DE2532934A1 - Azellulaere planktonprodukte, verfahren zu ihrer herstellung und ihre kosmetologische verwendung - Google Patents
Azellulaere planktonprodukte, verfahren zu ihrer herstellung und ihre kosmetologische verwendungInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SaNDMAIR
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SaNDMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245
Anwaltsakte; 26 248 ' 23. JULI 1975
L1OREAL, Paris / Frankreich
Azelluläre Planktonprodukte, Verfahren
zu ihrer Herstellung und ihre kosmetologische Verwendung
zu ihrer Herstellung und ihre kosmetologische Verwendung
Die Erfindung betrifft azelluläre Planktonprodukte, Verfahren zu ihrer Herstellung, die von Plankton und insbesondere
von Plankton von Thermalquellen ausgehen, sowie
die kosmetologische bzw. kosmetische Verwendung dieser Produkte.
die kosmetologische bzw. kosmetische Verwendung dieser Produkte.
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t (089) 98 82 72 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
70 43 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 389 2623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
509886/1083
_2_ ,/532334
Es ist bekannt, daß Planktonprodukte und insbesondere das Plankton von Schwefelquellen interessante dermatologische
Eigenschaften besitzen, die zu einer Verwendung dieser Produkte in hygienischen oder kosmetischen Zubereitungen zur
Behandlung der Haut geführt haben.
In der FR-PS 1 106 017 ist ein Verfahren zur Züchtung und
Gewinnung von Plankton beschrieben, mit dem man das Plankton in einer für kosmetologische Zwecke ausreichenden Menge gewinnen
kann. Diese Patentschrift erwähnt die sehr große Instabilität des Planktons und schlägt seine Stabilisierung
durch die Zugabe eines Antiseptikums wie Phenol vor.
In den FR-PSen 1 372 620 und 1 536 017 ist vorgeschlagen worden, die Planktons einer sauren Lyse oder verschiedenen
enzymatischen Lysen mit dem doppelten Ziel zu unterwerfen, die Zellmembranen der Bakterien und der miskroskopisch kleinen
Algen, die das Plankton darstellen, zu zerstören und die in dem Plankton in Form von Polypeptiden vorhandenen Grundaminosäuren
freizusetzen.
Es wurde nunmehr von der Anmelderin gefunden, daß die Zellmembranen
der Bestandteile des Planktons in gewissen Fällen eine interessante kosmetische Wirkung auf die Haut ausüben,
insbesondere was die Straffheit oder die Elastizität der Haut betrifft, die von einer erweichenden oder geschmeidig machenden
Wirkung begleitet wird.
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Gegenstand der Erfindung sind daher Planktonprodukte, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie in Form von azellulären
Produkten vorliegen, die durch Aufbrechen oder Zerstören der Zellmembranen des Planktons erhältlich sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Behandlung des Planktons, mit dem es gelingt, gleichzeitig die
kosmetologisch interessanten Cytoplasmafaktoren freizusetzen und dabei insbesondere die Unversehrtheit der chemischen
Konstitution der Zellmembranen aufrechtzuerhalten, so daß man ein Planktonprodukt erhält, das für die Kosmetologie besonders
interessant ist und das gewünschtenfalls die Reste der Zellmembranen
enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß man die Zellwände des Planktons mit Hilfe von physikalischen Aufbrechmitteln zerstört.
Die geeigneten physikalischen Aufbrechmittel schließen sämtliche mechanischen oder thermischen Behandlungen ein, die ein
Aufbrechen der Zellmembranen ermöglichen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Zellmembranen des
Planktons dadurch aufbricht, daß man sie entweder einem erhöhten Druck unterwirft, indem man sie durch eine mechanische
Presse führt, oder indem man sie in Gegenwart von Schleif-
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materialien, wie Glas oder Aluminiumoxid, verreibt, oder indem man sie brutalen Einfrier- und Auftau-Zyklen unterwirft
oder indem man sie wiederholt ültraschallvibrationen aussetzt.
