DE252687C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 252687 KLASSE 57a. GRUPPE
CHARLES DUPUIS in VINCENNES, Seine, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1911 ab.
Das Bildband für kinematographische Projektionen, welches den Gegenstand der Erfindung
bildet, ist ein solches, welches außer den Lochungen für den Transport gefenstert
ist, d. h. an den Stellen, wo sich die durchsichtigen Bilder befinden, mit Fensteröffnungen
versehen ist. Gegenüber einem bekannten Bande dieser Art, bei welchem ein Kollodiumband
durch ein gefenstertes Stahlband verstärkt ist, ist das vorliegende gefensterte Bildband
dadurch gekennzeichnet, daß ein gefenstertes durchgehendes Band aus Papier mit
einem durchsichtigen Bildstreifen, der auf einer provisorischen Unterlage gewonnen wird, so
zusammengeklebt ist, daß die einzelnen Bilder von dem Papier umrahmt sind, so daß ein
Bildband entsteht, welches sehr leicht und billig wird, sehr durchsichtige Bilder besitzt
und dennoch sich nicht verzieht und die nötige Zugfestigkeit für den Transport durch
das Getriebe des Projektionsapparates hat und doch dieses möglichst wenig abnutzt. Es ist
vorteilhaft, den Bildstreifen beiderseits mit Papierstreifen zu bekleben, deren Fenster und
Löcher sich decken. '
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt das gefensterte
und gelochte Papierband zur Verstärkung des Bildbandes auf der einen Seite.
Fig. 2 zeigt dasselbe Band mit dem daraufgeklebten Bildband, und
Fig. 3 zeigt das endgültige, durch Aufkleben eines gefensterten und gelochten Papierbandes
auf der anderen Seite vervollständigte Projektionsband.
Fig. 4 ist ein Querschnitt des fertigen Bandes in einem stark vergrößerten Maßstab.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht desselben.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen zwei abgeänderte Aüsführungsformen der Verstärkung
des Bildbandes.
Die Herstellung eines Bandes gemäß der Erfindung, wie sie beispielsweise für ein Bildband
des üblichen Formates anwendbar ist, zerfällt in drei verschiedene Teile:
i. Die Herstellung des Gelatinebandes mit positiven Bildern.
Man benutzt ein in der Photographie für das Erhalten von negativen Films übliches,
beispielsweise das folgende Verfahren:
Eine Gelatine-Silberbromüremulsion wird auf geglättetes und mit Talk eingeriebenes oder
mit einer leichten Schicht von Wachs überstrichenes Zelluloid aufgebracht. Die Emulsion
erhält dabei mit Rücksicht auf die spätere Filmeigenschaft eine genügende Stärke. Das
so vorbereitete Zelluloidband kann beispielsweise eine Breite von 50 oder 75 cm bei großer
Länge haben. Das Kopieren erfolgt, indem die üblichen kinematographischen Negative Seite
an Seite aufgelegt sind in einer geeigneten
Maschine, welche mit gleichmäßiger Geschwindigkeit die Negativreihe und das große positive
Band abrollt. Die Entwicklung, Fixierung und Waschung geschieht dann mit bekannten
Vorrichtungen.
Um die Emulsionsschicht möglichst gut aus-
zunutzen, werden die Negativfilms vorteilhaft mit ungefähr 5 mm Breite an jeder Seite beschnitten,
um nur Bildbänder von im ganzen 25 mm Breite zu haben, welche in der Mascliine
mit 25 mm von Achse zu Achse eingelegt werden können. Statt mit einer Rollmaschine
könnte das Kopieren auch unter Benutzung in kurzen Streifen unterteilter und
zu Druckplatten vereinigter Negative erfolgen.
