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Untermatratz e" Die Erfindung bezieht sich auf eine Untermatratze
mit im wesentlichen starren Querträgern als Auflagefläche für eine Obermatratze,
bei der Jeder Querträger an Jedem seiner beiden Endstücke mittels eines in seiner
Federstärke veränderbaren elastischen Verbindungsstückes an dem Seitenteil der
Untermatratze
befestigt ist, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 21 12 506.4).
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Bei dieser aus der Hauptpatentanmeldung bekannt gewordenen Unteraatratze
ist es zwar möglich, durch unterschiedliche Einstellung der Federhärte der die einzelnen
Querträger tragenden Verbindungsstücke die Abstützung des Körpers des Schlafenden
in allen Teilstücken so zu gestalten, daß dem Liegenden das Gefühl eines Schwebezustandes
vermittelt wird. Diese bekannte Untermatratze hat Jedoch den Nachteil, daß die Einstellung
der Federharte der einzelnen Verbindungsstücke nur nach Abnahme der Obermatratze
möglich ist und daß sie auch aicht kontinuierlich erfolgen kann, sondern nur schrittweise.
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Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß beim ZusAmmenbau
zweier bekannter Untermatratzen zu einem Doppelbett in der Mitte des Doppelbettes
ein Abstand zwischen den beiden Obermatratzen verbleibt, der der Breite der beiden
aneinanderstoßenden Seitenwände des Rahmens der Untermatratze
entspricht.
Die Querträger dieser bekannten Untermatratze bewegen sich nämlich innerhalb dieses
Rahmens und die Obermatratze eines Beiden Bettes kann deshalb auch nur die Abmessungen
der lichten Weiten des Rahmens haben. Doppelbetten mit einer sogenannten Besucherritze
in der Mitte werden aber zunehmend von den Käufern abgelehnt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Untermatratze zu entwerfen, die aufbauend auf der Untermatratze nach der Hauptpatentanmeldung
deren Vorteile beibehält, ihre Nachteile Jedoch vermeidet. Das bedingt also, daß
die elastischen Verbindungsstücke so gestaltet werden, daß sie auch bei aufgelegter
Obermatratze leicht zugänglich sind und daß die Querträger über die seitlichen Rahmenteile
der Untermatratze hinausragen können.
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Diese Aufgabe wird bei einer Untermatratze der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück einen von unten nach
oben durch das Seitenteil der Untermatratze gleitbar geführten Bolzen aufweist,
dessen oberes Endstück mit einem Gewinde versehen ist, der oberhalb des Seitenteiles
ein zylinderförmiges Federelement trägt, das mittels einer auf das Gewinde aufschraubbaren
Scheibe vorspannbar ist, so daß der Kopf des Bolzens im unbelasteten Zustand der
Untermatratze an der Unterseite des Seitenteiles anliegt, und der ein starr mit
ihm verbundenes oberes Abschlußelement aufweiset, das in einen kalottenförmigen,
durch eine elastische Membran weitgehend abgeschlossenen Hohlraum an der Unerseite
des Querträgers hineinragt.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Konstruktion liegen also die einzelnen
Querträger auf dem oberen Abschlußelement des Bolzens
auf, wobei
sie in einem weiten Winkelbereich um ihre Längsachse schwenkbar sind. Werden sie
belastet, so drückt die Scheibe das Federelement zusammen und der Bolzen bewegt
sich gleitend nach unten durch das Seitenteil der Untermatratze, so daß sein Kopf
dann um den Federweg des Federelementes aus dem Seitenteil herausragt. Die Scheibe
ist auf einfache und bequeme Weise mit der Hand oder einem Werkzeug drehbar, so
daß dem Federelement Jede gewünschte Vorspannung verliehen werden kann.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung betreffen das Federelement,
das obere Abschlußelement und die elastische Membran.
