DE2646803C3 - Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate - Google Patents

Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate

Info

Publication number
DE2646803C3
DE2646803C3 DE19762646803 DE2646803A DE2646803C3 DE 2646803 C3 DE2646803 C3 DE 2646803C3 DE 19762646803 DE19762646803 DE 19762646803 DE 2646803 A DE2646803 A DE 2646803A DE 2646803 C3 DE2646803 C3 DE 2646803C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copolymers
carboxyl groups
containing hydroxyl
copolymers containing
detergent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762646803
Other languages
English (en)
Other versions
DE2646803A1 (de
DE2646803B2 (de
Inventor
Dipl.-Chem. Dr. Johannes 6730 Neustadt Perner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19762646803 priority Critical patent/DE2646803C3/de
Priority to FR7730360A priority patent/FR2367783A1/fr
Priority to BE181713A priority patent/BE859691A/xx
Priority to SE7711605A priority patent/SE421924B/xx
Priority to GB4279677A priority patent/GB1585208A/en
Publication of DE2646803A1 publication Critical patent/DE2646803A1/de
Publication of DE2646803B2 publication Critical patent/DE2646803B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2646803C3 publication Critical patent/DE2646803C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/37Polymers
    • C11D3/3746Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C11D3/3757(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions
    • C11D3/3761(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions in solid compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/04Acids; Metal salts or ammonium salts thereof
    • C08F220/06Acrylic acid; Methacrylic acid; Metal salts or ammonium salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

COOX
und 5 bis 50 Mol-% wiederkehrenden Einheiten der Formel
-ECH2-CR]-
CH1-C-COOX
OH
bestehen, wobei R für ein Wasserst&ffatom oder die Methylgruppe und X für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom stehen.
2. Verwendung der Copolymerisate gemäß Anspruch 1 in Wasch- und Reinigungsmitteln.
JO
In der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie benötigt man bekanntlich neben oberflächenaktiven Stoffen js sogenannte Gerüststoffsubstanzen — engl. »Builder« genannt Eine der Aufgaben, die diese Builder zu erfüllen haben, ist das Abfangen (sequestrieren«) von wasserunlösliche Salze bildenden Kationen, vornehmlich des Calciums und Magnesiums. Speziell werden diese Gerüststoffe deshalb auch Sequestrierungsmittel genannt Die bisher besten Mittel waren Phosphate, vor allem Pentanatriumtriphosphat Der ungeheure Ausstoß an phosphathaltigen Abwässern bedingte jedoch eine starke Eutrophierung der Gewässer, was zu übermäßigern Algenwuchs und damit zur Verarmung der Gewässer an Sauerstoff führte.
Die Gesetzgebung der meisten Länder ist daher darauf ausgerichtet, Phosphate entweder ganz zu verbieten oder aber recht niedrig liegende Maximalmengen in Waschmitteln festzusetzen.
Zahlreiche Vorschläge sind seit ca. 15 Jahren gemacht worden, am dieses Problem zu lösen, und es sei, da es sich um zusammenfassende Darstellungen handelt, auf die Artikel in Angew. Chemie 87 (1975), S. 115 ff. sowie auf Chemiker-Zeitung 96 (1972), S. 685 ff. verwiesen. Danach wurden zahlreiche als Komplexbildner bekannte nieder- und hochmolekulare Verbindungen getestst, und es zeigte sich, daß Polymerisate auf Basis Acrylsäure und hydroxylgmppenhaltige Derivate schon so recht gut geeignet waren. Phosphate teilweise zu ersetzen.