In beiden Fällen geschieht dank der Talkeinreibungen bzw. Wachsschicht die Trennung
der Gelatine von ihrer Unterlage leicht, worauf das Zelluloidband und der Gelatinefilm getrennt
aufgewickelt werden, das erstere, um wieder von neuem benutzt zu werden, das
zweite, um in der Breite von etwa 25 mm, wie sie für Kinematographennlms üblich ist,
beschnitten zu werden.
2. Fensterung und Lochung des
■ Papierbandes.
■ Papierbandes.
Man locht ein Papierband von 35 mm Breite mit einer Lochvorrichtung, welche gleichzeitig
das Mittelfenster von etwas kleineren Abmessungen als die Bildgröße ausschneidet und
an jedem Rand die vier seitlichen Transportlöcher. In diesem Falle ist die Schrittweite
dieser Lochvorrichtung gleich einer ganzen Bildhöhe und nicht, wie üblich, ein Viertel
derselben. vMan könnte indessen auch eine
Lochvorrichtung mit einer Schrittweite von wie üblich ein Viertel der Bildhöhe benutzen.
In dem Falle würde das Mittelfenster nur bei jeder vierten Umdrehung ausgeschnitten werden.
In jedem Falle ist die Lochvorrichtung derart einstellbar, daß man ein Papierband
erhält, dessen Fenster so genau als möglich mit der Bildfolge auf dem Gelatineband in
Deckung kommen. Man kann gleichzeitig beide Papierbänder, die zur Verstärkung ein
und desselben Gelatinebandes dienen, lochen.
3. Verbindung des Bildbandes mit den beiderseitigen gleichen gelochten
Papierbändern.
Papierbändern.
Um die Papierbänder mit dem Gelatinefilm festzukleben, ohne daß die Abmessungen geändert
oder die Güte des Ganzen beeinträchtigt wird, ist es vorteilhaft, das Trockenklebeverfahren
zu benutzen, welches auf dem Gebrauch von Gummilackklebestofflösungen" beruht,
welche unter der vereinigten Einwirkung der Wärme und des Druckes zusammenkleben.
Jedes Papierband wird mit einer solchen Lösung auf der Innenfläche überzogen, während
des Zusammenlebens werden naturgemäß die drei zu vereinigenden Bänder derart übereina'hdergelegt,
daß die Bilder in die Fensteröffnungen zu liegen kommen und die Lochreihen sich decken.
Nach dem Verkleben erhält man ein geschmeidiges Band, bei dem jedes Bild durch
einen Papierrand eingerahmt ist; welcher das Bild glatt und leicht gespannt erhält. Die
nutzbare Fläche der Bilder ist zwar etwas durch den Rahmen der Papierbänder verkleinert, aber dieser Verlust ist praktisch unmerklich.
Da dieses Band auf beiden Seiten von gleichen und symmetrisch angeordneten Teilen zusammengesetzt ist, so wirken die
Feuchtigkeitseinflüsse auf beiden Seiten gleich, so daß eine Verziehung oder ein Einrollen
nach der einen Seite nicht stattfinden kann.
Bezüglich der mechanischen Benutzung eines solchen Bandes in dem kinematographischen
Projektionsapparat ist klar, daß alles sich ebenso verhält, als wenn das Band in seinem
mittleren Teil voll wäre. Die Beanspruchung durch den Zug der Zahntrommeln oder Greifer,
welche in die Transportlöcher fassen, wirkt nur auf das Papier, ohne das verhältnismäßig
zerbrechliche innere Gelatineband zu berühren. Die Abnutzung ist infolgedessen gut verteilt
und sehr gering.
Vom optischen Gesichtspunkt aus bietet dieses Band den Vorteil einer äußerst hellen
Projektion, denn die gewöhnliche, durch die Gegenwart der Unterlage für die Bildschicht
verursachte Lichtabsorption fällt fort. In der Tat zeigt kein bekannter kinematographischer
Film diese spezielle Eigenschaft, daß man eine Bildschicht erhält, welche, obgleich sehr
dünn, vollständig der Unterlage entbehrt.
