DE2526844A1 - Polyaethylenterephthalat-monofil und seine herstellung - Google Patents
Polyaethylenterephthalat-monofil und seine herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Polyester-Mono file und ein Verfahren zu
deren Herstellung, insbesondere Polyäthylenterephthalat-Monofile
mit guter Festigkeit und guten Quereigenschaften für die Verstärkung von Elastomerprodukten.
Als Verstärkung in Elastomerartikeln sind herkömmlicherweise Multifilgarne eingesetzt worden, die von feintitrigen Fäden
aus Polyathylenterephthalat oder Nylon gebildet wurden. Die Fadentiter haben von J bis 12 den gereicht, und zur Erzielung
von Corden genügender Grosse für den Einsatz als Verstärkungselemente sind Fäden in grosser Zahl durch Fachen, Drehen
und Kablieren vereinigt worden. Reifencordtiter z. B. liegen
im Bereich von 1500 bis 2000 den oder mehr, und Keilriemen
können mit Corden mit Gesamttitern von 8000 bis 10 000 den oder mehr verstärkt werden.
Die Nachteile des Fachens, Drehens und Kablierens feintitriger Fäden wurden sich durch Einsatz grobtitriger Monofile vermei-
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den lassen, wenn man Monofile mit äquivalenten Eigenschaften
herstellen könnte. Die US-PS 3 651 198 beschreibt ein Verfahren
zum Strecken und dann Wärmebehandeln feintitriger Fäden aus Polyäthylenterephthal at mit einer Intrinsic-Viscosität von
0,8 bis 0,9 zur Erzeugung von Garnen mit Bruchfestigkeits- und Dehnungswerten von 11,8 g/den/20 % bis 13,5 g/den/16 %. Die
Patentschrift sagt: "When used as tire cord, they show excellent fatigue resistance and high strength-conversion ratio." Beispiel
17 erläutert, dass sich ein unverstrecktes Monofil von
1200 den auf das 6,2fache in 2 Stufen, bei 65 und 45° C, verstrecken
und dann in drei Stufen bei 65, 120 und 180° C unter Streckung von 10 bis 15 % in jeder Stufe unter Erzielung eines
Monofils von unter 200 den mit einer Bruchfestigkeit von 13»8 g/den bei einer Bruchdehnung von 16 % wärmebehandeln
lässt. Eine Lehre dahingehend, dass eine Kombination von hoher Festigkeit und Ermüdungsfestigkeit bei Monofilen erzielbar
wäre, die derart hohe Titer wie die in Reifen oder Keilriemen eingesetzten Corde haben, gibt die Patentschrift
nicht.
Es hat sich gezeigt, dass Verfahren, die für feintitrige Fäden geeignet sind, nicht zu äquivalenten Eigenschaften bei grobtitrigen
Fäden führen. Nach dem Verfahren der US-PS 2 880 werden die Eigenschaften von Monofilen verbessert, wobei der
Faden durch Ausstossen von hochmolekularem Polyäthylenterephthalat
durch einen Luftspalt in einen Abschrecktank, der Wasser von Raumtemperatur enthält, gebildet und dann der unverstreckte
Faden durch einen zweiten Luftspalt und in eine Heizeinrichtung geführt wird, die den Faden bei einer Zugspannung
von im wesentlichen Null auf eine Temperatur zwischen 160 und 210° C erhitzt, um das Polymere zu kristallisieren.
Der wärmebehandelte Faden wird in einem Flüssigkeitsbad bei einem Streckverhältnis von bis zu 6fach kalt verstreckt und
dann bei 190° C thermofixiert. D.abei werden Fäden erhalten, die
eine gute Zugfestigkeit und gute Ermüdungsfestigkeit haben, wenn sie als Borsten für Zahnbürsten verwendet werden. Überraschenderweise
wurde nunmehr gefunden, dass die obige Kri-
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stallisierstufe vor dem Strecken ein Strecken hochtitriger, für den Einsatz in Reifen oder Keilriemen vorgesehener Monofile
ausschliesst.
Die US-PS 3 650 884 beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung
von Nylon-Monofilen guter Festigkeit und guter Schiingenfestigkeit.
Vergleichsversuche mit Einsatz in Form von Verstärkungslagen in Reifen zeigten, dass das Verhalten solcher Monofile
aus Polyhexamethylenadipamid demjenigen von kommerziellen 66-ITylon-Cord äquivalent ist. Die Nylon-Monofile werden
durch eine Austrittsöffnung nach unten durch einen herkömmlichen Luftspalt (d. h. gewöhnlich mit einer Länge von weniger
als 5 cm) ausgestossen und in Wasser in herkömmlicher Weise
abgeschreckt. Das abgeschreckte Monofil wird in zwei gekoppelten Stufen zwischen Zuführ- und Streckwalzen bei einem
Streckverhältnis von etwa 4fach in der ersten Stufe und etwa 1,5fach in der zweiten Stufe verstreckt. Zwischen jedem
Zuführ/Streckwalzen-Paar durchläuft das Monofil einen Strahlungsofen,
der auf eine Temperatur zwischen 500 und 750° C aufgeheizt ist. Das verstreckte Monofil wird dann durch eine
Kammer geführt, in der es 0,2 bis 1,0 Sekunden einer Wasserdampf atmosphäre bei einer Temperatur über dem Schmelzpunkt
des Polyamids ausgesetzt ist. Diese Wasserdampfbehandlung
führt zur Bildung einer modifizierten Aussenschicht auf dem Monofil und ergibt nach der Patentschrift eine deutliche Verbesserung
der Schiingenfestigkeit ohne Abnahme der am geraden Faden bestimmten Festigkeit. Diese Behandlung ist für Nylon
wirksam, aber das beschriebene Verfahren verbessert die Schiingenfestigkeit von Polyester-Monofilen nicht.
