DE2004558A1 - Verfahren zum Strecken von Polyesterfäden - Google Patents
Verfahren zum Strecken von PolyesterfädenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sum Strecken
τοη Polyesterfftden· Insbesondere betrifft dl« Irfindung
tin Verfahren sum Strecken von Polyeeterflden, bei de«
die Streckstelle fixiert ist und «in Fadenbruch und die
Aufwicklung der gebrochenen Tiden um die Streekwalsen
verringert ist, wobei die erhaltenen gestreckten fiten eine einheitliche Zugfestigkeit, einheitliche Dehnung
und nur eine sehr geringe Ilausehbildung seigern·
Sie üblichste Einrichtung sum Strecken von PoIyesterflden besteht in der Anbringung τοη erhiteten Heifteinriohtungen, beispielsweise Stumpf dornen oder Platten,
Bwiechen der führwalse und der Streokwalie und im ßtrekken der fäden durch eine feststehende Strecketeile an
dem Dorn oder der Platte· Dieses Verfahren ist siemlioh
wirksam, wenn der Denienrert der »u streckenden Flden
niedrig ist und die Streokgesohwindigkeit niedrig ist\
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wenn Jedoch fäden mit starken Denierwert gestreckt werden sollen, ist es schwierig, einheitlieh den gesamten
faden über den Querschnitt sa erhitsen and deshalb nimmt
der Fadenbruch und die Aufwicklung der gerissenen fäden am die Streckwalze während des Streekarbeltaganges sa,
was eine ungleiehmäseige Verteilung τοη physikalischen
Eigenschaften and flaaschbildang in den gestreckten fäden ergibt«
Weiterhin wird auch, wenn die Streckgeschwindigkeit
erhSht wird, die Seibang »wischen dem feststehenden Dorn oder der feststehenden Platte and den darüber laufenden
Tiden erhSht, wodurch sieh häufig ein fadenbruch ergibt,
was ein sufriedenstellendes Strecken unmftglieh macht·
Deshalb werde Torgesehlagen, derartige feststehende Heiseinriehtangen nicht ansuwenden, sondern mehrere erhitste Führwalscn ansuwenden, wobei die fäden aaf den VaI-sen Ia Ziek~Zack-forn geführt werden, damit sie ausreichend orhitst und in hoher Oesohwindigkeit gestreckt werden (tritt·**· Patentschrift 67* 625)·
Bei dem Torstehendem Verfahren werden die fehler des erstamfgeführten Terfahrens im allgemeinen Texmieden,
jedoeh tretem neue Probleme auf, wie Tersehiebung des
Streekpumktes, leibehaltmng τοη nichtgestreckten Teilen
in dem gestreckten fäden, lufwicklung der gerissenen fäden auf die Streckwaisen während des Streekarbeltsganges,
▲uftreten τοη fadenbruch und flansohhi!dung, Zunahme einer
Bnglci«hmässigkeit der lugf eetigkeit und der Dehnung der
gestreckten fäden und dergleichen. Insbesondere, wenn niohtgestreekte Polyesterfäden τοη hohem Poljmerieationsgrud in hohem Streckrerhältnissen gestreckt werden, um
Ptden Tem mem·* Zähigkeit mi «rieben, Terringert diese
Tersehiebung des Streckpunktes die Streekbarkeit and es
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kSnnen kein· gestreckten Fäden ait einheitlichen Eigenschaften erhalten werden.
01· Aufgab· der Erfindung besteht in eine« Verfahren
stm wirksamen Strecken τοη Folyesterfiden ohne Anvendang
Ton feststehenden Heiseinrlchtungen, wob·! der Streekpoakt
nicht beweglich, sondern feststehend 1st und bei dem solch« Störungen, nie nngleleha&ssiges Strecken, Aufwicklung
der Einf&den um die Streckwals·, Auftreten τοη Fadanbruch,
und Flausch und dergleichen, Termieden werden.
Eine weitere Aufgab· d«r Erfindung besteht in eine«
wirtschaftlich Tort eilhaften Verfahren, nach dem PoIteeterflden mit hohen Denierwerten wirksam gestreckt werden
können, das frei τοη den Torstehend aufgeführten lachteilen 1st.
Weitere Aufgaben und Torteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Ss wurde nun festgestellt, dass beim Strecken toil
Folyesterf&den ohne Anwendung τοη feststehenden Beisftinrlchtungftn hoher Fadenbruch und die Aufwicklung der gerissenen Faden um die Streckwaise wahrend des Streckarbeitsganges beträchtlich Terringert werden können und eine mn*
gleichmassige Zugfestigkeit und DehnungsTerteilung in den
erhaltenen gestreckten F&den ebenfalls Terringert werden kann, wenn mehrere erhitste Führwaisen angewandt werden,
wobei der Durchmesser mindestens der letsten Föhrwal»·, d. h. der am nftchsten sur Streckwaise liegenden Valse,
15 »m bis 30 mm betragt und die die Valse berührenden FU-den um mindestens 180 abgebogen werden, wodurch die
Streckstelle auf der letsten Führwals· fixiert wird·
Das erflndungsgemlsse Verfahren besteht somit darin,
dass beim Strecken τοη thermoplastischen, synthetischen Fäden zwischen mehreren, erhitzten Tunrwalsen, dl· sich mit
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praktisch der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen, und
mindestens einer Streckwalze, die mit höherer Umfangsgeschwindigkeit sich dreht, mindestens der letzten Führwalze ein kleiner Durchmesser, d. h. 15 mm bis 50 mm, gegeben wird, und die Fäden auf dieser Walze einer Abbiegung
yon mindestens 180° bei der Kontaktierung erhalten, so dass die Streckstelle auf dieser Walze fixiert t*ird.
Weiterhin wurde festgestellt, dass beim vorstehenden
Streckvsrfahren, falls die Menge des Appreturmittels (finishing agent), das auf die ungestreckten Polyesterfäden aufgetragen wird, auf eine geringere Menge als die gewöhnlich angewandte Menge eingestellt wird, beispielsweise
0,05 bis 0,6 Gew.%, die Streckstelle noch genauer an der
letzten Führwalze fixiert wird und ein noch besseres Strekken durchgeführt werden kann.
