DE2527134B2 - Fenster mit erhöhter Feuerwiderstandsfähigkeit - Google Patents
Fenster mit erhöhter FeuerwiderstandsfähigkeitInfo
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- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
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- E06B5/16—Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
- E06B5/165—Fireproof windows
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- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/58—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like
- E06B3/60—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like of clamping cleats of metal
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Description
Das Patent 23 44 459 betrifft ein Fenster mit erhöhter Feuerwidersiandsfähigkeit mit einem Metallrahmen
und mit wenigstens einer Silikalglasscheibe, die unter Zwischenschalten einer Schicht aus hitzeisolierendein
Werkstoff in dem Metallrahmen eingesetzt ist, wobei die vorzugsweise unbewehrte Glasscheibe auf der der
Hitzeeinwirkung ausgesetzten Seite entlang ihres Randbereiches bis zur Scheibenkante hin nicht hitzeisoliert
und dort derart gehalten ist, daß im Brandfall die Glasscheibe bis zur Scheibenkante der Hitzeeinwirkung
ausgesetzt ist, und wobei zum Halten der Silikatglasscheiben auf der der Hitzeeinwirkung ausgesetzten
Seite eine Halteleiste vorgesehen ist, die an der Silikatglasscheibe in einem Abstand vorzugsweise von
etwa 5 bis 15 mm, von der Scheibenkante anliegt und am Rahmen durch in einem Abstand zueinander entlang des
Randbereiches angeordnete Haltemittel gehalten ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere zweckmäßige Ausführungsform für die vorgeschlagene
Haltekonstruktion, die preiswert herstellbar und einfach in der Anwendung sein soll.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die im Abstand von der Scheibenkante angeordnete
Halteleiste und die Haltemittel zur Befestigung der Halteleiste als eirj einstückiges Halteprofil ausgebildet
sind.
Zweckmäßigerweise weist das Halteprofil die Form eines im Querschnitt L-förmigen Metallstreifens auf, in
dessen Steg Löcher vorgesehen sind. Dabei ist wichtig, daß die Gesamtfläche der die Glasfläche freigebenden
Löcher zu der Gesamtfläche der die Hallemittel bildenden Verbindungsstege sich wenigstens wie etwa
2 : I verhält.
Weitere Ausbildungen tier Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 7.
In der Zeichung sind einige Aiisführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I ein nach der Erfindung ausgebildetes Fenster
in einer Teilansicht,
Fig. 2 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt des Fensters gemäß F i g. 1 mit einem Querschnitt
entlang der Linie H-Il in l'i g. I,
Fig. 3 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt
eines anderen Fensters mit einem Querschnitt und
F'ig.4 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt
eines doppelt verglasten Fensters.
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, ist die .Silikatglasscheibe
5 innerhalb des Metal'rahmens 2 aus zusammengesetzter.
Vierkantprofilen angeordnet. Der Metallrahmen 2 kann unmittelbar am Bauwerk befestigt sein. Er
kann jedoch auch in der Art eines Fensterflügelrahmens ausgebildet und an einem im Mauerwerk befestigten
Blendrahmen schwenkbar angeordnet sein. Selbstverständlich kann an Stelle eines Vierkantprofils auch jedes
andere geeignete Profil verwendet werden.
An dem Metallrahmen 2 ist die Silikatglasscheibe 5 mittels der beiden I lalteprofile 9 und IO befestigt. Die in
den Fig. I und 2 dargestellte Haltekonslruktion ist unsymmetrisch aufgebaut. Sie ist für den Fall vorgesehen,
daß von vornherein feststeht, auf welcher Seite der Verglasung die Hitzeeinwirkung, d. h. der Ausbruch von
Feuer, vorkommen kann. Im dargestellten Beispiel ist das diejenige Seite, auf der das z-förmige Halteprofil 9
angeordnet ist. Das I lalteprofil 9 ist fortlaufend mit Löchern Il versehen. Die Verbindungsstege 12
zwischen den Löchern 11 verbinden den auf dem Rahmen 2 aufgeschraubten Schenkel 13 des Halteprofils
9 mit dem gegen die Glasscheibe 5 anliegenden Schenkel 14 des Halteprofiles 9. Das Flächenverhältnis
der Löcher Il zu den Verbindungsstegen 12 beträgt zweckmäßig wenigstens 2 : I.
