Grund dafür sein, daß von der Möglichkeit der Unterrichtung der Klasse bei abwesender Lehrkraft durch einen solchen vorbereiteten, selbsttätig ablaufenden audio-visuellen Unterricht wenig Gebrauch gemacht wird.
- Ein besonderes Problem ergibt sich dann, wenn in ein und dem selben Raum verschiedene kleine Gruppen von Schülern oder d.ergleichen unter Einsatz von audio-visuellen Hilfsmitteln intensiv unterrichtet werden soll. Die vorhandenen Geräte lassen einen solchen Unterricht getrennt für gleichzeitig mehrere Gruppen kaum zu.
- Mit der Erfindung soll ein solcher Lehr- und Lernplatz zur Verfügung gestellt werden, der die einzelnen Geräte bedienungsgerecht in kombinierter Anordnung einsatzbereit umfaßt und zugleich deren sicherer Aufbewahrung dienen kann. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen Lehr- und Lernplatz für akustisch-visuellen Unterricht in Gestalt eines - insbesondere nach Art eines Schreibtisches ausgebildeten - Möbels, in dessen Innenraum ein Tonträgergerät, vorzugsweise ein Tonband-Kassetten gerät für Aufnahme und Wiedergabe, ein Filmprojektor und ein Diapositivprojektor angeordnet sind, welch letztere Projektoren an vorbestimmter Stelle fixiert auf eine Reflektionseinrichtung ausgerichtet sind, von welcher ein Teil an der Oberfläche des Möbels derart angeordnet ist, daß die Projektion aus der vorbestimmt fixierten Lage der Projektoren im Innenraum des Möbels auf eine außerhalb dieses Innenraumes angeordnete Wiedergabefläche erfolgt.
- Erfindungsgemäß werden also die miteinander kombiniert eingesetzten Geräte an vorbestimmter Stelle innerhalb eines Möbels angeordnet, aus dieser bestimmten Lage heraus ist die Bildwiedergabe möglich, ohne daß die Projektoren in irgendeiner Weise einer besonderen Aufstellung bedürfen. Das gleiche gilt für das Tonträgergercit. Die Steuerverbindungen zwischen den einzelnen Geräten können daher unveränderlich und bleibend gestaltet werden, das Gerät ist jederzeit unmittelbar einsatzbereit, ohne daß es besonderer zeitaufwendiger Vorbereitungen bedarf. In gleicher Weise entfällt ein Abbau der Geräte und deren Transport zu einer Aufbnwahrungsstelle, die Geräte werden lediglich ausgeschaltet und verbleiben im inneren des Möbels, das somit zugleich als verschmutzungsschonender, vorunbefugtem Zugriff sicherer Aufbewahrungsort ausgebildet sein kann.
- Die Anordnung der Geräte innerhalb des Möbels kann derart getropfen sein, daß sich das Möbel auch ohne Gefahr für die Geräte transportieren läßt. Hierzu kann das Möbel auf Rollen laufend ausgebildet sein, die sich vorzugsweise in eine Blockierstellung feststellen lassen.
- Durch weitere Zusätze kann das Möbel im Rahmen seiner Aufgabe mit weiteren Einrichtungen versehen werden, die den Gvhrauchswert dieses Möbels erhöhen. So kann bei einer bevorzugten Ausführung des Möbels nach Art eines Schreibtisches im Bereich der Schreibfläche eine Schreibplatte vorgesehen sein, die sich in einer Ausnehmung befindet. Diese Schreibplatte ist austauschbar gegen eine Leuchtplatte, die nach Einsetzen in die Aussparung in der Schreibtischoberfläche vorzugsweise selbsttätig in eine Anschlußstellung gelangt, in welcher eine oder mehrere Lichtquellen eingeschaltet werden können. Diese Leuchtplatte dient der Vorsortierung von Diapositiven, von denen man eine Vielzahl gleichzeitig auf den Leuchtschirm legen und miteinander vergleichen kann. Dies erleichtert erheblich die Auswahl der dem Lehrer am wichtigsten erscheinenden Bilder, die Reihenfolge kann aufgrund der Übersichtlichkeit der ausgewählten Diapositive leicht bestimmt werden, parallel zu diesem Vorgang läßt sich entsprechender Text bzw. die Steueranweisung auf dem Tonträger speichern. Diese Leuchtplatte erleichtert damit insbesondere die individuelle Gestaltung eines Unterrichtsprogramme Die Leuchtplatte kann darüberhinaus auch anderweitig Vcrwendung finden, beispielsweise für die Sichtung und Auswahl von Transparentfolien, wie sie von einem sogenannten Ubcrkopf-Projektor zur Wiedergabe gelangen sollen.
