DE2529792A1 - Antidepressive verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Antidepressive verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
O'SOOO MÜNCHEN 4O, IAUIMTRAIfI 2a · FERNRUF (Οββ) 37 68 S3 · TELEX S21BZOS ISAR D
POSTANSCHRIFT) D-SOOO MÜNCHEN 43, POSTFACH 7SO
München, 3. Juli 1975 M/16 143
PIERREL S.p.A.
Via Turati, 30
1-20121 Mailand/Italien
Antidepressive Verbindungen, Verfahren zu
ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft neue chemische Verbindungen, die eine wertvolle therapeutische Brauchbarkeit als antidepressi
ve Mittel besitzen. .
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen, die die Kennzeichen eines Indols
oder eines Indolins mit denen des Dihydrodibenz/'b ,f7azepin-Systems, das bei dem klinisch brauchbaren Antidepressivum
Imipramin, 5-(3-Di methyl aminopropyl)10, 11-dihydro-5H-dibenz/"b,f7azepin, gefunden wird» vereinigen.
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Die Struktur I zeigt die Art und Weise an, auf die die basische Seitenkette des Imipramins an das polycyclische System,
welches den Indolring oder den Indolinring enthält, gebunden ist,
1*2 = Wasserstoff, Methyl-, Benzyl gruppen, sind.
Diese Verbindungen zeigen eine bemerkenswerte imipraminartige Aktivität bei einer geringen Toxizität.
Es ist auch festzustellen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen keine anticholinergische Aktivität aufweisen, die für
Imipramin typisch ist und von der allgemein anerkannt ist, daß sie einen unerwünschten Nebeneffekt bei dessen klinischer
Verwendung darstellt. Diese Eigenschaften machen die vorliegende Erfindung besonders interessant; sie sind hierdurch bei
der Behandlung depressiver Syndrome potentiell brauchbar. Um die polycyclischen Indol- und Indolinverbindungen I zu erhalten, werden geeignete Synthesewege befolgt (Schema I):
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Das bekannte Ausgangsmaterial 6 ,7-Di hydroindolo/jL ,7-ab7-/Ί/benzazepin-l-carbonsäure
(1) wird in das Säurechlorid (2) überführt und anschließend mit Diazomethan behandelt, um das
Diazoketon (3) zu erhalten.
Die Amide (4a), (4b) und (4c) werden in guten Ausbeuten durch eine photochemische Wolff-Umlagerung der Verbindung (3) in
Gegenwart von Dimethylamin, N-Dibenzy1 ami η und N-BenzyImethy1-amin
erhalten.
Diese Amide werden nach Reduktion mit AlLiH- in die Verbindungen
(5a), (5b) und (5c) überführt.
Die katalytische Debenzylierung des Benzylderivats (5c) er-,
gibt die Verbindung (5d).
Die Natrium-Ammoniak-Reduktion der Indolverbindungen (5a),
(5c) umd (5d) liefert die gewünschten polycyclischen Indoline
(6a), (6b) und (6c). Darüber hinaus kann die Verbindung (6c) auch durch katalytische Debenzylierung des Benzylderivats (6b)
erhalten werden.
Die antidepressive Wirkung der Verbindungen wird durch Messen
des Antagonismus gegenüber Reserpiη-induzierter Hypothermie
und Phtose bei Mäusen bestimmt. Diese pharmakologischen Untersuchungen
werden als Vorhersage einer antidepressiven Aktivität
bei Menschen gewertet.
Bei dem Hypothermietest wird Reserpin in einer Dosis von 5 mg/kg i.p. 18 Stunden vor der oralen Verabreichung der Verbindungen
ge,mäß Askew B.M. (Life Sei., JUD, 725, 1963) verabreicht.
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Beim Phtosetest wird Reserpin intravenös in einer Dosis
von 1,5 mg/kg eine Stunde nach der oralen Verabreichung der
Verbindungen gegeben (Rubin B. et al., J.Pharmacol.Exp.Ther.
120, 125, 1957).
Alle Pharmazeutika zeigen Aktivität bei einem Dosierungsgrad,
der zwischen 1,25 und 10 mg/kg p.o. liegt. Imipramin, das als Vergleichsverbindung verwendet wird, zeigt Aktivität bei
ungefähr demselben Dosierungsbereich.
