DE2527029A1 - Luftbremskreise zwischen einem zugwagen und einem anhaenger - Google Patents
Luftbremskreise zwischen einem zugwagen und einem anhaengerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Luftbremskreise zwischen einem Zugwagen
und einem Anhänger, mit einem Zugwagen-Steuerventil für das Betätigen der Vorder- oder Hinterachsbremsen, einem Speisekreis für die
direkte Bremse des Anhängers, einen Energiespeicher für das Speisen der Bremsen des Anhängers und eine Verbindung mit der automatischen oder
indirekten Bremse des Anhängers.
Um den Vorschriften der neuen Verfügungen betreffend die Bremsen in gewissen Gruppen von motorisch angetriebenen Fahrzeugen und deren
Anhängern bzw. Auf sattel wagen zu genügen, müssen die Bremsanordnungen
angepaßt werden. Diese Vorschrift schreibt vor, daß im Fall des Bruches einer der Verbindungsleitungen zwischen dem Zugwagen und
seinem Anhänger es stets möglich sein muß, die Bremsen des Anhängers in ihrer Gesamtheit oder teilweise zu betätigen, sei es mit Hilfe der betrieblichen
Bremssteuerung, sei es mit Hilfe der Notbremse oder sei es
96-(H. 9731-cas 87)-L-r (9)
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schließlich mit Hilfe einer besonderen Steuerung, zumindest wenn der
oben erwähnte Bruch oder eine Undichtheit nicht automatisch das Bremsen des Anhängers bewirkt. Insbesondere ist vorgeschrieben, daß im
Falle des Bruches der direkten Bremse des Anhängers der Druck in dem automatischen Bremskreis auf 1,2 bar in zumindest 2 Sekunden abfallen
muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, der neuen Vorschrift zu entsprechen, was die pneumatischen Verbindungen oder
Luftbremskreise zwischen einem Zugwagen und einem Anhänger oder Aufsattelwagen betrifft-
Gemäß der Erfindung umfassen bei einer solchen Zugwagen-Anhänger-Betriebseinheit
die Luftbremskreise einen Kolbenschieber, in dem sich ein Steuerkolben bewegt, der an einer seiner Stirnflächen von dem
Betätigungsfluid der Vorder- oder Hinterachsbremsen des Zugwagens und an seiner anderen Stirnfläche von dem Fluid beaufschlagt ist, das
die Speisung der Anhängerbremsen gestattet, und der in der Lage ist, wahlweise die Verbindung der automatischen Bremse des Anhängers einerseits
mit der Energiereserve zur Speisung der Anhängerbremsen und andererseits mit der Außenluft herzustellen (um die Betriebssicherheit
einer Straßen-Fahreinheit für den Fall des Ausfallens der regelbaren Bremse des Anhängers zu erhöhen).
Diese Anordnung macht es möglich, jederzeit den in der Speiseleitung
für die automatische Bremse des Anhängers oder des Aufsattelwagens
herrschenden Druck mit dem Druck zu vergleichen, der in der Betätigungsleitung der Vorder- oder Hinterachsbremsen des Zugwagens
besteht. Andererseits macht er es möglich, den schadhaften Teil zu iso-
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lieren und schnell die automatische Bremse des Anhängers auszulösen,
wobei der Abfall des Druckes in dem Speisekreis benutzt wird, d. h. der Abfall, der durch den Bruch oder die Undichtheit bzw. das Ausströmen
aus der Betätigungsleitung für die Bremse benutzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele ergeben,
die in der Zeichnung veranschaulicht sind. Inder Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäß verbesserten
Luftbremskreise,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäß verwendeten
Kolbenschieber,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines anderen Luftbremskreises
gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftkreises.
In der Fig. 1 ist ein Luftbremskreis dargestellt, in dem eine Bremsleitung
1 an den vorderen Bremskreis des Zugwagens angeschlossen und eine Bremsleitung 2 mit dem rückwärtigen Bremskreis verbunden ist;
diese beiden Leitungen sind über ein Steuerventil 3 mit einer Leitung 4 verbindbar, die ihrerseits an eine direkte, regelbare Bremse des Anhängers
oder Auf sattel wagens angeschlossen ist.