Die DT-OS 2 161 967 beschreibt grobtitrige Monofile für Reifengürtel
aus Polyalkylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viscosität
von über 0,64, vorzugsweise 0,71 bis 0,84, einer spezifischen Festigkeit von 60 bis 80 g/tex (6,7 bis 8,9 g/den), einer
Bruchdehnung von 6,0 bis 15»0 % und einem Wärmeschrumpf bei
160° C von unter 8,0 %, vorzugsweise unter 6,0 %. Als Ziel
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der Erfindung ist die Bildung eines Polyester-Reifenmonofils genannt, das steifer als multifile Corde ist, aber nicht die
Fahr-Unannehmlichkeit von Stahldrahtgürteln bietet. Das Monofil wird aus Polyester mit einer Intrinsic-Viscosität von über
0,67 und von geringem Carboxyl-Endgruppengehalt durch Spinnen
in ein Wasserbad, Strecken in zwei Stufen und dann Thermofixieren erzeugt. Das unverstreckte Monofil wird zuerst in
einem Wasserbad bei 70 bis 100° C auf das 4,0- bis 6,0fache (vorzugsweise 4,5- bis 5>5fache) verstreckt. Es wird dann auf
eine Temperatur erhitzt, die innerhalb 15° C des Schmelzpunktes liegt, und auf das 6,0- bis 7>5fache (vorzugsweise 6,2- bis
7,Ofache) verstreckt. Das heisse Monofil wird dann bei einer Zugspannung thermofixiert, die einen erheblichen Schrumpf verhindert,
während die Temperatur innerhalb 15° C des Schmelzpunktes des Polymeren gehalten wird. Über die Ermüdungsfestigkeit
oder Quereigenschaften dieser Monofile ist jedoch nichts ausgesagt.
Die vorliegende Erfindung zielt im Hinblick auf die Mangel des
Standes der Technik auf die Schaffung eines verbesserten PoIyester-Monofils
(und eines Verfahrens zu dessen Herstellung) derart ab, dass das Monofil für die Verstärkung von Elastomerprodukten,
insbesondere Keilriemen und Reifen, geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Polyäthylenterephthalat-Monofil
mit einer Intrinsic-Viscosität von mindestens 0,6, einer durchschnittlichen Doppelbrechung von mindestens 0,190,
einem Titer von mindestens 1000 den und einer am geraden Faden bestimmten Festigkeit von über 6 g/den zur Verfügung, das
zum Vorliegen einer Schiingenfestigkeit von mindestens 3 g/den eine Innenstruktur aufweist, die mit Ausnahme geringerer PoIymerkettensegmentorientierung
in der Nähe der Oberfläche im wesentlichen gleichmässig ist, derart, dass das Monofil einen
durchschnittlichen Differenzfaktor (£), gemessen in der später
beschriebenen Weise, von mindestens 90 sowie im Falle eines Wertes von <f von über 200 eine integrierte durchschnittliche
Doppelbrechung (IAB), gemessen in der später beschriebenen
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Weise, von mindestens 0,186 hat. Solche Monofile mit einer am
geraden Faden bestimmten Festigkeit von 7 his 10 g/den und einer
Schiingenfestigkeit von 5 bis 7 g/den werden für Reifenlagen
bevorzugt.
Die hochfesten Polyester-Monofile gemäss der Erfindung sind
nach dem Verfahren gemäss der Erfindung unter Schmelzspinnen von Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viscosität
von mindestens 0,6, Abschrecken durch nacheinander erfolgendes Hindurchführen durch einen Luftspalt und ein Wasserbad und dann
Verstrecken in zwei Stufen auf ein Streckgesamtverhältnis von mindestens 6fach erhältlich, wobei sich das Verfahren dadurch
kennzeichnet, dass man zur Erzeugung von Monofilen, die in Kombination eine hohe am geraden Faden bestimmte Festigkeit
und eine hohe Schiingenfestigkeit besitzen, die Monofile in der ersten Stufe bei einem Streckverhältnis von 3>5- bis
4fach streckt, wobei die Temperatur der ersten Streckstufe mindestens 550 und vorzugsweise 575° C beträgt, wenn der Luftspalt
mindestens 40 cm (16 Zoll) lang ist, und mindestens 750»
vorzugsweise mindestens 790° C, wenn der Luftspalt kürzer als 40 cm ist, wobei die Temperatur der zweiten Streckstufe
mindestens 500° C beträgt.
Die neuen Monofile gemäss der Erfindung weisen ein Innengefüge bzw. eine Innenstruktur auf, die, wie Doppelbrechungsmessungen
längs eines Querschnittsdurchmessers des Fadens belegen, mit Ausnahme einer geringeren Polymerkettensegmentorientierung
in der Nähe der Oberfläche im wesentlichen gleichmässig ist. Die Struktur hat eine durchschnittliche Doppelbrechung (Δη)
von mindestens 0,190 und eine niedrigere Doppelbrechung nahe der Fadenoberfläche. Die Differenz in der Doppelbrechung wird
als durchschnittlicher Differenzfaktor S (später definiert) ausgedrückt und beträgt mindestens 90. Wenn die durchschnittliche
Doppelbrechung (Δη) 0,190. bis 0,196 beträgt, beträgt der durchschnittliche Differenzfaktor (<$") vorzugsweise 110 bis
145· Wenn/einen Wert von über 200 hat, soll die Struktur
auch eine integrierte durchschnittliche Doppelbrechung (IAB), wie später erörtert, von mindestens 0,186 haben.