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen wird
durch orale Verabreichung bei Mäusen bestimmt. Die erhaltenen LDgQ-Werte (Litchfield Y.T. und Wilcoxon F., J.Pharmacol.
Exp.Ther., j?6_, 99, 1949) variieren von 200 mg/kg bis zu Werten,
die mehr als 4000 mg/kg betragen.
Insbesondere weisen die Verbindungen (5b), (5c) und (6b) in
Form des Hydrochlorids eine sehr geringe Toxizität (LD,-q^
1000 mg/kg) im Vergleich zum Imipramin (LD5Q~ 400 mg/kg) auf,
Aus diesem Grunde zeigen diese Verbindungen einen günstigeren therapeutischen Index ( ~] 50 ) als dies bei Imipramin als
solchem der Fall ist. ED50
Darüber hinaus zeigt sich bei den bei verschiedenen anderen
üblichen Tests untersuchten Verbindungen, daß sie bei der Antagonisierung der durch Cardiazol und Strichnin bei Mäusen
gemäß Everett G.M. und Richards R.K. (J.Pharmacol.Exp.Ther.
81, 402, 1944) und Kerley T.L. et al. (J.Pharmacol.Exp.Ther.
132, 360, 1961) hervorgerufenen Konvulsionen inaktiv sind.
Bei den "in vitro-Tests" bezüglich der spasmolytischen Aktivität
sind die Verbindungen gegen durch Acetylcholin und
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Histamin induzierte Kontraktionen beim Meerschweinchen-Krummdarm
bis zu Dosen, die 500- bis 1000-mal höher als die der spezifischen Antagonisten (Atropin bzw. Diphenylhydramin)
sind, inaktiv. Im Gegenteil zeigt Imipramin eine bemerkenswerte antihistaminische und eine schwache anticholinergische
Wi rkung.
Bezüglich der Antiserotoninaktivitat der erfindungsgemäßen
Verbindungen, sind diese bei ungefähr denselben Konzentrationsbereichen wie Imipramin (2 bis lOfVml) aktiv.
Die erfindungsgemäßen Substanzen können als solche oder günstigerweise in Mischung mit inerten Trägern, die bekanntlich
bei der technischen Durchführung zur Herstellung üblicher pharmazeutischer Formen, wie Tabletten, überzogenen Tabletten,
Pillen, Kapseln, Langzeit-Pellets (timed-release pellets)
und dergleichen verwendet werden, verabreicht werden.
Wässrige Lösungen oder Suspensionen davon können oral und parenteral verabreicht werden.
7,9 g (0,030 Mol) 6,7-Dihydroindolo/"l ^-abJA/benzazepin-lcarbonsäure
(1) werden in 60 ml trockenem Benzol und 11,9 g (0,100 Mol) Thionylchlorid 3 Stunden gekocht.
Dann wird die Lösung eingedampft und das erhaltene 6,7-Dihydroindolo/Ί,7-ab/A7benzazepin-l-carbonylchlornd
(2) (8,7 g) wird wie folgt charakterisiert:
IR (flüssiger Film) 1760 (breit), 1600, 1590, 1580, 805, 760, 740, 720, 685, 660 cm"1.
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Das Produkt wird als solches zur Herstellung der Verbindung 3 verwendet.
9 g (0,030 Mol) 6,7-Dihydroindolo/"l ,7-ab7/"l/benzazepin-lcarbonylchlorid (2) werden bei 0 bis 50C zu einer Lösung von
5,9 g (0,140 Mol) Diazomethan in 270 ml Äthyläther zugegeben.
Nach mehreren Stunden bei 20 bis 250C wird der Äther unter
vermindertem Druck eingedampft und das rohe Produkt wird durch Säulenchromatographie auf FLORISIL (eingetragenes Warenzeichen) (Verhältnis 1:30) mit Benzol als Eluiermittel gereinigt.