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Sie sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Untermatratze; Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Verbindungsstück, das einen der
Querträger der Untermatratze gern. Fig. 1 an einem Rahmenteil der Untermatratze
abstützt und Fig. 3 einen Querschnitt durch ein zweites AusfWhrungsbeispiel eines
dem in Fig. 2 gezeigten Verbindungsstück äquivalenten Verbindungsstückes.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Kopf- und das Fußteil
der Untermatratze höhenyerstellbar. Dies ist Jedoch nicht erfindungsspezifisch;
vielmehr läßt sich die Erfindung
bei allen bekannten Arten von
Untermatratzen anwenden, also beispielsweise bei Einbaumatratzen, bei Matratzen
mit selbsttragendem Rahmen, bei fahrbaren Liegen, Garten-und Balkonliegen usw..
Die Untermatratze gemäß Fig. 1 weist einen Außenrahmen 10 auf, in welchem ein Kopfteil
11 und ein Fußteil 12 eines Innenrahmens um ein Scharnier 13 schwenkbar gelagert
sind. Querträger 14 aus Holzbrettern sind durch Verbindungsstücke 15 auf den beiden
längs verlaufenden Seitenteilen 16 des Innenrahmens abgestützt. Die Querträger 14
erstrecken sich seitlich bis etwa zur Außenkante des Außenrahmens 10. Sie sind durch
die Verbindungsstücke 15 so gehaltert, daß sie Schwenkbewegungen um ihre Längsachse
ausführen können und federnd auf- und abwärtsbewegbar sind.
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Zur Erklärung des Aufbaues der Verbindungsstücke 15 wird im folgenden
auf die Figuren 2 und 3 verwiesen.
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Das Verbindungsstück 15 weist in seiner Ausfahrungsform gem.
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Fig. 2 einen Bolzen 20 auf, der von unten durch eine Bohrung in dem
Seitenteil 16 der Untermatratze gesteckt ist, in der er nahezu reibungsfrei gleiten
kann. Auf das oben aus dem Seitenteil 16 herausragende Teilstück des Bolzens 20
sind als zylinderförmiges Federelement drei Gummischeiben 21 gesteckt, die durch
eine auf das obere, mit einem Gewinde versehene Endstück des Bolzens 20 geschraubte
Scheibe 22 gegen das Seitenteil 16 gedrückt werden. Dadurch erhält das Federelement
eine Vorspannung und der Kopf 23 des Bolzens 20 liegt im unbelasteten Zustand der
Untermatratze an der Unterseite des Seitenteiles 16 bzw. an einer dort vorgesehenen
Dämpfungsscheibe 24 an.
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Der Bolzen 20 trägt oben ein starr mit ihm verbundenes Abschlußelement
25. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Abschlußelement
25 eine gegen
Verdrehung gesicherte Mutter.
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Mit diesem Abschlußelement 25 ragt der Bolzen 20 in einen kalottenförmigen
Hohlraum 26 an der Unterseite des Querträgers 14. Dieser Hohlraum 26 ist durch eine
Kunststoffmembran 27 abgeschlossen, die etwa in der Mittelachse des Hohlraumes 26
ein Loch 28 aufweist, das ungefähr die Größe des Querschnittes des Bolzens 20 besitzt.
Durch dieses Loch 28 kann der Bolzen 20 mitsamt seines Abschlußelementes 25 durch
elastische Verformung der Membran 27 hindurchgedrückt werden wie durch einen Schnappverschluß.
Die Kraft, mit der das Abschlußelement 25 dann in dem Hohlraum 26 gehalten wird,
reicht aus, um den Querträger 14 in Jeder beim Gebrauch der Untermatratze vorkommenden
Lage sicher zu halten. Diese Art der Halterung erlaubt es, daß der Querträger 14
in der in der Zeichnung dargestellten Lage nicht nur nach unten bewegt werden kann,
indem die Gummischeiben 21 zusammengedrückt werden, sondern daß er auch in einem
gewissen Winkelbereich, der für alle praktisch vorkommenden Fälle ausreicht, um
seine Längsachse geschwenkt werden kann.