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Diese Monofile sind, wie nachfolgend erläutert, mit dem Verfahren
gemäss der Erfindung unter Verwendung herkömmlicher Apparaturarten herstellbar.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Doppelbrechung als Funktion des Messortes längs des Radius einer Faser, womit
die Bedeutung der Begriffe A η und 6 erläutert wird (nähere
Definitionen und Methoden zur Messung dieser Parameter folgen später),
Fig. 2a an einer schematischen Darstellung des Querschnittes einer zur Untersuchung in eine Flüssigkeit getauchten Faser
einen Faserdurchmesser AA und eine Sehne CC,
Fig. 2b an einer schematischen Darstellung die Interferenzstreifenversetzung,
die zu erkennen ist, wenn man die Faser von Fig. 2a unter einem Interferenzmikroskop der Bauart
Leitz^ betrachtet, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Doppelbrechung als
Funktion der Messlage bei drei verschiedenen Fäden, um die Beziehung zwischen Doppelbrechungsprofilen und Fadenfestigkeitswerten
zu erläutern, wobei Monofile mit den Doppelbrechungscharakteristiken gemäss der Erfindung (Kurve C) sowohl
eine hohe am geraden Faden bestimmte Festigkeit als auch eine hohe Schiingenfestigkeit haben, während im Gegensatz
hierzu Monofile mit Doppelbrechungscharakteristiken ausserhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung (Kurven A und B) in
der am geraden Faden bestimmten Festigkeit oder der Schiingenfestigkeit mangelhaft sind.
Unter Polyäthylenterephthalat ist ein faserbildendes Polymeres
zu verstehen, dessen wiederkehrende Einheiten zu mindestens 95 Mol% Einheiten der Struktur
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oo *
-0-CHpCHp-O-G-^y -C- sind. Andere Dicarbonsäurereste und
Diolreste können in kleineren Anteilen, d. h. bis zu etwa 5 Mol%, vorliegen. Beispiele für solche anderen Dicarbonsäuren
sind Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Haphthalin^^-dicarbonsäure,
Bibenzoesäure, p-Terphenyl-4,4"-dicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure
und Adipinsäure. Beispiele für andere Diole, die in dem Polymermolekül vorliegen können, sind Diäthylenglykol,
andere Polymethylenglykole mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und Hexahydro-p-xylylenglykol.
Unter dem Titer in den ist das Gewicht "(in Gramm) von 9000 m
Monofil zu verstehen. Die Monofile gemäss der Erfindung haben
einen Titer von mindestens 1000 den und vorzugsweise mindestens 1500 den und können auch Titer von bis zu 10 000 oder mehr
haben. Im Falle von Monofilen kreisförmigen Querschnitts umfasst dieser Titer-Bereich Fäden mit einem Durchmesser von
etwa 0,033 cm (etwa 13 KiI) bis zu etwa 0,102 cm (etwa 40 Mil).
Unter Intrinsic-Viscosität ist der Grenzwert des natürlichen
Logarithmus des Verhältnisses der Lösungsviscosität zur Lösungsmittelviscosität,
dividiert durch die Konzentration der Polymerlösung in g Polymeres/100 ml Lösung, bei sich Null nähernder
Konzentration zu verstehen. Die hier genannten Werte der Intrinsic-Viscosität werden in einem Lösungsmittel aus 25 Gew.%
Trifluoressigsäure, gemischt mit 75 Gew.% MethylenChlorid, gemessen.
Das Polymere wird in dem Lösungsmittel bei Raumtemperatur gelöst; die Viscositätsmessungen erfolgen in einem Kapillarviscosimeter
der Bauart Ostwald-Fenske bei 25° C. Die Monofile
gemäss der Erfindung werden von Polymerem mit einer Intrinsic-Viscosität von mindestens 0,6 und vorzugsweise 0,75 und höher
gebildet.
Unter der am geraden Faden bestimmten Festigkeit ist der
Quotient aus Bruchlast (in Gramm) und dem Anfangstiter (in den) eines einzelnen MonofillängsStücks zu verstehen. Die hier
genannten Festigkeitsmessungen erfolgten auf einem Zugfestigkeit sp ruf gerät der Bauart Instron bei einer Probelänge von
25,4 cm und einer Ausdehngeschwindigkeit von 120 %/Minute,
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wobei die Probe in Geräteklemmen des Typs 4-D Instron gehalten
wurde. Die Messungen erfolgen bei Raumtemperatur.
Die Schiingenfestigkeit wird analog zu der vorgenannten, am
geraden Faden bestimmten Festigkeit ermittelt. Die Bestimmung unterscheidet sich von der obigen nur dadurch, dass zwei Monofillängsstücke
verwendet werden, deren jedes eine Schlinge bildet, deren beiden Enden in der gleichen Geräteklemme befestigt
sind, wobei die beiden Stücke so in gegenüberliegenden Klemmen liegen, dass eine Schlinge durch die andere hindurchgeht
und jede geradegezogene Schlinge etwa 15»5 cm lang (etwa
6 Zoll) lang ist. Zur Errechnung der Schiingenfestigkeit dividiert man die Bruchlast (in Gramm) durch das Doppelte des Anfangstiters
(in den) des Einzelmonofils. Wie sich gezeigt hat, haben Monofile von hoher Schiingenfestigkeit eine hohe Ermüdungsfestigkeit.
Die Innenstruktur der Monofile gemäss der Erfindung lässt sich
am besten durch Doppelbrechungsmessungen kennzeichnen, die ein Anzeichen für die Polymerkettensegmentorientierung bieten.