- Schließlich läßt sich an Stelle der Schreibplatte bzw. der Leuchtplatte auch noch eine Experimentierplatte in diese Aussparung einsetzen, die es erlaubt, audio-visuell übermitteltes Wissen in Form von Versuchen nachzuvollziehen. Zu diesem Zwecke kann die Experimentierplatte eine Reihe von Niederspannungsanschlüssen aufweisen. Die Geräte zur Herstellung der Niederspannung können an der Platte selbst, vorzugsweise im Bereich von deren Unterseite, vorgesehen sein, sie können aber auch sonst irgendwo im Möbel angeordnet werden. Die Experimentierplatte stellt beim Einsetzen in die Aussparung entsprechende Anschlüsse vorzugsweise selbstständig her.
- Es wurde vorstehend bereits die Möglichkeit der individuellen Gestaltung des audio-visuell wiederzugebenden Unterrichtes angesprochen. Es ist grundsätzlich möglich, beide Projektoren mit dem Tonträgergerät derart zu verbinden, daß vom Tonband aus gesteuert beide Projektoren abwechselnd und/oder gemeinsam ausgesteuert werden. Würde man die zentralen Antriebsmotoren sämtlicher Geräte hinsichtlich ihrer Umlaufgeschwindigkeit synchronisieren, so stünden der Verwendung entsprechend komplett aufgezeichneter Tonbänder keine Hindernisse im Wege. Diese Synchronisierung ist allerdings relativ aufwendig. Es soll aber angestrebt werden, das Möbel mit standardisierten bzw.
- in Großserie auf dem Markt erhältlichen Geräten entsprechend kostengünstig auszurüsten. In diesem Falle ist eine bestimmte unterschiedliche Abweichung der Antriebe der einzelnen Geräte von der jeweiligen Nenndrehzahl gegeben bzw. nicht mit Sicher heit zu vermeiden. Dagegen kann davon ausgegangen werden, daß - zumindest über einen bestimmten Zeitraum hinweg - die Abweichungen von der Nenndrehzahl bei den einzelnen Geräten in etwa konstant ist, was sich dahingehend auswirkt, daß insoweit temporär synchrone Verhältnisse innerhalb der Gerätekombination dvs Möbels vorliegen. Stellt man also den audiovisuellen Unterrichtsablauf an diesem Möbel selbst und nach Belieben zusammen und speichert man die entsprechenden Steuer signale zugleich auf der Speicherspur des Tonträgers, so kann man einen solchen Unterricht auch noch nach einiger Zeit ablaufen lassen, ohne daß störende Verschiebungen zwischen Ton und Bild bzw. Film und Diapositiv auftreten.
- Um die bauliche Ausgestaltung zu vereinfachen und insbesondore verzerrungsfrei auf ein und dieselbe Wiedergabefläche arbeiten zu können, ist die Reflektionseinrichtung derart ausgebildet, daß zwei Primärreflektoren, von denen jeweils einer einem der beiden Projektoren zugeordnet ist, auf aminen gemeinsamen außerhalb des Innenraumes des Möbels befindlichen Sekundärprojektor ausgerichtet sind. Die Projektoren befinden sich dabei vorzugsweise in übereinandergelegenen Tragebenen.
