DE2529995B2 - Synchronisierverfahren für die Anwendung eines Burstes in einem TDMA-Nachrichtenübertragungssystem - Google Patents
Synchronisierverfahren für die Anwendung eines Burstes in einem TDMA-NachrichtenübertragungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Synchronisierverfahren für die Anwendung eines Burstes in einem TDMA-Nachrichtenübertragungssystem, insbesondere einem
TDMA - Satelliten-Nachrichtenübertragungssystem, in welchem Burstsignale von mehreren Stationen in
einem Rahmen an bestimmten Plätzen untergebracht sind.
Der Erstzugriff zum TDMA-System ist ein Prozeß, bei dem in einem Satelliten ein Burstsignal einer
Erdefunkstelle, die eine Verbindung herstellt (nachfolgend als verbindungssuchende Station bezeichnet),
in einer von mehreren Zeitlücken bestimmter Länge, die zuvor in einem Rahmen vorgesehen sind, untergebracht wird, wodurch eine Synchronisation des Kommunikationsbursts der verbindungssuchenden Station
mit dem einer anderen Station hergestellt wird, die bereits mit dem Satelliten in Verbindung steht. Um
das Burstsignal im Erstzugriff in einer bestimmten Zeitlücke unterzubringen, ist es nötig, einen bestimmten Zeitpunkt zu bestimmen, bei dem der Burst von
der Station ausgesendet werden soll. Hierfür wird in einem bisher bekannten System die Messung der
Laufzeit von der Erdefunkstelle zum Satelliten erforderlich. In der Praxis ist die Messung der Laufzeit jedoch äußerst mühsam. Da nämlich Erdefunkstellen
an geografisch verschiedenen Punkten angesiedelt sind, sind die Abstände zwischen ihnen und dem Satelliten, das heißt die Laufzeit der elektrischen Wellen
dazwischen, untereinander nicht gleich, und daß außerdem auch die sogenannten Synchronsatelliten,
die also scheinbar einen festen Platz einnehmen, sich geringfügig bewegen, schwankt in jedem Augenblick
auch die Laufzeit; darüber hinaus wird dann von Entfernungsinformationen Gebrauch gemacht, die gesondert hergestellt we:rden, was außerdem groß ange-
legte Anlagen erforderlich macht. Mit anderen Worten, es sind komplizierte und zeitraubende Vorgänge
vonnöten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen, mit dem der Aussendezeitpunkt
für ein Burst bestimmt werden kann, um auf diese Weise eine einfache, schnelle und genaue Bestimmung
des Aussendezeitpunkts für die Erdefunkstelle festlegen zu können, ohne daß beim Erstzugriff
die Laufzeit festgestellt v/erden muß.
Um die Erfindung einfacher erläutern zu können, wird zunächst eine kurze Beschreibung der sogenannten
Niedrigpegelmethode gebracht, die eine der üblichen Erstzugriffsmethoden ist und die eine gewisse
Verbindung mit der Erfindung hat.
In dieser Niedrigpegelmethode wird ein Erstzugriffssignal,
durch das ein spezieller Punkt eines Burstsignals, z. B. die Anstiegsstelle des Burstsignals,
markiert ist, mit einem Pegel ausgesandt, der niedrig genug ist, ein Kommunikationsburstsignal einer anderen
Station, die bereits in Verbindung ist, merklich zu stören, und ein Kommunikationsburstsignal wird
statt des Erstzugriffssignals im Sendezeita>;genblick
übertragen, wenn die markierte Stelle des Erstzugriffssignals in eine bestimmte Zettlücke aufgenommen
wurde.
Die Wellenform des verwendeten Erstzugriffssignals ist ein Impuls, eine kontinuierliche Welle (Sinuswelle
oder Rechteckwelle), ein PN-Code oder dergleichen, die gewöhnlich in einer modulierten
Wellenform übertragen werden. Da das Erstzugriffssignal
mit äußerst niedrigem Pegel im Vergleich zu den Kommunikationssignalen übertragen wird, wie
bereits beschrieben, werden die folgenden zwei Methoden angewendet, um den markierten Punkt mit der
benötigten Genauigkeit zu ermitteln. In der einen Methode wird, da die Zeitlücke, in die das Burstsignal
untergebracht werden soll, leer ist, so daß angenommen werden kann, daß ein ausgezeichnetes S/N-Verhältnis
vorhanden ist, die Feststellung des markierten Punktes des Erstzugriffssignals nur in dieser Leerlaufzeitlücke
zustande gebracht. Bei der anderen Methode wird das S/N-Verhältnis mit Hilfe des Schmalbandfilterns
verbessert, unabhängig davon, ob das Erstzugriffssignal sich mit den Kommunikationsburstsignalen
anderer Stationen überlappen oder nicht, und dann wird der markierte Punkt des Erstzugriffssignals
festgestellt. Die Erfindung benutzt die erstere Methode.