Zur adäquaten Beschreibung der Fäden werden drei Strukturmerkmale gemessen: A n, die längs eines Monofildurchmessers
(eines Durchmessers des Kreises, der der Querschnittsform am stärksten angenähert ist bzw. dieser am stärksten entspricht)
gemittelte Doppelbrechung, dann die integrierte durchschnittliche
Doppelbrechungshöhe IAB und ein Differenzfaktor S , der die Differenz zwischen dem Doppelbrechungswert Δ η des Padens
und der nahe der Fadenoberfläche gemessenen Doppelbrechung zeigt.
die durchschnittliche Doppelbrechung längs eines Monofil-Durchmessers,
wird durch Messung mit einem Doppelstrahl-Interferometer,
wie dem Interferenz-Mikroskop der Bauart Leitz bestimmt (eine Prüfmethode ist v.on H. Hannes in "Kolloid Zeitschrift
und Zeitschrift für Polymere", 250, 765 bis 77^-,
August 1972, beschrieben worden). Dieses Mikroskop misst die Differenz des optischen Weges (OPD) zwischen Lichtstrahlen wie
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AA und BB (vgl. Fig. 2) durch die Versetzung eines Interferenzstreifens.
Die Messungen erfolgen an dem in eine Flüssigkeit von bekanntem Brechungsindex getauchten Monofil.
Die OPD ist gleich A^/D, worin )v die Wellenlänge des angewandten
Lichts bedeutet (0,546 Mikron bei den hier genannten
Messungen), D die Streifenperiode und d die Streifenversetzung.
Der durchschnittliche Brechungsindex des Monofils längs des Weges AA ist gleich /^OPD/AA) + η (Flüssigkeit ^7+', wobei
OPD positiv ist, wenn der Brechungsindex des Monofils höher als derjenige der umgebenden Flüssigkeit ist, und negativ,
wenn er niedriger als derjenige der umgebenden Flüssigkeit ist. Zur Bestimmung von An misst man den Brechungsindex des Mono-'
fils in der obigen Weise mit Licht, das parallel zur Monofilachse
polarisiert ist (wobei n// erhalten wird) bzw. senkrecht zur Monofilachse (wobei n/ erhalten wird). Im allgemeinen benötigt
man zwei verschiedene Umgebungsflüssigkeiten mit Brechungsindexwerten im Bereich von 1,70 bis 1,75 für die Messungen
von n// und 1,53 bis 1,60 für die Messungen von n/ . Dann
erfolgt auf Grund der obigen Messungen die Errechnung nach der Formel Δη - η// - η/.
Der Differenzfaktor wird aus der Beziehung
n -4n (O,95R27 χ 4
ermittelt, worin 2Tn die dirchischnittliche Doppelbrechung längs
eines Fadendurchmessers, wie oben bestimmt, und ^n(0,95 R)
die durchschnittliche Doppelbrechung längs der Sehne CC (Fig. 2) bedeutet, die sich in einem Abstand von der Fadenmitte gleich
dem O,95fachen des Fadenradius befindet, d. h. dem O,95f&chen
der Entfernung zwischen Monofil-Mitte und Monofil-Oberflache.
Die mechanischen Details der Messung entsprechen denjenigen bei der obigen Messung von A n. Positive Werte von
<$ zeigen, dass die Doppelbrechung in der Fadenmitte grosser als nahe der
Oberfläche ist. Negative Werte von Jf zeigen, dass die Doppel-
+) /(OPD/AA) + N (FlüssigkeitIZ
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brecliung nahe der Oberfläche grosser als die Doppelbrechung
bei der Fadenmitte ist. Um Asymmetrieeffekten entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass Δη (O,95R)-W"erte Durchschnittswerte aus
Messungen darstellen, die längs Sehnen auf entgegengesetzten Enden eines Faserdurchmessers durchgeführt werden.
Beim Durchführen von Doppelbrechungsmessungen nach der obigen Methode soll die umgebende Flüssigkeit dem Brechungsindex
des Monofils nahezu entsprechen, um die Identifizierung des Doppelbrechungsstreifens ausserhalb der Faser, der in Zusammenhang
mit einem gegebenen Streifen innerhalb der Faser steht, zu erleichtern, so dass die Streifenversetzung d korrekt gemessen
wird und sich aus Lichtbrechung durch die Faser ergebende Fehler minimiert werden.
Wenn der Monofil-Querschnitt nicht kreisförmig ist, soll ό
an einem dünnen (weniger als 0,1 mm betragenden) Längsschnitt gleichmässiger Dicke gemessen werden, der aus dem Monofil
geschnitten wird. Dieser Schnitt soll einer Ebene entstammen, die senkrecht zu der Achse orientiert ist, um die sich das
Monofil beim Schiingentest biegt, und soll\on einer Stelle in
dem Monofil herrühren, welche den Bereich maximaler Zugbeanspruchung
bei der Schiingenprüfung (aus rein mechanischen Erwägungen bestimmt) enthält. Bei einem elliptischen Monofil
z. B. soll diese Ebene senkrecht zur Hauptachse des Fadenquerschnitts und in Bezug auf die liebenachse mittig liegen.
Es ist wichtig, dass die Δη- und Δη (O,95R)~w"erte Durchschnittswerte
einer repräsentativen Zahl von Bestimmungen längs der Monofillänge darstellen. Eine recht gleichmässige
Monofilprobe erfordert im allgemeinen etwa 10 Doppelbrechungsbestimmungen, die in regellosen Abständen längs der Fadenlänge
erfolgen.