Somit werden gemass einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht gestreckte Faden aus Polyester, die
mindestens 85 Mo1% Äthylenterephthalat-Einheiten enthalten,
zwischen mehreren, erhitzten Führwalzen, die sich mit praktisch der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen und mindestens einer Streckwalze, die sich mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Führwalzen dreht, gestreckt, wobei die charakteristischen Merkmale darin liegen, dass die
Menge des auf den nichtgestreckten Fäden aufgetragenen Appretur- oder Ausrüstungsmittels auf 0,05 Die 0,6 Gew.£
eingestellt wird, mindestens die letzte der erhitzten Führwalzen einen kleinen Durchmesser von 15 nm bis 50 mm
besitzt und die Fäden mit der Walze von kleinem Durchmesser unter einer Abbiegung von mindestens 180° in Berührung
kommen, wodurch der Streckpunkt auf die Walze mit kleinem Durchmesser fixiert wird.
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festgestellt, dass, insbesondere bein mehrstufigen Strekken sur Herstellung von Polyeaterfäden von hoher Zähigkeit, sehr zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden,
wenn das vorstehend beschriebene Streckverfehren für das
Strecken &·τ ersten Stufe angewandt wird, wobei die OberflSchentemperatur der Valze von kleinem Durchmesser 60 bis
110° C und das Streckverhältnis in der ersten Stufe das 2,5- bis 5,^fachs betragt.
In einer weiteren Aueführongaform der vorliegenden Erfindung werden nichtgeatreckte flden aus Polyester mit
einem Gehalt von mindestens 85 Mol% Ithylenterephthalat»
Einheiten und mit einer Eigenviakoaitat (berechnet aus dem gemessenen Vert in o-Chlorphenol bei 35° C) von vor*-
sugsweise mindestens 0,75
a) «wischen mehreren erhitzten rohrwalzen, die bei praktisch der gleichen UafangsgeBchwindigkeit drehen, und mindestens einer Streckwalze, die sich mit einer höheren Umfangsgesehwindigkeit als dl« Führwalzen dreht, gestreckt,
wobei die charakteristischen Merkmale darin liegen, dass die Appretur- oder AusrOstnngsmittelaufnahne der nichtgestreckten FÄden auf 0,0$ ^* 0,6 Gew.Jt eingestellt wird,
mindestens die letate der erhiteten TQhrwalsen einen kleinen Durchmesser von 15 mm bis 50 mm besitst, die Oberflichentemperatur der Valse von kleinem Durchmesser bei 60
bis 110° C gehalten wird, dl· PEden mit der Valse von
kleinem Durchmesser unter einer Abbiegung von mindestens 160° in Berührung gebracht werden und da« Streckverhältnis auf das 2,5- bis 5,5^ache eingestellt wird und
b) die auf diese Weise gestreckten Wden weiterhin on
das mindestens 1,'Wache zwischen dieser Steckwals· und
einer weiteren Streckwals·, dl· sieh mit höherer ttafang»-
geschwindigkeit als die erst· Streckwalze dreht, gestreckt
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werden, wodurch auegezeichnet für industrielle Zwecke
geeignete Polyeeterfäden erhalten werden*
Anschlieeeend wird das vorliegende Verfahren an
Hand der beiliegenden Zeichnungen weiterhin erläutert, worin
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht sur Erläuterung der Anordnung der führwalzen und der Streckwalzen
in eljler sur praktischen Ausführung des erfindungsgemäseen Verfahrens geeigneten Vorrichtung,
W fig· 2 eine ähnliche Ansicht wie in fig. 1, wobei
jedoch «ine Appretur- oder Auarüetungsmittel-Auftragungeeinrichtung »wischen den Führwaisen und Streckwaisen
angebracht ist,
flg. 3 «ill· erläuternde Zeichnung des Streckmechanis-Bus beim vorliegenden Verfahren und
fig· 4- «ine schematische Seitenansicht der Anordnung
von verschiedenen Waisen in einer Vorrichtung sur praktischen Ausführung eines mehrstufigen Streckens geaäss
der Erfindung,
»eigen.
In fig. 1 1st eine Ausführungafora sum Strecken von
φ fftden mittels einer Vorrichtung geeeigt, die mehrere erhitste führwalsen und mehrer· Streckwaisen enthält, wobei
der nichtgestreckte faden 1 in Zick-Zack-Pora auf den
fünf erhitsten führwalxen 2a bis 2e, die bei der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit betrieben werden, und einer führwalse 3 von kleinem Durchmesser, die bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit betrieben wird und auf die gleiche
Temperaturhöhe wie die funrwmlsen 2a bis 2· erhitst ist,
geführt end gestreckt durch das Ab»iehen mit den vier
ßtreckwal»en 4m bis 4d/, dl· mit gross er en Umfangsgeschwindigkeiten betrieben werden als dl· führwalsen. Das ßtreck-
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verhältnis liegt normalerweise zwischen dem J- and
chen. Bei einem mehrstufigen Strecken wird es "bevorzugt,
das Strecken der ersten Stufe in einem Streckverhältnis vom 2,5- bis 5,5fachen auszuführen und ein Gesamtstreckverhältnis vom 3 bis 7fachen zu erhalten. .
Bei der vorstehenden Ausführungsform kann eine
Ölungswalze 5 zur Auftragung des Appreturmittele oder
des Ausrüstungsmittels und dergleichen vor der Streckwalze 4a angebracht sein, wie in Fig. 2 gezeigt.
Gemäss dem vorliegenden Verfahren 1st es notwendig,
dass mindestens die letzte Walze 3 von den mehrfachen
Führwalzen einen kleinen Durchmesser von 15 mm bis 50 mm
hat, ♦wie in den Zeichnungen dargestellt·
Wenn mindestens die letzte Föhrwaise 3 ia der Gruppe
der erhitzten Fuhrwalzen einen Barchmesser von 15 mm bis
50 mm hat, wird eine Veränderung dee Streckpunktes markant
verringert im Vergleich zu dem Fall, wo eine Führwalze von grösserem Durchmesser angewandt wird· Der Grund lässt
sich in Verbindung mit Fig· 3 erläutern. Allgemein wird
die Spannung der auf eine Walze aufgewickelten Uta durch
die Gleichung 2?o - Έ**ιγ angegeben, worin So u&d SL jeweils die Spannung der Fäden beim Zugang zur Walze und
beim Abgang von der Walze, «. den Reibungskoeffizienten
zwischen der Walze und den Fäden und Q den durch Walze
und Faden gebildeten Eontaktwinkel darstellen« Deshalb
werden die Spannungsdifferenzen A 3P bei kleinerem Kontaktwinkel
Aö unabhängig vom WalzendurchmeeBer bestimmt.