- Die Anordnung kann derart getroffen sein, daß die von den Primärreflektoren ausgehenden Bildstrahler. jeweils mehr oder weniger die gesamte Reflektionsfläche des Sekundärreflektors in Anspruch nehmen. Auf diese Weise läßt sich entweder abwechselnd das Filmbild des Filmprojektors oder das Diabild des Diaprojektors ausstrahlen. Darüberhinaus ergibt sich die Möglichkeit, die beiden Bilder zu überlagern. Man kann andererseits aber auch dafür sorgen, daß die Primärreflektoren jeweils auf getrennte Bereiche der Reflektionsfläche des Sekundärreflektors arbeiten, derart, daß auf der Bildwiedergabefläche beide Bilder ebenfalls auf verschiedenen Flächenbereichen erscheinen, sich also nicht überlagern. In einem solchen Falle kann es zweckmäßig sein, die Reflektorfläche des Sekundärreflektors zu unterteilen und die beiden entstehenden Reflektorflächenhereiche gegeneinander leicht im Sinne einer konvexen Anordnung winkelversetzt anzuordnen.
- Die Tragebenen, auf denen die Projektoren verschiebungssicher angeordnet sind, werden vorzugsweise durch ausziehbar geführte Borde gebildet. Das hat den Vorteil einer bequemen Handhabung der Filme und Diapositive bzw deren Magazine und gestaltet die Einrichtung wartungsfreundlich.
- Der Sskundärreflektor ist vorzugsweise zwischen seiner schräg zur Möbeloberfläche geneigten Arbeitsstellung und einer in die Oberfläche versetzten Ruhestellung verschwenkbar und befindet sich oberhalb einer öffnung in der Oberfläche des Möbels, durch welche beide Primärreflektoren - der untere durch eine weitere, entsprechend kleiner auszuführende öffnung in der darüber angeordneten Tragebene - sichtbar sind. Die verschwenkbare Anordnung des Sekundärreflektors führt dazu, daß sich in der Ruhestellung eine geschlossene Arbeitsfläche des Möbels ergibt und daß die öffnung, durch welche die von den Primärreflektoren ausgehenden Strahlen auf die Reflektorfläche des Sekundärreflektors treffen, verschlossen wird. Dies dient einer möglichst staubsicheren Aufbewahrung der Projektoren.
- Man kann von dem Sekundarreflektor aus auf eine normale Leinwand als Bildwiedergabefläche arbeiten, deren Abstand von dem Sekundärreflektor nach Bildgröße und dergleichen in üblicher Weise ausgewählt wird. Um aber von einer solchen außerhalb des Möbels liegenden Bildwiedergabefläche unabhängig zu sein, beispielsweise zur Überprüfung des zusammengestellten Unterrichtsprogrammes oder für den Gruppenunterricht, ist das Möbel vorzugsweise mit einer an ihm selbst angeordneten Schirmazand versehen. Diese Schirmwand befindet sich vorzugsweise in einem Eckbereich der Möbeloberfläche, der von dem.Sekundärreflektor möglichst weit entfernt ist. Die Schirmwand kann von dem Möbel abnehmbar sein, sie kann aber auch an diesem verschwenkbar gehalten sein, beispielsweise derart, daß sie sich bei Nichtbenutzung in die Oberfläche einschwenken läßt.
- Das im Inneren des Möbels befindliche Tontragergerät und gegebenenfalls eine weitere Steuereinrichtung ist in bevorzugter Ausführung in einem Schubfach odor dergleichen des Möbels angeordnet. Das Schubfach kann für eine bequeme Zugänglichkeit des Tonträgergerätes,zur Vorbereitung des Unterrichts ablaufs oder zur individuellen Zusammensetzung des Unterrichtsblaufes geöffnet werden. Im Wiedergabebetrieb kann man die Schublade schließen, so daß das Gerät gegen unbefugten Zugriff abgeschirmt ist. Darüberhinaus befindet sich das Tonträgergerät bei geschlossener Schublade in seiner Aufbewahrungsstellung.