Unter integrierter durchschnittlicher Doppelbrechung (IAB) ist das gewogene Mittel der Radialverteilung der Doppelbrechung
über das Monofil zu verstehen. Die Radialdoppelbrechungsver-
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teilung und ihre Errechnung aus interferometrischen Bestimmungen
des Brechungsindex ist im einzelnen von Hannes, a.a.O., beschrieben worden. Zur Errechnung der Radialdoppelbrechungsverteilung
wird der Fadenquerschnitt als in 10 konzentrische "Mäntel" oder Zonen (Hinge) gleicher Dicke aufgeteilt betrachtet
(Fig. 8 und 9 nach Hannes), deren jede in Bezug auf Doppelbrechung homogen ist. Im Falle von 10 Zonen hat sich die
Annahme von Homogenität innerhalb jeder Zone als gute Annäherung an die tatsächlichen Bedingungen erwiesen. Man führt
zehn Doppelbrechungsmessungen über den Faden durch, und zwar an Punkten, die mit durch den Faden parallel zur Mikroskopachse
und tangential zum Innenrand jeder der Zonen gezogenen Sehnen zusammenfallen, wobei die Messung der Innenzone (Mantel
Nr. 1) mit dem Faserdurchmesser zusammenfällt. Jeder Wert bei diesen Messungen wird als durchschnittliche Sehnendoppelbrechung
betrachtet. Die durchschnittliche Sehnendoppelbrechung an irgendeinem gegebenen Punkt wird durch die Doppelbrechung
jeder Zone, durch die der Lichtstrahl hindurchgetreten ist, multipliziert mit der Länge des Weges durch jene Zone, jeweils
dividiert durch die Summe -der Weglängen, entsprechend der Formel
d10 + d9 + d8
bestimmt, worin n. die durchschnittliche Sehnendoppelbrechung
für die zum Innenrand der i-ten Zone tangentiale Sehne bedeutet, ^n-JO d^e durchschnittliche Doppelbrechung in der
10. Zone, d^Q die Strecke durch die Zone 10 längs der Sehne i,
Ann die durchschnittliche Doppelbrechung der Zone 9 und dq
den Weg durch die Zone 9 längs der Sehne i usw. Da aus der Baumform des Fadens alle Weglängen direkt errechenbar sind
und da die durchschnittliche Doppelbrechung der Aussenzone durch direkte Messung längs Sehne 10 erzielbar ist, ist es
möglich, von Zone 10 zu Zone 1 zurückzuschreiten und nacheinander die durchschnittliche Doppelbrechung jeder der Innenzonen
zu errechnen. Nachdem die errechneten Werte der durchschnittlichen Doppelbrechung jeder der 10 Zonen vorliegen,
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wird die integrierte durchschnittliche Doppelbrechung (IAB) aus dem folgenden Ausdruck errechnet:
ΊΟ Δη· χ Fläche von Ring i
4
4_y. Faserquerschnittsfläche
Bei den meisten Polyester-Monöfilen gibt eine Paarung der
durchschnittlichen Doppelbrechung Ση und des Differenzfaktors
S eine genügende Kennzeichnung der Innenstruktur. Nur in den seltenen Fällen, in denen feinen Wert von über 200 hat,
muss man IAB errechnen, um zwischen Monofilen gemäss der Erfindung
und solchen ausserhalb des Rahmens der Erfindung zu unterscheiden. Die Monofile gemäss der Erfindung haben IAB-Werte
von mindestens 0,186, wenn <i*über 200 liegt.
Das grobtitrige Monofil gemäss der Erfindung mit guter, am
geraden Faden bestimmten Zugfestigkeit und guter Schiingenfestigkeit wird im allgemeinen hergestellt, indem man geschmolzenes
Polyathylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viscosität von mindestens 0,6 zur Bildung eines Monofils ausstösst bzw.
spinnt, das durch Hindurchführen durch einen Luftspalt und ein Wasserbad abgeschreckt und in zwei Stufen bei erhöhter
Temperatur auf ein Gesamtstreckverhältnis von mindestens etwa 6fach gebracht wird. Die Ausstoss- und Abschreckbedingungen
werden vorzugsweise so eingestellt, dass der abgeschreckte (unverstreckte) Faden ein Radialdoppelbrechungsprofil
mit positiven <^-Werten erhält, wobei <^ in besonders
bevorzugter Weise mindestens +15 beträgt (wie in Beispiel 1, 2 und 4). Bei dem folgenden, zweistufigen Strecken bei hohen
Temperaturen wird Strahlungsbeheizung bevorzugt.
Der gewünschte Wert von S bei dem gesponnenen Monofil kann durch
entsprechende Wahl der Polymerviscosität, des Durchmessers
und der Temperatur der Spinnkapillare, der Luftspalt-Strecke und der Spinngeschwindigkeit erzielt werden. Diese Variablen
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stehen in Beziehung zueinander; eine Veränderung nur einer Variablen
beeinflusst schon das sich einstellende Ergebnis. Die Intrinsic-Viscosität des Polymeren muss mindestens 0,6 betragen,
und die Wahl anderer Bedingungen hängt von der jeweils vorliegenden Intrinsic-Viscosität ab. Die Ausstossbedingungen werden
vorzugsweise entsprechend der Erzielung der maximalen Scherspannung kurz vor Auftreten von beginnendem Schmelzenbruch gewählt.
Schmelzenbruch lässt sich an dem ausgestossenen Faden
leicht an der auftretenden, sehr rauhen Oberfläche erkennen. Die Scherspannung wird erhöht, wenn man mit geringerer Lochgrösse
arbeitet, die Intrinsic-Viscosität des Polymeren erhöht, die Spinndüsentemperatur vermindert und den Polymerdurchsatz ■
erhöht. Die maximale, ohne Auftreten von Schmelzenbruch-Bedingungen erzielbare Scherspannung hängt auch etwas von der Eingangsraumform
des Lochs in der Spinndüse ab. Der Luftspalt zwischen Spinndüse und Wasserabschreckbad soll gross sein.