Wenn nun zwei Walzen mit den jeweiligen Durchmeeßers
D^. und Dp betrachtet werden, werden die Spannungsgradienten in den Fäden 2 AlZD1 Ae bzw. SAT/BgAÖ, wie aus
Flg. 3 abzuleiten. Je kleiner somit Δλτ Durchmesser der
Walze ist, desto grosser wird der Spannungsgradient und
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•a wird möglich, den Streckpunkt in einer konstanten Stellung su fixieren·
Falls jedoch mindestens die letzte Walze 3 des Heizttnd Führwalzensystems einen su kleinen Durchmesser hat,
der veniger als 15 mn beträgt, wird die Festigkeit des
Valsensyatems verringert and es kann nicht wahrend langer
Zeit gebraucht werden«
Mach dem vorliegenden Verfahren ist es weiterhin erforderlich, dass der nichtgestreckte Faden 1 so mit der
Führwaise 3 von kleinem Durchmesser in Berührung kommt, dass er in einem Bogen von mindestens 180° abgebogen wird«
Falls der Kontaktbogen, der Fäden auf der Führwalze
mit kleinem Durchmesser weniger als 180° beträgt, kann,
selbst wenn der Valsendurchmesser wie gefordert nicht fiber 50 mm liegt, der Streckpunkt nicht an dieser Value
fixiert werden, sondern bewegt sich zu der Zuführeeite
des nichtgestreckten Fadens, wodurch das Auftreten von Fadenbrüchen und die Aufwicklung der gerissenen Fäden um
die Streckwalzen erhöht wird, so dass ein glatter Streckarbeitsgang schwierig wird·
Das bedeutet, dass zur Fixierung des Streckpunktes zwecke Durchführung eines glatten Streckens es notwendig
ist, eine Walze von kleiner Grosse mit 15 mm bis 50 mm
Durchmesser mindestens als letzte Führwalze zu verwenden und die Fäden mit dieser Führwalze in einem Bogen von
mindestens 180° in Berührung zu bringen.
Venn eine vorstehende erhitzte Führwalze von kleinem Durchmesser verwendet wird, kann diese Walze allein die
nichtgestreckten Fäden nicht ausreichend erwärmen. Deshalb müssen erhitzte Führwalzen vor der Walze mit kleinem
Durchmesser vorhanden sein, um eine ausreichende Erhitzung der Fäden sicherzustellen. Dies kann erreicht werden, wenn
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die Kontaktzeit der Fäden mit den Oberflächen der erhitzten
Walzen auf einen Bereich von 1 bis 10 Sekunden eingestellt wird. Bei der Ausführungsform gemäßs Fig. 1
werden mehrere Führwalzen von relativ gross em Durchmesser, beispielsweise oberhalb 100 ram, eingesetzt, um eine ausreichende
Erhitzung zu bewirken. Die Führwalze von kleinem Durchmesser steht vorzugsweise eng bei den erhitzten
Führwalzen von grossem Durchmesser, vorzugsweise innerhalb
eines Abstandes von 50 mm, um eine Abkühlung der
Fäden zu verhindern. .
Die von den Führwalzen aufgewiesenen Gberflächentemperaturen
variieren in Abhängigkeit von solchen Faktoren, wie Art des zu streckenden Polyesterfadens, Fadenstärke,
Bewegungsgeschwindigkeit der Fäden und dergleichen, jedoch werden allgemein Temperaturen in der Gegend
des zweiten Übergangspunktes des die Fäden bildenden Polyesters oder darüber günstigerweise angewandt. Die besonders
bevorzugten Temperaturen liegen im Bereich von 60 bis 110° C, insbesondere 65 bis 100° C. Falls zahlreiche
Führwalzen eingesetzt werden, kann die Führwalzengruppe
auch eine kleine Anzahl von nicht beheizten Walzen enthalten,
sofern das ausreichende Erhitzen der nicht gestreckten Fäden sichergestellt ist.
Die Oberfläche der Führwalze von kleinem Durchmesser
hat günstigerweis· eine Spiegeloberflächen-Bearbeitung,
um ein Gleiten der Fäden darüber zu verhindern und um den Streckpunkt dort zu fixieren, jedoch kann sie in
bestimmten Fällen auch eine matte Oberfläche aufweisen.
Es kann nur eine oder es können mehrere Streckwaisen
verwendet werden. Slatliehe erhitzten Führwaisen and
Streckwaisen sind günetigerwei*· kraftangetrieben.
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Weiterhin wird beim erfindungs gemäß sen Verfahren die
Appretur- oder Ausrüstungsmittelaufnahme der nichtge-β tr eckt en Fäden 1 vorzugsweise auf 0,05 biß 0,6 Gew.%,
bezogen auf das Gewicht der nichtgestreckten Fäden, geregelt. Allgemein wird beim Strecken von synthetischen
Fäden ein Appretur- oder Ausrüstungsmittel ((finishing agent) auf die zu streckenden Fäden, während des Spinnens oder unmittelbar vor der Strecketufe aufgetragen,
um die Ansammlung von statischen Ladungen zu verhindern und die Fadenbündelungeeigenschaften sowie die Streckbarkeit zu verbessern. Die Appretur- oder Ausrüstungsmittelaufnahme von ungestreckten Faden wird normalerweise auf mindestens 1,0 Gew.% im Fall von Polyesterfäden
eingeregelt· Bei der bevorzugten Ausführungsform des
vorliegenden Verfahrene wird sie hingegen auf eine so klein· Menge, wie höchstens 0,6 Gew.% verringert.
