DE2531194A1 - Copolymerisate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Copolymerisate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08F8/12—Hydrolysis
Description
Cas.l-9514/H- 2531194
Deutschland
' Copolymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Gegenstand der Erfindung sind Copolymerisate, dadurch gekennzeichnet, dass sie wiederkehrende Einheiten
der Formeln
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-CH-CH- -CH0-^C- und - CH2 - CH
,C=O
enthalten, worin R Alkyl mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, pro Molekül durchschnittlich zusammen 6 bis 300 Einheiten der
Formeln (1), (2) und (3) vorhanden sind, das Verhältnis der Einheiten der Formeln (1), (2) und (3) im Molekül 1 : (0,7 bis 0,9)
(0,3 bis 0,1) beträgt, und wobei diese Copolymerisate auch in mindestens teilweise hydrolysierter Form vorliegen können.
Bei den Hydrolyseprodukten der Copolymerisate handelt es sich um zumindest teilweise hydrolysierte Copolymerisate, in
denen entweder der Maleinsäurering oder sowohl der Maleinsäureais auch der Lactonring hydrolysiert sind. Die Hydrolyseprodukte
können auch in Form ihrer Salze, z.B. als Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Amin- oder Ammoniumsalze, vorliegen.
Bevorzugte Copolymerisate enthalten pro Molekül durchschnittlich 6 bis 150, insbesondere 6 bis 20, Einheiten der Formeln
(1), (2) und (3).
In der Regel weisen die erfindungsgemässen Copolymerisate
ein mittleres Molekulargewicht von 600 bis 15000, vorzugsweise 600 bis 10000 bzw. 600 bis 5000 oder insbesondere 600 bis
2000 auf,
509886/1U7
Die Copolymerisate bilden lineare Ketten, aufgebaut aus wiederkehrenden Einheiten der Formeln (1), (2) und (3), wobei
die Endglieder dieser Ketten in der Regel durch Wasserstoff abgesättigt sind. ;'
Der Rest der Formel (1) leitet sich von Maleinsäureanhydrid, der Rest der Formel (2) von Diketen und der Rest der Formel (3) von
einem Vinylalkyläther ab. Der Alkylrest R in der Formel (3) enthält
1 bis 22, vorzugsweise 2 bis 18 oder insbesondere 2 bis 8 Kohlenstoffatome, wobei R sowohl verzweigt wie unverzweigt sein
kann und gegebenenfalls substituiert ist. Beispiele solcher Reste sind z.B. Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
Isobutyl, n-Hexyl, 2-Aethylhexal, n-Dodecyl, Stearyl oder Behenyl.
Als Substituenten kommen z.B. Halogenatome, insbesondere Chlor
oder Brom infrage. Als besonders vorteilhaft hat sich der n-Butylrest
erwiesen. Von den substituierten Resten sei z.B. der Chloräthylrest genannt.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Copolymerisate bzw. deren Hydrolysenprodukte, ist dadurch gekennzeichnet, dass man
Maleinsäureanhydrid, Diketen und einen Vinyl-alkyl-äther, worin
Alkyl 1 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, in einem organischen, gegenüber den Reaktionskomponenten inerten Lösungsmittel, in Gegenwart
von Radikalinitiatoren oder unter dem Einfluss von elektromagnetischen Wellen bei Temperaturen von -20 bis +1000C polymerisiert,
und das erhaltene Copolymerisat gegebenenfalls hydrolysiert.
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Die Polymerisation erfolgt also entweder unter radikalischen Be
dingungen und geeignete Radikalinitiatoren sind z.B. das cc,ccf-Azobisisobutyronitril
oder Peroxyde, wie z.B. Benzoylperoxyd oder unter dem Einfluss von elektromagnetischen Wellen, d.h.
einer Bestrahlung, z.B. mit ultraviolettem Licht. Die Reaktionstemperaturen
liegen bei der Verwendung von Radikalinitiatoren in einem Temperaturbereich von vorzugsweise 40 bis 800C,
und bei- Bestrahlung einem solchen von vorzugsweise -20 bis +800C.
Vorzugsweise wird die Copolymerisation ferner unter Sauerstoffausschluss, besonders unter Vakuum oder unter einer Stickstoffatmosphäre
ausgeführt.
Praktisch jedes Lösungsmittel, das gegenüber Maleinsäureanhydrid, Diketen und dem Vinylalkylather inert ist, kann für das erfindungsgemässe
Verfahren verwendet werden. Solche Lösungsmittel sind z.B. Halogenatome enthaltende niedere Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 4,
vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, cyclische niedermolekulare Aether, sowie niedermolekulare Ketone, Benzol und substituierte
Benzole.
Im einzelnen seien als besondere geeignet genannt: Aceton, Dioxan,
Tetrahydrofuran, Benzol, Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichlor-Sthan,
Perchloräthylen sowie Gemische der genannten Lösungsmittel.
Die Polymerisationsgeschwindigkeit ist je nach eingesetztem Lösungsmittel verschieden.
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Die Polynierausbeute steigt linear mit der Reaktionszeit an. Der
Grad der Umsetzung hängt jedoch von der Art und Konzentration des verwendeten Lösungsmittels und der Zusammensetzung und Konzentration
der Monomeren ab.
Die Maleinsäureanhydrid-Diketen-VinylalkylMther-Copolymerisate
weisen in der Regel eine alternierende Struktur auf, wobei das Verhältnis zwischen Maleinsäureanhydrid und den
beiden anderen Komponenten zusammen in der Regel 1:1 beträgt.