Die DE-OS 21 61 727 beschreibt z. B. ein Verfahren zur Sequestrierung von Metallionen mittels Poly-«-hydroxyalkylaten oder deren Derivaten. Lt. Angew. <,<·, Chemie loc. cit. weisen solche Polymerisate bei 2O0C ein Ca-Bindungsvermögen von 228 und bei 900C von 182 mg CaCO3 pro Gramm auf. Nachteilig bei diesen Verbindungen ist einmal deren relativ schwierige Zugänglichkeit und zum anderen das relativ schlechte Calciumbindevermögen,
Aus der DE-AS 20 25 238 sind ebenfalls Hydroxyl- und Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate bekannt, die man durch sogenannte oxidative Polymerisation von Acrolein, gegebenenfalls zusammen mit Acrylsäure oder Derivaten davon und anschließende Behandlung des Polymerisats bzw. Copolymerisats nach Cannizzaro erhält. Auch diese Polymerisate kommen über ein Bindevermögen von 300 mg CaCO3 pro Gramm Wirksubstanz nicht hinaus.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein carboxyl- und hydroxylgruppenhaltiges wasserlösliches Polymerisat aufzufinden, das leicht herstellbar ist, und das vor allem ein möglichst hohes Calciumbindevermögen aufweist
Es wurden nun hydroxylgmppenhaltige C&^clymerisate aufgefunden, wie sie gemäß dem Patentanspruch 1 definiert sind, und die ein Calciumbindevermögen aufweisen, welches das der bisher bekannten Mittel übertrifft
Als wirksame Komponenten in Wasch- und Reinigungs-, vor allem Geschirrspülmitteln liegen sie in Form ihrer Alkali-, vornehmlich Natriumsalze vor.
Ausgangsverbindungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisate sind einmal Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Gemische (Komponenten), wobei bevorzugt Acrylsäure in einer Menge von 60 bis 90 Mol-%, bezogen auf die Monomerenmischung, zum Einsatz gelangt
Komponente b ist erfindungsgemäß Vinylmilchsläure, Isopropenylmilchsäure, oder ein Gemisch dieser Verbindungen, und kommt in Mengen von vorzugsweise 40 bis 10 Mol-% zum Einsatz. Diese Komponente wird beispielsweise nach den Angaben der DE-OS 17 95 312 durch Umsetzung von Vinyl- oder Isopropenylketon mit HCN und anschließendes Verseifen der als Zwischenverbindungen anfallenden Cyanhydrine erhalten; die Durchführung dieser Operation ist Gemeingut der Fachwelt und bedarf keiner speziellen Erläuterung.
Zur Auslösung der Polymerisation verwendet man zweckmäßigerweise übliche radikalbildende Initiatoren, wie H2O2, Alkaliperoxidsulfat, Ammoniumperoxiddisulfat, organische Hydroperoxide und Peroxide wie Caproylperoxid, Benzoylperoxid, tert-Butylperbenzoat, Dicumylperoxid, p-Menthanhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, Bernsteinsäureperoxid, ferner aliphatische Azoverbindungen, die unter den Polymerisationsbedingungen in Radikale zerfallen, wie Azoisötutyronitril und andere Azonitrile, wie sie beispielsweise in jack Hine »Reaktivität und Mechanismus in der organischen Chemie«, Verlag Georg Thieme, Stuttgart (1960), Seite 412 aufgeführt sind, sowie Redoxysysteme, wie Kaliumoder Ammoniumperoxidjsulfat und Ascorbinsäure, Natriumhydrosulfit oder Eisen(ll)salze, Geeignet sind ferner Chelate von Übergangsmetallen, wie des Mangans(lll), Kobalts(IH), Kupfer(lt) und Cers(IV). Meistens nimmt man als Chelatbildner 1,3-Dicarbonylverbindungen wie Acetessigester oder Acetylaceton. Vorzugsweise verwendet man in solchen Redoxsyste· men beispielsweise Cu-acetylacetonat oder Kobalt(tll)acetessigester.