Auf der der Hitzeeinwirkung abgewandten Seite ist die Glasscheibe 5 durch das I lalteprofil 10 gehalten.
Zwischen dem Halteprofil 10 und der Glasscheibe 5 ist ein hitzebeständiger Isolierstreifen 6, und zwischen dem
Rahmen 2 und der .Scheibenkante der Glasscheibe 5 ein hitzebeständiger Isolierstreifen 7, beide beispielsweise
aus Asbest, angeordnet. Diese hitzebeständigen Isolierstreifen 6, 7 verhindern, daß die heißen Randbereiche
der Glasscheibe 5 durch unmittelbaren Kontakt mit dem Flalteprofil 10 bzw. dem Rahmen 2 sich abkühlen. Die
Löcher 11 reichen tiefer als die Kante der Glasscheibe 5,
wodurch sichergestellt ist, daß der Randbereich der Glasscheibe 5 bis zur Kante hin von der die Löcher 11
durchdringenden Wärmestrahlung erfaßt wird.
Zwischen dem Halteprofil 9 und der Glasscheibe 5 sind dünne Glasstreifen 15 zwischengeschaltet. Diese
Glasstreifen 15 können aus derselben Glaszusammensetzung bestehen wie die Glasscheiben 5. Sie können
aber auch eine andere Zusammensetzung mit einer niedrigeren Erweichungstemperatur haben. Es braucht
sich auch nicht unbedingt um ein Glas im eigentlichen Sinne zu handeln, jedes anorganische Material ist
vielmehr hierfür geeignet, das spätestens bei derjenigen Temperatur, bei der die Glasscheibe 5 zu erweichen
beginnt, ebenfalls erweicht bzw. in einen klebrigen Zustand übergeht. Infolge dieser Eigenschaft verbindet
sich der Glasstreifen 15 bei ausreichender Hitzeeinwir-
kling mit dem Rand der Glasscheibe 5. Da der Cilas.slreifen 15 durch ilen abgewinkelten Schenkel 14
iles Halteprofils 9 festgehalten wird, wird auf diese
Weise die Glasscheibe 5 innerhalb der Halteprofile 9, 10
festgehalten, und damit eine Freigabe der von der Glasscheibe 5 abgeschlossenen öffnung durch Herausrutschen
der Glasscheibe 5 aus ihrer Einfassung verhindert.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführuiigsbeispiel
kann auch in der Weise abgewandelt werden, daß die die Glasscheibe einfassende llallekonstniklion symmetrisch
ausgebildet wird. Anstelle des geschlossenen I lalteprofils 10 wird in diesem Fall ebenfalls ein
durchbrochenes 1 lalKprofil 9 verwendet, und anstelle
des hitzebeständigen Isolierstreifens 6 ein Glasstreifen 15. Fin derart symmetrisch ausgebildetes Fenster
widersteht tier Feuereinwirkuug von beiden Seiten.
Das in Fig. J dargestellte Alisführungsbeispiel ist
ebenfalls symmetrisch ausgebildet, unterscheidet sich jedoch von dem vorher beschriebenen djrch seinen
Aufbau. Die Glasscheibe 5 ist innerhalb der aus dem
Rahmen 2 und den beiden llalteprofilen 16 gebildeten
Konstruktion gehalten. Wie das anhand der F i g. 1 und 2 beschriebene Halteprofil 9 sind die beiden Halteprofile
16 ebenfalls mit Löchern versehen, die eine unmittelbare F.inwirkung der Flammen bzw. der Hitzestrahlung auf
den Randbereich der Glasscheibe 5 gestalten. Die Halteprofile 16 bestehen aus einem Verbundmetall,
niimlich einem äußeren Metallstreifen 166 und einem inneren Metallstreifen 16;). Die beiden Metallstreifen
16.7 und 166 unterscheiden sich dadurch, daß sie aus
Metallen mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen, wobei jeweils der äußere Metallstreifen
16/) das Metall mit dem größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
ist. Infolge dieses Aufbaus biegen sich die Halteprofile 16 bei Hitzeeinwirkung in
tier Art eines Kimctallslrcifcns auf tlie Glasscheibe 5 zu,
st) tlaß die abgewinkelten Kanten dieser Halteprofile 16 sich gegen die Glasscheibe 5 pressen und in die
Glasoberfläche eindringen, sobald das Glas erweicht. Auf diese Weise ist im Urandfall ein sicherer Halt der
Glasscheibe 5 im Rahmen gewährleistet. Als Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
eignen sich beispielsweise Stahle verschiedener Zusammensetzung. Zwischen der Kante der Glasscheibe
5 und dem Rahmen 2 ist ein hitzebesländiger Isolierstreifen 7 angeordnet, der gleichzeitig auch die
Abdichtung der Glasseheibe 5 gegen den Metallrahmen 2 übernimmt.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei hintereinander angeordneten Glasscheiben 34 und 35.