Die erfindungsgemässen Polymeren werden normalerweise als weisse
Pulver erhalten; gegebenenfalls können sie jedoch auch leicht gelb oder braun gefärbt sein. Sie sind z.B. löslich in Dimethylformamid,
Aceton, Essigsäureanhydrid und Methanol; teilweise löslich sind sie in Tetrahydrofuran, während sie in Benzol, Toluol,
Chloroform, Dioxan, halogenierten Benzolen und Cyclohexan
praktisch unlöslich sind.
Ihre Viskositätszahlen (^, "intrinsic vicosity"), gemessen in
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Aceton bei 25°C, liegen in einem Bereich von etwa 0,06 bis 0,4
bzw. 0,06 bis 0,25, vorzugsweise 0,08 bis 0,35 bzw. 0,08 bis 0,25.
Die erfindungsgemässen Copolymerisate können in verschiedenen
Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Behandelt man die Copolymerisate
mit heissem Wasser, so erhalt man z.B. wasserlösliche
Produkte, in denen im wesentlichen nur die Anhydridgruppierung hydrolisiert ist; die Lactongruppierung wird anschliessend ebenfalls
hydrolysiert, gegebenenfalls under Verwendung von wässrigen
Alkalihydroxydlösungen.
Die für die Copolymerisation verwendeten Ausgangsprodukte Malein-Säureanhydrid,
Diketen und die Vinylalkyläther sind leicht zugangliche
und z.T. grosstechnische Produkte.
Geeignete Vinylalkyläther enthalten 1 bis 22, vorzugsweise 2 bis 18 oder insbesondere 2 bis 8 Kohlenstoff atome im Alkylrest. Beispiele
solcher Aether sind der Vinylmethyl-, Vinyiathyl-, Vinylchloräthyl-,
Vinyl-n-propyl-, Vinyl-isopropyl-, Vinyl-n-butyl-,
Vinyl-isobutyl-, Vinyl-n-hexyl-, Vinyl-2-äthylhexyl-, Vinyl-ndodecyl-,
Vinyl-stearyl- oder Vinylbehenylather.
Die Copolymerisate oder die zumindest teilweise oder vollständig
hydrolysierten Copolymerisate können z.B. als oberflächenaktive
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Verbindungen, als Glasreiniger oder vor allem in festen und flüssigen synthetischen Waschmitteln, z.B. als Gerüststoffadditive
oder als Gerliststoffe (Builder) selbst verwendet werden. Vollständig hydrolysierte Copolymerisate kann man z.B.
erhalten, wenn man etwa 20 g des Polymerisats in 80 ml Wasser aufnimmt und unter Rühren auf etwa 80°C erhitzt. Nach kurzer
Zeit löst sich das Polymerisat auf und erhält klare Lösungen mit pH-Werten im Bereich von etwa 1,4 bis 1,6.
Die Waschkraft von Wasch- und Reinigungsmitteln wird bekanntlich durch Zusatz sogenannter Gerüstsubstanzen erheblich gesteigert.
Ueblicherweise wird dabei Natriumtripolyphosphat als Gerüstsubstanz verwendet. Derartige Polyphosphate weisen
aber den Nachteil auf, dass sie bei höheren Zusatzkonzentrationen in stehenden Gewässern eine entrophierende Wirkung
haben.
Die erfindungsgemässen Copolymerisate sind nun sehr wirkungsvolle Waschmittelbuilder, die frei von Phosphor und Stickstoff
sind, und ausserdem noch oberflächenaktive Eigenschaften besitzen. Aufgrund dieser Oberflächenaktivität können sie das
Waschvermögen der Waschmittel erhöhen.
Die erfindungsgemässen Copolymerisate können in ihrer
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Funktion als Gerllststoffe mit allen Üblichen Bestandteilen von
Wasch- und Renigungsmittein kombiniert werden. Hierzu gehören
insbesondere anionische, amphotere oder nichtionische Tenside; schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende anorganische
oder organische Salze. z.B.(Na2SO,, Na Cl) , insbersondere anorganische
oder organische Komplexbildner; sowie Wasser. Weitere Hilfsmittel sind z.B. Schaumregler, Enzyme, Schmutzträger, Weichmacher,
Bleichmittel, wie Perborate und Percarbonate und deren Aktivatoren wie Tetraacetyläthylendiamin oder Tetraacetylglykoluryl,
Antimikrobika, Färb- und Duftstoffe, optische Aufheller sowie basische Zusätze, wie Silikate. Die vorliegenden GerUstsubstanzen
können natürlich auch vermischt mit Üblichen Gertlstsubstanzen
eingesetzt werden, was auch bevorzugt getan wird.
FUr die vorliegenden Waschmittel geeignete Waschrohstoffe sind
anionische Tenside vom SuIfcmat- oder Sulfattyp, beispielsv/eise
Alkylbenzolsulfate, insbesondere n-Dodecylbenzolsulfonat, ferner
Olefinsulfonate, wie sie z.B. durch Sulfonierung primärer oder sekundärer aliphatischer Monoolefine mit gasförmigem Schwefeltrioxid
und anschliessend alkalische oder saure Hydrolyse erhalten werden, sowie Alkylsulfonate,wie sie aus n-Alkanen durch Sulfochlorierung
oder Sulfoxidation und anschliessend Hydrolyse bzw. Neutralisation
oder durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind. Geeignet sind ferner oc-Sulfofettsäureester, primäre und sekundäre
Alkylsulfate sowie die Sulfate von höhermolekularen Alkoholen.