Die Initiatoren verwendet man im allgemeinen in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge an eingesetzten Monomeren. Optimale Mengen sind durch einfache Versuche zu ermitteln. Die Polymerisation kann in Substanz durchgeführt werden. Vorteilhafterweise arbeitet man in Gegenwart von Lösungs- oder
in
15
20
25
30
Verdünnungsmitteln, wie Cr bis Cs-Alkoholen, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder n-Butanol, Äther, wie THF oder Dioxan, Ketonen, wie Methyl-äthyl- oder Methyl-propylketon, Kohlenwasserstoffen, wie Heptan, Cyclohexan oder Benzol oder schließlich aprotischen polaren Lösungsmitteln wie Formamid oder Dimethylformamid.
Die für eine Vielfalt anderer Monomerer oder Monomerengemisehe üblichen Suspensions-, Lösungs- oder Emulsionspolymerisationsverfahren sind auch zur Herstellung der neuen Copolymerisate geeignet; auch bezüglich der gegebenenfalls zu verwendenden Hilfsmittel, wie Puffersubstanzen, Dispergiermittel, Schutzkolloide unterscheidet sich die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisate nicht von bisher üblichen Methoden.
Die Polymerisation kann in einem weiten Temperaturbereich, etwa zwischen 0 und 150, vorzugsweise zwischen 50 und 1200C durchgeführt werden. Man arbeitet L a. bei Atmosphärendruck, doch können auch höhere Drücke angewandt werden.
Die Copolymerisation der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit den ungesättigten Milchsäuren wird speziell in der Weise durchgeführt, daß man in Lösungsmitteln, wie Isopropanol (50 Gew.-% bezogen auf Feststoffe), bei 70 bis 800C mit z. B. /izoisobutyronitril polymerisiert, im Anschluß mit Alkalihydroxiden, wie Natronlauge neutralisiert und das Lösungsmittel abzieht
Die Copolymerisate weisen dann mittlere Molgewichte von 2000 bis 20 000 auf (osmometrisch bestimmt).
Die erfindungsgemäßen Copolymerisate haben sich, wie gesagt, als ausgezeichnete Sequestrierungsmittel erwiesen, deren Calciumbindevermögen deutlich über dem des Pentanatriumtriphosphats und auch der bisher bekannten hydroxyl- und carboxylgruppenhaltigen Copolymerisate liegt, und die außerdem dieselbe Weißwaschkraft aufweisen, wie Phosphat allein. Bezüglich des Schmutztragevermögens ist gegenüber Phosphat allein sogar eine Verbesserung festzustellen. Diese Wirkungsverbesserung tritt vor allem auch dann zutage, wenn die Copolymerisate mit Phosphaten abgemischt eingesetzt werden, d. h. wenn man die Phosphate nur teilweise ersetzt Bevorzugte Mischungsverhältnisse Pentanatriumtriphosphat zu Copolymerisat liegen dabei zwischen 1 :4 bis 4 :1. Die Sequestrierungsmittel, d. h. die Copolymerisate oder die erwähnten Phosphat/Copolymerisat-Abmischungen, sind in Waschmittelformulierungen im allgemeinen zu 10 bis 50 Gew.-% — berechnet als Alkalisalze und bezogen auf das Gesamtgewicht der Waschmittelformulierung — enthalten.
