DE953812C - Verfahren und Anordnung zur Decodierung von empfangenen Code-Impulsnachrichten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Decodierung von empfangenen Code-ImpulsnachrichtenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1956
S 34381 VIII a j 21 a1
Bei der Übertragung von Code-Impulsnachrichten
werden die Stichprobenwerte der Signalamplitude gequantelt und die betreffenden Quantenzahlen
durch eine Verbindung mit einem oder mehreren Kanälen in Form von Impulsfolgen übertragen,
welche nach einem vereinbarten Code die betreffenden Zahlen wiedergeben, die im übri'gen nach einer
Zählweise mit beliebiger Basis ausgedrückt werden können. In dem Sonderfall eines binären Codes
können die Impulse nur 'zwei Amplitudenwerte annehmen,
welche üblicherweise durch 0 und ι dargestellt werden. Im Falle eines Codes, dessen Basis
größer ist als 2, ist die Anzahl der möglichen Amplituden einschließlich der Amplitude 0 gleich
der 'Basiszahl.
Die Anordnungen, welche bisher beim Empfang benutet wurden, um die der übertragenen Nachricht
entsprechenden Impulsfolgen zu decodieren, d. Il. sie in Signale mit den ursprünglichen Signalen
entsprechenden Amplituden zurücbzuverwandeln, arbeiten im allgemeinen nach folgendem Prinzip:
Jeder Codeimpuls erzeugt einen Impuls mit einer Amplitude, welche einerseits ihrem »Gewicht« und
andererseits der durch sie wiedergegebenen Ziffer proportional ist (unter »Gewicht« ist hier die as
Potenz der Basiszahl zu verstehen, deren Exponent
der Stelle der durch den Codeimpuls in dem verwendeten Zählsystem dargestellten ZaW entspricht).
Alle so erhaltenen Impulse werden dann addiert, und die Amplitude des Suinmenimpulses ist dann
proportional zu der Amplitude des übertragenen Stichprobenwertes. Das Fernsprechsignal erhält
man dann durch Aussieibung der Niederfrequenzkomponente dieser letzteren Impulse.
Der allgemeine Nachteil dieser üblichen Systeme ίο liegt darin, daß es schwierig ist, die Amplitude der
für die Decodierung verwendeten Impulse mit großer Genauigkeit zu regeln. Daraus ergibt sich,
daß die Decodierungseinrichtung mit hoher Genauigkeit
ausgebildet sein muß und sich eine ziemlieh erhebliche Verzerrung ergibt.
Es sind ferner Vorrichtungen zur Decodierung von empfangenen Impulsfolgen, welche verschlüsselte
Signale darstellen, bekannt, die für eine im binären Code übermittelte Nachricht verwendet
ao werden können. Diese Vorrichtungen ordnen jeder Impulsfolge ein einziges Signal zu, dessen Dauer
für diese Folge kennzeichnend ist.
Die bis jetzt vorgeschlagenen derartigen Vorrichtungen verwenden jedoch die empfangenen
Code-Impulsgruppen nicht unmittelbar. Nach einem Vorschlag wird jede empfangene Gruppe gespeichert,
und beim Eintreffen einer Gruppe werden in konstanter Reihenfolge, die mit der Reihenfolge bei
der Sendung übereinstimmt, nacheinander alle möglichen Codekombinationen durchprobiert, bis
die empfangene Kombination auftritt. Die Zeitdauer bis zum Eintreffen dieser Coinzidenz ist zu
der ursprünglichen Amplitude des Signals proportional. Eine solche Vorrichtung 'benötigt offenbar
umfangreiche Schaltmaßnabmen, und bis zum Durchprobieren der sämtlichen möglichen Kombinationen
ist eine erhebliche Zeit erforderlich.