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Weitere Verbindungen dieser Klasse, die gegebenenfalls in den Waschmitteln vorliegen können, sind die höhermolekularen sulfatierten
Teiläther und -ester von mehrwertigen Alkoholen, wie die Alkalisalze oder Monoalkyläther bzw. der Monofettsäureester
des Glycerinmonoschwefelsäureesters bzw. der 1,2-DioxypropansulfonsSure.
Ferner kommen Sulfate von äthoxylierten oder propoxylierten
Feiitsaureamiden und Alkylphenolen sowie Fettss"uretauride
in Betracht.
Weitere geeignete anionische Waschrohstoffe sind Alkaliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs, z.B.
die Natriumseife von Kokos-, Palmkern- oder TalgfettsSuren. Als
zwitterionische Waschrohstoffe kommen Alkylbetaine und insbesondere Alkylsulfobetsine infrage, z.B. das 3-(N,N-Dimethyl-N-alkylaramonium)-propan-l-sulfonat
und 3-(N,N-Dimethyl-N-alkylammonium) -2-hydroxypropan-l-sulfonat.
Die anionischen Waschrohstoffe können in Form der Natrium-, Kalium-,
und Ammoniumsalze sowie als Salze organischer Basen, wie Mono-,
Di- und Triethanolamin, vorliegen. Sofern die genannten anionischen
und zwitterionischen Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, ist dieser bevorzugt geradkettig
und weist 8 bis 22 Kohlenstoffatome auf. In den Verbindungen mit
einem araliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthalten die vorzugsweise
unverzweigten Alkylketten im Mittel 6 bis 16 Kohlenstoffatome.
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Als nichtionische oberflächenaktive Waschaktivsubstanzen kommen in erster Linie Polyglykolätherderivate von Alkoholen, Fettsäuren
und Alkylphenolen infrage, die 3 bis 30 Glyko IM th er gruppen und
8 bis 20 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoffrest enthalten.
Besonders geeignet sind Polyglykoletherderivate, in denen die Zahl
der AethylenglykolSthergruppen 5 bis 25 beträgt und deren Kohlenwasserstoffreste
sich von geradkettigen, primären Alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder von Alkylphenolen mit einer geradkettigen,
6 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylkette ableiten. Durch Anlagerung von 3 bis 25 Mol Propylenoxid an die
letztgenannten Polyäthylenglykoläthex* oder durch Ueberflihren in
die Acetale werden Waschmittel erhalten, die sich durch ein besonderes geringes Schaumvermb'gen auszeichnen.
Weitere geeignete nichtionische Waschrohstoffe sind die wasserlöslichen,
20 bis 250 Aethylenglykolathergruppen und 10 bis 100 PropylenglykolMthergruppen enthaltende PolyMthylenoxidaddukte
an Polypropylenglykol, Aethylendiaininopolypropylenglykol und Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten Üblicherweise
pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Aethylenglykoleinheiten. Auch nichtionische Verbindungen vom Typ der Aminoxide und Sulfoxide,
die gegebenenfalls auch Mthoxyliert sein können, sind verwendbar.
liebliche, feste Waschmittel, welche die erfindungsgemessen Copolymerisate
enthalten, setzen sich in der Regel wie folgt zusammen :
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- Ii -
1 bis 60, vorzugsweise 5 bis 30, insbesondere 10 bis 25 Gewichtsprozente
eines Tensides,
65 bis 1, vorzugsweise 50 bis 2 Gewichtsprozent Gerüstsubstanz,
welche ihrerseits 10 bis 100, insbesondere 20 bis 30 Gewichtsprozent der Copolymerisate enthält, und 0 bis 75 Gewichtsprozent
sonstige Waschmittelbestandteile, z.B.
5 bis 75 % anorganische Salze wie NaCl, Na2SO^5Na2CO3
1 bis 3 % Additive, wie Schmutztr'äger, (z.B. Carboxymethylcellulose)
,Duftstoffe etc. 0,05 bis 0,8 % Optische Aufheller.
Flüssige Wasch- und Reinigungsmittel enthalten vorzugsweise 5 bis 25 Gewichtsprozent eines Tensides und 50 bis 1 Gewichtsprozent
Gerlistsubstanz in der für die festen Mittel angegebene Zusammensetzung
neben Wasser und gegebenenfalls v/eiteren vorhandenen Hilfsstoffen.
Als Gertlstsubstanzen mit denen die er fin dung sgemä ssen Copolymerisate
kombiniert werden können, eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere
anorganische oder organische Komplexbildner.
Schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate, Borate oder
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Silikate der Alkalien, weiterhin Mono, Di- oder Tr!alkaliorthophosphate,
Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannt Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die
Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 bis 8
Kohlenstoffatome enthaltenden Sulfonsäuren , Carbonsäuren und
Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze von
Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 bis 8
Kohlenstoffatome enthaltenden Sulfonsäuren , Carbonsäuren und
Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze von
Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Weiter sind als kombinierbare Gertistsubstanzen die wasserlöslichen
Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure,
Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen
polymerisierbaren Stoffen, wie z.B. mit Aethylen, Propylen, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure, 3-Methyl -3-butencarbonsäure sowie Vinylmethyläther, Vinylacetat, Isobutylen,
Acrylamid und Styrol kommen in Betracht.
Als kombinierbare komplexbildende Gerllstsubstanzen eignen sich
auch die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat.
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure,
Aethylendiataintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylen-
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diamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren
und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können.
Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren, wie z.B. Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,
1-Aminoäthan-l,1-diphosphonsäure,
Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Methylamino- oder Aethylamino-di-methylenphosphonsäure) sov,7ie Aethylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure).
Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren oder bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.
Mit den erfindungsgemässen Copolymerisaten ist es möglich
die totale GerUststoffkonzentration in einem Waschmittel um mehr als das dreifache zu verringern, wenn man z.B. nur 25 °L
des Üblichen Natriumtripolyphosphates durch Copolymerisat ersetzt.
Die niedrige Builderkonzentration hat neben den ökologischen Vorteilen vor allem auch noch den Vorteil, dass die Wiederablagerung
von Schmutz (Soil redeposition) auf den behandelten (gewaschenen) Textilmaterialien, z.B. Geweben, stark reduziert
wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Copolymerisate
liegt in dem erhöhten Calcium-Komplexbindungsvermögen. (Herabsetzung
der Kalkhärte des Wassers.) Die Korrosionsfähigkeit
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(Auflösung von Metallen, wie z.B. Zink, Kupfer oder Eisen) von
Waschmitteln, die die erfindungsgemässen Copolymerisate enthalten, wird nicht erhöht.
Prozente in den nachfolgenden Beispielen sind Gewichtsprozente.
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Copolymerisate aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid / 0,9 Mol Diketen /0,1 Mol n-Butylvinyläther
98 g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen in 183,6 g 1,2-Dichloraethan gelöst. Dann gibt man 75,6 g (0,9 Mol)
Diketen und 10 g (0,1 Mol) n-Butylvinylather hinzu und füllt
die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten Rührkolben. Die Lösung wird auf 60°C Innentemperatur erwärmt, dann gibt man 0,5 g
α,α1-Azodiisobutyronitril (Katalysator) hinzu. 7 Minuten danach
wird die vorher klare Lösung trüb, das Copolymerisat beginnt
auszufallen. 1 Stunde danach gibt man 0,1 g Katalysator zu und erhöht nach einer weiteren Stunde die Innentemeratur auf 750C,
wobei man gleichzeitig wieder 0,1 g Katalysator zugibt. Nach
einer weiteren Stunde wird das Reaktionsgemisch sehr viskos, es
wird mit 200 g 1,2-Dichloraethan, das auf 800C erwärmt wurde,
verdünnt. Dann gibt man nochmals 0,1 g Katalysator zu. Diese Katalysatorzugabe wird 18 mal nach jeweils einer Stunde wiederholt.
Gesamtkatalysatormenge: 2,5 g.
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden
nach. Das ausgefallene Copolymerisat wird abgesaugt, mit 1,2-Dichloraethan
gewaschen und getrocknet.
Polymerausbeute: 153 g ( 83.3 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose) : 1400
Viskositätszahl (-^) : 0,14 in Aceton bei 25°C
5Q9886/1U7
Copolymerisat aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid / 0,8 Mol Diketen /0,2 Mol n-Butylvinyläther
49 g (0,5 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen in 300 g 1,2-Dichloräthan gelöst. Dann gibt man 33,6 g
(0,4 Mol) Diketen und 10 g (0,1 Mol) n-Butylvinyläther hinzu und füllt die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten RUhrkolben.
Die Lösung wird auf 75°C Innentemperatur erwärmt, dann gibt man 0,5 g α,α1-Azodiisobutyronitril (Katalysator)
hinzu. 2 Minuten danach wird die vorher klare Lösung trüb, das Polymer beginnt auszufallen. 2 Stunden später gibt man
0,25 g Katalysator hinzu und wiederholt diese Zugabe noch 7 mal nach jeweils 2 Stunden. Gesamtkatalysatormenge: 2,5 g
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden nach. Das ausgefallene Polymer wird abgesaugt,mit 1,2-Dichloräthan
gewaschen und getrocknet.
Polymerausbeute: 78 g (84,2 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose): 1200
Viskositätszahl (-£): 0,20 (Aceton, 250C)
δΟ988δ/1147
Copolymerisat aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid / 0,7 Mol Diketen /0,3 Mol n-Butylvinylather
49 g (0,5 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen
in 300 g 1,2-Dichloräthan gelöst. Dann gibt man 29,4 g
(0,35 Mol) Diketen und 15 g (0,15 Mol) n-Butylvinyläther hinzu
und fUllt die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten RUhrkolben.
Die Lösung wird auf 75°C Innentemperatur erwärmt, dann gibt man 0,5 g α,α!-Azodiisobutyronitril (Katalysator) hinzu.
1 Minute danach wird die vorher klare Lösung trüb, das Polymer beginnt auszufallen. 2 Stunden später gibt man 0,25 g Katalysator
hinzu und wiederholt diese Zugabe noch 7 mal nach jeweils
2 Stunden. Gesamtkatalysatormenge: 2,5 g
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden nach. Das ausgefallene Polymer wird abgesaugt und mit 1,2-Dichloräthan
gewaschen und getrocknet.
Polymerausbeute: 88 g (94,3 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose) : 4200
Viskositätszahl (-^) : 0,34 (Aceton, 25°C)
509886/1147
Copolymerisat aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid / 0,9 Mol Diketen /0,1 Mol Isobutylvinylather
98 g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen in 380 g 1,2-Dichloräthan gelöst. Dann gibt man 75,6 g
(0,9 Mol) Diketen und 10 g (0,1 Mol) Isobutylvinyläther hinzu und füllt die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten RUhrkolben.