Die gesammelten Fraktionen ergeben 7,6 g 2-Diazo-l-(6,7-dihydroindolo/Ί ,7-ab7Z"17benzazepin-l-yl )-äthanon (3), das wie
folgt charakterisiert ist:
IR (KBr) 2100, 1600, 1540, 830, 770, 750, 730, 710, 640 cm"1.
χ Ο berechnet: |
j, j C |
75 | .24; | H | 4 | ,56; | N | 14 | ,63 |
gefunden: | C | 75 | .32; | H | 4 | .50; | N | 14 | ,73. |
Beispiel 3
4,5 g (0,015 Mol) 2-Diazo-l-(6,7-dihydroindolofl ,7-ab7 A/benzazepin-l-yl,)-äthanon
(3) werden in 1600 ml Äthanol und 135 g (3 Mol) Dimethylamin gelöst.
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Die Mischung wird 2 bis 3 Stunden bei 10 bis 2O0C photolysiert
(Lampe 3500 R) und die Verbindung (4a) wird durch Eindampfen
zur Trockne isoliert und durch Säulenchromatographie auf Aluminiumoxyd
B.III (Verhältnis t:30) mit Benzol als Eluiermittel gereinigt.
Eindampfen der ersten Eluate ergibt 2 g 6,7-Dihydroindolo[\ ,7-abJ-/■Vbenzazepin-l-dimethylacetamid
(4a), das wie folgt charakterisiert ist:
IR (flüssiger Film) 1650 (breit), 1610, 1580, 1560, 800, 770, 75 5, 740, 680 cm"1.
NMR (CDCl3) Hz bei 60 mHz 450 bis 410 (m, 7, ArH), 400, 399,
(Triplett, 1, H in Position 2), 236 (S, breit, 2, ^NCOCH2),
190 (S, 4, ArCH2CH2Ar), 174 (S, 3,
>NCH3) , 165 (S, 3, }NCH3).
Analyse C20H20N2°
berechnet: C 78,92; H 6,62; N 9,20; gefunden: C 79,07; H 6,71; N 9,08.
3 g (0,010 Mol) 2-Di azo-l-(6 ,7-dihydroindoloifl ,7-ab7Z"l/benzazepin-l-yl)-äthanon
(3) werden in 650 ml Äthanol und 84 g (0,4 Mol) N-Dibenzylamin gelost.
Die Mischung wird 4 Stunden bei 10 bis 2O0C photolysiert (.Lampe
3500 8) und die Verbindung (4b) wird durch Eindampfen zur
Trockne isoliert und durch Säulenchromatographie auf Aluminiumoxyd B.III (Verhältnis 1:100) mit Benzol als Eluiermittel gereinigt.
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Eindampfen der ersten Eluate liefert 1,8 g 6,7-Dihydroindolo/"l
^-abj/'iybenzazepin-l-dibenzylacetamid (4b), das
wie folgt charakterisiert ist:
IR (flüssiger Film) 1650 (breit), 1605, 1580, 800, 750, 700, 670 cm"1.
Analyse C^HggNgO
berechnet: C 84,18; H 6,18; N 6,14; gefunden: C 83,99; H 6,08; N 6,23.
9 g (0,03 Mol) 2-Diazo-l-( 6 ,7-dihydroindolon ,7-ab7A7benzazepin-1-yl )-ä'thanon (3) werden in 1100 ml Äthanol und
145 g ( 1,2 Mol) N-Benzylmethylamin gelöst.
Die Mischung wird 4 Stunden bei 10 bis 2O0C photolysiert
(Lampe 3500 R) und die Verbindung (4c) wird durch Eindampfen
zur Trockne isoliert und durch Säulenchromatographie auf
Aluminiumoxyd B.III (Verhältnis 1:50) mit Benzol als Eluiermittel gereinigt. Eindampfen der ersten Eluate liefert 4;,5 g
6,7-Dihydroindolo//l ,7-ab/Z~l/benzazepin-l-(N-benzyl-N-methy 1-acetamid) (4c), das wie folgt charakterisiert ist:
IR (flüssiger Film) 2860, 1650, 1605, 1580, 800, 755 (breit), 700, 670 cm"1.