Bei einer anderen bekannten Anordnung dienen die einzelnen Codeimpulse einer Impulsgruppe
dazu, die verschiedenen Stufen eines· Frequenzteilers voreinzustellen. Dieser Frequenzteiler ist als
elektronischer Zähler gebaut, der die übertragene Zahl N im binären System anzeigt. Hierauf werden
periodische Impulse mit hoher Frequenz dem Zähler zugeführt, um alle seine Glieder auf Null zurückzustellen,
und die zu dieser Operation erforderliche Zeit wird festgestellt. Sie ist proportional zu der
Amplitude des ursprünglichen Signals. Die Frequenz der zur Rückstellung des Zählers verwendeten
Hilfsimpulse muß so hoch sein, daß in dem Zeitintervall -zwischen zwei aufeinanderfolgenden Codegruppen
eine Anzahl von Hilfsimpulsen ausgesandt wird, die größer als der Höchstwert von N ist. Bei
einem Multiplexsystem kommt man so sehr schnell zu Frequenzen, bei denen die binären Zähler nicht
möhr verwendbar sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch ein neues Verfahren, 'bei welchem zur Decodierung
einer in einem mehrwertigen Code mit der Basis b empfangenen Code-Impulsnachricht auf Grund
jedes einzelnen Codegruppenimpulses neue Impulse von gleicher Amplitude erzeugt werden, deren Anzahl
höchstens gleich b — 1 ist und mit der jeweili- I gen Amplitudenstufenzahl des betreffenden Codegruppenimpulses
übereinstimmt und deren Breite dem Gewicht dieses einzelnen Codegruppenimpulses proportional ist, worauf innerhalb jeder ursprünglichen
Codeimpulsgruppe alle so erhaltenen Impulse ohne gegenseitige Überlappung nebeneinandergelegt-werden
und das Signal durch Aussiebung der Niederfrequenzkomponente dieser Impulse wiederhergestellt
wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an
Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι Diagramme, welche den Grundgedanken der Erfindung bei Anwendung des binären Codes
veranschaulichen,
Fig. 2 das Prinzipschema gemäß der Erfindung für den Fall des binären Codes,
Fig. 3 ein ausführlicheres Schaltungsbild für gewisse Teile der Fig. 2,
Fig. 4 eine Abwandlung des Schemas der Fig. 2 für den Fall einer Multiplexverbindung,
Fig. 5 eine Abwandlung für die Ausführung eines
Teiles der Fig. 2,
Fig. 6 ein -ausführlicheres Schaltungsbild für die Anordnung der Fig. 5,
Fig. 7 ein Prinzipschema gemäB der Erfindung
für den Fall eines Zählsystems mit höherer Basis als 2.
In Fig. ι sind beispielsweise zwei Codeimpulsgruppen
dargestellt, welche in binärer Zählweise die Zahlen 15 bzw. 9 wiedergeben. Der erste Impuls
jeder Gruppe hat das Gewicht 8, der zweite das Gewicht 4, der dritte das Gewicht 2 und der
vierte das Gewicht 1.
In dem Diagramm 1 haben die Codeimpulse
gleiche Zeitabstände, wie dies der im allgemeinen für die Übertragung benutzten Anordnung entspricht.
Nach dem Diagramm 2 haben die dargestellten Impulse verschiedene Zeitabstände, eine
Anordnung, durch welche vermieden werden sola, daß die breiten Impulse, welche durch diese
Steuerimpulse ausgelöst werden, sich überlappen. Der Übergang von der Anordnung 1 zu der Anordnung
2 wird in der Decodierungseinrichtung mit Hilfe von passend gewählten Verzögerungsleitungen
erzielt. Das Diagramm 3 zeigt eine Reihe von breiten Impulsen, die durch je einen entsprechenden
Impuls der Folge 2 ausgelöst werden. Wenn die Periode der Stichproben (Dauer einer Codegruppe)
T ist und mit θ und ε'Zeiten bezeichnet werden, so
daß 0 +■ («—ι) ε<Τ ist (wobei η die Codeimpulszahl
jeder Gruppe und in dem dargestellten Falle » = 4 ist), stimmen die aufeinanderfolgenden
Breiten mit den Zeitaibständen Θ/2" = θ/16 überein,
die mit 8 bzw. 4 bzw. 2 bzw: 1 multipliziert werden, also nacheinander mit Θ/2, Θ/4, θ/8, θ/ΐ6.
Wie ersichtlich, veranlaßt jeder Impuls der Gruppe 2 einen Impuls, dessen Breite seinem Gewicht
proportional ist. Die Überlappung dieser Impulse ist vermieden, indem zwischen den aufeinanderfolgenden
Impulsen ein Zeitabstand ε verbleibt. Durch Aussiebung der Impulse des Diagramms
3 erhält man den Sprechstrom, dessen
Codierung zu den Impulsen des Diagramms· ι geführt
hat.