Die Lösung wird auf 75°C Innentemperatur erwärmt, dann gibt man 1 g α,α'-Azodiisobutyronitril (Katalysator)
hinzu. 1 Minute danach wird die vorher klare Lösung trüb, das Polymer beginnt auszufallen. 2 Stunden später gibt man
0,5 g Katalysator hinzu und wiederholt diese Zugabe noch 7 mal nach jeweils 2 Stunden. Gesamtkatalysatormenge: 5 g
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden
nach. Das ausgefallene Polymer wird abgesaugt und mit 1,2-Dichloräthan gewaschen und getrocknet.
Polymerausbeute: 168 g (91,5 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose) : 2000
Viskositätszahl (^) : 0,09 (Aceton, 250C)
600880/1147
Copolymerisat aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid /
0,9 Mol Diketen /0,1 Mol 2-Aethylhexylvinyläther
49 g (0,5 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen in 200 g 1,2-Dichloräthan gelöst. Dann gibt man 37,8 g
(0,45 Mol) Diketen und 7,8 g (0,05 Mol) 2-Aethylhexylvinyläther hinzu und füllt die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten
RUhrkolben. Die Lösung wird auf 75°C Innentemperatur erwärmt, dann gibt man 0,5 g α,α'-Azodiisobutyronitril (Katalysator)
hinzu. 6 Minuten danach wird die vorher klare Lösung trüb, das Polymer beginnt auszufallen. 2 Stunden später gibt man 0,25 g
Katalysator hinzu und wiederholt diese Zugabe noch 7 mal nach jeweils 2 Stunden. Gesamtkatalysatormenge: 2,5 g
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden nach. Das ausgefallene Polymer wird abgesaugt, gewaschen
mit 1,2-Dichloräthan und getrocknet.
Polymerausbeute: 83,5 g (88 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose) : 2575
Viskositätszahl (^) : 0,14 (Aceton, 25°C)
S09888/1U7
Copolymerisat aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid / 0,9 Mol Diketen /0,1 Mol Chloräthylvxnyiather
49 g (0,5 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen in 200 g 1,2-Dichloräthan gelöst. Dann gibt man 37,8 g
(0,45 Mol) Diketen und 5,3 g (0,05 Mol) Chloräthylvxnyiather hinzu und füllt die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten
RUhrkolben. Die Lösung wird auf 750C Innentemperatür erwärmt,
dann gibt man 0,5 g α, oc'-Azodiisobutyronitril (Katalysator)
hinzu. 1 Minute danach wird die vorher klare Lösung trüb, das Polymer beginnt auszufallen. 2 Stunden danach gibt man 0,25 g
Katalysator hinzu und wiederholt die Zugabe noch 7 mal nach jeweils 2 Stunden. Gesamtkatalysatormenge: 2,5 g
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden nach. Das ausgefallene Polymer wird abgesaugt, gewaschen
und getrocknet.
Polymerausbeute: 85,7 g (93,2 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose) : 2250
Viskositätszahl (^) : 0,12 (Aceton, 25°C)
S09886/1 147
Copolymerisat aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid / 0,9 Mol Diketen /0,1 Mol Stearylvinyläther
49 g (0,5 Mol) Maleinsäureanhydrid werden durch leichtes Erwärmen in 500 g 1,2-Dichloräthan gelöst. Dann gibt man 37,8 g
(0,45 Mol) Diketen und 14,8 g (0,05 Mol) Stearylvinyläther hinzu und füllt die Lösung in einen mit Stickstoff gespülten
Rührkolben. Die Lösung wird auf 75°C Innentemperatur erwärmt, dann gibt man 0,5 g α,α'-Azodiisobutyronitril (Katalysator)
hinzu. 20 Minuten danach gibt man nochmals 0,5 g Katalysator hinzu. Weitere 20 Minuten danach wird die Lösung merklich viskoser
und trüb. Weitere 15 Minuten danach muss das Reaktionsgemisch mit 100 g 1,2-Dichloräthan verdünnt werden. Das Lösungsmittel
wurde vorher auf 750C erwärmt. 2% Stunden nach der
ersten Katalysatorzugabe gibt man 0,25 g Katalysator hinzu und wiederholt diese Zugabe noch 4 mal nach jeweils 2 Stunden.
Gesamtkatalysatormenge: 2,25 g
Nach beendeter Katalysatorzugabe polymerisiert man noch 2 Stunden nach. Das Produkt wird nochmals mit 200 g 1,2-Dichloräthan
verdünnt, abgesaugt, gewaschen mit 1,2-Dichloräthan und getrocknet.
Polymerausbeute: 92,4 g (90,8 % der Theorie) Molekulargewicht (Dampfdruckosmose) : 1800
Viskositätszahl (v) : 0,16 (Aceton, 25°C)
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In der nachfolgenden Tabelle I werden die Oberflächenspannungen (dyn/cm) der Copolymerisate der Beispiele 1 bis 7 bei 3 verschiedenen
Konzentrationen und 2 verschiedenen pH-Werten angegeben. Bei allen Copolymerisaten liegt die Oberflächenspannung
beim pH-Wert 7 höher als beim pH-Wert 1,2. (Zum Vergleich:
Wasser weist eine Oberflächenspannung von etwa 72 dyn/cm auf.)
Wasser weist eine Oberflächenspannung von etwa 72 dyn/cm auf.)