- Um die Geräte auch bei geschlossenem Möbel, also eingeschobener Schublade und eingeschobenen Borden und den Innenraum der Projektoren verschließenden Klanpen betreiben zu können, sind zumindest die für den Betrieb unmittelbar erforderlichen Schalter von außerhalb des Möbels her zugänglich angeordnet. Vorzugsweise befindet sich ein genereller Ein-Aus-Schalter an der Front seite der den Tonträger aufnehmenden Schublade. Insbesondere die Bodienungsorgane für die Ferneinstellung der Bildschärfe der Projektoren sind hinter dem ausgeklappten Sekundärreflektor angeordnet, vorzugsweise im Rahmen einer Baueinheit, der im Bereich des ortsfesten Scharnierlappens das Sekundärreflektors in Einschubseise angeordnet ist. Für den Grupnenunterricht empfiehlt sich der Einsatz von Kopfhörern, damit sich mehrere getrennte ArboitsgruDpn in einem Raum bei gleichzeitigem Betrieb nicht stören. Für den Anschluß der Kopfhörer sind ebenfalls in bevorzugter Ausführung entsprchende Anschlußbuchsen an von außerhalb des Möbels her zugänglichen Stellen angeordnet. Das gleiche trifft für oin eventuell während der Wiedergabe zu benutzendes Mikrophon zu.
- Die Erfindung wird anhand des in der beiliegenden Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles im Folgenden nher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht dos Ausführungsbeispieles; Fig. 2 einen in Längsrichtung unterbrochenen Schnitt etwa nach der Linie II-II in Fig. 1.
- Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispinl hat die Gestalt eines Schreibtisches 1, der links zwei Fächer mit Borden 2 und 3 aufweist, welche Fächer mit Hilfe von um waagerechte Achsen nach unten aufklappbaren Blenden 4 und 5 verschließbar sind. Wie in Fig. 2 bei 6 und 7 angedeutet, lassen sich die Borde 2 und 3 mit Hilfe von Teleskopführungen aus dem Innenraum des Möbels herausziehen, so daß die auf ihnen befindlichen Projektoren bequem zugänglich sind.
- An seiner rechten Seite ist der Schreibtisch l-mit einer Schublade 8 versehen, in die das Tonträgergerät 9 und eine Steuereinrichtung 10 eingesetzt sind. Die Schublade ist in Fig. 1 in ausgezogener Stellung dargestellt. Unterhalb der Schublade 8 ist ein mit einer Tür 11 verschließbares Fach vorgesehen, das der Aufnahme von den Teilen dient, die abnehmbar oder auswechselbar an dem Ilöbel befestigt sind. Es handelt sich dabei wahlweise um eine Schreibplatte, eine Leuchtplatte 12 und eine Experimentierplatte, je nach dem, welche der Platten gerade nicht benutzt werden; darüborhinaus kann die Schirmwand 13 in diesem Fach Aufnahme findon.
- Wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet und aus dem Schnitt gemäß Fig. 2 klar ersichtlich ist, sind auf den Borden 2 und 3 Projektoren angeordnet, und zwar auf dem oberen Bord ein Filmproj2ktor 14 und auf dem unteren Bord ein Dianositivprojektor 15. Den Projektoren 14 und 15 sind Primärreflektoren 16 und 17 zugeordnet, und zwar derart, daß sie gegeneinander versetzt unterhalb einer öffnung L8 in der Tischplatte 19 des Schreibtisches 1 liegen. Der untere Reflektor 17, der dem Diaprojaktor 15 zugeordnet ist, befindet sich dabei unterhalb einer öffnung 20, die hinter dem dem Filmprojektor 14 zugeordnetzen oberen Reflektor 16 angeordnet ist und vertikal mit einem entsprechenden Teil der Öffnung 18 in der Tischniatte 19 korrespondiert. Oberhalb der nffnung 18 ist der gemeinsam Sekundärreflektor 21 vorgeseh¢:n, und zwar als um eine Achse 22 schwenkbarer flacher Teil, dor über kreisausschnittförmige Abschirmbleche 23 zwischen der dargestellten Wiedergabestellung und einer Ruhestellung geführt verschwankbar ist, in welch letzterer sich der flache Teil des Sekundärreflektors 21 innerhalb einer Aussparung 24 in der Tischfläche 19 befindet. In der Ruhestellung bildet der flache Teil des Reflektors somit einen Teil der Tischfläche 19.