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Eine Energiequelle 5 in Form eines Luftbehälters gehört zum Anhängewagen
und kann über eine Leitung 6 und ein luftgesteuertes Ventil 8 an eine Leitung 7 zur Verbindung mit einer automatischen oder indirekten
Bremse des Anhängers angeschlossen werden.
Das Ventil bzw- der Kolbenschieber 8 ist genauer in der Fig. 2 dargestellt; er umfaßt ein Gehäuse 9 mit einer Bohrung 10, in der verschiebbar
ein Steuerkolben 11 geführt ist, der an einer seiner Stirnflächen der Wirkung des Betätigung sfluids der Vorder- oder Hinterachsbremsen
des Zugwagens ausgesetzt ist, da die Bohrung 10 an einer ihrer
Enden über eine Leitung 12 entweder mit der Leitung 1 für den Bremskreis der Vorderachse des Zugfahrzeuges oder mit der Leitung 2 des
Bremskreises für die Hinterachsbremse des Zugwagens verbunden ist. An seiner anderen Stirnfläche ist der Kolben der vereinigten "Wirkung
einer Feder 13 und des Speisefluids der Anhängerbremse unterworfen,
da die Bohrung 10 an ihrem anderen Ende über eine Leitung 14 an denjenigen Teil des Steuerventils 3 angeschlossen ist, der in Verbindung
mit der Bremsleitung 4 zu den Bremsen des Anhängers steht.
In der Bohrung 10 münden seitlich und gegeneinander versetzt die Leitung 6 von der Energiequelle 5, die Leitung 7, die Verbindung mit
den selbsttätigen Bremsen des Anhängers hat, und eine Leitung 15, die mit der Außenluft verbunden ist.
Der Kolben 11 hat eine Ringnut 16, die es gestattet, wahlweise
die Verbindungsleitung 7 zur automatischen Bremse des Anhängers mit der Leitung 6 zu verbinden, die vom Vorratsbehälter 5 kommt, oder die
Leitung 7 mit der Leitung 15 zu verbinden, die in die Außenluft mündet.
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Die soeben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Im normalen Betrieb wirken die Feder 13 und der Druck, der in der Leitung 14 herrscht, die mit dem Speisekreis der Anhängerbremsen
verbunden ist, gemeinsam auf den Kolben 11 in der Weise, daß dieser in eine Stellung kommt, welche die Verbindung der mit der Energiequelle 5 verbundenen Leitung 6 und der Verbindungsleitung 7 zu den
automatischen oder indirekten Bremsen des Anhängers gestattet (s. Fig. 2).
Bei einer Bremsung, die in üblicher Weise abläuft, wirkt der Betätigungsdruck
der Vorder- oder Hinterachsbremsen des Zugwagens über die Leitung 12 auf den Kolben 11 an seiner der Feder gegenüberliegenden
Stirnfläche.
Jedenfalls bleibt der Kolben 11 in seiner Ausgangsstellung unter der gemeinsamen Wirkung der Feder 13 und des Druckes des Fluids in
der Verbindungsleitung 4 zum Anhänger. Wenn im Augenblick der Betätigung der Bremsen in dem Leitungszug zwischen dem Zugwagen und
dem Anhänger ein Bruch oder eine Undichtheit in der Verbindungsleitung 4 zur direkten Bremse besteht, bewirkt das Ausströmen von Luft
ein Absenken des Druckes in der Leitung 14, und wenn die von der Feder und dem Druck in der Leitung 14 auf den Kolben 11 ausgeübte Kraft
kleiner wird als diejenige Kraft, die durch den Druck in der Leitung gegeben ist, bewirkt dieser Druck in Leitung 12 die Verschiebung des
Kolbens 11 in Richtung auf die Öffnung der Leitung 14 im Sinne des Pfeiles
F.
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Durch die Verschiebung des Kolbens 11 kommt die Ringnut 16 vor die öffnung der Leitung 15 und bleibt mit der Leitung 7 verbunden, wodurch
die Verbindungsleitung 7 zu den automatischen Bremsen des Anhängers mit der Entlüftungsleitung 15 verbunden wird, und so die Betätigung
der automatischen Bremse des Anhängers ausgelöst wird.
