DE3939024C2 - - Google Patents
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- DE3939024C2 DE3939024C2 DE3939024A DE3939024A DE3939024C2 DE 3939024 C2 DE3939024 C2 DE 3939024C2 DE 3939024 A DE3939024 A DE 3939024A DE 3939024 A DE3939024 A DE 3939024A DE 3939024 C2 DE3939024 C2 DE 3939024C2
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C23/00—Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
- A47C23/06—Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases
- A47C23/061—Slat structures
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Federleiste ge
mäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
In der CH-PS 5 04 860 wird ein "Lättli", insbesondere
für Sitz- und Liegemöbel beschrieben, bei welchem
zwischen oberen und unteren Furnierholzlagen eine
massive Kunststoffschicht eingebracht ist, die vor
zugsweise aus einem hitzehärtbaren Kunststoff be
steht. Diese dicke Zwischenschicht aus Kunststoff
soll den Nachteil vorgespannter "Lättli" vermeiden,
der darin gesehen wird, daß sie im Gebrauch bereits
nach relativ wenigen Belastungswechseln erlahmen und
somit ihre Federungseigenschaft verlieren. Die ein
gebrachte massive Kunststoffschicht soll eine bes
sere Dauerstandsbiegefestigkeit als europäisches
Hartholz aufweisen.
Dieses bekannte "Lättli" weist ebenso wie die be
kannten, ganz aus Furnierholzlagen bestehenden Fe
derleisten den Nachteil auf, daß über die Länge der
Federleiste gesehen keine homogene Abstützung bei
aufwirkender Last, d.h. gleiche Federkonstante unter
gleicher Last erreicht wird. Die Federcharakteristik
der Federleiste ist in ihrem Endbereich, in welchem
sie sich auf den Rostrahmen abstützt, anders als im
mittleren Bereich. Bei diesen bekannten Ausführungen
sind alle die die Federleiste bildenden Lagen mit
einander schubfest verbunden, d.h. verleimt, so daß
im Sinne der Biegebeanspruchung homogene Körper ent
stehen, die ihre Dimension hinsichtlich der Mate
rialstärke bei der Biegebeanspruchung beibehalten.
Bei einem beliebigen Lasteingriff biegt sich bei
diesen konventionellen und bekannten Federleisten
auch dann die Leistenmitte mehr durch als die
Stelle der Lastberührung und führt zur Kuhlenbil
dung neben dem Ruhenden, wenn die Kraft außerhalb
der Leistenmitte angreift. Durch aufwendige Matrat
zen hat man versucht, diesen Nachteil zu vermeiden.
Aus dem DE-GM 85 02 892 ist eine Kunststoff-Feder
leiste für Auflagen von Polstern, insbesondere
Matratzen bekannt, die eine ebene Unterseite und
eine von ihrer Quermittelebene zu ihren beiden Enden
hin abnehmende Höhe aufweist. Diese Federleiste be
steht vollständig aus Kunststoff und auch bei die
ser Federleiste sind Obergurt und Untergurt über
Zwischenstege schubfest miteinander verbunden, so
daß die angestrebte Homogenität nicht erreicht wird.
Bei Ausbildung als Vollprofilstab kann diese Federleiste
aus Schaumkunststoff, z. B. Polyurethanschaum bestehen.
Das DE-GM 76 21 595 beschreibt eine Federleiste
aus Furnierholzlagen, wobei im mittleren Bereich zu
sätzliche Holzlamellen fest eingesetzt sind, die die
bei längerem Gebrauch auftretenden unerwünschten,
nach unten gerichteten, häufig bleibenden Verfor
mungen vermeiden sollen. Auch hier sind alle Fur
nierholzlagen fest miteinander verleimt und damit
schubfest miteinander verbunden und die Leiste hält
stets ihre Dimension hinsichtlich der Materialstärke
bei.
Aus dem DE-GM 79 30 103 ist eine Federleiste für
einen Bett- oder Lattenrost bekannt, die aus einer
oberen und einer unteren in Leistenlängsrichtung
verlaufenden Armierungsschicht aus in Kunststoff ge
bundenen Glasfasern, Karbonfasern od. dgl. besteht.
Diese beiden Armierungsschichten sind über eine
Schaumstoffschicht miteinander verbunden. Die be
kannte Federleiste ist über ihre ganze Länge gleich
bleibend ausgebildet und weist damit über die Lei
stenlängsachse gesehen bei Belastung keine Homogeni
tät auf, d.h. die Schichten können sich bei Bela
stung und damit bei Durchbiegung gegeneinander ver
schieben. Die obere und untere Armierungsschicht
sind nicht schubfest miteinander verbunden.