Falls der Durchmesser mindestens der letzten Führwals· 3 einen Vert von 15 mm bis 50 mm besitzt, der Bogenkontakt der Fäden mit der Führwalze von kleinem Durchmesser mindestens 180° beträgt und die Appretur- oder
Ausrüstungßmittelaufnahjae auf dem nichtgestreckten Faden
0,05 bis 0,6 <*·*.% beträgt, kann der Streckpunkt auf
der Führwalze 3 &it kleinem Durchmesser mit erhöhter
Sicherheit fixiert werden, verglichen zu dem Fall, wo »ehr als 0,6 Gew.% des Appretur- oder Ausrüstungsmittels
aufgetragen sind. Dadurch kann der Fadenbruch und das Aufwickeln der gebrochenen Fäden um die Streckwalze weiterhin verringert werden, so dass sich «in noch glatteres
Strecken ergibt. Somit wird bei dieser Ausführungsfora der Erfindung auch die ungleichaaseig· Verteilung der Zugfestigkeit und der Dehnung der gestreckten Ftdtn weiterhin
verringert·
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Die Art des auf die nichtgestreckten Fäden beim '
vorliegenden Verfahren aufzubringenden Appretur- oder
Ausrüstungsmittels kann diejenige sein, wie sie üblicherweise bei Spinn» oder Streckstufen von Polyesterfäden angewandt
werden. Diese Appretur- oder Ausrüstungsmittel
werden auf die Faden in der gewünschten, üblicherweise
angewandten Form, beispielsweise im ülzustand, ale Emulsion,
Lösung und dergleichen, aufgetragen, wobei die hier angegebene Appretur- oder Ausrüetungemitteiaufnahme ^
den Gewichtsprozentsatz des Appretur- oder Ausrüstungs- φ
mittels selbst, bezogen auf Fadengewicht, darstellt· !in
die Aufnahme des Appretur- oder Ausrüstungsmittels auf
einen so kleinen Wert wie 0,05 bis 0,6 Gew-% au regeln,
wird .entweder das Appretur- oder Ausrüstungemittel in der
angegebenen Menge auf die nichtgestreckten Fäden aufgetragen oder eine aufgetragene überschüssige Menge des
Appretur- oder Ausrüstungsmittels kann von den Fäden,
bevor das Strecken stattfindet, abgequetscht werden.
Da die Aufnahme des Appretur- oder Ausrüstungemittels auf den nichtgestreckten Faden nur so wenig wie
höchstens 0,6 Gew.% gemäss der Erfindung beträgt, zeigen die gestreckten Fäden eine Neigung zur Ansammlung von μ
statischer elektrischer Ladung, verschlechterte Bündelungseigenschaften
oder zur Schleifenbildung. Deshalb ist es die bevorzugte Praxis, eine geeignete Menge des Appreturoder Auerüstungsmittels auf die Fäden nach dem Strecken
(im Fall eines mehrstufigen Streckens nach der ersten Streckstufe), jedoch vor dem Aufwickeln aufzutragen, um
das Auftreten derartiger Störungen zu verhindern· Das
auf die Fäden nach dem Strecken aufzubringende Appreturoder Ausrüstungsmittel ist nicht notwendigerweise dasgleiche,
wie es auf die nichtgeetreckten Fäden aufgetra-
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gen wurden. Palls Polyesterfaden für Reifenkords, Bandkords,
Bandleinen und dergleichen, gestrecktiwerden sollen, können Epoxyverbindungen, Isocyanat-verbindungen und dergleichen
auf die Faden an einer gewünschten Stelle zwischen
dem Strecken und Aufwickeliajaufgetragen werden, um
dadurch ihre Haftung mit Kautschuk zu verbessern.
Das vorliegende Verfahren ist besondere wirksam für ein mehrstufiges Strecken von nichtgestreckten Faden,
wobei Faden von hoher Zähigkeit für die Anwendung in der Industrie erhalten werden.
In Fig. 4- ist ein Beispiel für ein derartiges mehrstufiges
Strecken dargestellt, wobei der nichtgestreckte Faden 1 dem Strecken der ersten Stufe zwischen den erhitzten
Führwalzen 2a bis 2d, erhitzten Führwalzen von kleinerem Durchmesser 3a, 3b und den Streckwalzen 4a bis
4d der ersten Stufe unterworfen wird. In diesem Fall ist es notwendig, den Durchmesser der Führwalze Jb von kleinem
Durchmesser auf einen Wert von 5 raa bis 50 mm zu
bringen und den Bogenkontakt der Fäden mit der Walze 5b
auf mindestens 180° zu bringen. Weiterhin ist es günstig, die Appretur- oder Ausrüstungsiaittelaufnahme der ungestreckten
Fäden 1 innerhalb eines Bereiches von 0,05 bis 0,6 Gew.# einzuregeln. Es ist auch notwendig, da&s die
Oberflächentemperatur der erhitzten Führwalzen 2a bis 2d und der erhitzten Führwalzen 3a» 3b von kleinerem Durchmesser
im Bereich von 60 bis 110° C liegt und das Streckverhältnis
in der ersten Stufe sollte im Bereich von 2,5-bis 5»5f&chen, bevorzugt 3,5- "biß 5i°fachen, liegen. Falls
die Temperaturen und Streckverhältnisae auaaerhalb der
angegebenen Bereiche liegen, wird die Fixierung des Streckpunktes unvollständig und die Fäden zeigen eine
Neigung zum Bruch und bilden Flausch während des Strek-
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kens in den zweiten und nachfolgenden Stufen, so dass keine
gestreckten Fäden von einheitlichen Eigenschaften erhalten
werden.
Anschliessend werden die in der ersten Stufe gestreckten
Fäden weiterhin um das mindestens 1,1 fache, vorzugsweise
das 1,2- bis 1,7fache durch das Strecken der zweiten Stufe
zwischen den Streckwalzen 4a bis 4d der ersten Stufe und den Streckwalzen 7a bis 70 der zweiten Stufe gestreckt.
In diesem Fall werden die Faden vorzugsweise auf etwa 120
bis 3500° C während des Streckens der zweiten Stufe erhitzt. Als Heizeinrichtung 6 gemäss Fig. 4 ist ein Schlitzerhitzer
geeignet ,da dabei die Heibung mit den laufenden Fäden,
vermieden wird, so dass sich eine hohe Streckgeschwindigkeit ergibt. Um die Temperatur der Atmosphäre in dem
Schlitz auf 120 bis 300° C, wie vorstehend angegeben, zu
erhöhen, ist es notwendig, den Erhitzer selbst auf 200 bis
400° C zu erhitzen. Zwischen den Streckwalzen 7e und 7f
der zweiten Stufe ist günstigerweise eine Ölungswalze 5
zur Auftragung eines Appretur- oder Ausrüstungsmittels
auf die Fäden angebracht.