Beispiel | Um | pH - 1,2 | 5,0 % | 2,0 % | 0,2 % | pH = 7,0 | 5,0 % | 2,0 % | 0,2 % |
1 | setzungs- | 36,5 | 37,8 | 46,4 | 45,2 | 49,0 | 61,4 | ||
2 | produkt | 38,5 | 40,1 | 47,3 | 50,5 | 54,4 | 67,7 | ||
3 | aus Male | 38,7 | 40,1 | 48,7 | 54,4 | 57,8 | 67,0 | ||
4 | in säure - | 35,7 | 37,1' | 50,8 | 42,0 | 47,8 | 61,4 | ||
5 | anhydrid- | 35,9 | 37,7 | 42,3 | 39,4 | 41,1 | 59,6 | ||
6 | Diketen | 54,0 | 55,0 | 61,5 | 54,9 | 62,4 | 68,0 | ||
7 | (Ver | 54,9 | 55,8 | 59,1 | 62,7 | 63,1 | 68,5 | ||
gleichs- | |||||||||
produkt) | |||||||||
60,0 | 61,5 | 65,0 | 52,4 | 58,5 | 67,8 | ||||
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Das Copolymerisat gemäss Beispiel 1 wird in folgenden
Waschmittelsystemen geprüft und gegen Systeme, die andere bzw. keine Copolymerisate enthalten, verglichen:
Bestandteile | Gewichtsprozente | A | B | C | D | E | F |
Copolymerisat gemäss Beispiel 1 |
1,9 | 3,8 | 7,5 | mm | _ | ||
Diketen-MaleinsMure- anhydrid-Copolymeri sat (Vergleichspro dukt) |
- | - | 1,9 | 3,8 | 5,6 | ||
Natriumtripoly- phosphat |
5,6 | 11,2 | 22,5 | 5,6 | 11,2 | 24,4 | |
Kondensationsprodukt aus 1 Mol eines tech nischen Fettalkohol gemisches (C, c - ci q) |
|||||||
und 25 Mol Aethylen- oxyd (nichtionisch) |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Carboxymethylcellu lose |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Natrium-disilikat | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | |
Natriumsulfat | 61,5 | 54 | 39 | 61,5 | 54 | 39 | |
Wasser | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
Builder (Gesamtkon zentration) |
7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | |
Δ Υ | 38,7 | 41 | 42,3 | 35,1 | 35,2 | 39,5 |
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Bestandteile | Gewichtsprozente | G | H | I | K | L | M | N | 0 | P |
Na-SaIz von Vinyl- methyläther-Male^n- sä*ureanhydrid-Co- polymerisat (Ver gleichsprodukt) |
1,9 | 3,8 | 7,5 | |||||||
Diketen-Malein- säure Copolymeri- sat (Vergleichs produkt) |
1,9 | 3,8 | 7,5 | |||||||
Natriumtripoly- phosphat |
7,5 | 15 | 30 | 5,6 | 11,2 | 22,5 | 5,6 | 11,2 | 22,5 | |
Kondensationspro dukt aus 1 Mol eines technischen Fettal- koho1gemi s ehe s (C16- C18) und 25 Mol Aethylenoxyd (nichtionisch) |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Carboxymethylcellu lose |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Natrium-disilikat | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | |
Natriumsulfat | 61,5 | 54 | 39 | 61,5 | 54 | 39 | 61,5 | 54 | 39 | |
Wasser | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
Builder (Gesamt konzentration) |
7,5 | 15,6 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | |
Δ γ | 34,3 | 36,6 | 39,2 | 34,8 | 39,7 | 41 | 32,6 | 37,8 | 38,6 |
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Der Vergleich dieser Waschmittel erfolgt nach folgender Waschtestmethode:
Ein künstlich angeschmutzter Baumwollteststreifen (EMPA-Baunr.vo He
No. 101) wird zusaimnen mit einem sauberen, optisch nicht aufgehellten
Baunr,:olIstreifen bei 55°C für 10 Minuten mit 4 g/l Waschmittel
gev/aschen und nachher 3 Minuten haiss gespült (pH der
Flotte: 10; Flottenverhaitnis: 1:60; Wasserhärte: 15° d.H.).
Die Helligkeit der künstlich angeschmutzten Gewebe wird vor und nach dem Waschen an einem Reflektionsmessger'ät ausgewertet und
die Differentwerte (A Y) als Funktion der total eingesetzten
Builderkonzentration angegeben. Die ΔΥ - Werte sind umso grosser,
je grosser die Helligkeit ist. Das menschliche Auge kann noch Δ Υ - Werte von grosser oder gleich 0,2 (bei dunklen Farbtönen)
und grosser oder gleich 0,5 (bei hellen Farbtönen) unterscheiden. Aus dieser Darstellung des Waschvermögens ist zu ersehen, dass
ein Ersetzen von 25 % der Natriumtripolyphosphatkonzentration durch Copolymerisat (z.B. Gesamtbuilderkonzentration 7,5 %; Copolymer
isat: 1,9 %) in einem solchen Waschmittel es erlaubt, die totale Builderkonzentration um mehr als das 3-fache zu reduzieren.