Sotche Waschmittelformulierungen enthalten ansonsten übliche anionaktive und/oder nichtionische Tenside in einer Menge, daß das Verhältnis Tensid zu Sequestrierungsmittel etwa 3:1 bis 1:10 beträgt. Bevorzugt enthalten die Waschmittelformulierungen etwa 5 bis 30 Gew.-% an Tensiden bzw. Tensidgemischetl· Als Tenside kommen t. b\ niehtionisehe wie Cr mi bis Cu-Alkylphenoloxäthylate mit 5 bis 25 Äthylenoxideinheiten — im folgenden »EO« genannt, Cg- bis Cjo-Alkohole mit 6 bis 30 EO, Anlagerungsprodukte — statistisch verteilt oder blockweise — des Äthylen- und Propylenoxids — im folgenden »PO« genannt — an die (,-, vorgenannten Grundkörper mil 9 bis 15 EO und 3 bis 20 PO, sodann Block- und Mischpolymerisate des EO und PO mit Molgewichten von ca. 600 bis 4000 und
40
45
50
55 EO/PO Anlagerungsprodukte an Äthylendiamin in Betracht
Als anionaktive Tenside kommen z, B, C8- bis Cjo-Fettalkylsulfate und -sulfonate, C8- bis Cp-Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Sulfofettsäureester, C8- bis C2o-Fettalkylsarkosinate, übliche Seifen und schließlich auch sogenannte Äthersulfate, die man durch OxaJkylierung von C8- bis Cu-Alkylphenolen oder C8- t:s C20-Alkoholen und anschließende Sulfatierung erhält, in Betracht
Diese und andere in Betracht kommende Tenside sind z. B. in Schwartz-Perry bzw. Schwarz-Perry-Berch »Surface Active Agents and Detergents« Intersc. Publ. Ine, New York und London, Bd. 1 und 2 beschrieben.
Weiter können die Waschmittelformulierungen noch Neutralsalze wie Na2SO4 (bis zu 15 Gew.-°/o) und Bleichmittel (bis zu 30 Gew.-%) sowie Aufheller und Enzyme enthalten. Bleichmittel sind z. B. solche auf Peroxidbasis wie Alkali- oder Ammoniumperborat, -peroxidisulfat, -percarbonat oder auf Basis von Chlor der Oxidationsstufe +1, wie Alkalihypochlorit oder Alkali-di- oder -trichlorisocyanurat
Reiniger- bzw. Spülmittelformulierungen sind ähnlich aufgebaut, enthalten aber wegen der La. wesentlich gröber verschmutzten Gegenstände wesentlich mehr Alkali, wie Soda, Pottasche oder Alkalisilikate. In Spülmitteln sind i. a. 0 bis 50% an Sequestriermittel, 0 bis 10 eines der obengenannten Tenside, 0 bis 20 Gew.-% an Neutralsalz und 0 bis 60 Gew.-°/o an den alkalischen Stoffen enthalten.
Häufig enthalten Wasch- und Reinigungsmittel noch geringe Zusätze an Desinfektionsmitteln, z. B. auf Basis von Jod enthaltenden Tensiden oder Polycarboxylaten (»Iodophore«) und gegebenenfalls Riechstoffen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
I. Allgemine Herstellungsvorschrift (Teile sind Gewichtsteüe)
100 Teile Monomere wurden bei 8O0C hl Gegenwart von 100 Teilen tsopropanol und 1 Teil Azoisobutyronitril innerhalb von 4 Stunden in einem Rührkessel polymerisiert. Anschließend wurde das Lösungsmittel destillativ entfernt
II. Nach dieser Vorschrift wurden folgende Copolymerisate erhalten:
Beispiel Copolymerisat aus % Vinylmilchsäure
% Acrylsäure 10
1 90 15
2 85 20
3 80 30
4 70 40
5 60 50
6 50
Die durchschnittliehen Molekulargewichte betrugen zwischen 8000 und 12 000.
HI. Waschversuche A. Weißgradbestimmung
In einer vereinfachten Vollwaschmittelrezeptur wurde im Sequestrierungsmittel der Anteil an Pentanatriumtriphosphat stufenweise durch eines der Copolymeri-
sate gemäß Beispiele 1 bis 6 ersetzt und die WejBwaschwirkung an WFK-Gewebe bestimmt (WFK-Gewebe = Standardschmutzgewebe der Wäschereiforschung Krefeld). Als Waschgerät diente ein Launder-O-meter.
Versuchsbedingungen:
Temperatur: 95° C
Flottenverhältnis: 1 :25
Gewebe: WFK-Baumwollgewebe und Baumwoll- ι ο
füllgewebe(l : 1)
Waschdauer: 30 min.
