DE2362950A1 - Elastische aufhaengung von latten in lattenrosten - Google Patents

Description

Priorität: 24.1.197 3 - BELGIEN

Es gibt zahlreiche Ausführungen von Unterfederungen für Betten, Couches, Sofas und Sitzmöbel, bei denen die nachgiebigen Elemente durch Latten oder Querträger aus Metall, Holz oder Kunststoff, durch Geflechte, Netze oder Gewebe in Verbindung mit Aufhängungen aus Gummi oder einem ähnlichen Material gebildet werden, das die Federwirkung herbeiführen und Geräusche vermindern soll.

Bei diesen Ausführungsformen arbeiten die Aufhängungen nur sehr wenig, und sie sind im allgemeinen so aufgebaut, daß sie vor allem auf Kompression beansprucht werden, während Gummi bemerkenswerte Weichheit und Federwirkung nur dann

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bietet, wenn es auf zusammengesetzte Biegung beansprucht wird«

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese besondere Eigenschaft auszunutzen und Aufhängungen aus Gummi oder ähnlichem Material zu entwickeln, bei denen die erwähnten Schwierigkeiten beseitigt sind, da sie aufgrund ihrer Formgebung und Anordnung geeignet sind, auf zusammengesetzte Biegung beansprucht zu werden; dabei soll eine optimale Weichheit und hervorragende mechanische und akustische Dämpfung erzielt werden.

Die Aufhängung gemäß der Erfindung besteht aus einer ein- _; teiligen Anordnung aus Gummi, die ein zur Befestigung an dem Lattenrostrahmen dienendes Fußstück aufweist, das die Mitte eines waagerecht liegenden Haupthebels unterstützt, dessen beide Enden ihrerseits jeweils die Mitte eines kleineren waagerecht liegenden Hebels unterstützen, deren jewei- · lige Enden eine Befestigung an sich bekannter Bauart für das Ende einer Latte aufweisen, wobei an jedem Hebel jeweils Verstärkungseinlagen vorgesehen sind sowie durch Querschnittsverjüngungen gebildete Gelenkstücke an den verschiedenen Fußstücken des Haupthebels, der kleinen Hebel und an jeder Befestigung eines Lattenendes, wodurch an jedem dieser Gelenkstücke und insgesamt an allen gemeinsam die durch die zusammengesetzte Biegung hervorgerufenen, den Belastungen durch den Gebrauch entsprechenden Verformungen aufgenommen werden, wobei die Kippbewegungen der verschiedenen Hebel praktisch parallel zu der Innenseite des Lattenrostrahmens verlaufen.

An dem Haupthebel können in zweckmässiger Anordnung Gummipuffer festsitzend angebracht werden, die zwischen dem Haupthebel und den kleinen Hebeln angeordnet sind, um den Schluß der Kippbewegung der kleinen Hebel zu dämpfen.

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Die kleinen Hebel können ihrerseits an ihrer dem Lattenrostrahmen gegenüberstehenden Seitenflächen Puffer tragen, die etwaige Stöße gegen den Lattenrostrahmen abschwächen sollen.

Zwischen dem Haupthebel und dem Lattenrostrahmen können Elemente für dieDämpfung des AuftreffStoßes angebracht sein.

Die Befestigung für die Lattenenden kann aus einer waagerechten Abstützplatte bestehen, die einen pilzförmigen Vorsprung aufweist, dessen Schaft von einer in dem Ende der Latte angebrachten öffnung aufgenommen wird, wobei der Hut des Pilzes durch die öffnung gepreßt wird, so daß damit eine elastische Verriegelung der Anordnung herbeigeführt ist.

Die' Erfindung umfaßt ferner mit Hilfe von erfindungsgemäßen elastischen Aufhängungen aufgebaute Lattenroste für Betten u. dgl..

Um die kennzeichnenden Einzelheiten der Erfindung besser hervortreten zu lassen, soll nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform beispielshalber beschrieben werden, wobei auf die zugehörige Zeichnung Bezug genommen wird, die den Erfindungsgegenstand in perspektivischer Ansicht und an einzelnen Stellen im Schnitt wiedergibt.