Sann werden die in der zweiten Stufe gestreckten Fäden
zwischen den Streckwalzen 7& bis 7d ö.er zweiten Stufe
und den Antriebswalzen 9a bis 9® zu der gestreckten, konstanten
Länge oder zum Schrumpfungszustand im Bereich von 1,2- bis 0,8fachen der Länge vor der Wärmebehandlung wärmebehandelt. Die Heizeinrichtung 8 kann in diesem Fall ein
ähnlicher Schlitzerhitzer sein, wie er beim Strecken der
zweiten Stufe angewandt wurde« Die temperatur der Atmosphäre
in dem Schlitz liegt im Bereich von 120 bis 300° C
Vie bereite ausgeführt, ist es günstig, nichtgestreckte
Fäden aus Polyester mit einer Eigenviskosität von mindest ene 0,75 aur Herstellung von Fäden von hoher Zähigkeit
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bei diesem mehrstufigen Strecken anzuwenden.
Die im Eahiaen der Erfindung eingesetzten, nichtgestreckten Polyesterfäden sind aus einem hochmolekularen
Polyester aufgebaut, der mindestens 85 Mol#, vorzugsweise
95 Mol#, wiederkehrender Struktureinheiten der Formel
^P besitzt· Als ungestreckte Fäden können solche eingesetzt
werden, die in irgendeiner gewünschten, üblicherweise angewandten Spinneinrichtung gesponnen wurden.
Der Auedruck "Polyester" wird somit unter Einschluss
von modifiziertem Polyethylenterephthalat, wobei nicht mehr als etwa 15 Mol# anderer Ester bildenden Einheiten
zugesetzt sind, verwendet. Als derartige in kleineren Mengen zuzugebende weitere Ester bildende Einheiten seien die
folgenden als Beispiele aufgeführt: Diäthylenglykol, weitere Polymethylenglykole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Hexahydro-p-aylylenglykol, aromatische Dicarbonsäuren,
wie Isophthalsäure, Dibenzoesäure, p-tert.-Phenyl-4,4M-A dicarbonsäure und Hexahydroterephthalsäure, aliphatische
Säuren, vie Adipinsäure, Hydroxysäuren, wie Hydroxyessigsäure und dergleichen.
Die Eigenschaften der nichtgeetreckten Fäden sind
an sich nicht kritisch, jedoch werden Fäden mit einer Mgenviskosität von mindestens 0,3t vorzugsweise aindeetene 0,75 t und einer Doppelbrechung im Bereich ύοά
0,0005 tie 0,0120 bevorzugt. Bei ungeetreckten Fäden mit
einer Doppelbrechung auetrhalb de· angeführten Bereiches
zeigt eich eise Neigung zur Auebildung von Streckfehlern oder zu erhöhte» Fadenbruch während dea Streekarbeitagen-
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ges. Die lachte der nichtgestreckten Faden ist vorzugsweise
nicht hoher als 1,35 g/cm , da sich sonst eine Neigung
zum erhöhten Fadenbruch während des Streckens einstellt. ,
Weiterhin können die zu streckenden Fäden eine gewünschte Qaersehnittsgestalt besitzen, beispielsweise
kreisförmig sein oder andere modifizierte Formen aufweisen· Das vorliegende Streckverfahren ist auch für samtliche Mehrfäden und Taue für Stapelfasern anwendbar, ,während
es besonders wirksam zum Strecken von nichtgestreckten
Fäden von hohen Denierwerten, beispielsweise oberhalb
2000 Denier, bei hohen Streckverhältnissen ist.
Bei dem vorliegenden Verfahren kann sogar mit Fäden von derartig hohen Denierwerten der Streckpunkt fixiert
werden. Infolgedessen haben die erhaltenen gestreckten
Fäden eine einheitliche Zugfestigkeit und eine einheitliche
Dehnung und wenig Flausch und stellen Produkte von hoher Qualität dar. Weiterhin sind sowohl Fadenbruch als
auch Aufwickeln der gerissenen Fäden umjäie Streckwaisen
verringert und es ergibt sich eine verbesserte Produktions wirksamkeit.
Es ist beim vorliegenden Verfahren auch möglich, zahl reiche Stränge-von Fäden parallel zu führen und sie gleich
zeitig zu strecken.
Die die Eigenschaften der Polymeren und der Fäden angebenden Werte wurden auf folgende Weise bestimmt:
Die Eigenviskousität eines Polymeren gilt als Norm
für den Polymerisationsgrad des Polymeren und entspricht folgender Formels \ -
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In der Formel wird tr normalerweise als relative
Viskosität "bezeichnet, die durch Division der Viskosität
einer verdünnten Lösung des Polymeren durch die Viskosität
des angewandten Lösungsmittels erhalten wird, welche bei der gleichen Temperatur "bestimmt werden. Der Wert
"cn bezeichnet die Polymerkonzentration in der Lösung,
angegeben in g/100 cm*. Die hier angegebenen Viskositäten wurden aus den Werten berechnet, die bei 35° C unter Verwendung
von ortho-Chlorphenol als Lösungsmittel gemessen
w wurden.
Bekanntlich ist die Bel&stimgs-Dehnungs-Kurve und
die aus dieser Kurve errechneten Bruchfestigkeiten und Bruchdehnungen hinsichtlich der Form und des Wertes entsprechend
der Länge des Versuchsprobestückes und der Dehnungsgeßchwindigkeit variabel· Im vorliegenden Fall wurde
der Spannungsversuch mit 20 cm langen Proben bei Spannungsgeschwindigkeiten von 50 %/MLnute unter Standardbedingungen
(20° C, relative Feuchtigkeit 65 &) unter Anwendung
eines Instron-Spannungsmessgerätes durchgeführt.
™ Taue aus nichtgestreckten Polyäthylenterephthalatfäden
mit einer Eigenviskosität von 0,62, einer Doppelbrechung von 526 χ 1O~^, einem Einfaden-Denier von 5 den
und einem Gesamtdenier von 1 600 000 den wurden mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gestreckt.