Die herkömmliche Art eines Transponders auf einem Satelliten ist breitbandig und von ausgezeichneter
Linearität für die gesamte Verstärkung vieler Träger, um Querrrodulationen zu verhindern. Deshalb wurde
die letztere Art der beiden genannten Methoden, die nicht zeitaufwendig und einfach im Betrieb ist, bisher
ebenfalls dazu benutzt, den markierten Punkt festzustellen. Zukünftig jedoch und speziell dann, wenn das
TDMA-System in den praktischen Gebrauch eingeführt ist, wird erwartet, daß der Satellit eine Trägerwelle
mit einem Transponder verstärkt und im Hinblick auf eine effiziente Leistungsausnutzung im
nichtlinearen Bereich arbeitet. Somit führt der Transponder einen nichtlinearen Betrieb durch, wenn ein
Kommunikationsburst da ist, und es ist zu befürchten, daß der nichtlineare Betrieb eine große Phasen-Schwankung
des Erstzugriffssignals von niedrigem Pegel hervorruft, die dem Burstsignal überlagert ist.
Diese Phasenschwankung erzeugt eine Differenz in der Phase des Erstzugriffssignals, das den Satellitentransponder
durchläuft zwischen dem Teil des Signals, der sich mit dem Kommunikationssignal überlappt,
und dem nichtüberlappenden Teil, Daraus folgt dann, >
daß der markierte Punkt des empfangenen Erstzugriffssignals die obengenannte Phasenschwankung
aufweist, was einen ernsthaften Fehler in sich birgt. In Anbetracht des Vorstehenden ist die Erfindung
so ausgelegt, daß ein besonderes Erstzugriffssignal
|n zum Satelliten gesendet wird, und auf der Empfangsseite wird das Erstzugriffssignal in der Zeitlücke festgestellt,
die der verbindungssuchenden Station zugeordnet ist; und abhängig von diesem festgestellten
Ergebnis wird dann die Ubertragungszeitsteuerung
i> für das Burst der Erdefunkstelle bestimmt.
Die Erfindung wird nun anhnd der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 ein das Prinzip der Erfindung zeigendes Diagramm eines Signalaufbaus,
μ Fig. 2 ein weiteres Diagramm eines Signalaufbaus
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips,
Fig. 3 A und 3B Blockschaltbilder, die die Sendeseite
und die Empfangsseite eines Ausführungsbeispiels der Erfindung darstellen,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Empfängerseite gemäß der Erfindung.
Das Grundlegende der Erfindung wird in Verbindung mit Fig. 1 dargestellt In der Fig. 1 bezeichnet
jo F die einzelnen Impulsrahmen, und mit den Indizes ist ihre jeweilige Zahl angegeben. Im ersten Rahmen
F0 wird ein Signal vom Zustand »1« fortwährend gesendet.
Im folgenden Rahmen F1 besteht das Signal zum überwiegenden Teil aus dem Signalzustand »0«,
r> in das ein Signal des Zustandes »1« von der Signalbreite
τ (dieses Signal wird! nachfolgend der Einfachheit halber als τ-Signal bezeichnet) eingebettet ist. Die
Stellung des τ-Signals verschiebt sich innerhalb des Impulsrahmens um jeweils, den Betrag Δ. Zum Bci-
4» spiel ist dann die Stellung des r-Signals im Impuisrahmen
Fn + ( um η ■ Δ gegen die Stellung im ersten Impulsrahmen
verschoben. Diese Verschiebung setzt sich im wesentlichen über die gesamte Impulsrahmenlänge
fort, bis das r-Signal die Stellung rechts von der
■»-> im Impulsrahmen F1 gezeichneten Stellung einnimmt,
so daß es unmittelbar vor dem nächsten Rahmen steht, woraufhin es dann wieder in die im Rahmen F1 gezeigte
Stellung übergeht. Eiin derartiges Erstzugriffssignal, das senderseitig erzeugt und vom Sender aus-
Vi gesendet wird, wird während der Laufzeit verzögert
jedoch in genau derselben Form, in der es ausgesendet worden ist, empfargen. Wenn nun ein Öffnungsgate
Ga von geeigneter Breite, das in der Zeitlücke, d<e
der verbindungssuchenden Station zugeordnet ist, un-
>i tergel rächt ist, in eine solche Position eingesetzt ist,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, dann werden die Signale der Zustände »1«, «0« und »1« in dem Öffnungsgate
G1 im Rahmen F0 festgestellt und so auch
in den Rahmen F1, F2, F, bis Fn + ,. Somit ist die An-
M) zahl der Rahmen vom Zustand »1« im Rahmen F0
bis zum Zustand »1« im Rahmen F + , gleich n, und
die Ubertragungszeitsteucrung in dem Fall, in dem das τ-Signal im Öffnungsgate G1, empfangen wi/d, wird
um η · Δ relativ zur Rahmenzeitsteuerung des Rah-
h-> mens F0 verschoben. Folglich werden Kommunikationsbursts,
die mit dieser Zeitsteuerung ausgesendet werden, in vorbestimmten Zeitlücken untergebracht.
