DE2528544A1

DE2528544A1 - Vorrichtung zum zuenden einer pyrotechnischen ladung

Info

Publication number: DE2528544A1
Application number: DE19752528544
Authority: DE
Inventors: Roger Beuchat
Original assignee: Mefina SA
Current assignee: Mefina SA
Priority date: 1974-07-05
Filing date: 1975-06-24
Publication date: 1976-01-22
Also published as: SE420239B; CA1063703A; US4068592A; DK144441B; NO752248L; ATA479275A; BR7504227A; JPS5118817A; AR205207A1; NO139535C; FI65488C; DK144441C; FR2277319A1; NO139535B; NL7507005A; DE2528544C2; FI751914A; FI65488B; SE7507691L; FR2277319B1

Description

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KUHrURSTF.NDAMM 66

Telulon: 030/883^071

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. Juni 1975

Patentanmeldung

der Firma MEFINA S.A.

5A, boulevard de Perolles FRIBOURG (Schweiz)

"Vorrichtung zum Zünden einer pyrotechnischen

Ladung"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zünden einer pyrotechnischen Ladung, insbesondere eines Geschosses, bestehend aus einem Zündkondensator, der über ein HaIbIexter-Steuereleraent mit einem elektrischen Zünder verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vor-

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richtung derart auszubilden, daß sie einen geringen Stromverbrauch hat, klein ist, eine Verzögerung der Zündung gestattet, Sicherheit bietet und eine leichte Einstellung der Verzögerung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Oszillator, dessen Ausgangsimpulse den Zündkondensator laden, und ein Verzögerungsglied, das die Impulse des Oszillators ebenfalls erhält und die Zündung des Zünders verzögert, vorgesehen sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der einzigen Figur der Zeichnung. Diese zeigt ein Ausführungsbeispiel.

Die Vorrichtung kann in COS-MOS-Technik ausgeführt sein.

Die Vorrichtung weist einen elektrischen Zünder 1 auf, der durch Entladung eines Zündkondensators C^₀ gezündet wird. Diese Entladung wird durch einen programmierbaren Uhijunktion-Transistor V^ gesteuert. Dieser Transistor kann in den Leitfähigkeitszustand gebracht werden, wenn ein Signal an seiner Steuerelektrode anliegt und die Spannung zwischen Anode und Kathode ein erstes Niveau hat. Bei Abwesenheit eines Signals an der Steuerelektrode wird der Transistor bei einem zweiten Spannungsniveau zwischen Anode und Kathode ebenfalls in den Leitfähigkeit szustand gebracht.

Der Zündkondensator G^₀ wird von einem Oszillator 2 gespeist, der aus zwei Umkehr stufen 3 und 4- besteht, die mit Widerständen 5 und 6 und einem Kondensator C^ zusammengeschaltet sind. Der Oszillator 2 liefert Rechteckimpulse, deren Amplitude ungefähr 3 Volt beträgt.

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Die Impulse liegen am Eingang eines Ladekreises für den Kondensator CL₀· ^^eser Kreis ist eine Kaskadenschaltung von in Reihe liegenden Dioden D^ bis D^₇. Die Verbindungspunkte a, b, -.·, m, η zwischen den Dioden sind über Kondensatoren C, bis Cq mit Masse, d.h. mit dem einen Ausgang des Oszillators,und andererseits über Kondensatoren C^ bis C₁₇ mit dem anderen Ausgang des Oszillators, d.h. mit dem Eingang der Diode D-,, verbunden.

Der Ladekreis funktioniert folgendermaßen:

Alle Kondensatoren C^ bis C^₁₇ erhalten über ihre unteren Anschlüsse das Ausgangssignal des Oszillators 2. Jedesmal wenn die unteren Anschlüsse positiv sind, übertragen die Kondensatoren über die jeweils folgenden Dioden eine Ladung an die Kondensatoren C-, bis Cq. In der Zeit zwischen zwei Impulsen nehmen die unteren Anschlüsse der Kondensatoren C^ bis C^„ Massepotential an. Während dieser Zeit wird die Ladung -jedes Kondensators der Reihe C, bis Cq teilweise über die jeweils folgenden Dioden auf die jeweils folgenden Kondensatoren der Reihe C.^ bis C.„ übertragen, denn die Spannung jedes Kondensators der ersten Reihe ist höher als die Schwellspannung der jeweils folgenden Diode. Diese Schwellspannung beträgt ungefähr 0,6 Volt.

Auf diese Weise vermehrt sich die Ladung jedes Kondensators durch die Unterbrechungen im Rhythmus der Impulse des Oszillators 2, und diese Vermehrung pflanzt sich von links nach rechts in dem Kreis fort. Die Vermehrung der Spannung des Zündkondensators C^₀ erfolgt also stufenweise, und es kann die Spannung, die zur Zündung des Transistors V_x, notwendig ist, erreicht werden, nachdem eine gewisse Zahl von Impulsen ergangen ist. Diese Zahl verlangt eine bestimmte Zeit.