- Dem aufgeklappten Außenreflektor 21 gegenüber ist im entsprechenden Randbereich der Tischfläche 19 eine etwa senkrecht davon aufragende Schirmwand 13 vorgesehen. Diese Schirmwand 13 ist in nicht näher dargestellter Weise aus ihrer Lage zu entfernen. Sie kann zu diesem Zwecke an der Tischplatte 19 lediglich festgeklemmt sein, sie kann aber auch über Scharnier verbindungen aus dem Beraich des den Sekundärreflektor verlassenden Lichtstrahlenbündels wegklappbar sein. Im Falle der vorliegenden Anordnung würde sich demgemäß ein Klappen in eine entsprechend vorzusehende Aussparung in der Tischplatte 19 empfehlen.
- Die Projektoren 14 und 15 sind mit fernbedienbarer Objektivverstellung versehen, um die Bildschärfe korrigieren zu können Dies geschieht mit Hilfe von Schaltern bzw. Tastern 25, die im Bereich hinter dem Sekundarreflektor angeordnet sind, derart, daß die diese Tasten bedienende Hand auf keinen Fall in den vom Sekundärreflektor ausgehenden Strahlengang gelangt Der Aufnahmeteil 26 für die Taster 25, der in die Tischplatte 19 eingelassen ist, bildet zugleich den ortsfest gehaltnen Scharnierlappen für das Scharnier 22 des Sekundärreflektors 21.
- Im normalen Schreibbereich des Schreibtisches 1 ist in einer nicht näher dargestellten Aussparung eine Leuchtplatte 12 eingesetzt, die zur Durchleuchtung von darauf aufzulegenden Dias und dergleichen dient. Die elektrische Verbindung zu der oder den Lichtquellen, die die Leuchtplatte ausleuchten, wird vorzugseisp durch Einsetzen der Leuchtplatte 12 in die Ausnehmung selbsttätig erzielt. An beliebiger Stelle ist dann ein Ein-Aus-Schalter für die Leuchtplatte vorgesehen. Wird die Leuchtplatte 12 nicht benötigt, so wird sie in das mit der Tür 11 verschließbare Fach des Schreibtisches gelegt und gegen eine dort entnehmbare Schreibplatte oder Experimentierplatte ausgetauscht. Die Schreibplatte und die Experimentierplatte sind ebenfalls für das Einsetzen in die Aussparung in der Tischfläche 19 ausgebildet, die Experimentierplatte, die elektrische Anschlüsse enthalten kann, wird in ähnlicher Weise beim Einsetzen in die Aussparung in elektrische Anschlußverbindungen überführt.
- An der Frontseite der Schublade 8, die das Tonträgergerät 9 enthält, sind neben einem generellen Ein-Aus-Schalter 27 zwei Paare von Anzugsbuchsen 28 für Kopfhörer angedeutet. Solche Einstellbuchsen lassen sich auch an anderer Stelle des M(.3bels vorsehen, beispielsweise im Seitenwandbereich, um einer Gruppe von Lernenden gleichzeitig das Hören mittels Kopfhörers zu ermöglichen, ohne daß hierzu längere und störend zu führende Leitungen erforderlich sind.
- Wie bereits eingangs ausgeführt, lassen sich von dem Tonträgergerät 9 aus zumindest der Diapositivprojektor 15, vorzugsweise auch der Bildprojektor 14, steuern. Diese Steuerung umfaßt das Einschalten des Betrie,bs, das Ausschalten des Betriebs, gegebenenfalls eine Rückschaltung und eine schnelle Weiterschaltung. Die dazu erforderlichen Steuervorgänge sind grundsätzlich bekannt und bedürfen hier keiner näheren Erörterung.