Wasserhärte: 10° d pH-Wert: 10,5 Waschmittelkonzentration: 5 g/!
Waschmittelzusammensetzung (Gew.· %) 10% Cu-Alkylbenzolsulfonat (Na-SaIz) 5% C16/C,8-Fettalkohol-|-25 EO 5% Natriumstearat 10% Na2SO4 20% Natriumperborat 40% Sequestriermittel 10% Wasser
Tabelle 1
Verhältnis Pentanatriumtri- Weißgrad in Remissionswerten 2 3 4 5 6
phosphat: Copolymerisat (»EIrepho«-Gerät) 78,4 78,5 77,8 77,7 77,5
1 76,3 76,5 76,7 76,4 /6,4
3: 3 77,3 75,3 74,6 74,6 73,7 73,5
1 : 1 76,1
1 :3 75,7
Pentanatriumtriphosphat allein ergibt einen Weißgrad von 77,0.
B. Bestimmung des Schmutztragevermögens
Durch wiederholtes Waschen in Gegenwart von viel Pigmentschmutz (Zusammensetzung: Ruß, Eisenoxidgelb und Eisenoxidschwarz) wurde das Schmutztragevermögen der Copolymerisate im Vergleich zu Pentanatriumtriphosphat anhand des erhaltenen Weißgrades geprüft Der Pigmentschmutz wurde in Form angeschmutzter Baumwollsträngchen in die Waschflotte eingebracht
Waschmittelzusammensetzung wie unter A.
Tabelle 2
30
35 Versuchsbedingungen:
Temperatur: 95° C Flottenverhältnis: 1 :12
Gewebe: 10 g Baumwollgewebe Nr. 5 g Baumwollgewebe Nr. 5 g Baumwollschmutzgarn
Waschdauer: 30 min.
Wasserhärte: 16° d pH-Wert: 10,5 Waschmittelkonzentration: 5 g/l
Es wurde 5mal gewaschen, wobei nach jeder Wäsche das Schmutzgarn erneuert wurde.
Sequestriermittelgut 6 Pentanatriumtri Weißgrad, gemessen in Remissionswerlen 5
Zusammensetzung (%) phosphat (»Elrepho«-Gerät)
Beispiel Anzahl der Waschen
1 3 4 1 2 3 4
100
75
50
25
100
75
50
100 75 50 25
25 50
75
25 50
75
25 50
75
25
50
75
100
67,5 63,7 62,5 58,9 58,1
65,7 61,2 60,2 57,2 56,8
69,5 64,6 62,3 59,5 58,1
65,7 60,0 58,4 56,4 54,5
65,0 60,'r 59,7 57,2 56,9
64,9 61,1 60,6 58,9 57,0
65,4 61,2 59,7 56,6 56,3
64,0 60,2 58,2 57,3 54,0
63,4 62,6 60,2 59,3 56,3
66,6 61,0 60,0 59,3 58,2
65,3 62,9 62,2 59,4 57,3
65,7 60,9 59,7 ' 58,4 55,4
58,9 54,4 52,5 51,5 50.0
61,5 57,8 57,9 54,0 52,1
66,5 62,0 60,7 59,6 56,9
66,2 63,8 60,2 58,4 56,8
66.5 61.9 58.8 55.8 52.3
Hier ergibt sich eine gegenüber Penfanatriumphos· phat verbesserte Inihibieriing der Vergrauung.
C. Calcium-Bindevermögeii
Die Bestimmung des Caleium-Bindevermögens erfolgte durch Trübungstitration mit Ca-acetat. Da/u löst man I g des zu prüfenden Komplexbildners in 100 ml destilliertem Wasser auf und versetzt dann mit 10 ml 2%iger Na-carbonat-Lösung. Der pH-Wert dieser Lösung wird auf Il eingestellt und während der Titration konstant gehalten. Man titriert dann mit 4.4%iger C aaeetat-l.osung bis eine deutliche konstante Trübung auftritt. Die Zugabe der Caacctat-I.osiing erfolgt in Intervallen \on 30 s mit jeweils 1 ml. 1 ml verbrauchter Ca-acetat-l.ösung entspricht .'!5 mg Cacarbonat. Die Angabc erfolgt in mg ("a-carbonat pro Gramm Komplexbildner.