Wenn ein C/N-Verhältnis des empfangenen Signais
hinreichend hoch ist, da die Signalauffindungswahrscheinlichkeit voll gegeben und die Wahrscheinlichkeit
eitler Falschauffindung hinreichend klein ist, so kann die Feststellung des Zustandes in »1« ohne Fehler
erzielt werden.
Demnach kann das prinzipielle Diagramm der Fig. 1 in der dargestellten Form verwendet werden.
Dei der praktischen Satellitenübertragung ist es, da
das C/N-Verhältnis des empfangenen Signals niedrig ul, besser, eine Mittelwertbildung einzuschalten, um
genau den Zustand »1« aufzufinden, in dem die Wahrscheinlichkeit der Signalauffindung und die einer
Falschermittlung verbessert werden. Zu dem Zweck werden vorzugsweise mehrere Rahmen Fn, in
denen der Zustand »1« fortgesetzt vorkommt, verwendet und wird vorzugsweise für die Feststellung des
impulsförmigen Signals vom Zustand »1« die Breite r des impulsförmigen Signals so gewählt, daß das Öffnunggate
G. zum Zwecke einer Mittelwertbildung mit diesem Signal um ein Mehrfaches überlappt. Natürlich
wird, um eine Mittelwertbildung zu erzielen, die Anzahl der Rahmen für die Mittelwertbildung zu der
Zahl der gezählten Rahmen hinzuaddiert, so daß es nötig ist, zuvor einen Ausgleich für die hinzugefügten
Rahmen zu schaffen. Außerdem wird in Fig. 1 das Signal des Zustandes »1« als Signal r benutzt. Wenn
jedoch dieser Signalteil durch das Signal vom Zustand »0« ersetzt wird und der andere Signalteil aus dem
Signal vom Zustand »1« zusammengesetzt wird, während die Anzahl der Rahmen von der ersten Feststellung
des Zustandes »1« bis zur nächsten Feststellung des Zustandes »0« auf der Empfängerseite gezählt
wird, sind die Ergebnisse von den an obiger Stelle beschriebenen ohne Abweichung.
Nachdem das Signal vom Zustand »1« über einen Rahmen fortgesetzt wurde, wird der Zustand »1« oder
»0«, der als Signal r verwendet wurde, verschoben (die Verschieberichtung kann auch nach links sein)
in den Zustand »0« oder »1«, und die Breite des Signals τ wird konstant gehalten. Auch ist es bei einer
derartigen Methode, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, möglich, exakt dieselben Ergebnisse zu erhalten, wie sie
bei der oben beschriebenen Methode erzielt werden. Die Bezugsziffern und Buchstaben in Fig. 2 sind genau
dieselben wie die in Fig. 1. Der Unterschied gegenüber Fig. 1 besteht nur darin, da die Dauer des
Signals τ um den Faktor Δ je Rahmen im Vergleich zum obengenannten Fall verlängert ist. Wenn das Signal
vom Zustand »0« als Signal τ statt eines Signals vom Zustand »1« verwendet wird, lassen sich dieselben
Ergebnisse erzielen.