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Die Maximalspannung, die an den Kondensator C^₀ angelegt werden kann, ist durch die Zahl der Dioden und deren Schwellspannungen bestimmt. Außerdem ist die Vermehrung der Spannung zwischen einem Kondensator und dem folgenden durch die Schwellspannung der dazwischenliegenden Diode begrenzt, denn sobald diese Spannung erreicht ist, kann nicht mehr ein Strom von dem einen Kondensator zum nächsten fließen. Diese Maximalspannung ist groß genug, um eine Selbstzündung des Transistors V^ zu bewirken, so daß die Zerstörung des Geschosses erreicht wird, z.B. auch dann, wenn der Schlagbolzen nicht funktioniert.

Die Impulse des Oszillators 2 liegen außerdem an einem Auslöser 8 an. Zwischengeschaltet ist eine Umkehrstufe 7, welche einen Puffer zur Beeinflussung der Form der Impulse darstellt, und ein Kondensator C^.

Der Auslöser 8 besteht aus einem elektromagnetischen Übertrager, bestehend aus zwei in Reihe liegenden Spulen 9 und 10, die über einen ferromagnetischen verrückbaren Kern 11 miteinander gekoppelt sind. Die Verrückung des Kern erfolgt beim Aufschlag des Geschosses.

Nach der Verrückung des Kerns 11 induzieren die Impulse in der Spule 9 Impulse in der Spule 10. Diese Impulse werden von einem Puffer 12 verstärkt, der zugleich die Form der Impulse beeinflußt und Rechteckimpulse abgibt. Wenn das Geschoß beim Aufprall explodieren soll, wird der Ausgang des Puffers 12 über den Kontakt T₀ eines Schalters 13 unter Zwischenschaltung eines Puffers 14 und einer Zenerdiode mit der Steuerelektrode des Transistors V^, verbunden.

Für eine Zündung mit Verzögerung nach dem Aufschlag ist

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ein Zähler 16 vorgesehen, der mit dem Ausgang des Puffers 12 verbunden ist. Das Signal des letzteren liegt unmittelbar an dem einen Eingang des Zählers und unter Zwischenschaltung einer Diode D^ und einer Umkehrstufe 17 an dem anderen Eingang des Zählers 16 an. Dieser Eingang sichert die Zurücksetzung des Zählers 16 auf Null, wenn der Puffer 12 keine Ausgangssignale abgibt. Der Zähler 16 hat drei Ausgänge T^j, T₂, T,, und der Schalter 13 kann mit einem dieser Ausgänge verbunden werden, wobei jeder einer bestimmten Verzögerung entspricht.

Es ist ohne weiteres möglich, eine Steuerung der !Frequenz der Impulse des Oszillators 2 vorzusehen. Diese Steuerung ermöglicht die Einstellung der Zeit, die für die Ladung des Kondensators C^₀ gebraucht wird, und ferner die Einstellung der Verzögerungszeit, die durch den Zähler 16 bestimmt wird.

Ein großer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß ihre Funktion weitgehend nicht von der Versorgungsspannung abhängt. Diese kann größenordnungsmäßig zwischen einem Volt und einigen zehn Volt liegen.

Selbstverständlich können verschiedene Änderungen vorgesehen werden· So kenn nan beispielsweise einen Zähler verwenden, der eine große Zahl von Ausgängen hat und insofern eine große Variationsmöglichkeit bezüglich der Verzögerung bietet. Die Übertragung der Impulse vom Zähler 16 kann durch einen einfachen Unterbrecher gewährleistet sein, der sich beim Aufprall des Geschosses schließt.

Im Ausführungsbeispiel sind die Ausgangssignale des

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Oszillators rechteckig. Natürlich kann die Form der Impulse auch anders, z.B. sägezahnförmig, sein. In diesem Falle kann man ein Trigger zwischen dem Oszillator und dem Frequenzteiler vorsehen, um Rechtecksignale am Eingang des letzteren zu erhalten.

Anstelle des Frequenzteilers kann natürlich irgendein Verzögerungsglied elektrischer, elektronischer oder mechanischer Art vorgesehen sein.

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Claims

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Patentansprüche :

/i] Vorrichtung zum Zünden einer pyrotechnischen Ladung, insbesondere eines Geschosses, bestehend aus einem Zündkondensator, der über ein Halbleiter-Steuerelement mit einem elektrischen Zünder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oszillator (2), dessen Ausgangsimpulse den Zündkondensator (CUn) laden, und ein Verzögerungsglied (16), das die Impulse des Oszillators (2) ebenfalls erhält und die Zündung des Zünders (1) verzögert, vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ladekreis für den Kondensator. (CLq) nach dieser Zeit eine Zündung des Zünders (1) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verzögerungsglied ein Frequenzteiler (16) ist.
4·. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine Zenerdiode (15) zwischen dem Ausgang des Frequenzteilers (16) und dem Steuerelement (V₁) liegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4-dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement ein transistor (V^) ist, der mittels einer Kapazität (Cviq) und/oder eines Widerstandes auf

seine Selbstzünd-Spannung eingestellt werden kann.

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