DE253199C - - Google Patents
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- DE253199C DE253199C DENDAT253199D DE253199DA DE253199C DE 253199 C DE253199 C DE 253199C DE NDAT253199 D DENDAT253199 D DE NDAT253199D DE 253199D A DE253199D A DE 253199DA DE 253199 C DE253199 C DE 253199C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D3/00—Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
fr PATENTSCHRIFT
- JVl 253199 -KLASSE 64 ev GRUPPE
FRANZ OPP in KAISERSLAUTERN.
Luftspund. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1912 ab.
Beim Zapfen von "Wein und ähnlichen Flüssigkeiten unmittelbar vom Faß tritt, wenn
sich das Auszapfen auf längere Zeit erstreckt und der Flüssigkeitsstand einen gewissen Tiefstand
erreicht hat, leicht Kahmenbildung ein, welche den Wein usw. im Geschmack stark beeinträchtigt und oft auch verdirbt. Auch
ohne das Eintreten der Kahmenbildung verliert der Wein gegen das Ende des Auszapfens
immer mehr, er nimmt ' Faßgeschmack an, schmeckt »hohl«, wie der Fachausdruck lautet. Wie nun eingehende Versuche ergeben
haben, tritt die Kahmenbildung sowie der Faßgeschmack nicht auf, solange die Flüssigkeit
im Faß in Berührung mit dem Spund steht. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß der Spund so ausgebildet
ist, daß er stets mit der Flüssigkeit in Berührung bleibt, daher sich auch bei teilweise
geleertem Faß im aufgequülten Zustand befindet und mithin stets luftdicht im Spundloch
sitzt.
Wie aus der Zeichnung, in der Fig. 1 die Art der Anwendung des Spundes und Fig. 2 den
Spund im Schnitt zeigt, zu erkennen ist, ist der eigentliche Spund α der Länge nach
durchbohrt und in seinem unteren Teil mit Gewinde versehen, in welches ein Holzstab b
eingeschraubt ist, der somit gewissermaßen die Verlängerung des Spundes darstellt. Dieser
Holzstab ist in seiner Länge so bemessen, daß er beim Einsetzen des Spundes in das
Faß bis nahezu auf den Boden desselben
■ reicht (Fig. 1). Der obere Teil des Holzstabes b besitzt eine Bohrung e, welche durch
eine zweite, dicht unter dem Spundende angesetzte Bohrung e' nach außen geführt
ist. In den oberen Teil des Kanals d des Spundes kann ein die äußere Luft abschließender
Flüssigkeitsverschluß c eingesetzt werden, der von beliebiger Bauart sein kann
und dessen unteres Knie vorteilhaft mit Glyzerin gefüllt ist. Beim Zapfen strömt die
äußere Luft durch den Flüssigkeitsverschluß sowie die Kanäle d-e-e' in das Faßinnere und
ermöglicht das Ausfließen des Faßinhalts; im übrigen ist das Faßinnere gegen die äußere
Atmosphäre stets abgeschlossen. Während der ganzen Dauer des Anstiches steht der
Faßinhalt durch den Stab b mit dem Spund a in Verbindung und hat stets, wie der Fachausdruck
lautet, »Spund«. Die eigenartige Wirkung des verlängerten Spundes besteht darin, daß dem Spund α durch den Stab b
stets Feuchtigkeit zugeführt wird, wodurch dieser aufquillt und luftdicht im Spundloch
sitzt. Das Faß kann daher—wie auch angestellte
Versuche einwandfrei dargetan haben — bis zum letzten Rest leergezapft werden, ohne
daß Kahmenbildung oder Faßgeschmack auftritt.
Als Material zu Spund und Stab kommt vorzugsweise Buchen- oder ähnliches gleichwertiges
Holz in Betracht. Der Stab b kann aus einem oder mehreren Stücken bestehen;
im ersteren Falle muß der Stab stets auf die richtige Länge zugeschnitten werden, während
im zweiten Fall durch Auswechseln und Ein-
setzen verschieden langer Zwischenstücke die Stablänge dem jeweiligen Faß durchmesser angepaßt
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Luftspund, gekennzeichnet durch einen im oberen Teil mit einem Luftzuführungskanal (e-e'J versehenen, die Verlängerung des Spundes bildenden Holzstab b, der nahezu bis zum Boden des Fasses reicht, to so daß er dem Spund auf Grund der Kapillarwirkung bis zum letzten Flüssigkeitsrest Flüssigkeit zuführt und ihn damit stets in aufgequilltem Zustand erhält, wodurch ein luftdichter Sitz des Spundes im Spundloch erreicht werden soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253199C true DE253199C (de) |
Family
ID=511492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253199D Active DE253199C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253199C (de) |
-
0
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