- Unter Bezugnahme auf Figur 2 wird der Projektionsvorgang kurz erläutert. Der Filmprojektor 14 ist mit einer in die Betriebsstellung eingesetzten Filmrolle e versehen, deren Bilder durch das Objektiv des Filmprojektors auf die Reflektorfläche a des oberen Primärreflektors 16 gelangen, von dort etwa rechtwinklig abgelenkt werden und auf der Reflektorfläche c des Sekundärreflektors 21 auftreffen, ein weiteres Mal umgelenkt werden und schließlich auf der Bildwiednrgabefläche d der Schirmtand 13 enden. In ähnlicher Weise gelangen die mit Hilfe der Diapositive f modilierten Lichtstrahlen des Diapositivprojektors 15 durch das Objektiv auf die Reflektor fläche b des unter0 Primärreflektors 17. Nach Umlenkung durch die Reflektorfläche b fallen die Strahlen durch die Öffnung 20 im oberen Bord, weiter durch die Öffnung 18 in der Tischfläche 19 auf die Reflektorfläche c des SekundSrreflektors 21 und von dort aus wiederum umgelenkt auf die Bildwiedergabefläche d der Schirmwand 13. Wie bereits eingangs erörtet, können sich die Lichtstrahlen der beiden Projektoren auf getrennt, Bereiche der Reflektorfläche c begrenzen, sie können aber auch jeweils die volle Reflektorfldche c beanspruchen oder sich überschneiden Im letzteren Falle. wird man von einer Überblendung der Bilder in der Regel absehen. Will man von beiden Projektoren gleichzeitig Bilder übertragen, die sich nicht überdecken oder überschneiden, so wird man die Reflektorfläche c aufteilen und geringfügig gegeneinander abwinkeln, um eine Aufteilun-g der Strahlenbündel auch im Bereich der Bildwiedergabefläche d der Schirmwand 13 zu erreichten. Soll die getrennte Wiedergabe auch auf einer Bildwiedergabefläche außerhalb des Tisches erfolgen, wird also die Schirmwand 13 entfernt, so ist dies hinsichtlich der Winkelstellunq der beiden Teile der Reflektorfläche c zu beflicksichtigen. Man kann für diesen Fall auch eine Einstell barkeit der Winkel, die di beiden Bereiche der Reflektorfläche c gegenüber der Tischfläche 19 einnehmen, in Betracht ziehen.
- Um die Projektoren in ihrer Lage gegen Verschiebungen zu sichern, sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Rahmenanordnungen g und h vorgesehen, die mit dem jeweils zugehörigen Bord 2 bzw. 3 fest verbunden sind. In die Ecken dieser Rahmen greifen die Füße der Projektoren ein. Für die Festlegung der Projektoren auch gegen ein Abheben gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, was hier keiner näheren Erläuterung bedarf.
- In Figur 1 ist angedeutet, daß man die Beine des Schreibtisches höhenverstellbar ausbilden kann, und zwar individuell, um auch bei unebenem Boden einen festen Stand zu erzielen.
- Die Höhenverstellbarkeit der Beine kann in beliebiger, bekannter Art vorgenommen werden, insbesondere kann eine teleskop artige Ineinandergreifen von zvi stabförmigen Teilen j Tischbein vorgesehen sein. Auch an solchen höhon- bzw. längenverstellbaren Tischbeinen lassen sich Rollen anbringen, so daß der Schreibtisch leicht transportierbar ist, diese Rollen sollten für den sicheren Stand des Möbels blockiert werden können.
Claims (14)
1. Lehr- und Lernplatz für akustisch-visuellen Unterricht in Gestalt
eines - insbesondere nach Art eines Schreibtische.s-(l) ausgebildeten - Möbels,
in dessen Innenraum ein Tonträgergerät (9), vorzugsweise ein Tonband-Kassetten-Gerät
für Aufnahme und Wiedergabe, ein Filmprojektor (14) und ein Diapositivprojektor
(15) angeordnet sind, welch letztere Projektoren an vorbestimmte Stelle fixiert
auf eine Reflexionseinrichtung (16, 17, 21) ausgerichtet sind, von welcher ein Teil
(21) an der Oberflache (19) des Möbels derart angeordnet ist, daß die Projektion
aus der vorbestimmt fixierten Lage der Projektoren in Innenraum des Möbels auf eine
außerhalb dieses Innenraums angeordnete Wiedergabefläche (d) erfolgt.
2. Möbel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e
t , daß den beiden Projektoren (14, 15) jeweils ein im MöbelinnCnraum angeordneter
Primärreflektor (16, 17) zugeordnet ist und daß beide Primärreflektoren auf einen
gemeinsamen, außerhalb des Möbelinnenraumes an der Möbeloherfläche (9) angeordneten
Sekundärreflektor (21) ausgerichtet sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i
c h n e t , daß die Projektoren (14, 15) in übereinandergelegenen Tragebenen angeordnet
sind.