Tabelle 3 ( .i-Hindevermogen (ηιμ
komplexbildner :> ( 1Ml (
UeispiL-l 575 500
I 675 525
2 650 475
■; 6(H) 475
4 550 425
750 3 75
225 150
l'entan.itriumtri-
phosphat
D. Reinigungswirkung in Geschirreinigern
Die Reinigungswirkung der Copolymerisale in Geschirreinigern wurde an mit Stärke angeschmutzten Tcillcrn bestimmt. 20 g Kartoffelstärke werden in I I kochendem Wasser gelöst. Von dieser Lösung werden 4 Teelöffel auf einem Haushaltsteller gleichmäßig verteilt. Anschließend wird bei l00nC 45 min. lang getrocknet. Die Bestimmung der Reststärke nach einem Reinigungsvorgang in der Geschirrspülmaschine geschieht durch Anfärben mit 1% Kl-Iod-I.ösungund Abschätzen der blaugefärbicn fläche.
Reinigerre/eplur:
9 (eile Sequestrierungsmittel I Teil Nu-carbon»!
IO Teile Na-metasilikat
! IL'irillllL'l
Beispiel
1 S
2 3
3 3
4 3 ; ι
6 4
l'entanatriunitri- 3
phosphat
Sämtliche Versuche /eigen deutlich, daß die Copolymerisate Phosphate zumindest teilweise mit großem F.rfolg ersetzen können.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 50 bis 95 Mol-% wiederkehrenden Einheiten der Formel
—fCH,—CR3— in
DE19762646803 1976-10-16 1976-10-16 Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate Expired DE2646803C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762646803 DE2646803C3 (de) 1976-10-16 1976-10-16 Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate
FR7730360A FR2367783A1 (fr) 1976-10-16 1977-10-10 Copolymeres et leurs sels alcalins d'acide (meth)acrylique et d'acid
BE181713A BE859691A (fr) 1976-10-16 1977-10-13 Copolymeres contenant des groupes hydroxyle et carboxyle
SE7711605A SE421924B (sv) 1976-10-16 1977-10-14 Hydroxyl- och karboxylgruppshaltig sampolymer och dess anvendning sasom fosfatersettningsmedel i tvett- och rengoringsmedel
GB4279677A GB1585208A (en) 1976-10-16 1977-10-14 Copolymers containing hydroxyl and carboxyl groups and their use in detergent and cleaner formulations

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762646803 DE2646803C3 (de) 1976-10-16 1976-10-16 Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2646803A1 DE2646803A1 (de) 1978-04-20
DE2646803B2 DE2646803B2 (de) 1980-07-03
DE2646803C3 true DE2646803C3 (de) 1981-06-11

Family

ID=5990632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762646803 Expired DE2646803C3 (de) 1976-10-16 1976-10-16 Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE859691A (de)
DE (1) DE2646803C3 (de)
FR (1) FR2367783A1 (de)
GB (1) GB1585208A (de)
SE (1) SE421924B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936984A1 (de) * 1979-09-13 1981-04-02 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verwendung von (meth)acrylsaeure-maleinsaeure-copolymerisaten als inkrustierungsinhibitoren in waschmitteln
JPS61264099A (ja) * 1985-05-17 1986-11-21 花王株式会社 染色機器用洗浄剤

Also Published As

Publication number Publication date
DE2646803A1 (de) 1978-04-20
GB1585208A (en) 1981-02-25
SE421924B (sv) 1982-02-08
FR2367783A1 (fr) 1978-05-12
SE7711605L (sv) 1978-04-17
FR2367783B3 (de) 1980-06-27
BE859691A (fr) 1978-04-13
DE2646803B2 (de) 1980-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0824553B1 (de) Wasserlösliche copolymere und verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0285038B1 (de) Verwendung von Pfropfpolymerisaten auf Basis von Polyalkylenoxiden als Vergrauungsinhibitoren beim Waschen und Nachbehandeln von Synthesefasern enthaltendem Textilgut