In der gattungsbildenden CH-PS 6 50 911 wird ein
"Lättli" aus durch Leimung miteinander verbundenen
Holzschichten vorgeschlagen, bei welchem in der
unten liegende Zugzone mindestens eine zwischen
0,15 mm-0,5 mm starke Gummieinlage mit den anlie
genden Holzschichten verleimt ist. Hierdurch soll
das "Lättli" sowohl dauerfest werden, d.h. eine
große Wechselfestigkeit aufweisen und gleichzeitig
im Verhalten weicher, d.h. in der Auflage angenehmer
werden. Erreicht wird dies dadurch, daß sich der
obere, aus Holz bestehende Trägerteil gegen den un
teren aus Holz bestehenden Trägerteil bei aufwirken
der Last im Bereich der Gummieinlageform elastisch ver
schieben kann. Obgleich die beiden Holzträgerteile
über die Gummieinlage miteinander verleimt sind,
können sie sich gegeneinander verschieben. Sie sind
also nicht schubfest miteinander verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fe
derleiste zu schaffen, die ein möglichst homogenes
Federungsverhalten über ihre Länge gesehen - wenig
stens im mittleren Bereich - aufweist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt, besteht die erfin
dungsgemäße Federleiste aus einem Obergurt und einem
Untergurt, wobei die beiden Gurte jeweils für sich
aus miteinander fest verleimten Furnierholzschichten
bestehen. Der Schubverbund zwischen Obergurt und
Untergurt ist im mittleren Bereich - von den Endbe
reichen der Federleiste abgesehen - aufgehoben, so
daß sich Obergurt und Untergurt im Mittelbereich ge
trennt voneinander bewegen können. Außerdem ist in
diesem Bereich zwischen Obergurt und Untergurt eine
volumenelastische Masse als formelastische Schicht ein
gefüllt, die Obergurt und Untergurt dann, wenn keine
Belastung erfolgt, in einen bestimmten definierten
Abstand voneinander hält. Darüber hinaus weist diese
formelastische Schicht vorteilhafterweise zusätzlich
das Merkmal auf, daß ihre Dicke zur Leistenmitte
hin stufenlos oder in Stufen zunimmt und zu den En
den der Leiste hin abnimmt. Die formelastische Schicht
ist mit der Unterseite des Obergurtes und mit der
Oberseite des Untergurtes fest verleimt.
Bei örtlichem Lastangriff wird der Raum zwischen
Obergurt und Untergurt infolge der Volumenelastizi
tät der formelastischen Schicht zusammengedrückt, so daß
sich die statische Höhe verändert und der Träger an
dieser Stelle nachgiebiger wird und die Belastung
durch örtliche Verformung erfolgen kann, ohne daß
der Träger, d.h. die Federleiste, sich in ihrer
ganzen Länge durchbiegt. Bei der neuen Leiste gibt
im wesentlichen nur der belastete Teil nach. Dies
hat den großen Vorteil, daß nur relativ dünne Ma
tratzen eingesetzt zu werden brauchen.
Als formelastische Schicht wird ein Schaumstoff aus na
türlichem oder synthetischem Werkstoff eingesetzt
und vorzugsweise wird gemäß der Erfindung vorge
schlagen, daß der volumenelastische Werkstoff, der
natürlich auch formelastisch sein muß, ein Polyur
ethan ist. Polyurethanelastomere sind hochmoleku
lare organische Werkstoffe, die die charakteristi
schen elastischen Eigenschaften des natürlichen
oder synthetischen Kautschuks besitzen. Polyurethan
schaum ist im weiten Bereich in der Technik bekannt
als Polstermaterial, Isoliermaterial und auch in
der Medizin als Watteersatz.
Dieser erfindungsgemäß eingesetzte Polyurethanschaum
hat eine geringe Steifigkeit, ist volumenelastisch
und seine Rückprallelastizität ist gedämpft. Bei
Nachlassen der Spannung stellt sich die ursprüng
liche Dimension voll wieder ein, wobei aber hierzu
längere Zeit benötigt wird, d.h. es wird die ange
strebte Schwingungsdämpfung bewirkt.
Die neue Federleiste hat den wesentlichen Vorteil,
daß sie in ihrem Federungsverhalten über den Lastweg
gestaltbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 schaubildlich eine Federleiste mit
Lagerböckchen und Rostrahmenteilen,
in
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Ausschnitt
aus dem mittleren Bereich der Feder
leiste, in
Fig. 3 ebenfalls in größerem Maßstab einen
Ausschnitt aus dem Übergangsbereich
vom mittleren Bereich zum Endbereich
der Federleiste, in
Fig. 4 ein Last-Wegdiagramm für eine nur aus
miteinander verleimten Holzfurnieren
bestehende Federleiste und in
Fig. 5 ein Last-Wegdiagramm für die erfin
dungsgemäße Federleiste.
In Fig. 1 ist eine Federleiste 1 dargestellt, die
mittels Lagerböckchen 2 und 3 auf Rostrahmenteilen 4
festgelegt werden kann, wobei die Lagerböckchen 2
und 3 nur als Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Im Einsatzfall der neuen Federleiste 1 werden vorzugs
weise in besonderer Weise gestaltete Lagerböckchen 2, 3
Anwendung finden.