NMR (CDCl3) Hz bei 60 mHz 450 bis 400 (m, 13, H in Position
und ArH), 272, 256 (d, 2, ^NCH2Ar), 240 bis 237 (m, 2,
^), 188, 183 (d, 4, ArCH2CH2Ar), 174, 160 (d, 3, )NCH3)
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————— ei berechnet: |
J C. t C |
L.
82 |
.07; | H | 6 | .36; | N | 7 | .36; |
gefunden: | .C | 82 | ,21; | H | 6 | .43; | N | 7 | ,40. |
i Eine Lösung von 2,13 g (0,007 Mol) 6,7-Dihydroi ndolo/Ί ,7-abJ-
/■χ/benzazepin-l-dimethylacetamid (4a) in 60 ml trockenem ,
Äthyläther wird in eine Suspension von 1,07 g (0,028 Mol)
AlLiH. in 60 ml trockenem Äthyläther eingetropft.
Nachdem man 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß gehalten hat,
wird die Mischung gekühlt und mit Wasser zersetzt, das in
einer Rate zugesetzt wird, daß gerade ein leichter Rückfluß
d,es Äthyäthers aufrechterhalten wird.
Wenn der gesamte Wasserstoff entwickelt ist, wird ein leichter Oberschuß an Wasser zugesetzt und die Mischung wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das anorganische Material entfernt man durch Filtrieren und wäscht mit Äthyläther.
Die Ätherlösung wird getrocknet und anschließend eingedampft.
1,9 g des öligen Rückstands werden durch Säulenchromatographie auf Aluminiumoxyd B.III (Verhältnis 1:50) mit Cyclohexan/Chloroform (1:1) als Eluiermittel gereinigt.
Eindampfen der ersten Eluate liefert 2 g l-/"2-( Dimethylamino)-äthylJ-6 ,7-dihydroindolo/! ,7-abJ/l/benzazepin (5a), das'wie
folgt charakterisiert ist:
IR (flüssiger Film) 2820, 2770, 1610, 1585, 1560, 810,
760 (breit), 670 cm"1.
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NMR (CDCl3) Hz bei 60 mHz 450 bis 410 (m, 7H, ArH), 393 (S
breit, 1, H bei Position 2), 200 bis 150 (m, 4, >NCH2CH2),
190 (S, 4, ArCH2CH2Ar), 133 (S, 6, CH3NCH3).
berechnet: C 73,50; H 7,09; N 8,57; gefunden: C 73,59; H 7,05; N 8,50.
Eine Lösung von 1,83 g (0,004 Mol) 6,7-Dihydroindolofl ,7-abJ-/"1/benzazepin-l-dibenzylacetamid (4b) in 15 ml trockenem
Äthyläther wird in eine Suspension von 0,61 g (0,016 Mol) AlLiH4 in 10 ml trockenem Äthyläther eingetropft. Man hält
unter Rühren 3 Stunden am Rückfluß und verwendet die Mischung nach dem Abkühlen gemäß der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels 6. Die so erhaltene Verbindung l-/J"2-(Dibenzylamino)~
äthyl7-6 ,7-dihydroindolo/*! ,7-ab7Z~17benzazepin (5b) wird in
das Hydrochlorid überführt:
———— «ic berechnet: |
C | 80 | .23; | H | 6 | ,52; | N | 5 | .85; |
gefunden: | C | 80 | .32; | H | 6 | .40; | N | 5 | ,63. |
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Beispiel 8
Eine Lösung von 3,42 g (0,009 Mol) 6,7-Dihydroi ndolo/"l s7-ab7/r17·
benzazepin-l-(N-benzyl-N-methylacetamid) (4c) in 25 ml trockenem
Äthyläther wird in eine Suspension von 1,37 g AlLiH^
(0,036 Mol) in 15 ml trockenem Äthyläther eingetropft. Man hält unter Rühren 1 Stunde am Rückfluß und überführt dann die
Mischung nach dem Abkühlen unter Anwendung der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels 6 in die Verbindung l-/*2-( N-Benzyl-N-methyl
ami no)äthy 17-6 ,7-dihydroindolo/l ,7-ab7/"l7benzazepin ι
(5c), die wiederum in das Hydrochlorid überführt wird:
Schmelzpunkt 185 bis 70C (2,9 g), der durch Kristallisation
aus Methanol/Äthyläther auf 199 bis 2010C angehoben wird.
