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Vorrichtung zur Herstellung eines Überzuges an Ziegeln oder dergl.
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masse in Berührung gelangt. Bei Vorrichtungen dieser Art machte sich der Fbelstand bemerkbar, dass der Ziegel über die Auftragwalze in einer runden Bewegungsbahn oder Kippbewegung hinweg- ging, weshalb das vordere und hintere Ende des Ziegels einen stärkeren Überzug als der mittlere Teil desselben erhielten.
Beim Erfindungsgegenstander wird dieser Übelstand zufolge der Anordnung von zwei Auftragwalzen, welche der Ziegel zu passieren hat, dadurch vermieden. dass der Ziegel während seine Durchganges durch das die Auftragmasse enthaltende Gefäss gezwungen wird, in allen seinen Teilen eine horizontale, mit der Oberfläche der (surmasse parallel ver- laufende Bewegungsbahn auf den Auftragwalzen beizubehalten, so dass der Überzug durchweg
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Die Erfindung ist in folgendem näher beschrieben und in der Zeichnung veranschaulicht.
In derselben zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform derselben und
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Band 16 aus der Vorrichtung abgeführt.
Sämtliche bei der Vorrichtung in Anwendung kommende Walzen und endlose Bänder erhalten von irgend einer Kraftquelle aus einen beständigen Antrieb. Sämtliche Auftragwalzen, mit Ausnahme des Walze 10, sind von der bekannten Gestaltung, gemäss welcher eine durchlochte Trommel exzentrisch den Walzenkern umgibt. Bei dieser Art Auftragwalzen wird das Auftragsmaterial in dem Raum zwischen dem aufsteigenden Teil der KerBwalze und der durch- lochten Trommel aufwärtsgeführt und oben durch die Trommel derartig hindurchgepresst, dass es an der unteren Fläche des Ziegels zum Auftrag gelangt. Der an der anderen Seite des Walzenkernes bezw. zwischen dieser und dem Innenumfang der durchlochten Trommel vorhandene
Zwischenraum ist nahezu leer.
Die Wirkung dieser Auftragwalzen besteht darin, dass sie das Auftragsmaterial aus dem Innern der Vorratsbehälter aufnehmen und dasselbe in entsprechender
Menge oder in einer entsprechend dicken Schicht an den Ziegel abgeben.
Von den Auftragwalzen 2 und 3 dient die Walze 2 dazu, einen Überzug von gewisser Stärke auf den Ziegel aufzutragen, worauf derselbe einen zusätzlichen Überzug von entsprechender Dicke durch die Walze 3 erhält. Die beiden Walzen 2,3 sind befähigt zum Auftrag von Überzugsmaterialien grösserer Konsistenz oder Dicke zu dienen. Wenn die Walzen 2,3 als Auftragswalzen bei einmaliger oder mehrfacher Anordnung in Funktion gesetzt werden sollen, so wird der Schieber 6 verhältnismässig niedrig eingestellt, so dass die genannten Walzen in dem Behälter 4 nur teilweise in die Überzugsmasse eintauchen.
Der Überzug, welcher durch die Walzen 2 und 3 an den Ziegeln hergestellt ist, ist zufolge des Charakters dieser Walzen und zufolge der rauhen Beschaffenheit des Überzugsmaterials von rohem Aussehen, weshalb er erst der Wirkung der Walze 7 ausgesetzt werden muss, durch welche schadhafte Stellen ausgeglichen werden und der Überzug vollständig geglättet wird. Die
Walze 7 erhält eine Zuführung oder Speisung von Überzugsmasse in geringerer Menge als die
Walzen 3 und 2 und erfolgt der Auftrag der Überzugsmasse auf den bereits belegten Ziegel in geringerer Dicke als durch die Walzen 2 und 3. Der somit an der Unterseite des Ziegels hergestellte Überzug zeigt das Bestreben, beim Verlassen des Ziegels von der Walze 7, an der unteren hinteren
Ecke des Ziegels sich in grösserer Menge anzuhäufen bezw. einen Grat zu bilden.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist das Gebläserohr 8 vorgesehen, Der durch die Durchbohrung dieses Rohres hindurchblasende Luftstrom, welcher auch dazu dient, eine Trockenwirkung auf den Überzug des Ziegels auszuüben, hat die Aufgabe, das genannte an der hinteren Ecke des Ziegels im Überschuss oder gratartig sich ansetzende Überzugsmaterial abzublasen, so dass es durch den rechtsseitigen oberen Teil der durchlochten Walzentrommel 7 aufgenommen wird und in das Innere derselben einsinkt.
Zur Hervorbringung eines gemaserten Aussehens an dem durch die vorbesehriebene Ein- richtung hergestellten Überzug kann die aus den Walzen 10 und 11 bestehende Vorrichtung erforderlichenfalls in Wirkung gesetzt werden. Zur Ausführung der Maserung würde unter Um- ständen eine Walze genügen. Es ergibt sich indessen ein mathematisch genauerer und schönerer Maserungseflekt, wenn mehrere Walzen in Zusammenwirkung gebracht werden. In der gezeichneten Ausführungsform sind zwei Maserungswalzen 10 und 11 in Anwendung gekommen, deren Relief- figuren gleich oder verschieden sein können.
Die Bauart dieser Walzen 10, 11 ist eine verschiedene, indem die Walze 10 eine konzentrisqhe Gestaltung, die Walze 11 dagegen eine exzentrische Ge- staltung besitzt, d. h. eine exzentrisch an einen Walzenkern aufgehängte durchlochte Auftrags- trommel erhält. Die durchlochte Auftragstrommel ist hierbei frei, um an dem Kern 11 schwingen oder um denselben mehr oder weniger sich drehen oder gleiten zu können. Zufolge dieser An- ordnung der beiden, in ihrer Gestaltung verschiedenen Walzen 10, 11 ergibt sich der Effekt, duL die Maserung an dem Überzug des Ziegels ein beständig wechselndes Aussehen annimmt.
In gewissen Fällen sind die in dem Gefäss 4 angeordneten Walzen 2, 3 von ihrer Funktion, zum Auftrugen der Überzugsmasse an den Ziegel zu dienen, zu entheben. Solche Fälle treten 1'111, wenn beispielsweise der dem Ziegel zu gebende Überzug von grösserer Konsistenz oder Dicke hergestellt werden soll, was sich unter gewissen Umständen durch die Walzen des Gefässes- nicht ausführen lässt. In solchen Fällen sind die Walzen 2, 3 einfach als Transportwalzen zu benutzen. Der Schieber 6 wird hierbei soweit angehoben, dass der Höhensta. nd der Überzugs- masse im Behälter 4 in entsprechender Ebene oberhalb des höchsten Punktes des Umfanges der Rollen 2, 3 erhalten wird.
Der Ziegel gleitet dann an der oberen Schicht der Überzugsmasse entla. ng, wobei er einen Überzug in gewisser Stärke zufolge seiner direkten Berührung mit der
Masse annimmt und durch die Walzen 2, 3 oder ein Äquivalent derselben fördernd unterstützt wird.
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