Ferner wird jedes Bild zu beiden Seiten durch das etwas vorspringende Papier geschützt,
infolgedessen ist die Gefahr des Einritzens der Bildschicht wesentlich vermindert.
Ein Bildband nach der Erfindung zeigt also die günstigsten Bedingungen in bezug auf Herstellung,
Gebrauch und Dauer. Innerhalb des Rahmens der Erfindung gestattet naturgemäß die Art der Herstellung, wie sie vorher beschrieben
wurde, eine Anzahl von Abänderungen, beispielsweise in bezug auf die provisorische
Unterlage, auf die Art der Schicht oder des durchsichtigen Häutchens, auf das Kopieren der Bilder, die Lochung des Papierbandes
und das Zusammenkleben des Ganzen.
Beispielsweise könnte die Gelatine-Silberbromüremulsion
auf gewachstem Papier aufgebracht werden. Nach Beendigung der photographischen Behandlung könnte man diese
provisorische Papierunterlage, deren Wert nur ein geringer ist, in Bänder abschneiden und
auf das gelochte Band von 35 mm Breite, wie. beschrieben, aufkleben, hierauf die überflüssig
gewordene Papierunterlage entfernen und dann auf der Bildseite das dem ersten gleiche gelochte
zweite Band aufkleben.
Diese Ausführungsform der Herstellung, bei welcher der Bildfilm seine provisorische Unterlage
erst verliert, nachdem er auf seinem de-
finitiven Tragband befestigt ist, gestattet, die
Bildfilms von noch geringerer Stärke herzustellen, als die nach der Art der angegebenen
Ausführungsform.
Anstatt den Bildfilm auf beiden Seiten und zwischen zwei gelochten Bändern einzukleben,
könnte man auch nur die eine Seite verstärken, aber diese Ausführungsform ist naturgemäß
weniger vorteilhaft. Man könnte auch
ίο dem Bildfilm die vollständige Breite des Papierbandes
geben, in welchem Falle dann die Mitnahmelochung nach dem Kleben zu geschehen hätte. Statt die Bänder von 35 mm
Breite zu lochen, könnte man das Papier auch in doppelter Breite nehmen. Die Lochung
würde dann in der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Weise erfolgen. Die erste Figur
zeigt den Fall, daß der Bildfilm in der Mitte aufgeklebt ist und die beiden Ränder des
Papieres symmetrisch nach der Mitte umgefaltet werden Die zweite Figur betrifft den
Fall, wo das Papierband in der Mitte umgefaltet wird.
Die warme Klebung kann mittels Platten oder mittels Druckzylinder vorgenommen werden,
wobei das Profil der Preßteile dem des gelochten Bandes entsprechen kann, so daß
schädliche Einwirkungen der Wärme auf die Bilder vermieden werden.
Der Anfang des Bandes kann durch ein einfaches, an den Rändern gelochtes, nicht gefenstertes
Papier gebildet werden, welches außerdem Punktlochungen an geeigneter Stelle haben kann, um die Bilder auf dem Projektionsschirm
richtig einstellen zu können.
Das kinematographische Bildband nach der vorliegenden Erfindung erleichtert insbesondere
auch die Projektion in Farben und die stereoskopische Projektion, denn die geringe Stärke
des Bildfilms gestattet, mehrere davon zwisehen
die beiden Papierbänder zu kleben und trotzdem noch ein genügend geschmeidiges und dünnes Band zu erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Bildband für kinematographische Projektionen mit gegenüber den durchsichtigen Bildfeldern verstärkten Umfassungsrahmen für die Bildfelder, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem gefensterten, die Fortschaltlöcher tragenden Papierband besteht, welches mit einem sehr durchsichtigen, dünnen Bildstreifen so verklebt ist,, daß das Papier die Bilder umrahmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252687C true DE252687C (de) |
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ID=511021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252687C (de) |
-
0
- DE DENDAT252687D patent/DE252687C/de active Active
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