Die Führwalzen 2a bis 2e hatten Jeweils Durchmesser von 500 mm und Oberflächentemperaturen von 75° C und die
Führwalze 3 von kleinem Durchmesser hatte eine Oberflächentenrperatur
von ebenfalls 75° C, während der Durchmesser und der Kontaktbogen der Fäden hierauf bei jedem
009848/1782
Versuch variiert wurde. Pas "bei. den* Versuchen angewandte
Streckverhältnis"betrug das 3»9fache und die Streckgeschwindigkeit
betrug 100 m/Minute. Die Appretur- oder Ausrustungsnitt elauf nähme der nichtgestreckten Faden betrug
0,5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Fäden.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I
zusammengefasst.
009848/1782
Versuchs- Durch- Bogen- Um die Streckpunkt-
Kr. messer kon- Streckwalze Inderungsbereich** d.Walze 3 takt aufgewickel- (mm)
(mm; | r; | te Menge an gebrochenem Faden * (g/Stunde) |
± 22 | + 2 | |
Übliches Verfahren |
300 | 180 | 0,24 | Streckpunkt wander te von der Walze mit kleinem Durchmesser |
± 1 ■ i |
A | 35 | 120 | 0,19 | aus | Streckpunkt wander- |
B | 35 | 180 | 0,01 | ||
C | 35 | 540 | 0,00 | ||
D | 45 | 120 | 0,12 | ||
180
0,01
te aus der Walze mit kleinem Durchmesser
aus
± 5
F | 45 | 540 | 0,01 | + 4 |
G | 55 | 120 | 0,17 | + 18 |
II | 55 | 180 | 0,12 | ± 15 |
I | 55 | 540 | 0,13 | + 12 |
009848/1782
'4S-
Versuchs-Nr. ■ ■■■
Fadenbruch*** Festigkeits- Dehnungs- Bemer-(Anzahl/Tag)
verteilung verteilung klingen
(g/den) (%)
"übliches
Verfahren
Verfahren
3,8 3,5
6,10+ 0,6 29,8 + 4,8 Vergleich 5,90 + 0,8 31,0 + 4,4 Vergleich
6,02 + 0,2 30,4 +1,8 erfin-
dungsgem.
C | 1 | O | 5,95 + | 0,2 | 31,6 | + 1,5 | Il |
D | 2 | ,0 | 5,90 + | 0,7 | 30,8. | ± *i5 | Vergleich |
E ■ | 1 | 0 | 6,08 + | 0,3 | 29,5 | + 2,0 | erfin- |
dungsgeia. | |||||||
F | 0 | 6,01 + | 0,2 | 30,0 | ± 2,3 | Il | |
,2- | 6,00 + | 0,5 | 29,9 | + 3,8 | Vergleich | ||
II | ,0 | 6,05 ± | 0,4 | 30,6 | + 4,0 | Vergleich | |
I | ,8 | 5,98 + | 0,4 | 30,8 | + 3,5 | Vergleich | |
0Ö98A8/1782
* "Um die Streckwalze aufgewickelte Menge an gebrochenem
Faden" bezeichnet die gemessene und um die Streckwalze während des Streckarbeitsganges aufgewickelte Menge
W' an gerissenen Fäden, angegeben in g/Stunde,
** "Streckpunkt, Änderungsbereich" wurde durch Beobach·*
tung mit dem unbewaffneten Auge bestimmt ♦** "Fadenbruch" bezeichnet die Häufigkeit des gesamten
Fadenbruchs während des Streckarbeitsganges Je Tag,
0098(8/1782
' 20045S8
-Pill
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt es sich deutlich, dass bei den Versuchen B, C, E und P im Bahmen des
vorliegenden Verfahrens die Änderung des Streckpunktee sehr gering war und die Streckbarkeit bemerkenswert verbessert wurde, insbesondere im Vergleich zu der üblichen
Praxis der Anwendung lediglich von für Waisen mit grossem Durchmesser und dass infolgedessen gestreckte Fäden von
einheitlicher Festigkeit und Dehnung erhalten wurden.
Ungestreckte Fäden aus Polyäthylenterephthalat-Adipat
(3,0 Mo 1% Äthylenadipat waren c©polymerisiert) mit einer
Eigenviskosität von 0,80, einer Doppelbrechung von 200 χ
10" , einem Einfaden-Denier von 25 den und einem Gesamtdenier von 6250 den wurden mit 0,45 % eines Appreturmittels ausgerüstet ι um das 4,2fache mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gestreckt und weiterhin um das 1,4-fache in einem Schiitserhitzer bei 200° C gestreckt, worauf eine Schrumpfung von 5 % in einem Schlitzerhitzer bei
210° C folgte. Der Durchmesser jeder Führwalze 2a bis 2d
gemäßs Fig. 1 betrug 250 mm, derjenige der Führwalzen
2e und 3 betrug 20 mm und die Oberflächentemperatur sämtlicher Führwalzen betrug 70° C. Der Kontaktbogen der Fäden auf der Führwalze 3 betrug 190°· Bei diesem Versuch
war eine Änderung des Streckpunktee praktisch nicht vorhanden, wie sich aus Tabelle II ergibt, und es zeigte sich
ein ausgezeichnetes Streckverhalten. Die erhaltenen gestreckten Fäden wiesen eine einheitlich« Zugfestigkeit
und eine einheitliche Dehnungeverteilung auf· Vtnn hingegen der Durch»*»«er der Führwalzea 2· und 3 «** 250 mm
erhöht wurde, d. h. die gleich* Gröese wi· di· Übrigen
Führwftlsen 2« bis 2d g·*!*· der üblichen !Praxis, könnt·
0 0984 6/1782
200A558 U
eine Veränderung des Streckpunktes festgestellt verdenjund
es konnten keine einheitlich gestreckten faden erhalten werden·
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inderungebe- der zweiten Stufe (Anzahl/Tag) verteilung verteil·
reich aufgewickelte Menge (g/den) (%)
(stm) an gebrochenen Fäden
(g/Stunde) ^ „
Erfindung·- .0 0 0,3 9»0 + 0,2 12,0+0,5
° übUchee 20 0,10 4,8 8,3 ± 0,5 11,0+0,7
° Verfahren
cn cn οα
-ar-
Tau· aas angestreckten Faden aaa Polyethylenterephthalat alt einer Bigenviskosit&t von 0,65, einer Dop»
pelbrechnng von 632 ζ 10% eine» Einfaden-Denier von