Fi g. 3 zeigt-Jm Ausführursgsbeispie! der Erfindung,
das nach dem anhand der Fig. 1 beschriebenen Prinzip aufgebaut ist. Die Fig. 3 A und 3B zeigen die
Sende- bzw. Empfangsfunkstelle. In beiden Figuren ist mit α, die Eingangsklemme für ein Erstzugriffsstartsignal
bezeichnet, das ein Signal für das Aussenden eines Erstzugriffssignals zum Beginnen des Erstzugriffs
ist, welches üblicherweise in einer Befehlssteuereinheit eines TDM Α-Terminals erzeugt wird. a2
bezeichnet eine Eingangsklemme für Rahmenimpulse (Folgedauer beispielsweise 125 Mikrosekunden), die
zur Schaffung der Positions- und Wiederholungszeitsteuemng eines Burstsignals eingesetzt werden, welche
in der TDMA-Übertragung benutzt werden und die überall in TDMA-Terminals Einsatz finden. a}
bezeichnet den Eingang für Kommunikationssymboltaktimpulse (z. B. 40 Nanosekunden), die nötig sind,
um eine Übertragungsgeschwindigkeit der Information im Sendeabschnitt zu erzeugen. Der Anschluß
a4 dient zum Aussenden eines Erstzugriffssignals des
Zwischenfrequenzbandes. Über die Klemme α, wird das Erstzugriffssignal der Zwischenfrequenz empfangen,
a, bestimmt eine Rahmenimpulseingangsklemme
gleich dem Eingang a2 ■ α, ist ein Ausgang, über der
Impulse ausgesendet werden, welche über die Anzahl der gezählten Rahmen Aufschluß geben. Schließlich
ist mit α, ein Eingang für ein Öffnunggate bezeichnet, was ein Fenster zum Einfangen eines einzigen Wortes
ist, das in einem Burst im wesentlichen an dessen Anfang untergebracht ist und dessen Breite im Erstzugriff
ein wenig vergrößert ist. Die weiteren Schaltungselemente sind: 1 ein Gatter; 2 ein Signalgcnerator zur
Erzeugungeines Signals vom Zustand »I« wahrend einer bestimmten Anzahl von Rhamen; 3 ein Zählet
zum Zählen der Anzahl von Rahmen; 4 ein Verzögcrungszähler,
der beispielsweise einen Maßstab von /2, (125/0,04) + 10 hat, um das Signal τ mm eine £eit ι
je Raiimen zu verschieben; 5 ein monostabiler Multivibrator,
der mit Überlaufträgerimpiilsen auf der Verzögerungszähler 4 einwirkt, um Impulse einet
Breite τ zu erzeugen; 6 ein Gatterkreis; 7 ein Trägcrgcncrator;
8 ein Zwischenfrequenzverstärker; SW1 ein Schalter. In Fig. 3B werden mit folgenden Bezugszeichen
gekennzeichnet: 9 ein Zwischenfrequenzverstärker einschließlich Filterkreis; 10 eir
Hüllkijrvcndctcktor; 11 ein Vergleichsentscheidungskreis,
der den Ausgang des Hüllkurve ndetektor« 10 mit einem bestimmten Bezugswert vergleicht, um
dann zu entscheiden, ob ein Signal im Öffnungsgate vorhanden ist oder nicht, wobei dieser Kreis aus einei
Kombination beispielsweise eines Differentialverstärkers mit konstantem Bezugseingang und einem
UND-Kreis aufgebaut ist; 12 ein Digitalintegrator-Detektor zum digitalen Integrieren des Ausgangs de
Vergleichs-Entscheidungskreises 11, um Anwesenheit oder Fehlen eines Signals durch die Entscheidung
mit einer Majoritätslogik festzustellen; 13 ein Rahmenzähier; 14 ein Steuerkreis, der beispielsweise au;
einem Zähler und einem Gatter zusammengesetzt isi und bei jeder Aufnahme eines Impulses, der anzeigt
daß der Digitalintegrator-Detektor 12 die Anwesenheit eines Signals festgestellt hat, eintn Löschimpuh
erzeugt, wodurch der Digitalintegrator-Detekior 12
und der Rahmenzähler 13 gesteuert werden. Aus derr vorstehend genannten Aufbau der Schaltungsanordnungen
nach den Fig. 3 A ur?d "^B geht hervor, daC
diese so gestaltet sind, daß eine Unterscheidung zwischen Zustand »1« und »0« geschaffen wird in Forrr
von Vorhandensein oder Fehlen eines Signals ir Fig. 1. Außerdem werden der Rahmenimpuk ur?d da;
Öffnungsgate in einem nicht dargestellten TDMA Satellitenübertragungssystem gebildet.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebener Ausführungsbeispiels soll nun erläutert werden. Wem
das Erstzugriffsstartsignal von der Klemme β, kommt leitet der Gatterkreis 1 einen von der Eingangs
klemme a2 kommenden Rahmenimpuls dem Signa!