Bevorzugt werden Luftspalt-Strecken von mindestens 40 cm (16
Zoll), wobei Strecken von bis zu 92 cm (36 Zoll) oder mehr
ausgezeichnete Ergebnisse liefern. Der maximal einsetzbare Luftspalt ist leicht als die Strecke ermittelbar, bei der die
Wirkung der Schwerkraft auf den ausgestossenen !faden zu einer exzessiven Verfeinerung bzw. Ausziehung des Fadens führt.
Im allgemeinen tritt der Faden in das Wasserabschreckbad ein, ändert seine Richtung durch Vorbeilauf an einem Stab oder
einer Walze bzw. Umlauf um diese-(n) und läuft dann aus dem Bad heraus um Zuführwalzen, die die Geschwindigkeit (Spinngeschwindigkeit)
des das Bad verlassenden Fadens bestimmen. Diese Geschwindigkeit soll für hohe, positive Werte von S
niedrig sein. Ein Erhöhen der Zuführwalzen-Geschwindigkeit setzt den Wert von <$ selbst dann herab, wenn man den Polymerdurchsatz
zur Erreichung eines konstanten Titers erhöht. Spinngeschwindigkeiten von 24- bis 31 m/Minute (80. bis 100 Fuss/
Minute) haben ein gutes Arbeiten erbracht.
Das ausgestossene Monofil wird bei gelenkten Erhitzungsbedingungen
in zwei Stufen ^erstreckt. Wenn keine solchen Aus-
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stossbedingungen vorliegen, dass hohe positive Werte von C^
erhalten würden, muss das Monofil bei Bedingungen verstreckt werden, die sicherstellen, dass die Aussenflache des Fadens
während des Streckens beträchtlich heisser als die Fadenmitte ist. Wie in den Beispielen (insbesondere Beispiel 3)
erläutert, lässt sich dies durch Anwendung von Strahlungswärme bei unüblich hoher Temperatur erreichen.
In den folgenden Beispielen gemäss der,Erfindung und Vergleichsversuchen
wurde mattiermittelfreie Polyäthylenterephthalat-Flocke
in einem stickstoffgepulten Vakuumofen bei
170 bis 200° C mindestens 15 Stunden getrocknet und dann
in einen unter einem Stickstoffmantel stehenden Trichter
gegeben. Aus dem Trichter wurde das Polymere einer Schnekkenschmelzvorrichtung zugeführt, auf der es geschmolzen und
durch Filtersiebe einer Spinndüse zugemessen wurde. Der ausgestossene Faden durchlief Luft von Raumtemperatur (Luftspalt)
in ein auf einer konstanten Temperatur gehaltenes Wasser abschreckbad. In dem Bad durchlief der Faden auf einer
Strecke von 2,5 bis 5 cm Wasser und änderte dann durch Umlauf
um einen untergetauchten, ortsfesten Stab mit polierter Metalloberfläche seine Richtung um etwa 120° C und trat dann aus
dem Bad aus, um 3- bis 5mal um ein Paar glatter Zuführwalzen zu laufen, mit deren unterer eine einen Walzenspalt bildende
Walze zusammenwirkte. Me Zuführwalzen wurden mit konstanter, gelenkter Geschwindigkeit betrieben. Von den Zuführwalzen
lief das unverstreckte Monofil durch eine Strahlungsheiζeinrichtung
(Verbrennungsrohrofen der Bauart Lindberg Modell mit einem Innendurchmesser von 3*2 cm und gewöhnlich einer
Länge von 30»5 cm sowie einer Kapazität bei Vollspannung von
750 W) und aus dieser heraus zu einem zweiten Walzenpaar
(Streckwalzen der ersten Stufe). Das Monofil lief hierauf ein- bis zweimal um das zweite Walzenpaar und dann durch eine
lange Heisstreck-Zone, die gewöhnlich durch Hintereinanderschaltung von vier oder fünf der oben für die erststufige
- 14 509881/1013
Streckung beschriebenen öfen gebildet wurde. Die Temperatur
der Strahlungsofen wurde durch Thermopaare gesteuert, die in
dem inneren Luftraum etwa 1,3 cm von der Ofeninnenwand entfernt
angeordnet waren. Der Faden lief dann weiter zu einem dritten Satz Streckwalzen (Streckwalzen der zweiten Stufe),
4- bis 6mal um die Streckwalzen herum und weiter zu einer mit konstanter Zugspannung arbeitenden Aufwickelvorrichtung. Die
in jedem Beispiel angewandten, genauen Bedingungen sind in Tabelle I genannt. Die Eigenschaften der erhaltenen Fäden sind
in Tabelle Il zusammengestellt.
In den Tabellen erläutern die Beispiele 1 bis 5 die Herstellung
von Monofilen gemäss der Erfindung. Die Beispiele 6 bis 9 sind Vergleichsbeispiele, welche die Auswirkungen eines Arbeitens
etwas ausserhalb der Erfindung zeigen. Die Beispiele 1 und 2 erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Eine
Betrachtung der Werte von Tabelle II zeigt die gemäss der Erfindung erhaltenen hervorragenden Monofil-Eigenschaften.
Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 8 erläutern die Herstellung
von Monofilen in einem Prozess, bei dem die Spinnbedingungen nicht innerhalb der bevorzugten Bereiche liegen und die erspon
nenen Fäden negative <£-Werte haben. In Beispiel 3 wird der
Auswirkung der weniger bevorzugten Spinnbedingungen (d. h.
des kurzen Luftspalts) durch eine ungewöhnlich hohe Temperatur in der ersten Streckstufe entgegengewirkt, so dass der verstreckte
Fertigfaden einen hohen positiven &-Wert hat. In Vergleichsbeispiel 8, in dem die Streckbedingungen ungefähr
denjenigen von Beispiel 2 entsprechen und Anwendung finden, ein wie in Beispiel 3 ersponnenes und abgeschrecktes Monofil
zu strecken, hat das anfallende Monofil schlechte Eigenschaften. Es sei darauf hingewiesen, dass in Beispiel 3 und
8 die Luftspaltlänge unter 15 cm liegt.
Vergleichsbeispiel 9 erläutert, dass eine hohe durchschnittliche Doppelbrechung "2Th nicht für eine gute Festigkeit ausreicht.
Die Probe hat einen <£-Wert im verstreckten Zustand
- 15 509831 /1013
DP-0887 /fe 2 5268 A4
von -20, und sowohl die am geraden Faden bestimmte Festigkeit als auch die Schlingenfestigkeit sind gering.
Obwohl das Monofil von Vergleichsbeispiel 6 eine sehr gute
Schlingenfestigkeit aufweist, liegt die am geraden Faden bestimmte Festigkeit unter der erwünschten Höhe. Bemerkenswerterweise
ist zwar der S -Wert im verstreckten Zustand ausserordentlich
hoch, aber der Wert von Δη gering (0,188) und auch der Wert des IAB gering (0,183).
Ein Vergleich von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 7 erläutert die Auswirkung der Länge des Luftspalts auf spätere Eigenschaften.
Der Luftspalt ist in Vergleichsbeispiel 7 nur 20 cm lang, und der gesponnene Faden hat einen negativen <$" -Wert von
-13· Im Gegensatz hierzu wird in Beispiel 2 - bei einer Luftspalt-Länge
von 68,5 cm - ein gesponnener Faden mit einem guten positiven <^-Wert von +17 erhalten, Obwohl die Monofile dieser
beiden Beispiele in genau der gleichen Weise verstreckt werden, ist ein ausserordentlicher Unterschied in den Zugeigenschaften
festzustellen. Das Monofil von Vergleichsbeispiel 7 hat eine Schlingenfestigkeit von nur 0,9 g/den, während dasjenige von
Beispiel 2 eine Schlingenfestigkeit von 5j9 g/den hat. Die
mit der vorliegenden Erfindung erreichte Verbesserung ist überraschend.
_ 16 -
509881/1013
Polymerdurchsatz, kg/Stunde |
T | a b e 1 | 1 e | I | 2 | der Erfindung | 4 | 7 | 5 | Vergleichsbeispiel | 7 | 7 | ö | 9 | O 00 no |
|
Düse | 5,64 | 5 | 7 | 2,27 | 6 | 5,64 | 5,64 | |||||||||
Durchmesser, mm | VerfahrensbedinRunpen | 5,64 | 5,64 | 5,64 | 5,64 | ro cn |
||||||||||
Eingangswinkel, Grad | Beispiel Remäss | 5,17 | 5 | 5,08 | 5,17 | 5,08 | ro | |||||||||
Temperatur,0C | 1 | 60 | 5,17 | 120 | 5,17 | 7 | 60 | 55 | OO | |||||||
Luftspalt-Länge, cm | 2,5 | 590 | 60 | 5,08 | ,0 | 290 | 60 | 5,17 | 4 | 525 | 288 | -P- | ||||
Wasserbad | 71 | 525 | 55 | ,6X | 46 | 550 | 60 | 15 | 15 | |||||||
Temperatur, 0C | 5,04 | 15 | 288. | 72 | 590 | 5 | ||||||||||
cn | Länge, cm | 55 | 65 | 72 | ,5 | 55 | 19, | 56 | 50 | |||||||
O | Stab-Durchmesser, cm | 294 | 75 | 56 | 25 | 51 | 1 | 76 | 75 | |||||||
co | Zuführwalzen-Geschwin digkeit, m/Minute |
91 | 5,7 | 76 | 50 | 2,5 | 75 | 65 | 6X | 5,7 | 5,7 | |||||
co ■ |
Heizeinrichtung Stufe 1 | 27,4 | 5,7 | 75 | 24,4 | 5,7 | 75 | 27,7 | 27,7 | |||||||
Länge, cm | 50 | 27,7 · | 5, | 27,4 | 5, | 5 | ||||||||||
Temperatur, 0C | 75 | 50,5 | 27- | 45,7 | 27, | 50,5 | 50,5 | |||||||||
Streckwalzen-Geschwin digkeit, m/Minute |
7,6 | 705 | 50,5 | 575 | 45,7 | 710 | 715 | |||||||||
Streckverhältnis | 28,0 | 99,1 | 790 | 30. | 97,5 | 610 | 50, | 100,6 | 100 | |||||||
Heizeinrichtung, Stufe 2 | 5,6X | 100,6 | 715 | 4,0X | 99,1 | 705 | 5,6X | 5,6X | ||||||||
Länge,m | 45,7 ' | 5,6X | 100 | 5,6X | 99, | |||||||||||
Temperatur, 0C | 700 | 1,5 | 5 | 1,2 | 5, | 1,5 | 1,5 | |||||||||
101,2 | 675 | 1,5 | 500 | 1,5 | 675 | 675 | ||||||||||
5,6X | 675 | 1 | 615 | 1, | ||||||||||||
670 | 675 | |||||||||||||||
1,5 | ||||||||||||||||
525 | ||||||||||||||||
Tabelle I (Fortsetzung)
1 T : 3 %
