DE3326218C2 - Rahmenelement für Brandschutztüren - Google Patents

Rahmenelement für Brandschutztüren

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    • E06B3/04Wing frames not characterised by the manner of movement
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    • E06B3/2634Frames with special provision for insulation without separate insulating elements, e.g. the heat transmission being reduced by a smaller cross-section
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenelement für Brandschutztüren, für feuerhemmende, verglaste Wände und Wandtafeln sowie für feuerhemmende Zargen.
Bekannte Brandschutztüren dieser Art entsprechend dem deutschen Gebrauchsmuster 76 13 994 sowie der DE-AS 24 06 562 weisen jeweils einen tragenden Rahmen aus rechteckigen oder quadratischen Profilrohren auf. Der Rahmen ist von beiden Seiten mit feuerhemmendem, hitzebeständigem Material belegt. Darauf folgt auf beiden Seiten eine Verkleidung mit Deckblechen. Die eigentliche Feuerhemmung ist dabei von der tragenden Konstruktion getrennt. Eine Wärmeübertragung von der feuerbeaufschlagten Seite auf die andere Seite der Tür wird durch die aufgelegten feuerhemmenden Isolierschichten erreicht. Ein solcher Aufbau ist verhältnismäßig aufwendig. Gleiches gilt für eine Brandschutztür gemäß DE-OS 27 22 834, die zwei- oder mehrschalig ausgeführt ist. Die tragende Konstruktion wird durch Stahlprofile gebildet und die Wärmeübertragung dadurch verhindert, daß eine Außenschale im Abstand und nur durch kleinflächige Schweißbrücken verbunden vor die tragenden Profile gesetzt ist. Der tragende Aufbau und die Wärmeisolation sind dabei ebenfalls voneinander getrennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmenelement für Brandschutztüren zu schaffen, welches den Anforderungen genügt, jedoch mit geringem Aufwand herzustellen ist. Das Rahmenelement soll auch für verglaste Wände und Zargen verwendet werden können.
Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Der Kern der Erfindung besteht demgemäß darin, die Wärmeübertragung von der einen zur anderen Seite der Brandschutztür in den tragenden Rahmen hineinzuverlegen, und zwar dadurch, daß die Stahlprofilrohre als tragende Bauteile mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen versehen sind und zusätzlich eine Füllung mit hitzebeständigem Material benutzt wird. Die Schlitze liegen dabei in kanalartigen Einsenkungen, die die Anbringung von Anschlagprofilen wesentlich erleichtern. Damit das Stahlprofilrohr trotz der Schlitze ausreichende Stabilität hat, wird eine Wanddicke von etwa 2 mm oder darüber gewählt. Die zur Einfügung in die Einsenkung des Stahlprofilrohrs bemessenen Anschlagprofile können durch Verschrauben oder Vernieten, ggf. durch Verschweißen, leicht mit dem Stahlprofilrohr verbunden werden. Die ggf. der Hitze ausgesetzte Fläche des Anschlagsprofils ist relativ schmal, so daß die Aufheizung mäßig bleibt. An einem Ende weist das Anschlagprofil einen Anschlagfortsatz und am anderen Ende eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung auf. An der Tür und der Türzarge angebracht, stehen sich zwei Anschlagprofile, um 180° gedreht, gegenüber und arbeiten mit ihren Anschlagsfortsätzen und Dichtungen zusammen. Zur Verbesserung der Isolation sind das Stahlprofilrohr und das Anschlagprofil mit hitzebeständigem Material gefüllt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Um der Forderung nach Steifigkeit zu genügen, weist das Stahlprofilrohr eine Seitenbreite von etwa 60 mm auf. Die Stegbreite zwischen den Schlitzen beträgt etwa 4 bis 8 mm. Die Schlitze können etwa 5 bis 15 cm lang sein und sollten zur Vermeidung von Kerbwirkung eine Abrundung am Ende aufweisen.
Die Anschlagprofile bestehen zweckmäßig aus einem mehrfach gefalteten Blechstreifen. Auch ein Strangpreßprofil wäre brauchbar, da die Steifigkeit der Brandschutztür, -wand oder -zarge im wesentlichen von dem Stahlprofilrohr stammt. Die Dicke des Blechs für das Anschlagprofil ist deshalb kleiner gewählt als die Wandstärke des Stahlprofilrohrs.
Das Rahmenelement kann noch durch Glashalteeinrichtungen ergänzt werden, die zur Abstützung in der Einsenkung des Stahlprofilrohrs ausgebildet sind. In gleicher Weise ist eine Dichtleiste zur Befestigung in der Einsenkung des Stahlprofilrohrs vorgesehen, wenn dieses den unteren Holm einer Brandschutztür bildet.