Vergleicht man in den Tabellen II und III also z.B. A und I, so benötigt man zur Erreichung der ΔY - Werte von 38,7 bzw. 39,2
7,5 % bzw. 30 % Builder (Gerüstsubstanz) im Waschmittel. Die
Vinylmethylather- bzw. Diketen-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate
(Tabelle III)
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haben erst bei etwa doppelter bzw. 4-fächer Builder-Konzentration
die gleiche Wirksamkeit wie das erfindungsgemässe Copolymerisat (Vergleich von A mit L und P) :
Waschmittel | A | 7 | L | 7 | P | 6 |
Δ Υ | 38, | 5 | 39, | 38, | ||
Builderkonzentration (%) | 7, | 15 | 30 | |||
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Das Copolymerisat gemäss Beispiel 1 wird in folgenden
Waschmittelsystemen geprüft und gleich wie in Beispiel 8 angegeben, mit Systemen verglichen, welche Natriumtripolyphosphat
oder das Natriumsalz eines Copolymerisates aus Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid als Gerüstsubstanz enthalten. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt:
Bestandteile | Gewichtsprozente | A | B | C | D | E | F | G | H | I |
Copolymerisat gemäss Bsp. 1 |
7,5 | 15 | 30 | wm | ||||||
Natriumtripoly phosphat |
- | - | - | 7,5 | 15 | 30 | - | - | - | |
Na-SaIz des Vinyl- methyläther-Male- insMureanhydrid- Copolymerisates (Vergleichspro dukt) |
7,5 | 15 | 30 | |||||||
Fettalkoholsulfat <C16 - C18> (anionisch) |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Carb oxyme thyI- cellulose |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Natrium-disilikat | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | |
Natriumsulfat | 60,5 | 53 | 38 | 60,5 | 53 | 38 | 60,5 | 53 | 38 | |
Wasser | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | |
Builder (Gesamt konzentration) |
7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | |
Δ Y | 34,6 | 36,5 | 37,8 | 31,3 | 32,5 | 37,8 | 34,2 | 35,3 | 36,5 | |
3988 | B/ 1 | 1 A7 |
Aus dieser Darstellung des Waschvermögens ist zu ersehen, dass mehr als die doppelte Konzentration von Natriumtripolyphosphat
(Vergleich A mit E) und die doppelte Konzentration des Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisates
(Vergleich B mit I) nur etwa gleich wirksam sind wie die einfache Konzentration (7,5 %) des erfxndungsgemässen Copolymerisates.
Aehnlich gute Ergebnisse erzielt man auch mit den Copolymerisaten
der Beispiele 2 bis 7.
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Beispiel 10
Das Copolymerisat gemäss Beispiel 5 wird in den folgenden
Waschmittelsystemen geprüft und gleich wie in Beispiel 8 angegeben mit Systemen verglichen, welche Natriumtripolyphosphat
oder das Natriumsalz eines Copolymerisates aus Vinylmethyl-Mther und Maleinsäureanhydrid als GerUstsubstanz (Builder) enthalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
Waschmittelsystemen geprüft und gleich wie in Beispiel 8 angegeben mit Systemen verglichen, welche Natriumtripolyphosphat
oder das Natriumsalz eines Copolymerisates aus Vinylmethyl-Mther und Maleinsäureanhydrid als GerUstsubstanz (Builder) enthalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
Bestandteile | Gewichtsprozente | A | B | C | D | . | E | . | F | G | - | H | - | I | - |
Copolymer ge mäss Beispiel 5 |
7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 7,5 | 15 | 30 | |||||||
Natriumtripoly phosphat |
- | - | — | 30 | 15 | 15 | 15 | ||||||||
Na-SaIz des Vi- nylmethyläther- Maleinsäurean- hydrid-Copoly merisates (Ver gleichsprodukt ) |
15 | 15 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||
Dodecylbenzol- sulfonat (anionisch) |
15 | 15 | 15 | 1 | 1 | 15 | 10 | 10 | 10 | ||||||
Carboxymethyl cellulose |
1 | 1 | 1 | 10 | 10 | 1 | 66,5 | 59 | 44 | ||||||
Natriumdisilikat | 10 | 10 | 10 | 66,5 | 59 | 10 | 7,5 | 15 | 30 | ||||||
Natriumsulfat | 66,5 | 59 | 44 | 7,5 | 15 | 44 | 33,2 | 37,6 | 37,1 | ||||||
Builder (Gesamt konzentration) |
7,5 | 15 | 30 | 34,3 | 35,4 | 30 | |||||||||
Δ υ | 45,9 | 46,8 | 46,3 | 36,0 |
509886/1 147
Die Δυ - Werte zeigen, dass die Waschwirkung eines Waschmittels
mit dem Copolymerisat (Builder) gemäss Beispiel 5 (Waschmittel A, B und C) auch bei niedrigen Konzentrationen
bedeutend höher ist als von Waschmitteln, die Natriumtripolyphosphat oder ein Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat
als Builder enthalten.
509886/1147
Wie in Beispiel 10 angegeben werden die Copolymerisate der Beispiel 2, 4 und 6 in den nachfolgend angegebenen
Waschmittelsystemen geprüft. Die ΔΥ - Werte zeigen die gute Waschwirkung von Waschmittelsystemen, die die erfindungsgemässen
Copolymerisate (Phosphatersatz) enthalten. Vergleichszahlen für Waschmittelsysteme, die Natriumtripolyühosphat enthalten,
können aus Tabelle V entnommen werden.