Eine Schaltung zur Durchführung dieser Maßnahmen ist in Fig. 2 dargestellt. Hier werden bei
io die Codeimpulse zugeführt, welche nach Annahme gleiche Zeitabstände haben. Diese Impulse
werden' dem Eingang einer Verzögerungsleitung zugeführt,
welche aus η—ι Elementen 13 mit der
Verzögerung TIn besteht.
Die η Abgriffe der Leitung 13 sind mit den
Eingängen von η elektronischen gesteuerten Ventilen 14 verbunden, die normalerweise geschlossen
sind.
Die zweiten Eingänge dieser Ventile sind parallel durch eine Leitung 12 verbunden, auf welche Impulse mit der Periode T aus der Quelle 26 geschickt werden. Der Ausgang jedes Ventils ist über eine Verzögerungsleitung 15 mit dem Eingang eines Generators verbunden, welcher Rechteckimpulse von genau festgelegter Breite erzeugt. Dieser in der Umrahmung 32 enthaltene Generator besteht z. B. aus einer Impulsverlängerungsstufe 16, deren Ausgang mit "dem Eingang einer kurzgeschlossenen Leitung 17 und einer Beschneidungsstufe 18 veribunden ist.
Die zweiten Eingänge dieser Ventile sind parallel durch eine Leitung 12 verbunden, auf welche Impulse mit der Periode T aus der Quelle 26 geschickt werden. Der Ausgang jedes Ventils ist über eine Verzögerungsleitung 15 mit dem Eingang eines Generators verbunden, welcher Rechteckimpulse von genau festgelegter Breite erzeugt. Dieser in der Umrahmung 32 enthaltene Generator besteht z. B. aus einer Impulsverlängerungsstufe 16, deren Ausgang mit "dem Eingang einer kurzgeschlossenen Leitung 17 und einer Beschneidungsstufe 18 veribunden ist.
Alle Ausgänge der Beschneidungsstufen 18 sind mit den Eingängen einer Sumrnierungsstufe 19 verbunden,
deren Ausgang über eine Beschneidungsstufe 20 zu einem Niederfrequenzfilter 21 führt. Die
Tölefonströme werden bei 11 am Ausgang des Filters 21 entnommen.
Fig. 3 tzeigt die ausführlichere Schaltung eines Teiles der Fig. 2. Die Verzögerungsleitungen 13
und 15 sind in beliebiger Bauart, z. B. als LC-Leitung, koaxiales Kabel, elektronische, magnetische
oder andere Verzögerungsanordnung ausgebildet.
Die Ventile 14 sind von beliebiger Bauart mit Röhren oder Gleichrichtern. Es wurde beispielsweise
eine Pentode30 dargestellt, welche das Signal an ihrem Steuergitter und die Entriegelungsimpulse
an ihrem Bremsgitter erhält.
Die Impulsverlängerungsstufen 16 bestehen aus einer der zahlreichen bekannten Schaltungen. Beispielsweise
kann man die schnelle Aufladung eines Kondensators verwenden, auf welche seine langsame
Entladung folgt. Es wurde in Fig. 3 ein monostabler Multivibrator dargestellt, welcher aus zwei
Trioden 31 und 32 besteht und in der üblichen Weise geschaltet ist. Bekanntlich erzeugt ein
solcher Multivibrator nach Auslösung durch einen kurzen Impuls an einer seiner Anöden einen langen
Impuls, dessen ziemlich ungenau bestimmte Dauer wesentlich von der Zeitkonstante des Kreises abhängt.
{Danach kehrt er in die Ruhelage zurüde bis zum Eintreffen des folgenden Steuerimpulses.
Die verlängerten Impulse werden an einer Anode entnommen und an die Leitung 17 über einen Impedanztransformator
übertragen, der in Fig. 3 durch eine Kathodenfolgestufe 33 dargestellt ist..
Um die Dauer des Impulses mit der erforderlichen Genauigkeit festzulegen, führt der Ausgang
der Kathodenfolgestufe zu einer (kurzgeschlossenen Verzögerungsleitung 17, welche aus einem Stück
eines koaxialen Kabels oder aus einer LC-Kunst- 6g leitung besteht, deren Grenizfrequenz hoch genug
ist, um die gewünschte Steilheit der Impulsflanken zu erreichen.
Zweckmäßig wird die Ausgangsimpedanz der Kathodenifolgestufe gleich dem Wellenwiderstand
der Leitung 17 gewählt.