Als Ausgangsmaterxal verwendet man insbesondere entweder frisch gewonnenes Plankton,chemisch stabilisiertes Plankton
oder gefrorenes Plankton, das man im Augenblick der Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens auftaut. Im Fall des Verreibens
in Gegenwart von Schlexfmaterxalien oder im Fall einer Zerstörung mit Hilfe von Ultraschall kann das als
Ausgangsmaterxal eingesetzte Plankton mit Wasser verdünnt sein. Beispielsweise kann man es mit dem Thermalwasser des
Kurorts oder mit einer Pufferlösung verdünnen, die eine Ionenstärke und einen pH-Wert aufweist, die identisch mit
denen des Wassers des Kurorts sind. Die zum Verdünnen verwendete Wassermenge kann beispielsweise zwischen dem
0,1-fachen bis zum dem 2-fachen des Gewichts des abgetropften Planktons liegen.
Wenn man als Ausgangsprodukt gefrorenes Plankton verwendet, erhält man dies vorzugsweise wie folgt. Nach dem Gewinnen
wird das Plankton zur Entfernung der Hauptmenge des Wassers abgetropft, indem man es in ein engmaschiges Netz, das beispielsweise
aus Seide besteht, einführt. Die erhaltene Zellmasse wird in sterile Behälter überführt und schnell ge-
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froren,vorzugsweise auf eine Temperatur von -35°C bis -700C.
Anschließend erwärmt man auf eine Temperatur von etwa -200C
bis -25°C, beispielsweise auf -23°C, das heißt eine Temperatur, bei der das in dieser Weise behandelte Plankton während
langer Zeitdauern konserviert werden kann. Dieses neue Konservierungsverfahren vermeidet die nachteilige Verwendung eines
Konservierungsmittels zum Stabilisieren des Planktons nach seiner Gewinnung.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
geht man wie folgt vor:
Im Fall des Verreibens des Planktons mit Hilfe von Schleifmaterialien
verwendet man als Schleifmaterial beispielsweise Glas oder Aluminiumoxid in Form eines sehr feinen Pulvers,
bewirkt das Verreiben beispielsweise in einem Mörser mit Hilfe eines motorgetriebenen Pistills und trennt den
azellulären Extrakt durch Dekantieren von dem Schleifmaterial ab.
Im Fall des Aufbrechens der Zellmembranen des Planktons durch Hindurchführen durch eine mechanische Presse unterwirft man
das Material Drücken zwischen etwa 500 und 1500 kg/cm2 und
gewinnt die Flüssigkeit durch Abpressen. Im Fall der Zerstörung der Zellmembranen mit Hilfe von Ultraschal !schwingungen wendet man wiederholte Impulse mit
Frequenzen zwischen etwa 15 und 20 kHz an, wobei man vorzugsweise 10 bis 20 Impulse mit einer Dauer von 20 bis 40 Sekun-
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den einwirken läßt und zur Verhinderung der Denaturierung gewisser thermolabiler aktiver Verbindungen den das Plankton
enthaltenden Behälter mit einem Kühlsystem ausrüstet. Wenn man das Plankton einer Reihe von brutalen Einfrier- und
Auftau-Vorgängen unterwirft, bewirkt man das Gefrieren durch
Abkühlen auf eine Temperatur zwischen -20°C und -30°C. Die Maßnahmen werden beispielsweise 2- bis 15-mal, vorzugsweise
8- bis 10-mal wiederholt.
In allen Fällen erhält man mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens entweder eine azelluläre Lösung oder eine azelluläre Suspension, in der man gleichzeitig Membranbruchstücke
und Elemente des Cytoplasmas findet. Der chemische Aufbau dieser Elemente des Cytoplasmas ist gleich oder sehr ähnlich
dem der Elemente im biologischen Zustand.
Die in den erhaltenen Produkten enthaltenen Membranbruchstücke
können gewünschtenfalls mit Hilfe üblicher Abtrennverfahren, insbesondere durch Differential-Zentrifugieren,
abgetrennt werden.
Die Erfindung betrifft ferner die mit Hilfe der oben beschriebenen
Verfahren erhaltenen azellulären Planktonprodukte und deren kosmetologische Verwendung.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieser azellulären Planktonprodukte, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man
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sie in hygienische oder kosmetische Zubereitungen zur Behandlung der Haut einarbeitet.