6,5 den and eines Gesastdenier von 1 600 000 den «orden in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung geetreclct·
Sie rohrwalzen 2a Me 2e hatten einen Durchmesser von
jeweils 300 am und eine Oberfllchentesiperattir von 73° C
und die Führwals· 3 von kleinem Durchaeaeervi o· einen
Durchmesser von 45 na und eine OberfläGhenteoperatur von
73° C auf. Der Kontaktbogen avr FSden auf der FChrwalze
von kleinem Dorchaesser betrog 190°· Die Appreturmittelaufnahme der ongeetreckten FSden, die in der Spinnetofe
aufgetragen wurde, wurde bei jede» Versuch variiert· Das Streckverhältnis betrog das 3,6fache and die Streckge~
schwindigkeit betrog 100 a/MLnate*
0098A 8/ 1782
gabelle III
«KF· $X& ίΠΓ* ft fiff\^ cL03r ^XTT"**
B
C
gestreckten Fäden (Gew.%)
0,5 0,7
1,0
TM die Streckwalze Streckpunkt Fadenbruch
aufgewickelte Menge Inderungebereich
grebrocheiie
lg/Stunde)
O1OO 0,CA 0,06
t
t
0 0,8
-3
CD
IO
CD
IO
cn cn co
It
Aas d«a vorstehenden Ergebnissen zeigt es sich deutlich, dass bei einer Verminderung der Appreturmittelauf -nahme der ungeetreckten Tiden eof nicht mehr eis 0,6 %
der Verinderanffebereich dee Streckpunktes Terringert wird
und das Verhalten dee reden beim Strecken markant verbessert wird·
Qogeatreekt· Faden ens Polyäthylenterephthalat-Adipat
(3,0 Hol* Ithylenadipat waren copolyaerisiert) alt einer
Xigenviskositftt von 0,78, einer Doppelbrechung von 183 x
10"**, eine« Elnfadendenler von 25 den, einem Geeamtdenier
ron 5840 den and einer Appr«tarmittelaafnehme von 0,45 Gew.%
worden mit der in Hg· 4 geseigten Vorrichtung gestreckt·
Sie fOhrvalsen 2a bis 2d hatten jeweils einen Durchmesser
von 230 am and eine Oberflftcshentesperatar von 70° C und
die FQhrwelsen 3* und 3b von kleinen Durchmesser wiesen
einen Durchmesser von 20 ■» and eine Oberfllchenteaperatur
von 70° C eof· Der Kontaktbogen des Jaden sit der FÜhrwals· 3b von kleine« Durchmesser betrag 5*0°. Des Streckverh<nis in der ersten Strecketufe betrag das A 3fache,
dasjenige in der »weiten Streckstufe das I1Afache und die
Temperatur des Bchlitses im Schlitserhitser 6 betrag 2000C.
Sie auf diese Weise gestreckten Itden worden dann unter
eine« Strecken eof das 1,0Jfach· in «in«« Schlitserhitser
8 wirmebehandelt v der auf eine solch· Temperatur erhitet
war, das« di· Xtmo^hlr· im Schlits bei 200° C wtbrend der
dritten Behendlungsstufe gehalten ward·· B»i diese« Versuch
wer eine Inderang des epkts praktisch nicht fest*usteilen, wie warn Tabelle IT su entnehmen, and di· Hden
«•igten ein ausgezeichnetes Strecverhalten« Weiterhin meig-
0Ό98Α8/1782
";■■.;■ ; ■; ;.;■ η -
ten die erhaltenen, gestreckten m&iltai höchstens eine geringe Ungleichmäesigkeit der Zugfestigkeit und der Dehnung.
Venn hingegen der Durchmesser der Führwaise Jb auf
mehr als 50 mn erhöht wurde oder wenn der Kontakfbogen der
Fäden auf der Führvalse 5b auf veniger als 180° verringert
wurde, wurde die Veränderung der Streekpunkte bemerkenswert
und es konnten keine einheitlich gestreckten Fäden erhalten werden· · ,
09848/1782
»Dabelle IV
O O CO OO JC-OO
B C
Versuchs- Durchmesser Xontakt- Streckpunkt Auf der Br* der fQhnralse bogen der Änderung*- Streckwalse
Faden auf bereich der »reiten (am) der Führ- (na) Stufe aufge-
valse 3b wickelte Meng·
(°) an gebrochenem
Faden (g/den)
20 20
55
540
150 5*0
5 16 Faden- Festigkeits- Behnungs- Bemerbruch verteilung verteilung kungen
(Ansah!/ (g/denT '"*
0,09 0,12
+ o,4 erfindt
0,1 9i1 ± 0,2
3,0 8,9 «· 0,4 11,9 + 0,6 Vergleich
3,6 8,7+0,5 11,5+ 0,8 Vergleich
cn cn
2Ο0Λ558
Ungestreckte Faden aus Polyethylenterephthalat mit
einer Eigenviskosität von 0,92» einer Doppelbrechung von
200 χ 10", einem Einfaden-Deni er von 21,8 den, einem Gesamt denier von 5430 den und einer Appreturmittelaofnahae
von 0,40 Gew.% wurden in der gleichen Vorrichtung wie in
Beispiel 4 gestreckt.
Die Oberflächentemperatur der Führwalzen 2a bis 2d, M
3a und 3b betrug 80° C, der Kontaktbogen der Fäden auf
der Führwalze "fb mit kleinem Durchmesser betrug 190°, das
Streckverhältnis in der ersten Stufe des Streckens betrug
das 4,Ofache, das in der zweiten Streckstufe betrug das
1,4fache und die Schlitzinnentemperatur des Schlitzerhitzers 6 betrug 200° C. Die auf diese Velse gestreckten Fäden wurden in einem Schlitzerhitzer 8 wärmebehandelt, der
so erhitzt war, dass die Schlitzinnentemperatur in der dritten Behandlungsstufe bei 210° C unter einer Schrumpfung von 3 % gehalten wurde. Bei dem Versuch war eine
.änderungdes Streckpunktes praktisch nicht festzustellen
und die Fäden zeigten ein ausgezeichnetes Streckverhalten· ν
Die erhaltenen gestreckten Fäden zeigten höchstens eine ™
geringe Ungleichmässigkeit der Zugfestigkeit und der Dehnung.