Bestandteile | Gewichtsprozente | A | B | C | D | E | F | G | H | I |
Copolymer ge- mäss Beispiel 2 |
7,5 | 15 | 30 | |||||||
Copolymer ge- mäss Beispiel 4 |
- | - | - | 7,5 | 15 | 30 | - | - | - | |
Copolymer ge- mäss Beispiel 6 |
— | _ | — | _ | _ | _ | 7,5 | 15 | 30 | |
Dodecylbenzol- sulfonat (anionisch) |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Carboxymethyl cellulose |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Natriumdisili- kat |
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | |
Natriumsulfat | 66,5 | 59 | 44 | 66,5 | 59 | 44 | 66,5 | 59 | 44 | |
Builder (Gesamt konzentration) |
7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | 7,5 | 15 | 30 | |
Δ Y | 41,0 | 42,3 | 41,6 | 40,6 | 41,7 | 41,1 | 39,6 | 39,6 | 42,3 |
S09886/1 U7
Claims (1)
- Patentansprüche1. Copolymerisate, dadurch gekennzeichnet, dass sie
wiederkehrende Einheiten der FormelnCH — CH - , - CH2 ^C r und - CH0 CHI IC C = OC C = O ' N O0 'C ü CH0 O ιIl(1) (2) (3)enthalten, worin R Alkyl mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, pro Molekül durchschnittlich zusammen 6 bis 300 Einheiten der Formeln (1), (2) und (3) vorhanden sind, das Verhältnis
der Einheiten der Formeln (1), (2) und (3) im Molekül 1 :
(0,7 bis 0,9) : (0,3 bis 0,1) beträgt, und wobei diese Copolymerisate auch in teilweise hydrolysierter Form vorliegen können,2. Copolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie pro Molekül durchscnittlich 6 bis 150 Einheiten
der Formeln (1), (2) und (3) enthalten. ■3. Copolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein mittleres Molekulargewicht von 600 bis 15000 aufweisen.609886/11474. Copolymerisate nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein mittleres Molekulargewicht von 600 bis 5000 aufweisen.5. Copolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R in der Formel (3) Alkyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.6. Copolymerisate nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass R Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.7. Copolymerisate nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wiederkehrende Einheit der Formel (3) sich von n-Butylvinyläther ableitet.8. Copolymerisate mit wiederkehrenden Einheiten der Formeln- CH CH- - CH9 C- - CH9 CH -O=CC=O CH9 0 00 XC RIl(D (2) (3)worin R Alkyl mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, pro Molekül durchschnittlich zusammen 6 bis 300 Einheiten der Formeln (1), (2) und (3) vorhanden sind und das Verhältnis der Einhei-509886/1147ten der Formeln (1), (2) und (3) im Molekül 1 : (0,7 bis 0,9) : (0,3 bis 0,1) beträgt, oder deren Hydrolyseprodukte, dadurch gekennzeichnet, dass man sie durch Polymerisation von Maleinsäureanhydrid* Diketen und einem Vinylalkyläther, worin Alkyl 1 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, in einem organischen, gegenüber den Reäktionskomponenten inerten Lösungsmittel, in Gegenwart von Radikalinitiatoren oder unter dem Einfluss von elektromagnetischen Wellen bei Temperaturen von -20 bis +1000C erhält und die erhaltenen Copolymerisate gegebenenfalls hydrolysiert..'' 9.J Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten mit wiederkehrenden Einheiten der Formeln- CH CH- , - CH2 C- , - CH2 CHO = CC = O CH0 0 9110
(D (2) (3)worin R Alkyl mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, pro Molekül durchschnittlich zusammen 6 bis 300 Einheiten der Formeln (1), (2) und (3) vorhanden sind und das Verhältnis der Einheiten der Formeln (1), (2) und (3) im Molekül 1 : (0,7 bis 0,9) : (0,3 bis 0,1) beträgt, oder von deren Hydrolysenprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man Maleinsäureanhydrid, Diketen und einen Vinylalkyläther, worin Alkyl 1 bis 22 KohlenstoffatomeS09886/1147enthält, in einem organischen, gegenüber den Reaktionskomponenten inerten Lösungsmittel, in Gegenwart von Radikalinitiatoren oder unter dem Einfluss von elektromagnetischen Wellen bei Temperaturen von -20 bis +1000C polymerisiert, und das erhaltene Copolymerisat gegebenenfalls hydrolysiert.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation bei Temperaturen von 40 bis 800C in Gegenwart von Radikalinitiatoren oder bei Temperaturen von -20 bis +800C unter dem Einfluss elektromagnetischer Wellen durchführt.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in halogenenthaltenden Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, niedrigtnolekularen Ketonen und cyclischen Aethern, Benzol oder substituierten Benzolen und in Gegenwart eines Radikalinitiators bei Temperaturen von 40 bis 800C durchführt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in halogenenthaltenden Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen durchführt.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Chloroform, Perchloräthylen, 1,2-Dichloräthan oder ihren Gemischen oder in Tetrahydrofuran, Aceton, Dioxan, Methylenchlorid oder Benzol durchführt.509886/1 U714. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Radikalinitiatoren α,α'-Azobisisobutyronitril oder Benzoylperoxyd verwendet.15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltenen Copolymeren mit Wasser und/oder wässrigen Alkalihydroxydlösungen hydrolysiert.16. Verwendung der Copolymerisate oder der entsprechenden durch mindestens teilweise Hydrolyse erhaltenen Produkte nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als oberflächenaktive Verbindungen, Glasreiniger oder als Gerüststoffe für feste und flüssige synthetische Waschmittel.17. Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Copolymerisat nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Gerüststoff enthält.18. Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens ein Copolymerisat nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Gerüststoff verwendet.19. Verfahren zum Behandeln von Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien mit Zubereitungen behandelt werden, die mindestens ein Copolymerisat nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalten.509886/114720. Die gemäss dem Verfahren nach Anspruch 19 behandelten Textilmaterialien.S09886/1 147
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