IR(KBr) 2400 (breit), 1600, 1580, 1560, 770, 760, 750, 745, 740, 700 cm"1.
ei berechnet: |
C | 77 | ,50; | H | 6 | .75; | N | 6 | .95; |
gefunden: | C | 77 | .59; | H | 6 | .83; | N | 6 | .92. |
Beispiel 9
2,02 g (0,005 Mol) 1-^2- (N-Benzy 1-N-methyl ami no)äthyl7-6 ,7-dihydroindolo/1,7-ab7Z"Vbenzazepin
(5c) Hydrochlorid in 200 ml Methanol werden 23 Stunden über 0,700 g 5 % Pal 1adium-auf-Aktivkohle
bei 2O0C und 1 Atm hydriert.
FiItrieren»und Eindampfen ergeben 1,8 g eines rohen Produkts,
das durch Kristallisation aus Methanol/Äthyläther 1,2 g 1-Z"2-(Methylamino)äthyl7-6,7-dihydroindolo/l
,7-ab7A/benzazepin
(5d) Hydrochlorid ergibt, das wie folgt charakterisiert ist:
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Schmelzpunkt 185 bis 70C.
IR(KBr) 2750 (breit), 2430, 1605, 1595, 1585, 1555, 830, 760, 745, 740, 720, 660 cm"1.
Analyse
berechnet: C 72,95; H 6,77; N 8,95; gefunden: C 72,83; H 6,71; N 8,90.
1,16 g (0,004 Mol) l-,T2-( Dimethy lamino)äthy 17-6 ,7-dihydroindolo/"l,7-ab7/~]t7benzazepin
(5a) werden in einer Mischung von 10 ml trockenem Tetrahydrofuran und 20 ml flüssigem Ammoniak
bei -4O0C gelöst. Man behandelt die Lösung mit 0,414 g (0,018
Mol) Natrium, das in kleinen Stücken im Verlauf von 30 Minuten (blaue Farbe) zugesetzt wird.
Nach weiteren 15 Minuten wird die Mischung mit einem Oberschuß
Ammoniumchlorid behandelt und eingedampft. Den Rückstand behandelt
man mit Wasser und Chloroform.
Die Chloroformlösung wird nacheinander mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter Vakuum bei 6O0C zur Trockne eingedampft.
Der gelbe ölige Rückstand wird durch Sä'ulenchromatographie
auf Aluminiumoxyd B.II (Verhältnis 1:50) mit Cyclohexan/Chloroform
(8:2) als Eluiermittel gereinigt.
Eindampfen der ersten Eluate ergibt 0,7 g l-/"2-(Dimethylamino)-äthyl/-l,2,6,7-tetrahydroindolo/"l
,7-ab//"l/benzazepin (6a).
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/V
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IR (flüssiger Film) 2820, 2760, 1600, 1575, 760, 730 cm"1.
NMR (CDCl3) Hz bei 60 mHz 440 bis 380 (m, 7, ArH), 300 bis
275 (m, 1, H in Position 1), 220 bis 90 (m, 6, ^NCH2CH2 und
2H in Position 2), 180 (S, 4, ArCH2CH2Ar), 130 (S, 6, CH3NCH3)
Das ölige Produkt wird in das Hydrochlorid überführt. Analyse C0nH0-N9
berechnet: C 73,04; H 7,66; N 8,52; gefunden: C 72,89; H 7,78; N 8,37.
Beispiel 11
0,805 g (0,002 Mol) l-Z"2-(N-Benzyl-N-methyl ami no)äthy 17-6 ,7-dihydroindolo£l ,7-ab7A/benzazepin (5c) Hydrochlorid werden
in einer Mischung von 6 ml trockenem Tetrahydrofuran und 15 ml flüssigem Ammoniak bei -4O0C gelöst.