Die Beschneidungsstufe 18 besteht aus einem
Gleichrichter oder einer passend vorgespannten Röhre. Es wurde eine Triode dargestellt, welche
durch einen hohen Widerstand zwischen Kathode und Masse bis zum Sperrzustand vorgespannt ist.
Die Suitnmierungsstufe 19 ist ebenfalls im
Prinzip an sich bekannt. Sie ergibt sich nach Fig. 3 durch Parallelschaltung aller Anoden der Beschneidungsstufen
18.
Die Beschneidungsstufe 20 besteht aus einer Kombination von Gleichrichtern oder Röhren. Es
wurde eine Pentode dargestellt, welche mit geringer Anoden- und Schirmgitterspannung arbeitet, so daß
oben und unten beschnittene Impulse erhalten werden.
Schließlich ist das Filter 21 von an sich bekannter Art und braucht nicht näher erläutert zu
werden.
Die Decodierungsanordnung nach Fig. 2 arbeitet wie folgt.
Die Codeimpulse laufen auf der Leitung 13. In dem Augenblick, wo der erste Impuls gerade am
Ausgang dieser Leitung eintrifft, (befindet sich der letzte Impuls an dem Eingang, während alle
anderen Impulse sich an den Eingängen der Tore 14 befinden.
Die Quelle 26 schickt dann einen Entriegelungsimpuls auf die Leitung 12, und es erscheint somit
am Ausgang eines Toresl 14 ein oder kein Impuls, je nachdem, ob der entsprechende Impuls des Codes
ι oder O war. Diese Impulse werden dann verzögert,
um nacheinander an den Eingängen der Impulsverlängerungsstufen 16 zu erscheinen. Zu diesem
Zweck haben' die Verzögerungsleitungen IS1,
I52 · · · τ5η folgende Längen:
τ ,
Θ Θ
wobei τ beliebig ist, während Θ und ε solche Zeiten
sind, daß Θ 4- (η— ι) ε
< T.
Die Leitungen ijv ΐγ2 . . . iyn haben die Längen
t = Θ/4 bzw. Θ/8 ... Θ/2« + 1.
Wenn man dem Eingang irgendeiner dieser Leitungen und gleichzeitig an dem Gitter der Röhre
18 einen (durch die Stufe 16 gelieferten) breiten
Rechteckimpuls zuführt, läuft die erzeugte Spannung auf dieser Leitung und "wird dann an dem kurzgeschlossenen
Ende reflektiert, so daß ein Impuls von entgegengesetztem Vorzeichen zurückkommt.
Am Ende der Zeit 2i überlagert sich der reflektierte
Impuls am Eingang dem aufkommenden Impuls, so daß die. Spannung am Eingang der Röhre
i8 wieder Null wird.
Es ist notwendig, daß die Leitung durch einen
ίο Generator gespeist wird, dessen innere Impedanz
gleich ihrem Wellenwiderstand ist, da andernfalls der Vorgang durch aufekianderfölgendeReflexionen
an beiden Leitungsenden kompliziert würde. Diese Bedingung wird durch eine passende Bemessung der
Elemente der Kathodenfolgestufe 33 erfüllt.
Am Ende des von der Stufe 16 gelieferten Redhteckimpulses wird der gleiche Vorgang auftreten,
so daß am Eingang der Röhre 18 ein Impuls von der Dau'er 2t erscheint, der das entgegengesetzte
Vorzeichen hat wie der vorhergehende.
Dieser negative Impuls veranlaßt keinen Impuls an der Anode der Beschneidungsstufe 18, während
der erste (positive) Impuls an der Anode von 18 einen negativen Impuls hervorbringt, welcher an
den Eingang der Summierungsstufe 19 übertragen wird.
Die Längen der Leitungen 17 werden also so gewählt, daß jeder Codeimpuls am Eingang der
Summierungsstufe 19 einen Impuls erzeugt, dessen Breite seinem »Gewicht« proportional ist. Alle diese
Impulse erscheinen wieder nacheinander am Ausgang dieser Summierungsstufe, wobei zwei aufeinanderfolgende
Impulse durch einen Zeitabstand ε getrennt sind.