Das Stahlprofilrohr wird zweckmäßig aus einem Rundrohr gefertigt, welches durch eine Matrize gezogen und so in die gewünschte Form gebracht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Brandschutztür,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 2 und
Fig. 5 eine vergrößerte Einzelheit gemäß Schnitt V-V in Fig. 1.
Fig. 1 stellt die Ansicht einer Feuerschutztür dar, die in einer gemauerten Wandöffnung angebracht ist. Es ist natürlich auch möglich, daß sich rechts und links der Tür verglaste Wände fortsetzen, wobei ebenfalls das erfin­ dungsgemäße Rahmenelement Verwendung finden kann. Das sta­ bilisierende Element der Tür wird durch einen Rahmen 1 gebildet, der aus vier auf Gehrung geschnittenen Rahmen­ schenkeln besteht, die entlang der Gehrung miteinander verschweißt sind, was nicht näher dargestellt ist. Die Türfüllung wird durch eine Glasscheibe 2 von feuerhemmen­ der Qualität gebildet. Die Tür ist von einer Zarge 3 umge­ ben, die ebenfalls ihre Stabilität von dem noch zu beschrei­ benden Stahlprofilrohr erhält. Am Rahmen 1 und der Zarge 3 sind Arme 4 angebracht, die zusammen die Türangel bilden. Durch Betätigung des Türgriffs 5 kann die Tür geöffnet werden, wobei sich die Schmalseiten des Türblattes von den Schmalseiten der Zarge 3 abheben. Beim Schließen der Tür kommt es zu einem Aufeinandertreffen der Schmalseiten des Türblattes mit den Schmalseiten der Zarge 3, wobei eine Abdichtung stattfindet.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Tür. Außer den bereits erwähnten Teilen sind noch Anschlagsprofile 6 und Glashalteeinrichtungen 7 sowie isolierende Füllungen 8 dargestellt. Wie ersichtlich, weist das Stahlprofilrohr einen im großen und ganzen quadratischen Querschnitt auf, der wegen seitlicher Einsenkungen oder Sicken leicht rechteckförmig erscheint.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in natürlicher Größe. Das Stahlprofilrohr 1 weist vier Seitenwände 11, 12, 13, 14 auf, wobei die Seitenwände 11 und 12 parallel zur Tür­ ebene und die Wände 13, 14 quer zur Türebene liegen. Die Seitenwände 13, 14 sind in ihrer Mitte mit längs laufenden, relativ breiten, kanalartigen Einsenkungen oder Sicken 15 versehen. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht dieser Ein­ senkungen 15. Die Seitenwand 13 ist durch schmale, in Längsrichtung laufende Schlitze 16 periodisch unterbrochen, wobei die Enden der Schlitze 16 durch Bohrungen 17 abge­ rundet sind. Zwischen benachbarten Schlitzen 16 verbleibt jeweils ein Steg 18, dessen Breite gemäß einem Kompromiß zwischen ausreichender Stabilität des Stahlprofilrohrs und ausreichender Hemmung des Wärmedurchflusses zwischen den Wänden 11 und 12 gewählt wird. Eine Stegbreite zwischen 4 und 8 mm wird bevorzugt. Die Schlitzlänge beträgt etwa 10 bis 30 cm. Die Dicke des Blechs, aus welchem das Stahl­ profilrohr 1 besteht, beträgt 2 mm und darüber. Auf diese Weise wird trotz verhältnismäßig schmaler Stege 18 eine genügende Stabilität des Profils 1 erzielt.
Die bevorzugte Herstellung des Stahlprofilrohrs 1 ist wie folgt:
Ein Blechstreifen wird zu einem Rundrohr gebogen und längs der Naht verschweißt. Das Rundrohr wird durch eine düsen­ förmige Matrize gezogen, welche die gewünschte Profilform erzeugt.
Das Anschlagprofil 6 ist in Fig. 3 deutlicher zu erkennen. Es besteht aus einem mehrfach gefalteten Blechstreifen, der ein offenes Profil bildet. Die offene Seite ist in die Einsenkung 15 eingefügt und wird dort durch geeignete Befestigungsmittel, z. B. Schrauben 20, gehalten. Auf der dem Stahlprofilrohr abgewandten Seite weist das Anschlagsprofil 6 einen Anschlagsfortsatz 21 auf, der sich parallel und in der Nähe der Seitenwand 11 befindet. Auf der gegenüberliegenden Seite, also nahe der Seitenwand 12, ist eine Nut angeformt, in die eine Dichtung 23 eingepreßt ist. Eine weitere Nut 24 zur Aufnah­ me einer weiteren Dichtung ist an der offenen Seite des Anschlagprofils 6 vorgesehen. Die Dichtung 23 legt sich ge­ gen den entsprechenden Anschlagfortsatz 21 des benachbar­ ten Anschlagprofils, das um 180° gedreht am benachbarten Stahlprofilrohr angebracht ist. Die Hohlräume können im übrigen mit wärmedämmendem Material verfüllt sein.
