DE252827C - - Google Patents

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DE252827C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
    • C08B30/18Dextrin, e.g. yellow canari, white dextrin, amylodextrin or maltodextrin; Methods of depolymerisation, e.g. by irradiation or mechanically

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Description

Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines nichthygroskopischen Dextrins in ununterbrochenem Betriebe. Bisher erfolgte die Herstellung von Dextrin gewöhnlich in der Weise, daß die Stärke mit verdünnten Säuren befeuchtet, dann getrocknet und danach geröstet wurde. . Dies allgemein bekannte Verfahren ergibt jedoch ein hygroskopisches Dextrin, das beim Lagern bei der
ίο Aufnahme eines größeren Wassergehaltes Klumpenbildung u. dgl. erfährt. Um letzteren Nachteil zu vermeiden, hat man daher versucht, das getrocknete Dextrin in Befeuchtungsapparaten mit demjenigen Wassergehalt zu verseilen, den die Handelsware haben muß, um nicht mehr hygroskopisch zu sein und ihre Pulverform beizubehalten. · Infolge der Notwendigkeit, erst zu trocknen und dann wieder zu befeuchten, ist es aber praktisch unmöglich, das Verfahren kontinuierlich zu gestalten.
Man hat nun ferner vorgeschlagen, lufttrockene Stärke in einem geschlossenen Gefäß einer großen Menge von gasförmigen Säuren unter Druck bei den entsprechenden Temperaturen auszusetzen und glaubte dadurch ein Dextrin ohne hygroskopische Eigenschaften zu ei>. halten. Die Erfahrung hat nun aber gezeigt, daß, wenn man lufttrockene Stärke, d. h. also eine Stärke mit 18 bis 20 Prozent Wassergehalt in einem geschlossenen Gefäß in der angegebenen Weise behandelt, sofort eine derartige Verkleisterung eintritt, daß kein Rührwerk die Masse überhaupt durchzurühren vermag, sondern die ganze Apparatur stehen- 35, bleibt und ein brauchbares Produkt überhaupt nicht erhalten wird.
Bekannt ist endlich auch, Dextrin einfach durch Röstung in der Weise herzustellen, daß man das Stärkemehl in gleichmäßiger dünner Schicht langsam über eine Röstplatte bewegt.
Die bisherigen Anschauungen gingen also dahin, daß Dextrin sich nur dann bildet, wenn der größte Teil des in der Stärke Vorhände- '·. nen Wassers aus dieser entfernt ist, weil anderenfalls eine Vcrkleisterung eintritt, die überhaupt die Bildung eines gebrauchsfertigen Produktes verhindert.
Dem vorliegenden Verfahren liegt nun die Beobachtung zugrunde, daß eine Dextrinie- 5" rung auch bei einem weit höheren Wassergehalt in der als Rohmaterial verwendeten Stärke vor sich geht, wenn lufttrockene Stärke . mit der für die Dextrinierung erforderlichen, möglichst konzentrierten Säure aufs innigste gemischt und die so angesäuerte Stärke in kleinen Mengen mit verhältnismäßig größeren, in Bewegung befindlichen Dextrinmengen bei · den für die Dextrinierung erforderlichen Temperaturen zusammengebracht wird, während das fertige Dextrin nach Maßgabe dieser Zuführung dauernd abgelassen wird. In diesem Falle verläuft die Dextrinierung glatt und geht fast augenblicklich von statten, so daß '..■ das Wasser keine Zeit hat, zu verdampfen. Die Dextrinbildung angesäuerter Stärke vollzieht sich, wenn letztere mit genügenden Mengen entsprechend erhitzter Dextrine zu-
sammenkommt. Für den günstigen Verlauf des Verfahrens ist auch die bisher für notwendig gehaltene Erhitzung auf hohe Temperaturen (von 200° und-darüber) nicht erforderlich, sondern es genügt,'die Anwendung von Dampf gewöhnlicher Spannung. Das Verhältnis der Menge von zuzuführender angesäuerter und in Dextrinierung -befindlicher Stärke hängt von dem Grade der zu erreichenden Dextrinierung ab.