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Bei Belastung des Querträgers 14 drückt der Querträger auf das Abschlußelement
25 des Bolzens 20 und damit die Scheibe 22 auf die Gummischeiben 21. Diese Gummischeiben
21 werden elastisch verformt und der Bolzen 20 gleitet dabei nach unten aus der
Bohrung in dem Seitenteil 16 heraus. Der gesamte Federweg der als Federelement wirkenden
Gummischeiben 21 beträgt maximal 2 cm. Die Gummischeiben 21 können durch Herabdrehen
der Scheibe 22 vorgespannt werden, so daß ihre Federhärte auf einen gewünschten
Wert eingestellt werden kann.
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Der Vorspannweg beträgt maximal etwa 1 cm.
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Durch die Einstellung unterschiedlicher Federhärten der Verbindungsstücke
15 für die einzelnen Querträger 14 ist es -wie
in der Hauptanmeldung
bereits ausführlich beschrieben -möglich, die einzelnen Körperpartien mit einem
unterschiedlichen Gegendruck abzustützen. So wird man beispielsweise die Beine weich,
das Gesäß, die Schultern und den Kopf mit mittlerer Kraft und den unteren Wirbelsäulenbereich
mit der stärksten Kraft abstützen. Um den Einstellbereich der Federhärte zu vergrößern,
kann es zweckmäßig sein, als Federelement Gummischeiben 21 unterschiedlicher Elastizität
zu verwenden. So können beispielsweise ein oder zwei relativ harte Gummischeiben
21 mit zwei oder ein relativ weichen Gummischeiben kombiniert werden. Dadurch kann
man die unterschiedlichen Gewichte der einzelnen Körperpartien von vornherein berücksichtigen.
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Eine zweite Ausftlhrungsform des Verbindungsstückes 15 zeigt Fig.
3. Hier besteht das Federelement aus einer Schraubenfeder 31. Die anderen Teile
entsprechen der Ausführungsform gemäß Fig. 2; sie sind deshalb mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Auch bei diesem Verbindungsstück 15 können selLstverständlich
für die verschiedenen Querträger 14 Schraubenfedern 31 unterschiedlicher Federhärte
verwendet werden. In Fig. 3 ist der Querträger 14 durch eine Kraft P belastet.
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Entsprechend ragt der Bolzen 20 mit seinem Kopfstück nach unten aus
dem Seitenteil 16 heraus. Bei Entlastung des Querträgers 14 drückt die Schraubenfeder
31 den Bolzen 20 über die Scheibe 22 wieder nach oben, bis er mit seinem Kopf 23
an der Dämpfnngsscheibe 24 anliegt.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. So kann beispielsweise als Federelement Jedes andere
elastisch deformierbare Mittel verwendet werden. Als Abschlußelement 25 eignet sich
beispielsweise auch eine Sackmutter mit einem kalottenförmigen
Kopf.
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Werden zwei der erfindungsgemäßen Untermatratzen zu einem Doppelbett
zusammengebaut, so stoßen die Querträger 14 der beiden Untermatratzen in der Mitte
nahezu zusammen, so daß die Obermatratzen ohne störenden Abstand aufgelegt werden
können. Von besonderer Bedeutung ist, daß bei einem derartigen Doppelbett in der
Mitte die gleiche Stützwirkung wie an Jeder anderen Stelle des Bettes besteht. Das
ist bei keiner der bisher bekannten Untermatratzen realisierbar.
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Selbstverständlich können die Querträger 14 durch die kalottanförmige
Ausbildung der Hohlräume 26 auch um ihre quer zu ihrer Längsachse und parallel zur
Längsachse der Untermatratze verlaufende Mittelachse schwenken. Die Halterung der
Querträger 14 durch die Verbindungsstücke 15 gleicht also einer kardanischen Aufhängung
bzw. Lagerung.