Die Federleiste 1 weist Endbereiche 5 und 6 auf. Die
Federleiste 1 ist aus einem Obergurt 12 und einem
Untergurt 14 aufgebaut, zwischen welchen sich eine
formelastische Schicht 11 befindet. Obergurt 12 und
Untergurt 14 bestehen jeweils aus Furnierholzschich
ten 8, die nach oben bzw. nach unten hin durch
einen Kunstharzfilm 9 oberflächenvergütet sein
können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im
Obergurt 12 unmittelbar vor seiner untersten Fur
nierholzschicht 8 eine feuchtigkeitsundurchlässige
Duroplastschicht 10 eingesetzt, die mindestens in
Querrichtung der Furnierholzschichten 8 schub- und
zugfest ausgebildet ist und dabei möglichst nahe
der neutralen Faser des Obergurtes 12 angeordnet
ist.
Im Endbereich 5 und 6 sind Obergurt 12 und Untergurt
14 fest miteinander verleimt in gleicher Weise wie
die einzelnen Furnierholzschichten 8 miteinander
verleimt und verpreßt sind. In dem nicht verleimten
Bereich zwischen Obergurt 12 und Untergurt 14 ist
die formelastische Schicht 11 eingesetzt, die vorzugs
weise aus einem Polyurethanschaum besteht und volu
menelastisch ist, d.h. sich elastisch zusammenpressen
läßt. Die Dicke dieser formelastischen Schicht 11 ist so
gestaltet, daß die Dicke d in der Leistenmitte 7
größer ist als in den Endbereichen 5, 6, d.h. die
formelastische Schicht 11 läuft in ihren Endbereichen
zu einer Dicke d = 0 aus, während im mittleren Be
reich die Dicke d relativ erheblich ist. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Übergang
von der Mitte 7 zu den Endbereichen 5 und 6 stufen
los. Durch diese volumenelastische Schaumstoff
schicht wird Obergurt 12 und Untergurt 14 dann,
wenn keine Belastung erfolgt, in definiertem Ab
stand voneinander gehalten und der Schubverbund
zwischen Obergurt 12 und Untergurt 14 ist aufgeho
ben, so daß sich Obergurt 12 und Untergurt 14 im
mittleren Bereich getrennt voneinander bewegen
können.
Fig. 4 zeigt das Federverhalten einer reinen Fur
nierholzleiste und es ist erkennbar, daß dieses Fe
derverhalten linear ist.
Fig. 5 zeigt das Federverhalten einer aus Obergurt
12 und Untergurt 14 und elastischer Schicht 11 auf
gebauten Federleiste 1 und es ist erkennbar, daß die
so gestaltete Federleiste zu Beginn der Belastung
relativ wenig nachgibt, dann aber, wenn die formelastische
Schicht 11 zusammengepreßt ist, nachgiebiger
wird.
Bei örtlichem Lastangriff wird Obergurt 12 und Un
tergurt 14 infolge der Elastizität der formelastischen
Schicht 11 zusammengedrückt, so daß sich die stati
sche Höhe verändert und die Federleiste 1 an dieser
Stelle nachgeben wird und die Belastung durch ört
liche Verformung erfolgen kann, ohne daß sich die
Federleiste 1 in ihrer ganzen Länge durchbiegt.
Durch diese Ausbildung wird eine Federleiste 1 ge
schaffen, die sich homogener als die bisherigen
Federleisten 1 verhält und die, unabhängig in welchem
Bereich eine Belastung auf die Federleiste 1 ausgeübt
wird, zu einer gleichstarken Durchbiegung über die
ganze Länge der Federleiste 1 führt. Außerdem wird das
Nachschwingen der Federleiste 1 erheblich verringert.
Claims (4)
1. Federleiste für einen Lattenrost für Sitz-
und/oder Liegemöbel, die aus mehreren mitein
ander verleimten und verpreßten Furnierholz
schichten und einer zwischen den Furnierholz
schichten angeordneten und mit diesen ver
leimten formelastischen Schicht besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die formelastische Schicht (11) aus einem volumenelastischen Werkstoff besteht,
- b) die Dicke (d) der formelastischen Schicht (11) zur Leistenmitte (7) hin zunimmt,
- c) in Längsachse der Federleiste (1) gesehen in den beiden Endbereichen (5, 6) der Fe derleiste (1) die Furnierholzschichten (8) ohne Zwischenschaltung der formelasti schen Schicht (11) miteinander verleimt sind.
2. Federleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ohne Zwischenschaltung der
formelastischen Schicht (11) miteinander verleim
ten Endbereiche (5, 6) der Federleiste (1)
jeweils etwa 10% der Gesamtlänge der Feder
leiste (1) betragen.
3. Federleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der volumenelastische
Werkstoff der formelastischen Schicht (11) durch
einen Schaumstoff aus natürlichen oder syn
thetischen Werkstoffen gebildet ist.
4. Federleiste nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der volumenelastische Werkstoff
aus einem Polyurethanschaum besteht.
Priority Applications (5)
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