Venn hingegen das Streckverhältnis in der ersten Stufe
ausserhalb des angegebenen Bereiches vom 2,5- bis 5 »fachen
gewählt wurde, konnte der Streckpunkt auf der Führwalze 5b von kleinem Durchmesser nicht fixiert werden. Auch wenn
die Oberflächentemperaturen der führwalzen 2a bis 2d, 3a
und 3b aase erhalb dee angegebenen Bereiches von 60 biß
110° C gehalten wurd·, konnte der Streckpunkt nicht auf
der VaIz e 3b mit kleinem Durchmesser fixiert werden und es
009848/1782
trat häufiger da» nachteilige Aufwickeln um die Streckwalse, Flauachbil&ung und Fadenbruch auf.
009848/1782
34
Versuchs- Streck- Streck- Gesarat- Ober- Streckpunkt
Nr. verhält- verhalt- streck- flächen- ibiderungs-
. .- · nis in d.nis in d. verhält-'tempera- bereich ·
/ersten zweiten nis tür der (mm)
Stufe . Stufe (fach) Führwal-(fach)
(fach) zen
(0C)
A ·■■■■■' | 4,0 | 1,5 | 5,6 | 80 | + 1 |
B | 2,0 | 2,8 | 5,6 | Streckpunkt vranderte von. der VaIze mit kleinem Durch |
|
80 | messer aus | ||||
C | 5,6 | 1,0 | 5,6 | 40 | Il |
D | 4,0 | 1,5 | 5,6 | 130 | It |
E | 4,0 | 1,4 | 5,6 | "» | |
00984 8/178
Versuchs- Um die Faden- Festigkeits- Dehnuncs-Nr.
Streckwalze bruch verteilung verteilung der zweiten (Anzahl/ (g/den) (%)
Stufe aufge- Tag)
' wickelte
Menge an gebrochenen
Fäden
(g/Stunde) _
Stufe aufge- Tag)
' wickelte
Menge an gebrochenen
Fäden
(g/Stunde) _
A .0,0 0 9,5 + 0,2 11,3 + 0,4
_: B-" '1,5 15 9,0+ 0,4 10,7 + 0,9
C · 2,4 28 8,8 + 0,7 9,8 + 0,9 :
D 1,3 v 18 9,3+0,4 10,7+0,8
E 0,7 12 8,9 + 0,6 11,1 + 1,0
009848/1782
Claims (1)
- Verfahren stut Strecken von Polyester faden, wobei tmgeatreckte Fäden au«Polyestern ndt einem Gehalt von mindestens 85 HoIJt Ithylentereplith&lat-Einheiten zwischen mehreren erhitzten F8hri*alieöj' die sieh alt praktisch der gleichen XJal'tngsgeaehwin&Igkelt drehen, und einer Streckwaise, die eich mit höherer digkeit ale die Pührwaleen dre&fe, gestreckii werden» dadarch gekennzeichnet, dass mindestens ale letate KibrvalEe eine V&lse «it kleinem Darcteae*«er von 15 mm bin 50 im. angewandt wird and der Kontaktbügel* der Fäden auf der VaI-se aindoatena 180° betrfist, so dass d«r Str«cli.punlct auf dieaer Vala« fixiert wird. ■■ . ■■;■._■. ..-. · ·.'_ .■■-■_2· Verfahren nach Aujfpraeli 1, dadnreh gekemneichnet, daaa nichtgeatreckte PoljAaterfSdexi Aüit ©ln»ia Auftrag von 0,05 bia 0,6 Cew.Jt ein«· Appretoi?- oder ▼erveadet werden.3- Verfahren nach Ansprach 1 ader 2, dadarch seichnet, dassvon kleinta £ttretee«eer τοη 60 bic 110° C «Bgeinaidt wird. %. Verfahren «im atr«ucen von Poly««t«fSd«a, »»I»·! (a) nicht eeete 3HMLen ajM yolyeetern alt «inea Oehelt von ^Blätoteov a& I^ •eben mehreren exhi«sten Idsnmliee, die sieh Bit der gl»ieiien litfingegie^liil rtdltfr^Jt dgeiMin, qaa aindetem<S#r e3»tan Stafe, die «ie^ »it «iaer 1&* *1« die Si^'wel»«» dreht, ge-•treckt verdea, dadurch g*k«ai*eie!mefc, da*« di· Mesee de» etif die rdeht«e#teeekteß lailiaa staffebrachtta J^pretejv oder«ef 0,C^ M* 0,6 Geir.Jt des· ISdea «iag·-regelt "■»toi» sdaAee*«» sale Xetite Ttührwmls« eizM Valse alt7S2klein·« Durchmesser von 15 s» bis 50 ma verwendet wird, dl« CberflSchenteoperatur der FQhrvalse von !deinem Darch-Bmi7 bei €0 bi· iiO° C gehalten wird, der Kontaktbogen dex F&dtn auf der iHfhrwalse ait kleinem Durchmesser bei mindestens 180° gehalten wird und das Streckverhältnis au dem 2,5- bis5»5fachen der ursprünglichen IÄnge eingeregelt wird und (b) die auf diese Weise gestrecktem FIden weiterhin im Anschloss svischen der Streckwalxe der ersten am Stufe und einer weiteren Streckwalze, die sich mit einer bÄieren Uifengsgeefthiri ndi gkait als die Streckwalze ersten Stufe dreht, tm das mindestens 1,1fache gestreckt5· Verfahren nach Ansprach 1 bis 4t dadurch gekennseiehnet, dass ein Titer der engestreekten Polyeeterftden Ton oberhalb 20QO Denier angewandt wird.6. Verfahr«n nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekenn~ seiohnet, dass Hden ans Pol^lthylenterephthalat als Polyester "yei'nepdet werden·7« Verfahren nach Ansprach 1 bis 6, dadurch gekennseichnet, dass Hisa aas einea Boljester mit einerTiskositit, bestimmt in ortho-Chlorphenol bei 55° C, τοη 0,75009848/17823fLeerse ite
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