Das Filter 21 läßt nur die niederfrequente Komponente
dieser Impulse durchgehen, welche proportional zu der von dem empfangenen Code wiedergegebenen
Zahl ist. Um die Höhe der in der Breite modulierten Impulse auf denselben Wert zurückzuführen,
wird dem Filter 21 eine Beschneidungsstufe
20 vorgeschaltet.
Die Breite der von einer Stufe 16 erzeugten Impulse muß wenigstens die doppelte ,Länge der sie
speisenden Leitung erreichen, jedoch soll diese Dauer nicht zu weit überschritten -werden (z. B. um
20 bis 30%).
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Schemas der Fig. 2 für den FaIl, wo die Decodierungsanordnung
eine Multiplexübertragung 'empfängt. In diesem ' Falle stellen die verschiedenen Codegruppen nacheinander
die Signaile von ρ Multiplexkanälen dar. Der Ausgang der Summierungsstufe führt parallel
zu einer Gruppe von p Beschneidungsstufen 20, welche im allgemeinen der Reihe nach durch einen
Verteiler 22 verriegelt und entriegelt werden. Auf jede Beschneidungsstufe folgt ein Filter 21, an
dessen Ausgang das Signal des entsprechenden Kanals entnommen wird.
Fig. S zeigt eine Abwandlung des Generators 32 der Fig. 2. An Stelle einer kurzgeschlossenen
Leitung ist eine 'auf ihren Wellenwiderstand geschlossene
Verzögerungsleitung vorgesehen. Bei dieser Abwandlung folgt auf die Verzögerungsleitung I5ffeine Impulsverlängerungsstufe 16. Diese
führt jedoch nicht zu einer kurzgeschlossenen Leitung 17 von der Länge Θ/29+1, sondern zu einer
Leitung 23,,, welche auf ihren Wellenwiderstand geschlossen ist und eine Länge ΘΙ21 hat. Die beiden
Enden dieser Leitung sind mit den beiden Eingängen eines Impulsventils 25 verbunden, und zwar
das eine direkt und das andere über eine Stufe 24, so daß das Ventil ein Signal überträgt, wenn es
einen Impuls an einem seiner Eingänge empfängt, und gesperrt wird, wenn es ein Signal an dem
anderen Eingang empfängt. Aus diesem Ventil tritt somit ein Impuls von der Breite Θ/2" aus, welcher
dann dem Eingang der Summierungsstufe 19 zugeführt wird.
Man kann beispielsweise, wie in Fig. 6 gezeigt, die negativen Impulse der Verlängerungsstufe 16 in
die Verzögerungsleitung 23 und gleichzeitig in eine pbasendrehende Triode 24 schicken, deren Anode
mit einem Gitter einer Mehrelektrodenröhre 25 verbunden ist. Diese wird diesen Impuls übertragen,
bis der aus der Verzögerungsleitung 23 abgehende negative Impuls sie durch- Einwirkung auf ein
anderes Gitter verriegelt.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung des Schemas der Fig. 2 zur Decodierung einer nach einem Code mit
einer,belielbigen Basis b, die größer ist als 2, codemodulierten
Nachricht. Beispielsweise sei angenommen, daß die Codeimpulse b — 1 mögliche
Amplituden haben, welche die b — 1 verwendeten Ziffern wiedergeben (außer der Amplitude 0).
In der Schaltung ist zunächst eine Verteilereinrichtung vorgesehen, welche aus den Verzögerungsleitungen
13 und den Ventilen 14 besteht, so daß alle Codeimpulse gleichzeitig an den Ausgängen
der Ventile 14 auftreten.
Diese Impulse werden durch Verzögerungsleitungen 15 an η Decodierungsstufen ^1 . . . 32,,
geschickt (für einen Code mit η Ziffern). Die Leitungen 15 haben folgende Längen:
τ + -^=1 Θ+ (δ — ι) ε,
)—I
■Θ +
δ —ι
(»—ι) (δ—ι) β.
In jeder Decodierungsstufe werden die Impulse
parallel einer Reihe von Schwellenstufen 3O1, . . . 3O6 _t zugeführt, wobei die Schwellenstufe
3off einen Impuls durchläßt, welcher gleich oder iao
größer als qV0 ist (wobei V0 eine gewisse Spannung
darstellt). Diese Einrichtungen bestehen aus passend polarisierten Dioden oder Gleichrichtern.