Gegenstand der Erfindung sind ferner kosmetische Zubereitungen zur Behandlung der Haut, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie die oben beschriebenen azellulären Planktonprodukte enthalten.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen sind insbesondere
transparente Lösungen oder Emulsionen vom Typ der Lotionen; Emulsionen mit flüssiger oder halbflüssiger
Konsistenz vom Typ der Milchprodukte, die man durch Dispergieren einer Fettphase in einer Wasserphase oder umgekehrt
erhält; oder Suspensionen oder Emulsionen mit weicher Konsistenz vom Typ der Cremes.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können neben den
azellulären Planktonprodukten die üblichen Bestandteile von kosmetischen Zubereitungen enthalten, wie Duftstoffe, Konservierungsmittel,
Emulgiermittel, flüssige Träger oder Vehikel wie Wasser, Fettkörper, wie natürliche oder synthetische
öle, die dazu dienen, die Fettphase der Milchprodukte oder der Cremes zu bilden, etc.
In den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen variiert
die Konzentration der azellulären Planktonprodukte in Abhängigkeit von der angestrebten Wirkung und der Zubereitungsart. Diese Konzentration liegt im allgemeinen zwischen 0,3
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und 1 Gew.-% trockenes Plankton, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Der pH-Wert der kosmetischen Zubereitungen kann zwischen etwa 3,5 und etwa 8 variieren.
Die in Form von gegebenenfalls verdünnten Lösungen oder
Suspensionen vorliegenden azellulären Planktonprodukte können direkt in die erfindungsgemäßen Kosmetikpräparate eingeführt
werden, insbesondere in die vom Typ der Lotionen oder der Milchprodukte.
Die azellulären Planktonprodukte können auch gefriergetrocknet und mit einem Fettkörper (beispielsweise Lanolin) umhüllt
werden, um in dieser Weise eine Konservierung zu erreichen und/oder die Einführung in die Cremezubereitungen zu
erleichtern.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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I. Herstellungsbeispiele
Beispiel 1 Verreiben in Gegenwart eines Schleifmaterials
Man beschickt einen Mörser, der mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Pistill ausgerüstet ist, mit 1 1
stabilisiertem Thermal-Plankton (oder 300 bis 35Og aufgetautes,
abgetropftes Plankton, das mit 600 bis 700cm3 einer Pufferlösung verdünnt ist, die die gleiche Ionenstärke und
den gleichen pH-Wert aufweist wie das Wasser des betreffenden Thermalkurorts). Das Verreiben erfolgt in Gegenwart
eines Schleifmaterials (Aluminiumoxxdpulver oder Glaspulver) während 15 bis 20 Minuten.
Nach dem Verreiben trennt man die den azellulären Planktonextrakt enthaltende Lösung durch Dekantieren ab.
Beispiel 2 Zerkleinerung mit Hilfe von Ultraschall
Man beschickt die Zelle einer Ultraschallzerkleinerungseinrichtung
des Typs Branson Sonifier( die von der Measuring and Scientific Equipment Ltd., Crawley, Sussex,
Großbritannien vertrieben wird) mit 100 cm3 stabilisiertem Thermal-Plankton (oder 30 bis 40 g aufgetautem Plankton, das
mit 50 bis 60 cm3 einer Pufferlösung verdünnt ist) und behandelt mit 16 Impulsen ä 30 Sekunden mit Frequenzen im
Bereich von 20 kHz, wobei man mit einer Leistung zwischen 100 und 300 Watt arbeitet. Die Zelle ist mit einem kontinuierlich
arbeitenden Kühlsystem ausgerüstet.
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Man erhält eine azelluläre Thermal-Plankton-Suspension.
Beispiel 3 Aufbrechen der Membranen durch Anwendung von hohen Drücken
Man führt in die Zelle einer Presse des Typs "French Press" 50 cm3 stabilisiertes Thermal-Plankton (oder 15 bis 20 g
unter den oben angegebenen Bedingungen aufgetautes Plankton) ein und wendet einen Druck von etwa 1000 kg/cm2 an. Man gewinnt
die ausfließende abgepreßte Flüssigkeit. Man erhält eine azelluläre Planktonlösung.
Beispiel 4 Aufbrechen der Membranen durch aufeinanderfolgende Einfrier- und Auftau-Vorgänge
Man läßt eine einem Gewicht von 1 kg entsprechende Menge gefrorenes Plankton bei Raumtemperatur auftauen, gefriert
das Material schnell bei einer Temperatur von etwa -250C
ein und läßt es erneut auftauen. Die Maßnahmen werden achtmal wiederholt. Man erhält eine azelluläre Suspension von
Thermal-Plankton.