5
1O^ T. ö~
Streckwalζen-Geschwin-
digkeit, m/Minute 169 165 165 166 147 170 165 165 167
Gesamt streckverhältnis 6,1X 6,OX 6,OX 6,OX 6,OX 6,2X 6,OX 6,OX 6,OX
οι
ο
co
ο
co
N) CJ) OO
Intrinsic-Viscosität
Titer, den
Festigkeit, g/den
Dehung, %
Titer, den
Festigkeit, g/den
Dehung, %
Schlingenfestigkeit,
g/den
g/den
Δ η (verstreckt)
£(verstreckt)
£ (gesponnen)
ι An (gesponnen)
£(verstreckt)
£ (gesponnen)
ι An (gesponnen)
Integrierte durchschnittliche Doppelbrechung
bei | 1 e II | 2 | der Erfindung | 0,96 | 5 | Vergleichsbeispiel | — | 7 | ö | 0 | 9 | |
0,96 | 3 | 3200 | 0,86 | 6 | 0,183 | 0,96 | 0,96 | 0,94 | ||||
Produkteigenschaften | 3260 | 0,94 | 7,0 | 2410 | 1,02 | 3320 | 3Ο8Ο | 3090 | ||||
T a | 7,8 | 3030 | 17 | 7,4 | 3030 | 7,0 | 6,8 | 3-5 | ||||
Beispiel gemäss | 16 | 7,2 | 5,1 | 16 | 5,5 | 12 | 9 | 4 | ||||
1 | 5,9 | 11 | 0,190 | 4,8 | 12 | 0,9 | 1,5 | 0,4 | ||||
1,03 | 0,194 | 4,5 | +145 | 0,193 | 5,2 | 0,193 | 0,194 | 0,194 | ||||
2010 | +130 | 0,195 | +20 | +100 | 0,188 | + 30 | +75 | -20 ^ | ||||
8,4 | +17 | +140 | 0,0010 | +11 | +410 | -13 | -8 | -45 <* | ||||
11 | 0,0008 0 | -8 | 0,188 | 0,0007 | - | 0,0013 | 0,0012 | 0,0012 | ||||
6,1 | 0,194 | ,0012 | 0,194 | 0,194 | 0,194 | 0,196 | ||||||
0,195 | 0,194 | |||||||||||
+110 | ||||||||||||
+25 | ||||||||||||
— | ||||||||||||
0,197 | ||||||||||||
Die Erfindung stellt somit Polyester-Monofile mit einem Fadentiter
von 1000 bis 10 000 den zur Verfügung, die sowohl eine gute Gerad-Festigkeit (am geraden Faden bestimmte Festigkeit)
als auch gute Quereigenschaften (hohe Schiingenfestigkeit) haben. Diese Fäden können nach dem Verfahren gemäss der Erfindung
hergestellt werden, indem man geschmolzenes PoIyäthylenterephthalat
mit einer Intrinsic-Viscosität von mindestens 0,6 durch einen Luftspalt in ein Wasserbad zur Bildung
eines Monofils ausstösst und dann das Monofil in zwei Stufen
bei gelenkten Erhitzungsbedingungen zur Ausbildung einer durchschnittlichen Doppelbrechung, gemessen längs Monofildurchmessern,
von mindestens 0,190 und eines wesentlich niedrigeren Doppelbrechungswertes benachbart der Monofiloberflache, streckt.
Die Monofile eignen sich für den Einsatz als Verstärkung in Reifen und Keilriemen und für andere technische Zwecke.
- 20 -
509881 /1013
Claims (2)
1. Polyäthylent erephthalat-Monofil mit einer Intrinsic-
- Viscosität von mindestens 0,6, einer durchschnittlichen
Doppelbrechung von mindestens 0,190, einem Titer von mindestens 1000 den und einer am geraden Faden bestimmten
Festigkeit von über 6 g/den, dadurch gekennzeichnet, dass das Monofil zum Vorliegen einer Schiingenfestigkeit von
mindestens 3 g/den eine Innenstruktur aufweist, die mit Ausnahme geringerer Polymerkettensegmentorientierung in
der Nähe der Oberfläche im wesentlichen gleichmässig ist, derart, dass das Monofil einen durchschnittlichen Differenzfaktor
(^), gemessen in der beschriebenen Weise, von
mindestens 90 sowie im Falle eines Wertes von £* von über
200 eine integrierte durchschnittliche Doppelbrechung (IAB), gemessen in der beschriebenen Weise, von mindestens
0,186 hat.
2. Verfahren zur Herstellung der hochfesten Polyester-Monofile
gemäss Anspruch 1 unter Schmelzspinnen von Polyäthylenterephthalat
mit einer Intrinsic-Viscosität von mindestens 0,6, Abschrecken durch nacheinander erfolgendes Hindurchführen
durch einen Luftspalt und ein Wasserbad und dann Verstrecken in zwei Stufen auf ein Streckgesamtverhältnis
von mindestens 6fach, dadurch gekennzeichnet, dass man
zur Erzeugung von Monofilen, die in Kombination eine hohe am geraden Faden bestimmte Festigkeit und eine hohe
Schiingenfestigkeit besitzen, die Monofile in der ersten Stufe bei einem Streckverhältnis von 3» 5- bis 4-fach
streckt, wobei die Temperatur der ersten Streckstufe mindestens 550 und vorzugsweise 575° C beträgt, wenn der Luftspalt
mindestens 40 cm lang ist, und mindestens 750, vorzugsweise mindestens 790° C, wenn.der Luftspalt kurzer
als 40 cm ist, wobei die Temperatur der zweiten Streckstufe mindestens 500° C beträgt.
- 21 509881 /1013
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OHN | Withdrawal |