In allen Fällen einer erfindungsgemäßen Anordnung kann das oben beschriebene Ventil in Form eines Kolbenschiebers oder eines anderen,
in gleicher Weise steuerbaren Ventils benutzt werden. Dennoch kann in gewissen Fällen, in denen das Verhältnis der Drücke in der Leitung 14
der Leitung 12 es gestattet, die auf den Kolben 11 einwirkende Feder 13
weggelassen werden.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 3 veranschaulicht
ist, benutzt man ein Dreifachsteuerventil 17, das den Durchgang des Fluids von einem Vorratsbehälter 18 zur Leitung 1 des Vorderachsbremskreises
des Zugwagens, von einem Reservoir 19 zur Leitung 2 des Bremskreises der Hinterachse des Zugwagens und schließlich von
dem Vorratsbehälter 5 zur Verbindungsleitung 4 mit dem Bremskreis der direkten Bremse des Anhängers steuert.
Die Verbindung der unterschiedlichen Kreise mit dem Kolbenschieber
8 gleicht den in Fig. 1 dargestellten Verbindungen.
Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 benutzt man ein Doppelventil 20, das es möglich macht, den Durchgang des Fluids aus
dem Vorratsbehälter 21 in die Speiseleitungen 1 und 2 der Vorder- und Hinterachsbremskreise des Zugwagens und des Fluids aus dem Vorrats-
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behälter 5 in die Verbindungsleitung 4 der Bremsen des Anhängers gestattet
.
Die Verbindungen des Kolbenschiebers 8 mit den unterschiedlichen Kreisen ist gleich denen gemäß Fig. 1.
Selbstverständlich können von einem Fachmann unterschiedliche Abwandlungen bei den Anordnungen oder Arbeitsweisen vorgesehen werden,
die soeben lediglich als Beispiele ohne eine Begrenzung der Erfindung beschrieben wurden; dadurch wird der Rahmen der Erfindung nicht
verlassen.
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Claims (2)
1. Luftbremskreise zwischen einem Zugwagen und einem Anhänger, mit einem Zugwagen-Steuerventil für das Betätigen der Vorder- oder
Hinterachsbremsen des Zugwagens, einem Speisekreis für die direkt regelbare Bremse des Anhängers, einen Energiespeicher für das Speisen
der Bremsen des Anhängers und eine Verbindung mit der automatischen bzw. indirekten Bremse des Anhängers, gekennzeichnet
durch ein Kolbenschieber-Ventil (8), in dem sich ein Steuerkolben (ll)
bewegt, der an einer seiner Stirnflächen von dem Betätigungsfluid der Vorder- oder Hinterachsbremsen des Zugwagens und an seiner anderen
Stirnfläche von dem Fluid beaufschlagt ist, das die Speisung der Anhängerbremsen
gestattet, und der in der Lage ist, wahlweise die Verbindung
der automatischen Bremse des Anhängers einerseits mit der Energiereserve (5) zur Speisung der Anhängerbremsen und andererseits
mit der Außenluft herzustellen (um die Betriebssicherheit einer Straßen-Fahreinheit
für den Fall eines Bruches oder einer Undichtheit in dem Kreis der direkten Bremse des Anhängers zu erhöhen).
2. Luftbremskreise nach Anspruch 1, dadurch getennzeichnet, daß
der Steuerkolben (ll) an einer seiner Stirnseiten der gemeinsamen "Wirkung einer Feder (13) und des Fluids zur Speisung der Anhängerbremse
ausgesetzt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7421307A FR2275347A1 (fr) | 1974-06-19 | 1974-06-19 | Perfectionnement aux circuits pneumatiques de freinage entre un vehicule tracteur et une remorque |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2527029A1 true DE2527029A1 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=9140252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752527029 Withdrawn DE2527029A1 (de) | 1974-06-19 | 1975-06-18 | Luftbremskreise zwischen einem zugwagen und einem anhaenger |
Country Status (3)
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DE (1) | DE2527029A1 (de) |
FR (1) | FR2275347A1 (de) |
GB (1) | GB1508479A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3439086A1 (de) * | 1984-10-25 | 1986-05-15 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Relaisventileinrichtung |
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- 1974-06-19 FR FR7421307A patent/FR2275347A1/fr active Granted
-
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- 1975-06-18 DE DE19752527029 patent/DE2527029A1/de not_active Withdrawn
- 1975-06-18 GB GB2598175A patent/GB1508479A/en not_active Expired
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Also Published As
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FR2275347B1 (de) | 1978-06-02 |
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FR2275347A1 (fr) | 1976-01-16 |
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