II. Formulierungsbeispiele
Formulierung 1: Hautlotion
Formulierung 1: Hautlotion
Entsprechend der folgenden Rezeptur bereitet man eine Lotion:
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Lavendelessenz 0,6 g
Hamameliswasser 10,0 g
70%iges Sorbit 4,0 g
Natriumsalz der Äthylendiamintetra- 0,1 g essigsäure
Mit 60 Mol Äthylenoxid polyoxyäthylier- 0,8 g tes, hydriertes Rizinusöl
Konservierungsmittel 0,3 g
Azelluläre Planktonlösung 0,6 g
Destilliertes Wasser ad 100,0 g
Das Konservierungsmittel besitzt folgende Zusammensetzung:
Aminsalze von Benzoesäure und
o- und p-Hydroxybenzoesäure 0,1 g
Benzoesäure 0,2 g
Die Lotion der obigen Zusammensetzung wird wie folgt hergestellt:
Man peptisiert den Duftstoff (Lavendelessenz oder Hamameliswasser)
und gibt das hydrierte oder mit 60 Mol Äthylenoxid polyoxyäthylierte Rizinusöl zu. Anschließend gibt man eine
wässrige Lösung zu, die das Konservierungsmittel, das Sorbit und das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure enthält
und versetzt die erhaltene Lösung mit der azellulären Planktonlösung. Man vervollständigt die Lotion durch Zugabe von
destilliertem Wasser bis zu einem Gewicht von 100 g.
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Formulierung 2: Hautcreme
Entsprechend der folgenden Rezeptur bereitet man eine Schönheitscreme:
Fettsäureäther Isopropylmyristat Cetylalkohol Stearinsäure Polyäthylenglykol
Mit 40 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyliertes
Äthylenglykol-Stearat
Äthylenglykol-Stearat
Sorbitmonostearat Carboxymethylcellulose Triäthanolamin
Konservierungsmittel Duftstoff
Azellulärer Plankton-"Extrakt" Wasser ad
Die Zusammensetzung des Konservierungsmittels ist die gleiche wie die in Beispiel 1 angegebene.
Diese Creme wird wie folgt hergestellt:
Man emulgiert die Fettäther, Fettalkohole oder Fettsäuren sowie das Polyäthylenglykol bei 70°C bis 80°C mit Wasser, das
das Triäthanolamin und das Konservierungsmittel enthält. Dann setzt man die zuvor in einer geringen Wassermenge gelöste
Carboxymethylcellulose zu. Man kühlt unter Rühren ab und setzt
das Triäthanolamin und das Konservierungsmittel enthält. Dann setzt man die zuvor in einer geringen Wassermenge gelöste
Carboxymethylcellulose zu. Man kühlt unter Rühren ab und setzt
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10,0 | g |
2,0 | g |
6,2 | g |
2,0 | g |
2,0 | g |
2,3 | g |
2,7 | g |
0,3 | g |
0,35 | g |
0,3 | g |
0,4 | g |
0,6 | g |
100,0 | g |
schließlich den Duftstoff und den azellulären Planktonextrakt zu. Dann stellt man die Creme durch Zugabe von Wasser
unter Rühren fertig.
Serie 164 - 14 _
509886/1083
Claims (23)
- Patentansprücheι ΐΊ Plankton-Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von azellulären Produkten vorliegen, die durch Aufbrechen der Zellmembranen des Planktons erhältlich sind.
- 2. Plankton-Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß sie durch Aufbrechen der Zellmembranen des Planktons mit Hilfe von physikalischen Aufbrechmethoden erhältlich sind, die die chemische Konstitution der Zellmembranen unbeeinflußt lassen.
- 3. Plankton-Produkte nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Aufbrechen der Zellmembranen des Planktons mit Hilfe von mechanischen oder thermischen Maßnahmen erhältlich sind, die ein Zerstören der Zellmembranen ermöglichen.