4. Möbel nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n p z e i c h n
e t , daß die Tragebenen durch ausziehbar geführte Borde (2, 3) gebildet sind.
5. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß der Sekundärreflektor (21) zwischen seiner schräg
zur Möbeloberfläche (19) geneigten Arbeitsstellung und einer in die Oberfläche versetzten
Ruhestellung verschwenkbar ist und sich oberhalb einer nffnung (18) in der Oberfläche
befindet, durch welche beide Primärref lektoren (16, 17) - der untere (17) durch
eine weitere, entsprechend kleiner auszuführende Öffnung (20) in der darüber angeordneten
Tragebene (2) - sichtbar sind.
6. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t, daß der Sokundärreflektor (21) auf die Bildwiedergabefläche
(d) einer Schirm;rand (13) ausrichtbar ist, die an dem Möbel (1), vorzugsweise an
einem von dem Sekundärreflektor möglichst weit beabstandeten Kantenbeneich der Möbeloberfläche
(19), ahnehmbar oder versenkbar angeordnet ist.
7. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t, daß an der Tischplatte (19) eine Leuchtplatte (12) angeordnet
ist.
8. Möbel nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne
t , daß in der Tischplatte (19) eine Aussparung für die wahlweise Aufnahme der Leuchtplatte
(12), einer Arbeitsplatte oder einer Experimentierplatte vorgesehen ist.
9. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß das
Tonträgergerät (9) und gegebenenfalls
eine weitere Steuereinrichtung (10) in einen Schubfach (8) oder dergleichen des
Möbels (1) angeordnet sind.
10. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d-u r c h
g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens ein Teil der zur Steuerung der Geräte
(9, 14, 15) erforderlichen Schalter (25, 26, 27) und gegebenenfalls Anschlüsse (28)
für Kopfhörer, Mikrofon, und gegebenenfalls Fernbedienungsgerät von außerhalb des
Möbels (1) her zugänglich angeordnet sind.
11. Möbel nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n
e t , daß ein Teil der Schalter und gegebenenfalls Anschlüsse (28.), insbesondere
ein Ein-Aus-Schalter (27), an der Frontseite des das Tonträgergerät (9) aufnehmenden
Schubfaches (8) ange-.
ordnet sind.
12. Möbel nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e
i c h n e t , daß ein Teil der Schalter und gegebenenfalls Anschlüsse, insbesondere
Schalter (25, 26) für die Bildschärfeeinstellung der Projektoren (14, 15), hinter
dom Sekundarreflektor (21), vorzugsweise im ortsfesten Teil (26) von dessen Verschwenkscharnier,
angeordnet sind.
13. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -du r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß die Beine des Möbels (1) wenigstens zum Teil höhenverstellbar
sind.
14. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h
g.v k e n n z e i c h n e t , daß an
den Beinen vorzugsweise blockierbare
Rollen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2533412A DE2533412C3 (de) | 1975-07-25 | 1975-07-25 | Lehr- und Lernplatz für akustischvisuellen Unterricht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2533412A DE2533412C3 (de) | 1975-07-25 | 1975-07-25 | Lehr- und Lernplatz für akustischvisuellen Unterricht |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533412A1 true DE2533412A1 (de) | 1977-01-27 |
DE2533412B2 DE2533412B2 (de) | 1979-03-15 |
DE2533412C3 DE2533412C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=5952501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2533412A Expired DE2533412C3 (de) | 1975-07-25 | 1975-07-25 | Lehr- und Lernplatz für akustischvisuellen Unterricht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2533412C3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2597737A1 (fr) * | 1986-04-24 | 1987-10-30 | Caron Aristide | Meuble de projection |
FR3063618A1 (fr) * | 2017-03-07 | 2018-09-14 | Cesi Association | Table collaborative multimodale |
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1975
- 1975-07-25 DE DE2533412A patent/DE2533412C3/de not_active Expired
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Also Published As
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