generator 2 und dem Zähler 3 zu. Unter dem steuern den Einfluß des Zählers 3 erzeugt der Signalgenera
tor 2 fortwährend das Signa! vom Zustand »1 < während einer bestimmten Anzahl von Impulsrahmei
vom ersten Impulsrahmen an. Der Schalter SW1 wire
zuerst mit der Seite verbunden, die in der Zeichnunj
als geschlossen dargestellt ist, so daß der Ausgang von
Signalgeneratorkreis 2 den Gatterkreis 6 über der
Schalter 5Jf1 öffnet, um damit den Ausgang des Trägergenerators 7 auf den Zwischenfrequenzverstärker 8 zu geben, dessen Ausgang wiederum über die
Klemme aA vn ein Hochfrequenzübertragungssystem (nicht gezeigt) weitergeleitet wird. Wenn der Zähler 3
eine bestimmte Anzahl von Rahmen gezählt hat, schaltet der Trägerimpuls des Zählers 3 den Ausg3"gszustand des Signalgenerators 1 auf »0« und
löscht den Verzögerungszähler 4, und gleichzeitig schaltet der Schalter SW1 auf die andere Seite über.
Durch das Löschen des VerzögerunRszählers 4 wird ein Impuls auf den monostabilcn Multivibrator 5 in
diesem Augenblick gegeben, von dem ein Impuls vom Zustand »1« und mit der Dauer r auf den Gatterkreis
6 über den Schalter .VH', abgegeben wird, wodurch ein Ausgangswert des Tragergenerators 7 für
die Zeit r hervorgerufen wird. Dieser Zustand entspricht gerade dem Rahmen F1 in Fig. 1. Nach dem
Loschen des Verzögerungszählers 4 /iihlt dieser die Ubertragungssymboltaktimpulse. die \<in
der Klemme 3 für jede Dauer eines Rahmens F plus einer Zeit τ zugeführt werden, und gibt seine Triigerimpulsc
an den monostabilen Multivibrator 5 ab, wodurch erzielt wird, daß der Ausgang des Trägergeneratorkreises
7 für jede Zeitdauer r um die Zeit Δ je
Rahmen verschoben wird, wie dies für die Rahmen F\ bis Fn gezeigt ist.
Das Erstzugriffssignal. das von der Klemme 4 ausgesendet
wird, wird in ein Signa! von Radiofrequenz
umgewandelt und dann verstärkt und schließlich über die Antenne zum Satelliten hin ausgesendet. Das
Lrstzugriffssignal. das über den Satellitentransponder zur F.rde zurückkommt, wird von der Antenne aufgefangen
und dann verstärkt und anschließend in ein Signal eines Zwischenfrequenzbandes umgewandelt,
wonach es dann auf die Klemme 5 des Empfängerteils gelangt.
Das aufgefangene F.rstzugriffssignal wird im Zwischenfrequenzverstärker
9 mit anschließendem Filterkreis verstärkt und in seiner Bandbreite beschnitten
und danach im Hüllkurvendetektor 10 nach seiner Hüllkurve bestimmt. Der Ausgang wird mit bestimmten
Bezugswerten im Vergleichs-Entscheidungskreis 11 verglichen, und wenn der festgestellte Ausgangswert
einen Bezugswert überschreitet, wird entschieden, daß ein Signa! vorliegt, während dann, wenn der
Bezugswert nicht erreicht wird, entschieden wird, daß
kein Signal vorhanden ist. Diese Entscheidung wird in bezug auf die Dauer des Öffnungsgates gemacht,
das von der Klemme 8 zugeleitet wird. Da das CN-Verhältnis des Erstzugriffssignais. das vom Satelliten
empfangen wird, im allgemeinen niedrig ist, wie bereits erwähnt, kann die Entscheidung, ob ein Signal
vorhanden ist oder nicht, bei einem einzigen Entscheidungsvorgang leicht zu einer Fehlentscheidung führen. Um derartige Fehlentscheidungen soweit wie
möglich auszuschließen, wird der Ausgang des Vergleichs-Entscheidungskreises 11 auf einen Digitalintegrator-Detektor 12 gegeben, der diese Entscheidung nach einer Majoritätslogik trifft, so daß, wenn
bei η von m Rahmen ein Ausgangswert des Vergleichs-Entscheidungskreises 11 festgestellt wird, das
tatsächliche Vorhandensein eines empfangenen Signals festgelegt wird, wenn η größer V2 m ist. In diesem Fall ist es auch möglich, eine derartige Feststellmethode anzuwenden, daß, wenn ein Pegel nach
