DE2528532C3 - Einrichtung zur Sicherung von Lasten an Krananlagen - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Sicherung von Lasten an Krananlagen, insbesondere in Kernkraftwerken, mit redundant angeordneten Seilen zwischen Antriebsmotor und Kranhaken, wobei die Kranhakentraverse an diesen Seilen zugeordneten Seil-Unterflaschenlaschen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seil-Unterflaschenlaschen (6) und an der Last (12) mehrfach redundante Fangseile (16, 17, 18,19) angebracht sind, welche die dazwischenliegenden, tragenden Bauteile einschließlich der Kranhakentraverse (8) überbrücken.

   Die Erfindung betraft eine Einrichtung zur Sicherung von Lasten an Krananlagen, insbesondere in Kernkraftwerken, nut redundant aiigcürdricicii Seilen, zwischen Antriebsmotoren und Kranhaken, wobei die Kranhakentraverse an diesen Seilen zugeordneten Seil-Unterflaschen-Laschen befestigt isL

   Nach dem VdTÜV Merkblatt 1751 voin Febr. 74 ist es nach Seite 7, Absatz 3.23.8 bekannt, alle Bauteile, die im Kraftfluß zwischen Motor und Lasthaken liegen, zweifach redundant auszuführen. Fällt eine Redundanz aus, so ist die zweite Redundanz nicht in der Lage, die Last zu halten. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin bekannt, die Kranhakenti /erse an vier Unterflaschen-Laschen, die den Seilen der o. g. zweifachen Redundanz zugeordnet sind, zu I "festigen. Mit diesen Maßnahmen wird nicht berücksichtigt, daß bei einem Bruch der Hakentraverse, des Kranhakens oder der Lasttraverse die Last abstürzen kann. Bei den hohen Sicherheitsanforderungen, die bei dem Bau und Betrieb von Kernkraftwerken bestehen, ist ein derartiger Bruch in die Überlegungen zur Beherrschung hypothetischer Unfälle mit einzubeziehen.

   Die Erfindung macht sich daher zur Aufgabe, für diesen bisher noch nicht redundant ausgeführten Bereich einer Krananlage, eine Sicherung zu schaffen, die den Absturz einer Last ausschließt.

   Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß an den Unterflaschen-Laschen und an der Last mehrfach redundante Fangseile angebracht sind, welche die dazwischenliegenden tragenden Bauteile, einschließlich der Hakentraverse überbrücken.

   Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Absturzsicherung sind im einzelnen nachfolgend beschriebenem Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Dabei zeljt F i g. 1 in einer Teilperspektive den Bereich einer Krananlage, den die erfindungsgemäße Einrichtung absichert und Fig. la ein Detail gemäß der Linie A-A der F ig. 1.

   Die Seile 1 und 2, die in bekannter Weise zweifach redundant bis zum Antriebsmotor (nicht dargestellt) geführt sind, Iaufen über Seilrollen 3 von Unterflaschen 4. An den Seilrollenachsen 5 sind vier Seil-Unterflaschen 6 angelenkt, die in der weiteren Beschreibung als Laschen bezeichnet werden. Ober Tragbolzen 7 ist die Hakentraverse 8 mit den Laschen 6 verbunden. Der an der Hakentraverse 8 befestigte Kranhaken 9 trägt unter Zwischenschaltung der Lasttraverse 10 an Seilen 11 die Last i2, z. B. einen eiwa 150 i schweren Behälter für abgebrannte Brennelemente. Die Seile 11 sind an Haken 13 der Lasttraverse 10 und an ösen 14 der Last 12 befestigt. Bei andersartigen Lasten ist es durchaus möglich, daß die Last unte; Weglassen der Lasttraverse 10 mit den Seilen ί 1 direkt an den Kranhaken 9 gehängt wird.

   Erfindungsgemäß sind über Durchsteckbolzen 15 oder andere Befestigungsmittel die Fangseile 16,17,18 und 19 an den Laschen 6 und an nicht dargestellten Befestigungspunkten, wie z. B. Einhängeösen od. dgl., an der Last 12 angebracht. Die Fangseile verhindern, daß bei Versagen eines tragenden Bauteiles des durch die Fangseile überbrückten Bereiches einschließlich der Hakentraverse 8 und ihrer Tragbolzen 7 die Last abstürzt

   Weiterhin wird bei Versagen eines der die Hakentraverse 8 diagonal überspannenden Seile 1,1 oder einer Seilunterflasche 4 sichergestellt, daß imraer noch eine Redundanz der Fangseile, also die Fangseile 16,18 oder J7,19 zur Sicherung der Last vorhanden sind.

   Anstatt der in der Beschreibung angeführten Seile können selbstverständlich auch andere Übertragungselemente wie Ketten od. dgl. eingesetzt werden.