Die Ausgänge dieser Schwellenstufen sind über Verzögerungsleitungen 31 mit Stufen verbunden,
welche Impulse von genauer Breite erzeugen und
beispielsweise aus der oben beschriebenen Anordnung der Impulsverlängerungsstufe 16, der kurzgeschlossenen Leitung 17 und der Beschneidungsstufe
18 bestehen. Das Schema der Fig. 6 kann ebenfalls Anwendung finden. Die Ausgänge aller
dieser Generatorstufen sind mit dem Eingang einer Summierungsstufe 19 verbunden. Der Abschluß der
Schaltung entspricht der Fig. 2.
In der Stufe 32,, haben die Leitungen 31 folgende
ίο Längen.
2(9
b"
2ε,
δ—2
2)ε,
während die Leitungen 17 alle die gleiche Länge Θ/2 b" haben.
as Wenn ein die Ziffer k wiedergebender Impuls am
Eingang dieser Stufe erscheint, lassen die k ersten Schwellenstuf en einen Impuls durchgehen, und nach
einer bereits beschriebenen Wirkungsweise werden von der Stufe k Impulse von der Breite Θ/b" abgegeben.
Die Längen der Leitungen 31 wurden so gewählt, daß zwei dieser Impulse durch einen Zeitabstand
ε getrennt werden, und die Längen der Leitungen 15 so, daß der erste Impuls einer Stufe
nach einer Zeit ε nach dem letzten Impuls der vorhergehenden Stufe eintrifft. Selbstverständlich
könnten diese Verzögerungsleitungen auch in anderer Weise angeordnet werden, wobei das zu
erreichende Ziel darin besteht, »daß die verschiedenen von den Leitungen 17 erzeugten Impulse sich
• niemals überlappen können.
Alle diese Impulse laufen durch die Beschneidungsstufe
20 und durch das Filter 21, an dessen Ausgang die Telefonströme wieder erscheinen.
Selbstverständlich kann diese Schaltung in derselben Weise abgewandelt wenden wie die Schaltung
der Fig. 2. Ganz allgemein ist hervorzuheben, daß die Erfindung in den Einzelheiten'· zahlreiche Ab-Wandlungen
erfahren 'kann, insbesondere durch besondere Ausbildung von Schaltungselementen
welche die prinzipielle Arbeitsweise;'der ganzen Anordnung nicht verändert, ferner* durch;<<;Umkehrungen
in der Auslösefolge von Impulsen, welche zu einer gegebenen Folge gehören.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Decodierung einer in einem mehrwertigen Code mit der Basis (£>) empfangenen Code-Impulsnachricht unter Erzeugung eines Signals von abgestufter Impulsdauer, dadurch gekennzeichnet, 'daß auf Grund jedes einzelnen Codegruppenimpulses neue Impulse gleicher Amplitude erzeugt werden, deren Anzahl höchstens gleich b — 1 ist und mit der jeweiligen Amplitudenstufenzahl des betreffenden Codegruppenimpulses übereinstimmt und deren Breite dem Gewicht dieses einzelnen Codegruppenimpulses proportional ist, worauf innerhalb jeder ursprünglichen Code-Impulsgruppe alle so erhaltenen Impulse ohne gegenseitige Überlappung nebeneinandergelegt werden und das Signal durch Aussiebung der Niederfrequenzkomponente dieser Impulse wiederhergestellt wird.
- 2. Anordnung für die Decodierung nach dem Verfahren nach Anspruch 1, die eine Reihe von Generatoren zur Erzeugung von Rechteckimpulsen mit verschiedenen genau bestimmten Breiten aufweist, wobei jede Breite einem möglichen Gewicht eines empfangenen Codegruppenimpulses entspricht, bei welcher Anordnung diese Rechteckimpulse in einen gemeinsamen Kreis und dann in eine Beschneidungsstufe und ein Filter geschickt werden, welches aus ihnen ein der Summe ihrer Breiten proportionales Signal bildet, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um jedem dieser Generatoren einen Steuerimpuls zuzuführen, der aus dem Cddegruppenknpuls von entsprechendem Gewicht erhalten wird, und zwar mit einer die Überlappung der von den Generatoren abgehenden Rechteckimpulse vermeidenden Zeitfolge.
- 3. Rechteckiimpulsgenerator für die Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsleitung, welche die Impulsbreiten durch die Impulslaufzeiten festlegt.