Integrationsimpulsen in einer analogen Weise einen bestimmten Bezugswert übersteigt, das Vorhandensein des Signals als festgestellt gilt. Der Digitalintegrator-Detektor 12 stellt also die Anwesenheit eines Signals zweimal fest, wie beschrieben (siehe F0 und Fn + ,
in Fig. 1), so daß, wenn Anwesenheit des Signals das erstemal festgestellt wurde, der festgestellte Impuls
dem Steuerkreis 14 zugeleitet wird, um das Gate des Rahmenzählers 13 zu öffnen und um gleichzeitig den
Digitalintegrator-Detektor 12 zu löschen, um ihn für die nächste Signalfeststellung bereitzuschalten. Wenn
im Digitalintegrator-Detektor 12 die zweite Feststel lung aufgenommen wurde, daß ein Signal angekommen
ist, wird das Zählen des Rahmcnzahlers 13 gestoppt, so daß die Anzahl der zwischen der ersten und
der zweiten Feststellung auftretenden Rahmen an der Klemme a7 ansteht. Die Zahl der gezählten Rahmen
kommt dann zu einer Befehlssteuereinheit des TDMA-Übertragungssystems, was hier nicht gezeigt
ist. Wenn angenommen wird, daß die gezählte Zahl der Rahmen beispielsweise in ist, dann werden die
Kommunikationsbursts in einem Zeiiaugenniick atisgesandt,
wenn die Rahmenimpulse, die der Ausgangsklemme a, zugeführt werden, um m Δ verschoben
sind, und dann ist die Synchronisationsbeziehung gegenüber den Bursts anderer Stationen hergestellt.
Bei obigem Beispiel wird die Entscheidung, ob ein empfangenes Signal vorliegt oder nicht, lediglich mit
Hilfe des Öffnungsgates von relativ geringer Breite getroffen. Bei der Entscheidung über das Signal τ wird
vorgezogen, daß das Öffnungsgate geringe Breite hat. damit die Lage des Anwesenheitssignals genau ausfindig
gemacht werden kann. Bei der Feststellung, ob das Signal vorhanden ist, für eine bestimmte Zahl von
auf den ersten Rahmen folgenden weiteren Rahmen kann das Öffnungsgate irgendwo im Rahmen sein, so
daß es wirksamer ist, das Signal während einer bestimmten Zeitlückc festzustellen. Fig. 4 zeigt ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung (und hier nur die Empfängerseite), das derart gestaltet ist, daß ein
enges Offnungsgate und ein weites Öffnungsgate für die Entscheidung, ob ein empfangenes Signal für eine
bestimmte Anzahl von Rahmen vorhanden ist oder nicht, und für die Entscheidung, ob das Signal τ vorhanden
ist oder nicht, eingesetzt werden. In Fi^,. 4 sind dieselben Bezugszeichen verwendet wie in Fig. .1,
sofern sie die gleichen Elemente bezeichnen. Die Be-/iigsziffer
IS bezeichne- einen Integrations-Vorgleichsentschcidungskrcis,
und mit 16 ist ein zweiter Digitalintegrator-Detektor gekennzeichnet, der sich von dem Digitalintcgrator-Detektor 12 unterscheidet.
Ferner ist ein Eingang av für ein weites Offnungsgate
vorhanden sowie ein Scnaiier SW2. Der Aufbau der
Scndefunkstcllc entspricht dem in der Fig. 3 A gezeigten
Aufbau, wobei lediglich der vom Zähler 3 gezählte Wert kleiner wird. Aus der folgenden Beschreibung anhand der Fig. 4 wird dies verständlich.
Wie für den Fall der Fi g. 3 A und 3 B wird das empfangene Erstzugriffssignal des Zwischenfrequenzbandes von der Eingangsklemme as dem Zwischenfrequenzverstärker a9 mit zugehörigem Filterkreis
zugeführt, und danach wird vom Hüllkurvendetektor 10 seine Hüllkurve festgestellt. Der Schalter 5W2
steht zuerst auf der in der Zeichnung dargestellten Seite, so daß der Ausgang über die festgestellte Hüllkurve auf den Integrations-Vergleichs-Entscheidungskreis 15 gegeben wird, in dem das Eingangssignal mit dem weiten Öffnungsgatesignal, das von der
Klemme a9 zugeleitet wird, festgestellt und dann in
analoger Weise integriert wird. Durch diese Integra-
tion wird das C/N-Verhältnis des Eingangssignals,
äquivalent verbessert, und eine Entscheidung durch Vergleich mit einem bestimmten Bezugswert wird mit:
hoher Genauigkeit durchgeführt gegenüber dem Fall des schmalen Öffnungsgate.