Man behandelt die Lösung mit 0,100 g (0,0044 Mol) Natrium,
das in kleinen Stücken im Verlauf von 30 Minuten (blaue Farbe) zugesetzt wird. Nach weiteren 30 Minuten wird die Mischung1
unter Anwendung der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels 10 behandelt. Der gelbe ölige Rückstand von l-/"2-(N-Benzy 1-N-methy 1 ami no)äthy 17-1,2 ,6 ,7-tetrahydro! ndoloH ,7-ab7Z"l/benzazepin (6b) wird in das Hydrochlorid (0,850 g) überführt.
Analyse C26H23N2-HCl
berechnet: C 77,11; gefunden: C 76,98;
- 14 509885/1229
H | 7 | ,22; | N | 6 | ,92; |
H | 7 | ,31; | N | 7 | ,02. |
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1,56 g (0,005 Mol) l-//2-(Methyl ami no)äthy 17-6 ,7-dihydroi ndolo-
0 ,7-ab7Z~l/benzazepin (5d) Hydrochlorid werden in einer Mischung
von 70 ml trockenem Tetrahydrofuran und 30 ml flüssigem Ammoniak bei -400C gelöst. Die Lösung wird mit 0,255 g (0,011
Mol) Natrium, das in kleinen Stücken im Verlauf von 30 Minuten zugesetzt wird (blaue Farbe) behandelt. Nach weiteren 30 Minuten
wird die Mischung unter Anwendung der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels 10 behandelt.
1 g des gelben öligen Rückstands von l-//2-(Methylamino)äthyl7-1,2
,6 ,7-tetrahydroindolo//l ,7-ab7A7benzazepin (6c), welches
auf diese Weise erhalten wurde, wird in das Hydrochlorid überführt.
auf diese Weise erhalten wurde, wird in das Hydrochlorid überführt.
Schmelzpunkt 201 bis 20C.
J.: berechnet: |
7 C-C C |
L.
72 |
.48; | H | 7 | .36; | N | 8 | .90; |
gefunden: | C | 72 | .53; | H | 7 | .41; | N | 8 | ,68. |
1,62 g (0,004 Mol) l-/"2-( N-Benzyl-N-methyl ami no)äthy 17-1,2 ,6 ,7-tetrahydroindolo/J"l
, 7-ab7Z~17benzazepin (6b) Hydrochlorid in
180 ml Methanol werden 22 Stunden über 0,5 g 5 % Pal 1adium-auf■ Aktivkohle bei 2O0C und 1 Atm. hydriert. Filtrieren und Eindampfen ergeben 1,3 g l-/"2-(Methyl amino)äthyl7-l ,2 ,6 ,7-tetrahydroindolo/"! ,7-ab7A7benzazepin (6c), dessen Hydrochlorid mit dem gemäß Beispiel 12 erhaltenen Hydrochlorid identisch ist.
180 ml Methanol werden 22 Stunden über 0,5 g 5 % Pal 1adium-auf■ Aktivkohle bei 2O0C und 1 Atm. hydriert. Filtrieren und Eindampfen ergeben 1,3 g l-/"2-(Methyl amino)äthyl7-l ,2 ,6 ,7-tetrahydroindolo/"! ,7-ab7A7benzazepin (6c), dessen Hydrochlorid mit dem gemäß Beispiel 12 erhaltenen Hydrochlorid identisch ist.
- 15 -
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Claims (3)
- M/16 143Patentansprüche1/ Verbindungen der allgemeinen Formel Iworin R^ und R^, die gleich oder verschieden sind, für Wasserstoff, Methyl- oder Benzy!gruppen stehen, und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoketone der Formel IIIIII- 16 -509885/1229M/16 143durch eine photochemische Wolff-Umlagerung in die Amide der Formel IVIVüberführt, diese mit AILiH. reduziert, wobei man die Indolverbindungen der Formel VOOperhält, welcheman durch Natrium-Ammoniak-Reduktion in die polycyclischen Indoline der Formel VI- 17 -509885/1229M/16 143VIwobei in den obigen Formeln R^ und R« die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, überführt.
- 3. Pharmazeutisches Mittel, gekennzeichnet durch mindestens eine aktive Verbindung gemäß Anspruch 1 zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger.- 18 -509885/1229
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2941974A GB1451389A (en) | 1974-07-03 | 1974-07-03 | Indolobenzazepines |
Publications (1)
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