- 4. Generator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Ende kurzgeschlossene Verzögerungsleitung vorgesehen ist und einem breiten Impuls ein Impuls von umgekehrter Richtung überlagert wird, welcher sich durch Reflexion des ursprünglichen Impulses an dem kurzgeschlossenen Ende dieser Leitung ergibt.
- 5. Generator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf ihren Wellenwiderstand geschlossene Verzögerungsleitung vorgesehen ist und der ursprünglich zugeführte Impuls unter der Kontrolle desselben durch diese Leitung verzögerten Impulses abgeschnitten wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine aus Verzögerungsleitungen und gesteuerten elektronischen Ventilen bestehende Verteilerschaltung, welche bei den verschiedenen Generatoren die Verteilung der aus den Codeimpulsen abgeleiteten Steuerimpulse mit einem gewünschten ungleichen Takt bewirkt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 2 zur Decodierung einer binär vercodeten Code-Impulsnachricht unter Verwendung von Generatoren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Code mit η Ziffern η Generatoren vorge-sehen sind, von denen jeder mit einer Verzögerungsleitung versehen ist, wobei die elektrischen Längen der betreffenden Leitungen bei einem Bezugszeitabstand Θ bis zu <9/2n +J um die Hälfte abnehmen.
- 8. Anordnung nach Anspruch 2 zur Decodierung einer binär vercodeten Code-Impulsnachricht unter Verwendung von Generatoren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß fürίο einen Code mit η Ziffern η Generatoren vorgesehen sind, von denen jeder mit einer Verzögerungsleitung versehen ist, wobei die elektrischen Längen der betreffenden Leitungen bei . einem Bezugszeitabstand Θ bis zu Θ/2" um die Hälfte abnehmen.
- 9. Anordnung nach Anspruch 6 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den η Generatoren vorhergehenden η Verzögerungsleitungen elektrische Längen halben, welche von τ bis zuao r + 0/2 + . . . + Θ/2"—1 + (n—ι) ε zunehmen, wo (n — ι) ε ein Zeitabstand <C (T — Θ) und T die Periode der .Stichprobenentnahme ist.
- 10. Anordnung nach Anspruch 2 zur Decodierung einer Code-Impulsnachricht, die nach einem Code mit einer Basis (b) über 2 vercodet ist, unter Verwendung von Generatoren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Code mit η Ziffern η Decodierungsstufen vorgesehen sind, von welchen jede (b — 1) parallele Kanäle mit Schwellenstufen aufweist, welche die gestuften Amplituden zwischen den vorgegebenen Spannungen V0 und (b — 1) V0 durchlassen, und daß auf die SchwellenstufenVerzögerungsleitungen mit einer von —- + ε bis(b — 2) -^- + (b — 2) ε wachsenden Länge folgen(wo q der Index der Stufe ist), wobei diese Leitungen zu Impulsver.längerungsstufen führen, welche mit kurzgeschlossenen Verzögerungsleitungen der Länge Θ/2&" versehen sind, und den Stufen Verzögerungsleitungen mit elektrischen Längen vorhergehen, welche· vonτ bis τ -f- —ν— Θ + · ■ ■ +
(δ — ι) ε zunehmen.δ»-In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 965 485;
schweizerische Patentschrift Nr. 268 994.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 528/361 (609 701 11. 56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR953812X | 1952-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE953812C true DE953812C (de) | 1956-12-06 |
Family
ID=9487280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES34381A Expired DE953812C (de) | 1952-07-18 | 1953-07-18 | Verfahren und Anordnung zur Decodierung von empfangenen Code-Impulsnachrichten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE953812C (de) |
FR (1) | FR1063310A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH268994A (de) * | 1938-10-03 | 1950-06-15 | Standard Telephon & Radio Ag | Elektrische Anlage zur störungsfreien und formgetreuen Übertragung von Wellen, insbesondere zum Fernsprechen. |
FR965485A (de) * | 1950-09-13 |
-
1952
- 1952-07-18 FR FR1063310D patent/FR1063310A/fr not_active Expired
-
1953
- 1953-07-18 DE DES34381A patent/DE953812C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR965485A (de) * | 1950-09-13 | |||
CH268994A (de) * | 1938-10-03 | 1950-06-15 | Standard Telephon & Radio Ag | Elektrische Anlage zur störungsfreien und formgetreuen Übertragung von Wellen, insbesondere zum Fernsprechen. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1063310A (fr) | 1954-05-03 |
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