Damit wird die Anzahl der Mittelwertbildungen de« entschiedenen Etgebnisses vermindert. Namentlich
der zweite Digitalintegratordetektor 16 erhält die Entscheidung duich Majoritätlogikoperation, indem:
er die Feststellung von Vorhandensein oder Nichtvor-·
handensein mit einer kleineren Anzahl von Operationen trifft als im Falle des Digitalintegrator-Detektors
12, und wird ein Signal festgestellt, dann wird die Information auf den Rahmenzähler 13 gegeben, so daft
dieser das Zählen der Rahmenimpulse vom Eingang a6 beginnt. Wenn ein Ausgang vom zweiten Digitalintegrator-Detektor
16 erzeugt wurde, wird der Schalter SW2 in die zweite Stellung umgeschaltet, so daß er
das nächste Signal τ feststellt, und das Signal τ wird genauso festgestellt w;c bei dem Bc;sp;e! "ach der:
Fig. 3. Es genügt, daß der Digitalintegrator-Detektor
12 die Tatsache der Signalfeststellung nur einmal erhält, anders ais im Faiie des Beispiels nach Fig. 3,
so daß ein Kontrollkreis wie in Fig. 3 nicht nötig ist. Auch wird im Falle der Fig. 4 das gezählte Ergebnis
durch den Rahmenzähler 13 und der Klemme O7 au1:
der Befehlssteuereinheit des (nicht gezeigten) TDMA-Systems gegeben, wo es weiterverarbeitet
wird.
Die voranstehende Beschreibung wurde zwar in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen gebracht,
die die Prinzipien der Erfindung, die in Fig. 1 dargelegt sind, verwirklichen, doch versteht es sich, daß
auch Ausführungsbeispiele, die die Prinzipien gemäß Fig. 2 ausnützen, in gleicher Weise gebaut werden
können. Außerdem sind die Zustände »1« und »0« der Fig. 1 bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3
und 4 als Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines Signals beschrieben. Dem Fachmann ist es jedoch
klar, daß die Erfindung auch in der Weise verwirklicht wenden kann, daß z. B. unter Anwendung des FSK-Systems die Zustände »1« oder »0« in Form zweier
unterschiedlicher Frequenzen oder bei einem PSK-System in Form unterschiedlicher Phasenlagen verwirklicht werden können.
Wie im einzelnen in der vorstehenden Beschreibung erläutert wurde, werden zwei verschiedene Zustände »0« und »1« in den Begriffen einer Digitalkodierung, »/,« und »/2« in den Begriffen der
Frequenzkodierung und »Phase 0« und »Phase π« in
den Begriffen der Phasenkodierung definiert und stellen einen »ersten Zustand« und »zweiten Zustand«
dar. Auf der Senderseite wird ein Signal, in dem ein Rahmen (wenn nötig mehrere Rahmen) zur Gänze
aus dem »ersten Zustand« besteht, zuerst ausgesendet und dann Signale, in denen ein Rahmen aus dem »ersten
Zustand« und »zweiten Zustand« bestehen, anschließend gesendet, wobei Lage oder Dauer des »er-5t£!T
Z'JEtarides* in einem R->hrnen »eändert wird. Auf
der Empfängerseite wird die Anzahl der Rahmen in dem Intervall zwischen dem Empfang des Signals, in
welcl'iem ein Rahmen zur Gänze aus dem »ersten Zustand«
besteht, bis ein Signal aufgefangen wird, das aus dem »ersten Zustand« oder »zweiten Zustand«
besteht, gezählt in der Zeitlücke eines Rahmens, der derselben Station zugeordnet ist. Unter Verwendung
des Zählwertes kann die Sendezeitsteuerung des Übertragungsbursts leicht bestimmt werden. Auch
wenn ein nichtlinearcr Verstärker im Satellitentransponder eingesetzt ist, kann sehr schneller Erstzugriff
erreicht werden, ohne daß der Verstärker darauf einen Einfluß hat. Außerdem dient das System nach der Erfindung
dazu, das Erstzugriffssignal in der zugeordneten Zeitlücke im Rahmen festzustellen und ist deshalb
anwendbar für den Erstzugriff in TDMA-Ubertragungssystemen, die die Satellitenschalttechnik verwenden,
bei welcher der Rahmen in einem Satelliten unterteilt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Synchronisierverfahren für die Anwendung eines Burstes in einem TDMA-Nachrichtenühiertragungssystem, insbesondere einem TDMA-Satelliten-Nachrichtenübertragungssystem, in welchem Burstsignale von mehreren Stationen in
einem Rahmen an bestimmten Plätzen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet,daß auf
der Senderseite ein erstes Signal (F0) ausgesendet wird, das aus einem ersten Signalzsutand über e ine
gesamte Rahmenlänge (F) besteht, die durch die Senderahmenzeitsteuerung vorgegeben ist, mnd
dann ein zweites, drittes, viertes... Signal (F1, F2,
Fi...Fll) ausgesendet wird, die sämtich aus dem
ersten Signalzustand und einem zweiten, davon verschiedenen Signalzustand bestehen, während
Lage und Dauer des ersten Signalzustandes in einem Rahmen um einen bestimmten Betrag (Δ)
verschoben werden, und daß auf der Empfängerseite die Anzahl der Rahmen der übertragenen
Burstsignale während der Dauer von der Feststellung des ersten Signals bis zur Feststellung des
nächsten ersten oder zweiten Zustandes bei einer bestimmten Zeitlücke in einem Rahmen der
Burstsignale gezählt wird und die Senderzeitsteuerung derselben Station, die auf der Senderahmenzeitsteuerung beruht, anhand der gezählten Zahl von Rahmen (M) und des bestimmten
Betrages (Δ) bestimmt wird.