An der inneren Längsseite 1 des Lattenrostrahmens ist ein Metallbeschlag 2 angebracht, in den das Fußstück 3 der aus einem Gummiformteil bestehenden Anordnung eingesetzt ist, die die erfindungsgemäße elastische Aufhängung darstellt. Die Aufhängung weist einen langen, waagerecht liegenden, kippbaren, mittig abgestützten Hebel 4 auf, in den bei der Fertigung ein Versteifungsrohr 5 eingesetzt ist.

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Die beiden Enden 6 und 7 des Hebels 4 tragen ihrerseits zwei kleinere Hebel 8 und 9, in die ebenfalls bei der Herstellung Versteifungsrohre 10 und 11 eingesetzt sind.

An den Enden 12, 13, 14 und 15 der kleinen Hebel 8 und 9 befindet sich jeweils eine Befestigung für eine Latte des Lattenrosts; jede Befestigung besteht aus einer Platte 16, aus der ein pilzförmiger Vorsprung 17 herausragt, der aus dem Schaft 18 und dem Hut 19 gebildet ist. Am Ende der Latte 20 ist eine Bohrung 24 angebracht, in die beim Zusammenbau der Hut 19 derart hineingepreßt wird, daß danach eine elastische Verriegelung mit der Latte gebildet ist, wobei der Schaft 18 von der Bohrung 24 umschlossen ist,

Auf diese Weise werden vier nebeneinanderliegende Latten 20, 21, 22 und 2 3 auf die Aufhängung montiert, und die anderen Lattenenden werden in gleicher Weise symmetrisch an einer der beschriebenen entsprechenden Aufhängung angebracht; die Latten 22 und 23 sind nicht gezeichnet.

In den Fußstücken des Haupthebels, der kleinen Hebel und jeder Lattenbefestigung sind Gelenkstücke ausgebildet in Form von Querschnittsverjüngungen des Gummis bei 25, 26, 27, 28, 29, 30 und 31, so daß an diesen Stellen" die zusammengesetzten Biegungen lokalisiert sind, die im Gebrauch durch die elastische Aufhängung hervorgerufen werden.

Die Lagerung arbeitet folgendermaßen: Jede der oben beschriebenen nebeneinanderliegenden vier Latten erfährt durch den Benutzer eine Gesamtbelastung, die sich zusammensetzt aus einer direkt auf jede der Latten einwirkende Kraft und der Resultierenden aus der Belastung der drei benachbarten Latten, die von jeweils zwei gleichen erfindungsgemäßen elastischen Aufhängungen getragen werden.

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Das wirkt sich schließlich im wesentlichen für jede einzelne Latte durch eine vertikale Druckkraft und ein Drehmoment um die Längsachse der Latte aus. Die Druckkraft wird zu einem Teil von der Eigenelastizität der Latte aufgefangen, während das Gelenkstück aus Gummi (28, 29, 30, 31), das gemäß der Erfindung ein Bestandteil der Lattenbefestigung ist, sich elastisch verformt nach Maßgabe der Biegebeanspruchung, der sie ausgesetzt und für die sie entworfen ist. Wenn die Verformung des betroffenen Gelenkstücks gelegentlich einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet, so tritt eines der Gelenkstücke 26, 27 und schließlich nötigenfalls auch das Gelenkstück 25 in Funktion.

Auf diese Weise wird eine harmonische mechanische und akustische Einzeldämpfung jeder Latte und eine gemeinschaftliche Dämpfung aller von ein und derselben Aufhängung gehaltenen Latten und der Latten von den anderen Aufhängungen des Lattenrostes erzielt.

Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, zwischen den Lattenrostrahmen und jeden Haupthebel sowie zwischen jeden Haupthebel und die kleinen Hebel Wegbegrenzer einzubauen, die die Verformung jedes Organs innerhalb festgesetzter Grenzen zu halten und im übrigen die zu diesem Zweck vorgesehenen Organe in Tätigkeit zu setzen haben. So wirken Gummipuffer 32-33 und 34-35, die mit dem Haupthebel 4 fest verbunden sind, als Anschläge, die die Kippbewegung der zugehörigen kleinen Hebel 8 und 9 begrenzen und die Mitwirkung des Haupthebels 4 verursachen, damit dieser die darüber hinausgehende Verformung aufnimmt. Ebenso sind an den Enden dieses Haupthebels Dämpfer 36 und 37 vorgesehen, die andererseits mit der Wand des Lattenrostrahmens verbunden sind, um die Kippbewegung dieses Haupthebels abzuschwächen.