- 4. Plankton-Produkte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer die Membranbruchstücke enthaltenden Suspension vorliegen.Serie 164 - 15 -5 0 9 8 8 6/1063
- 5. Plankton-Produkte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer von den Membranbruchstücken freien Lösung vorliegen.
- 6. Verfahren zur Herstellung der azellulären Plankton-Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zellwände des Planktons mit mechanischen oder thermischen Aufbrechmethoden aufbricht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Plankton entweder durch Hindurchführen durch eine mechanische Presse einem hohem Druck aussetzt, oder in Gegenwart von Schleifmaterialien verreibt, oder nacheinander brutalen Einfrier- und Auftau-Vorgängen unterzieht oder wiederholt der Einwirkung von Ultraschallvibrationen unterwirft.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennz eichnet, daß man als Ausgangsmaterial entweder frisch gewonnenes Plankton, auf chemischem Wege stabilisiertes Plankton oder gefrorenes Plankton verwendet, das man im Augenblick der Anwendung des Verfahrens auftaut.Serie 164 - 16 -5098RR/1D83
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das als Ausgangsmaterial eingesetzte Plankton mit einer Wassermenge verdünnt, die etwa dem 0,1- bis 2-fachen des Gewichts des als Ausgangsmaterial eingesetzten abgetropften Planktons entspricht.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennz eichnet, daß man als Ausgangsmaterial ein Plankton verwendet, das nach dem Gewinnen abgetropft, durch schnelles Abkühlen auf eine Temperatur zwischen -350C und -70°C eingefroren, dann wieder erwärmt und bei einer Temperatur von etwa -200C bis -250C aufbewahrt worden und im Augenblick der Verwendung aufgetaut worden ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Plankton mit Hilfe eines Schleifmittels, das aus Glas oder Aluminiumoxid in Form eines sehr feinen Pulvers besteht, verreibt und den azellulären Extrakt durch Dekantieren von dem Schleifmaterial abtrennt.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zellmembranen des Planktons dadurch aufbricht, daß man dasSerie 164 - 175 0 9886/10 8 3'^532034Plankton in eine mechanische Presse einführt, es dort Drücken zwischen etwa 500 und 1500 kg/cm2 aussetzt und die abgepreßte Flüssigkeit gewinnt.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, d a durch gekennzeichnet, daß man die Zellmembranen des Planktons mit Hilfe von Ultraschallvibrationen zerstört, indem man wiederholte Impulse mit einer Frequenz zwischen 15 und 20 kHz einwirken läßt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennz e ic hnet, daß man 10 bis 20 Impulse mit einer Dauer von 20 bis 40 Sekunden anwendet.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Plankton wiederholt brutalen Einfrier- und Auftau-Vorgängen unterzieht, wobei das Einfrieren durch Abkühlen auf Temperaturen -20°C und -30°C erfolgt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die von Auftauvorgängen gefolgten Einfriervorgänge 2- bis 15-mal wiederholt werden.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die in denSerie 164 - 18 -509886/1083— I O —erhaltenen Produkten enthaltenen Membranbruchstücke durch Differential-Zentrifugieren abtrennt.
- 18. Azelluläre Plankton-Produkte, erhältlich nach dem Verfahren eines der Ansprüche 6 bis 17.
- 19. Verwendung der azellulären Plankton-Produkte nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die azellulären Plankton-Produkte in hygienische oder kosmetische Zubereitungen zur Behandlung der Haut einarbeitet.
- 20. Kosmetische Zubereitungen zur Behandlung der Haut, dadurch gekennzeichnet, daß sie azelluläre Plankton-Produkte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 und 18 enthalten.
- 21. Kosmetische Zubereitungen nach Anspruch 20, da durch gekennzeichnet, daß sie in Form von Lotionen, flüssigen oder halbflüssigen Milchprodukten oder Cremes vorliegen.
- 22. Kosmetische Zubereitungen nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie die azellulären Plankton-Produkte in einer Menge enthalten, die 0,3 bis 1 Gew.-% trockenem Plankton, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, entspricht.Serie 164 - 19 -509886/ 1083
- 23. Kosmetische Zubereitungen nach einem der Ansprüche und 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Cremes vorliegen, in die die azellulären Plankton-Produkte nach dem Gefriertrocknen und Einhüllen mit einem Fettkörper eingeführt worden sind.Serie 164 tM/th509886/1083
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