DE252947C - - Google Patents

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DE252947C
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bear
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • E02D7/06Power-driven drivers
    • E02D7/10Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMI.
PATENTSCHRIFT
Vr 252947 KLASSE 84 c. GRUPPE
des Bären.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1910 ab.
Kraftrammen, bei denen der den Bären enthaltende Rammkörper an einem Seil oder einer Kette aufgehängt ist und für die Rammarbeit auf den Pfahl aufgesetzt wird, haben den Nachteil, daß der Bär gegen die untere Wandung des Rammkörpers schlägt, wenn dieser noch nicht richtig auf dem Pfahl ruht und das Treibmittel in den Kraftzylinder eingelassen wird. Dadurch treten häufig Be-Schädigungen oder Zerstörungen der Ramme, insbesondere des Rammkörpers, ein, und es können daher derartige Rammen nur von geschulten Arbeitern bedient werden. Diese Gefahr liegt besonders bei den bekannten Rammen vor, die mit dem Rammkörper ein gewisses Stück über den Pfahl gesetzt werden, da hier nicht immer von außen erkannt werden kann, ob der Rammkörper richtig auf dem Pfahl aufsitzt.
Mit der Erfindung wird bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen und die Ramme so einzurichten, daß die Rammarbeit, also die Tätigkeit des Bären, erst beginnen kann, wenn der Rammkörper so weit auf dem Pfahl aufruht, daß der Bär am Ende seiner Schlagbewegung mit seinen Führungsgliedern nicht gegen die gegenüberliegenden Teile des Rammkörpers treffen kann, sondern ,seine Bewegungbegrenzung durch den Pfahl erhält. Zu diesem Zweck ist die mit dem Bären verbundene Antriebvorrichtung so eingerichtet, daß in der tiefsten Stellung des Bären das Treibmittel durch Kraftausgleich unwirksam gemacht wird, und der Bär erst, um ein gewisses Stück angehoben werden muß, wenn das Treibmittel zur Wirkung gelangen soll. Dieses Anheben des Bären wird durch Aufsetzen des Rammkörpers auf den Pfahl bewirkt, indem sich dabei der Bär in dem ihm gegenüber schwereren Rammkörper nach oben verschiebt. Dadurch ist die Zwanglage geschaffen, den Rammkörper in richtiger Lage auf den Pfahl aufzusetzen, um den Bären in Tätigkeit treten lassen zu können.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Dampframme mit versenktem Bären und innerhalb des Rammkörpers liegender Schlagplatte dargestellt, bei der der Rammkörper über den Kopf des Pfahles gesetzt wird.
Die Fig. 1 zeigt die gesamte Dampframme im Längsschnitt, teilweise in der Seitenansicht, die Fig. 2 den unteren Teil des Bären mit der Schlagplatte und deren oberen Anschlägen im Schnitt, und zwar gegenüber der Fig ι um 90 ° gedreht, die Fig. 3 den Bären mit dem Dampfkolben in größerem Maßstabe in der tiefsten Stellung mit ausgezogenen, und in der angehobenen Stellung mit gestrichelten Linien.
Die Ramme besteht aus einem kastenförmigen, unten durch einen Bodenteil α geschlossenen Rammkörper b, in dessen oberem Teil sich ein Dampfzylinder c befindet. In diesem bewegt sich ein Kolben d, an dessen Stange β der Bär f hängt. Auf der Oberfläche des Bodenteils α liegen Puffer 56, auf die sich der Bär in seiner tiefsten Stellung
legt. In der Mitte des Bodenteils befindet sich eine Durchbrechung g·, die nach oben durch eine bewegliche Schlagplatte 59 abgedeckt wird. Die Durchbrechung g dient zur Einführung des Pfahlkopfes, über den die Ramme so gesetzt wird, daß sich die Schlagplatte 59 auf die Oberfläche des Pfahlkopfes auflegt. Die Steuerung der Kolbenbewegung bewirkt der Bär selbst durch eine mit ihm verbundene Stange g1, die durch Anschläge einen die Zu- und Abführung des Treibmittels regelnden Drehschieber steuert. Vom Schiebergehäuse aus führen Kanäle 0 und o1 zu den Zylinderenden, wobei der zum unteren Zylinderende führende Kanal o1 etwas oberhalb der Begrenzungsfläche des Zylinders mündet. Der untere Teil des Zylinders c ist mit einem seitlichen Ausgleichkanal 62 versehen, dessen Höhe die Kolbendicke um einen gewissen Betrag überragt. Etwa in der Höhe des oberen Endes des Ausgleichkanals 62 mündet in den Zylinder ein Auspuffkanal φ, der ebenfalls vom Ventil gesteuert wird.
Befindet sich der Kolben d in seiner tiefsten Lage, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, so ist beim Öffnen der Treibmittelzufuhr der Kanal o1 zunächst durch den Kolben d verdeckt. Dabei kann nun ein gewisser Teil des Treibmittels durch den zwischen dem Kolben und der Zylinderwand vorhandenen Spielraum eintreten, verteilt sich aber durch den Ausgleichkanal 62 gleichmäßig auf beide Seiten des Kolbens und findet seinen Abfluß durch den Auspuffkanal p. Infolgedessen kann das Treibmittel den Kolben nicht heben, so daß er in seiner unteren Lage verharrt. Erst wenn der Rammkörper so weit auf den Pfahl aufgesetzt ist, daß die Schlagplatte 59 und von dieser der Bär f so weit gehoben ist, daß die Schlagplatte sich gegen die Anschlagflächen 63 (Fig. 2) legt, nehmen Bär und Kolben die in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Stellungen ein, in denen der Bär von den Puffern 56 abgehoben ist und der Kolben d den Kanal o1 freigegeben, den seitlichen Ausgleichkanal 62 aber nach oben verschlossen hat. Dann kann das durch den Kanal o1 zugeführte Treibmittel den Kolben anheben, wodurch das Spiel des Bären beginnt. Der Niedergang des Bären kann entweder durch die eigene Schwere oder aber auch durch das Treibmittel erfolgen, das durch den Kanal 0 zugeführt wird.
Der auf dem Pfahl ruhende Rammkörper senkt sich stets zusammen mit dem Pfahl, so daß die Tätigkeit des Bären so lange anhält, bis das Treibmittel abgestellt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kraftramme mit Einrichtung zur Sicherung des Rammkörpers gegen Aufschläge des Bären, dadurch gekennzeichnet, daß in der tiefsten Stellung des Bären bei nicht richtigem Aufliegen des Rammkörpers auf dem Pfahl das Treibmittel durch Kraftausgleich unwirksam gemacht wird und der Bär erst um ein gewisses Stück angehoben werden muß, wenn das Treibmittel zur Wirkung gelangen soll.
2. Kraftramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Bären und die Anstellung des Treibmittels durch das Aufsetzen der Ramme in richtiger Lage auf den einzutreibenden Pfahl erfolgt.
3. Kraftramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Bären (f) verbundene Treibkolben (d) in seiner untersten Stellung im Zylinder (c) gleichzeitig den Zuflußkanal (o1) des Treibmittels abdeckt, einen Ausgleichkanal (62) nach beiden Seiten hin freigibt nnd einen Auspuffkanal (j>) offen hält, beim Anheben aber die beiden letzteren Kanäle schließt und den Einlaßkanal (o1) freigibt, so daß der Kolben in seiner untersten Stellung entlastet ist und erst in gehobener Stellung vom Treibmittel beeinflußt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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