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Dank des Aufbaus der erfindungsgemäßen Aufhängung ist es möglich, daß im Gebrauch alle elastischen Kippbewegungen des Haupthebels und der kleinen Hebel parallel zu der Längsseite des Lattenrahmens verlaufen. Um trotzdem allen Stößen vorzubeugen, die sich aus etwaigen Bewegungen dieser Organe aus der genannten Parallelbewegungsebene heraus ergeben können, sind ausserdem auf den kleinen Hebeln an der der Längsseite des Lattenrostrahmens gegenüberliegenden Fläche Gummipuffer 38-39 vorgesehen, um solche etwa auftretenden Stö+e abzuschwächen.

Im Rahmen der Erfindung liegen natürlich auch Lattenroste, die mit elastischen Aufhängungen nach den beschriebenen Merkmalen und dem Grundgedanken der Erfindung nach der Beschreibung und der Zeichnung arbeiten; im Hinblick darauf ist zu beachten, daß die Erfindung alle gleichwertigen Ausführungsformen oder solche Ausführungen umfaßt, die nur in baulichen Einzelheiten abweichen; dazu gehört beispielsweise, daß die Aufhängung, obwohl sie hier nur als mit zwei kleinen Hebeln ausgestattet beschrieben ist, mit einer anderen Zahl solcher Hebel versehen sein kann; der Rahmen der Erfindung wird damit nicht überschritten.

Patentansprüche:

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Claims (6)

1. P a tentansprüche

   l.\ Elastische Aufhängung von Latten in Lattenrosten für Betten, Sofas und dergleichen, gekennzeichnet durch eine einteilige Anordnung aus Gummi, mit einem zur Befestigung an dem Lattenrostrahmen dienenden Fußstück (3), das die Mitte eines waagerecht liegenden Haupthebels (Ό unterstützt, dessen beide Enden (6, 7) ihrerseits jeweils die Mitte eines kleineren, waagerecht liegenden Hebels (8, 9) unterstützen, deren jeweilige Enden (12, 13, 14, 15) eine Befestigung an sich bekannter Bauweise für das Ende einer Latte (20, 21, 22, 23) aufweisen, wobei an jedem Hebel jeweils Verstärkungseinlagen (5, 10, 11) vorgesehen sind, sowie durch Querschnitts-Verjüngungen gebildete Gelenkstücke (25, 26, 27, 28, 29, 30, 31) an den verschiedenen Fußstücken des Haupthebels, der kleinen Hebel und an jeder Befestigung eines Lattenendes, wodurch an jedem dieser Gelenkstücke und insgesamt an allen gemeinsam die durch die zusammengesetzte Biegung hervorgerufenen, den Belastungen durch den Gebrauch entsprechenden Verformungen aufgenommen werden, wobei die Kippbewegungen der verschiedenen Hebel praktisch parallel zu der Innenseite des Lattenrostrahmens verlaufen.
2. 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Haupthebel (H) fest verbundene Gummipuffer

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   (32, 33, 34, 35) zweckmässig zwischen dem Haupthebel und den kleinen Hebeln (8, 9) angeordnet sind, um den Schluß der Kippbewegung der kleinen Hebel zu dämpfen.
3. 3. Aufhängung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Hebel (8, 9) an ihrer dem Lattenrostrahmen gegenüberstehenden Seitenfläche Puffer (38, 39) aliweisen, die etwaige Stöße gegen den Lattenrostrahmen abschwächen sollen.
4. 4. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Auftreffstoß dämpfende Elemente (36, 37) zwischen dem Haupthebel (4) und dem Lattenrostrahmen vorgesehen sind.
5. 5. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung für die Lattenenden aus einer waagerechten Abstützplatte (16) besteht, die einen pilzförmigen Vorsprung (17) aufweist, dessen Schaft (18) in eine zugeordnete öffnung (24) eingeschlossen ist, die im Ende der Latte vorgesehen ist, und daß der Hut (19) des Pilzes durch die genannte öffnung (•24) gepreßt wird, so daß damit elastische Verriegelung der Anordnung herbeigeführt ist.
6. 6. Lattenrost für Betten und dergleichen, aufgebaut mit Hilfe von elastischen Aufhängungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

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