EP0285935B1 (de) Verwendung von Pfropfpolymerisaten auf Basis von Polyalkylenoxiden als Vergrauungsinhibitoren beim Waschen und Nachbehandeln von Synthesefasern enthaltendem Textilgut
EP0441197B1 (de) Propfcopolymerisate von Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden und modifizierten Polysacchariden, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0451508B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolymerisaten monoethylenisch ungesättigter Dicarbonsäuren und ihre Verwendung
EP0116930B2 (de) Copolymerisate, ihre Herstellung und ihre Verwendung als Hilfsmittel in Wasch- und Reinigungsmitteln
EP0168547B1 (de) Copolymerisate für Wasch- und Reinigungsmittel
EP0737215B1 (de) Pfropf-copolymerisate von ungesättigten monomeren und polyhydroxyverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0285037B1 (de) Verwendung von Propfpolymerisaten auf Basis von Polyalkylenoxiden als Vergrauungsinhibitoren beim Waschen und Nachbehandeln von Synthesefasern enthaltendem Textilgut
DE4300772C2 (de) Wasserlösliche, biologisch abbaubare Copolymere auf Basis von ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0025551B1 (de) Verwendung von (Meth)acrylsäure-Maleinsäure-Copolymerisaten als Inkrustierungsinhibitoren in Waschmitteln
EP0471710B1 (de) Copolymerisate, die polyalkylenoxid-blöcke enthaltende monomere einpolymerisiert enthalten, ihre herstellung und ihre verwendung
DE3536530A1 (de) Verwendung von pfropfcopolymerisaten aus polyalkylenoxiden und vinylacetat als vergrauungsinhibitoren beim waschen und nachbehandeln von synthesefasern enthaltendem textilgut
DE4415623A1 (de) Verwendung von Pfropfpolymerisaten von monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren auf hydrierten Sacchariden als Zusatz zu Wasch- und Reinigungsmitteln
DE2814287A1 (de) Waschmittel mit einem gehalt an verfaerbungsinhibierenden zusaetzen
WO2002018526A1 (de) Verwendung von gepfropften polyalkylenoxiden als vergrauungsinhibitoren beim waschen
EP0603236B1 (de) Copolymerisate von hydroxyalkylvinylethern und verwendung von homo- und copolymerisaten von hydroxyalkylvinylethern in wasch- und reinigungsmitteln
DE3812402A1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen copolymerisaten auf basis von monoethylenisch ungesaettigten carbonsaeuren und ihre verwendung
DE4221863C2 (de) Copolymere der Allyliminodiessigsäure mit ungesättigten Carbonsäuren und deren Verwendung als Komplexbildner, Peroxidstabilisatoren, Builder in Wasch- und Reinigungsmitteln und Dispergatoren
DE3711299A1 (de) Verwendung von pfropfpolymerisaten auf basis von polyvinylpyrrolidon als vergrauungsinhibitoren beim waschen und nachbehandeln von synthesefasern enthaltendem textilgut
DE2646803C3 (de) Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate
DE2910133A1 (de) Gerueststoffsubstanzen fuer wasch- und reinigungsmittel, die aus einer mischung aus acrylsaeurecopolymerisaten und polymaleinsaeure bestehen
DE2616261C3 (de) Wasch- und Reinigungsmittel, die Carboxyl- und Hydroxylgruppen enthaltende Copolymerisate enthalten
DE1901632A1 (de) Waschmittel

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8330 Complete disclaimer