Fig. 5 zeigt die Verwendung des Stahlprofilrohrs 1 als unterer Holm einer Tür. An der Wand 14 ist der Arm 4 angeschweißt, der zur Türangel gehört. Die untere Ein­ senkung 15 zeigt eine Schwellendichtung 25 , die federnd in ihrem Gehäuse sitzt und durch einen nicht gezeigten Stift od. dgl. beim Schließen der Tür nach unten gedrückt wird. Dadurch kommt sie zur Auflage auf der Schwelle 26.
Beim Öffnen der Tür wird die Dichtung 25 freigegeben und weicht federnd von der Schwelle 26 zurück.
In Fig. 5 ist ferner eine Glashalteeinrichtung 30 dargestellt, die sich in der oberen Einsenkung 15 abstützt. Es sind zwei Hohlleisten 31 vorgesehen, die zum Rande der Einsenkung 15 hin befestigt sind, und zwar entweder durch Schweißen oder durch Verschrauben. Die Leisten 31 haben einen Abstand voneinander, in welchem der Rand der Glas­ scheibe 2 in Vergußmasse eingespannt werden kann. An den Leisten 31 können Glasleisten 32 aus stranggepreßtem Aluminiumprofil aufgesteckt sein.
Die dargestellten Stahlprofile 1 und die Anschlag­ profile 6 sind nicht nur als Rahmenelemente zur Herstel­ lung von Brandschutztüren nützlich, es können auch ver­ glaste Wände, Wandtafeln u. dgl. vorteilhaft zusammengebaut werden. Infolge des gehemmten Wärmedurchgangs kann die jeweils maximal zulässige Temperatur auf der dem Feuer abgewandten Seite unterschritten werden, so lange man sich innerhalb der jeweiligen Widerstandszeit bewegt. (Feuer­ hemmende Türen müssen gemäß DIN 4102 dem Feuer einen Wider­ stand von mindestens 30 Minuten entgegensetzen).

Claims (8)

1. Rahmenelement für Brandschutztüren, für feuerhemmende verglaste Wände und Wandtafeln sowie für feuerhemmende Zargen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) ein Stahlprofilrohr (1) weist einen quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt mit vier Seitenwänden (11, 12, 13, 14) auf, wovon zwei sich gegenüberliegende Seitenwände (13, 14) in ihrer Mitte mit längslaufenden, relativ breiten, kanalartigen Einsenkungen (15) versehen und durch schmale, in Längsrichtung laufende Schlitze (16) periodisch unterbrochen sind;
  • b) ein Anschlagprofil (6) ist zur Einfügung in eine Einsenkung (15) des Stahlprofilrohrs (1) bemessen, bildet mit der Einsenkung (15) einen Hohlraum, weist an einem Ende einen Anschlag (21) und am anderen Ende eine Nut (22) zur Aufnahme einer Dichtung (23) auf, und
  • c) das Stahlprofilrohr (1) und der Hohlraum sind mit hitzebeständigem Material gefüllt.
2. Rahmenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlprofilrohr (1) eine Breite von etwa 6 cm aufweist.
3. Rahmenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegbreite zwischen den Schlitzen etwa 4 bis 8 mm beträgt.
4. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (16) etwa 10 bis 30 cm lang sind und eine Abrundung (17) am Ende aufweisen.
5. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagprofil (6) aus einem mehrfach gefalteten Blechstreifen besteht, der zu einem offenen Profil geformt ist und an seiner offenen Seite eine Nut (24) zur Aufnahme einer Dichtung aufweist, die in der Einsenkung (15) anliegt.
6. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Glashalteeinrichtung (30), die zur Abstützung in der Einsenkung (15) des Stahlprofilrohrs (1) ausgebildet ist.
7. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Dichtleiste (25) als Schwellendichtung und zur Befestigung in der Einsenkung (15) des Stahlprofilrohrs.
8. Rahmenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11, 12, 13, 14) des Stahlprofilrohrs (1) eine Dicke von etwa 2 mm oder mehr aufweisen.
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