2. Einrieb f'ing zur Durchführung des Verfiihrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß senderseitig ein erstes UND-Gatter (1) zur Erzeugung eines UND-Aiisgan^s aus einem Startsignal (α,) und den Rahmeninvulsen (o2) vorgesehen ist, daß ein Signalgenerator (2) mit dem
Ausgang des ersten UND-Gatters (1) verbunden ist zur Erzeugung eines Signals vom ersten Zustand abhängig vom Ausgang des UND-Gatters,
daß ein erster Zähler (3) zum Zählen der Riiihmenimpulse am Ausgang des ersten UND-Gatters
vorgesehen ist, um das Signal des ersten Zustandes durch Steuern des Signalgenerators abhängig von
dessen Trägerimuls zu beenden, daß ein zweiter Zähler (4) zum Zählen von Symbolimpulsen (a})
vorgesehen ist, die dazu dienen, auf der Sendurseite eine Kommunikationsgeschwindigkeit nach
dem Trägerimpuls des ersten Zählers (3) zu erzeugen, um eine Dauer der einen Rahmenlänge (F)
plus dem bestimmten Betrag (Δ) durch Intervalle der Trägerimpulse desselben Zählers (4) zu bestimmen, daß ein monostabiler Multivibrator (5)
mit einer Zeitkonstante (Δ) vorgesehen ist, der durch die Trägerimpulse des zweiten Zählers <4)
gesteuert wird, daß ein Schalter (S W.) vorgesehen ist, der anfänglich den Ausgang des Signalgeneirators (1) auswählt und anschließend den Ausging
des monostabilen Multivibrators (5) anwählt, nachdem der Trägerimpuls des ersten Zählers (3)
aufgetreten ist, und daß ein Trägergenerator (7) und ein zweites UND-Gatter (6) vorgesehen simd,
um einen UND-Ausgang aus den Ausgangswerien des Schalters (SWx) und des Trägergenerators (7)
zu bilden (Fig. 3A).
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfängerseite eine Schwellwerteinrich-
tung (11) enthält zum Auffinden der übertragenen Burstsignale unter Verwendung eines schmalen
Öffnungsgateimpulses (a8), der die vorbestimmte
Zeitlücke definiert, daß ferner ein Digitalintegrator (12) vorgesehen ist, der mit dem Ausgang der
Schwellwerteinrichtung (11) verbunden ist, um den ersten Zustand festzustellen, und daß ein dritter Zähler (13) vorgesehen ist, der die Rahmenimpulse (o6) vom ersten Feststellaugenblick des ersten Zustandes bis zum zweiten Festellaugenblick
des ersten Zustandes zählt, um die Anzahl (m) von Rahmen zu erhalten (Fig. 3B).
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
zweite Schwellwerteinrichtung (15) zum Auffinden der übertragenen Burstsignale unter Verwendung eines verhältnismäßig breiten Öffnungsgateimpulses (a9) verglichen mit den engen Offnungsgateimpulsen (a8), durch einen zweiten
Digitalintegrator (16), der mit dem Ausgang der zweiten Schwellwerteinrichtung (15) verbunden
ist, um den ersten Zustand festzustellen, und durch einen zweiten Schalter (STK2) zum Schalten der
übertragenen Burstsignale von der zweiten Schwellwerteinrichtung (15) zur ersten Schwellwerteinrichtung (11) abhängig vom A.usgang des
zweiten Digitalintegrators (16) (Fig. 4).
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