Die feiierhemmende Wirkung einer solchen Doppelglasscheibe
ist verständlicherweise noch besser als die einet F.infachverglasung. Die beiden Glasscheiben 34
und 15 sind auf den Außenseiten durch die Halteprofile 9 gehalten, die mit dem Rahmen 2 verschraubt sind.
Anstelle zweier Finzelglasscheiben kann selbstverständlich
auch eine vorgefertigte Isolierglasscheibe mit einem Abstandhalter aus Stahl verwendet werden. Der
hitzebesländige Isolierstreifen 7 zwischen den Stirnseiten tier Glasscheiben 34 und 35 und dem Rahmen 2 dient
wieder zur Wiirmeisolalion und zur Abdichtung.
Zwischen den beiden Glasscheiben 34 und 35 ist am Rand das U-I'rofil 17 angeordnet. Die beiden an den
Glasscheiben 34 und 35 anliegenden Schenkel des U-PmIiIs 17 sind mit Löchern 18 versehen. Diese Löcher
18 sind deckungsgleich mit den Löchern Il in tlen
Halteprofilen 9, so daß die Wärmestrahlung die Löcher durchdringt und auch die der heißen Seite abgewamlie
Glasscheibe am Rand in tier gleichen Weise erhitzt wie im Mittelfelt! /.wischen den llalteprofilen 9 und der
Glasscheibe J4 bzw. 35 sind wiederum dünne Glasstreifen 15 zwischcngeschaltet, die bei Hitzeeinwirkung eine
feste Verbindung mit der Glasscheibe 34 bzw. 15 eingehen.
In den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen ist in den Halteprofilen stets nur eine Reihe
von verhältnismäßig großflächigen Löchern angebracht. Selbstverständlich kann man stattdessen aber
auch llalteprofile verwenden, in denen mehrere Reihen von kleineren Löchern übereinander angeordnet sind.
Hierzu .> HIaIt /.ciehniiimcn
Claims (7)
1. Fenster mit erhöhter l'cuerwiderstandsfähigkeit
nach Patent 23 44 459, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand von der Scheibenkante
angeordnete Halleleisle und die Haltemittel zur Befestigung der llalteleiste als ein
einstückiges I lalteprofil (9; 16) ausgebildet sind.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das I lultcprofil (9; 16) die Form eines im
Querschnitt zumindest L-fömiigen Metallstreifen*
aufweist, in dessen Steg Löcher (I I) vorgesehen sind.
1. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der die Glasfläche
freigebenden Löcher (II) zu der gesamten Flüche
der die Haltemittel bildenden Verbindungsstege (12) sich wenigstens wie etwa 2 : I verhalt.
4. Fenster nach Anspruch 2 oder }, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (M) über die
Scheibenkanle hinaus reichen.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halleprofil (9; 16)
im Bereich der Halteleiste auf die Glasscheibe (5) zu abgewinkelt ist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das I lalteprofil (9; 16)
auf einem Rahmen (2) befestigt ist, der als solcher in einen feststehenden Fensterrahmen oder unmittelbar
in eine Maueröffnung einsetzbar ist.
7. Fenster nach Anspruch 6 mit zwei in einem Abstand parallel zueinander angeordneten Silikatglasscheiben,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Silikatglasscheiben (34, 35) auf Abstand haltenden
Leisten, vorzugsweise ein U-Profil, ebenfalls mit Löchern (18) versehene Metallprofil sind.
Priority Applications (7)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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Owner name: VEGLA VEREINIGTE GLASWERKE GMBH, 5100 AACHEN, DE |