Eine weitere Bedingung für das Gelingen einer so raschen und dabei gleichmäßigen Dextrinbildung ist die, daß die Stärke innigst und gleichmäßigst mit möglichst konzentrierter Säure gemengt wird, so daß sich der Wassergehalt dieser Mischung nur unwesentlich erhöht. . ■
Auf Grund der gemachten Beobachtungen also, nämlich·, daß eine Vortrocknung der zu dextrinierendeii Stärke nicht erforderlich ist, sondern daß diese sogar auch bei einem höheren Wassergehalte verarbeitet werden kann, sofern nur verhältnismäßig kleine angesäuerte Stärkemengen mit genügenden Mengen entsprechend erhitzten Dextrins zusammengebracht werden, wobei also das fertige Dextrin als Wärmeübertrager dient, kann nun die Dextrinerzeugung kontinuierlich derart durchgeführt Werden, daß in ein Heizgefäß, das in Dextrinierung befindliche Stärke enthält, einerseits ununterbrochen angesäuerte Stärke zugeführt und andererseits fertiges Dextrin mit hohem Wassergehalt nach Maßgabe der Menge zugeführter Stärke kontinuierlich abgeführt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens dient beispielsweise die aus der Zeichnung ersichtliche Vorrichtung.
Zwei Mischgefäße α und a', in denen abwechselnd die Mischung der Stärke mit Säure vorgenommen wird, besitzen je eine Entleerungsöffnung, mittels deren die angesäuerte Stärke in eine Vorratsgosse b eingelassen wird. Eine Förderwalze C1 deren Umdrehungsgeschwindigkeit verändert werden kann, dient dazu, um das Siärkegemisch gleichmäßig in das Hcizgefäß e zu führen. Zwischen Förderwalze c und Hcizgefäß e ist ein Quetschwalzenpaar d, d' angebracht, um Klümpchen, Grieße usw. zu zerdrücken. Im Hcizgefäß ist in Dextrinierung befindliche Stärke mit Hilfe des Rührwerks ξ in lebhafter Bewegung. Die Heizung des Gefäßes e erfolgt vorteilhaft durch Dampf gewöhnlicher Spannung. Sobald der beabsichtigte Grad der Dextrinierung erreicht ist, wird aus der Vorratsgosse b das Stärkesäuregemisch ununterbrochen in das Heizgefäß e zugeführt und durch dessen Entlecrungsöffnung h fertiges Dextrin in gleichem Maße abgelassen. . Die Geschwindigkeit, mit der das Dextrin die Vorrichtung verläßt, richtet sich nach dem Grade der zu erzielenden Dextrinierung. Hoch aufgeschlossene Dextrine können daher nur in geringeren Quantitäten abgelassen werden als die der Stärke zunächst gelegenen. Dementsprechend muß auch zur Herstellung solcher Dextrine weniger Rohstärke zugeführt werden, oder es ist die Dampfzuleitung entsprechend zu regeln. Die Zuführung, des Stärkegemisches wird durch Einstellung der Geschwindigkeit der Förderwalze c geregelt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur, Herstellung eines nicht-'ÄS1 °?.IS2Pis?^n. Dextrins in ununterbrochenem Betriebe, dadurch gekennzeichnet, daß lufttrockene Stärke* mit der für die Dextrinierung erforderlichen, möglichst konzentrierten Säure aufs "ifmi^fe"^e£*8o mischt und die so angesäuerte Stärke Jn kleinen Mengen mit^yerhäitnisrnäßig größeren, in Bewegung befindlichen Pextrinmehgen bei den für die Dextrinierung erforderlichen Temperaturen znsammengebracht wird, während das fertige Dextrin nach. .,„Maßgabe _dieser-_Zuführung—dauernd abgelassen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERtIN- OEDnUCKT tN DEn
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