DE2118316C3 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung hochverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung hochverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden

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DE2118316C3 DE2118316A DE2118316A DE2118316C3 DE 2118316 C3 DE2118316 C3 DE 2118316C3 DE 2118316 A DE2118316 A DE 2118316A DE 2118316 A DE2118316 A DE 2118316A DE 2118316 C3 DE2118316 C3 DE 2118316C3
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Description

(1) Mittenrauhwert 0,5—2,2 μπι
(2) Rauhtiefe 4,5-8,0 μπι
(3) Mittlere Rauhtiefe 1,6—3,0 μΐη jo
(4) Höhen-Abstand max. 140 μπι
(5) Mittlerer Höhen-Abstand 40-60 μπι
(6) Profil-Krümmung max.0,030 μπι-'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Hersteilung hochverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden bei dem geschmolzenes Polyethylenterephthalat durch Spinndüsen extrudiert, die gesponnenen Fäden gekühlt, mit einem Gleitmittel präpariert und über beheizte Lieferrollen mit einer Oberflächentemperatur von 75 bis 130° C sowie über beheizte Streckrollen mit einer Oberflächentemperatur von 180 bis 240° C mit mehr als 5 Umläufen geführt und die verstrecken Fäden anschließend bei einer Geschwindigkeit von wenigstens 1800 m/Min, aufgewickelt werden.
Wenn frischgesponnene Polyäthylenlerephthalat-Fäden, die praktisch nicht kristallin sind, zur Verstreckung rasch auf Temperaturen von etwa 180°C erhitzt werden, so beginnen sie plötzlich zu kristallisieren und werden während kurzer Zeit klebrig. Zur Erlangung hoher Verstreckungsverhältnisse bei Abzugsgeschwindigkeiten von 1800 m/Min, und einstufiger Verstreckung kann jedoch eine Mindestternperatur von 180°C nicht unterschritten werden. Wenn nun Fäden von einer herkömmlichen polierten Lieferrolle auf eine polierte to Streckrolle gelangen, die eine Mindestternperatur von 1800C aufweist, so bildet sich eine verklebte Fadenmasse um die Streckrolle, die ein Weiterlaufen und Aufwickeln der Fäden verhindert.
Zur Vermeidung dieses Nachteils gelangen daher bei einem bekannten Verfahren der genannten Art die gesponnenen Fäden zur Erreichung eines hohen
eine erste,
40
45
50
55
p
Streckverhältnisses
zur zunächst
auf
auf 150-155°C erhitzte Sircckrollc und dann auf eine zweite, auf 2250C erhitzte Sireckrolle (US-PS
32 16 187). Dieses zweistufige Streck verfahren, bei dem zunächst eine Verstreckung zwischen Licferrolle und der ersten Streckrolle von 3,75 bis 5 erfolgt und darauf eine weitere Verstreckung zwischen der ersten und der ■/.weiten Streckrolle, durch die die Fäden eine Gesamiverstreckung von über 5,7 erfahren, ist jedoch bezüglich des erforderlichen technischen Verfahrensaufwandes, der getrieben werden muß, um unterschiedliche Streckrollen-Oberflächentemperaturen einzustellen und zu regeln, mit ziemlich hohen Kosten verbunden.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung verstreckter Polyäthylente.rephthalatfäden zwischen einer Licferrolle und einer Streckrolle werden Verstreckverhällnisse nur von unter 5 erreicht. Bei einem Verstreckwert von über 5 war kein kontinuierliches Verstrecken möglich. Wird dabei zwischen der Lieferrolle und der Streckrolle eine Bremse in Form eines Streckstiftes verwendet, der von dem Faden mehrere Male umschlungen wird (US-PS
33 29 758), so ist bei hohen Fadengeschwindigkeiten die Zeit des Kontaktes zwischen dem Faden und der Stiftoberfläche sehr kurz, so daß die erforderliche Wärmemenge nur dann auf den Faden übertragen werden kann, wenn der Stift auf eine ziemlich hohe Temperatur erhitzt wird, wodurch jedoch Gsfahr· besteht, daß der Faden mit der Streckstiftoberfläche verklebt.
Schließlich ist auch noch ein Spinnstreckverfahren für Polyesterfäden bekanntgeworden, bei dem die Fäden unmittelbar nach dem Spinnen, jedoch vor ihrer Verstreckung um das Mehrfache ihrer .Länge bei einer Temperatur zwischen 10 und 1200C einer bleibenden Verdehnung unterworfen werden. Nach Beendigung dieser relativ geringen Vorverdehnung, die zwischen Galetten stattfindet, wird dann eine weitere Ve>-strekkung mit Hilfe einer auf 900C beheizten Liefer- und einer unbeheizten Streckgalette vorgenommen (DD-PS 70 339). Nun ist zwar bei diesem bekannten Verfahren auch die Möglichkeit gegeben, eine Fixiergalette vorzusehen, die eine Temperatur von 1900C aufweist. Auf diese Fixiergalette gelangt der Faden jedoch erst dann, wenn der Streckvorgang stattgefunden hat.
Ferner ist auch noch bekanntgeworden, weiche Vorrichtungsmaßnahmen zum Schlüpfen von Kunststoff-Fäden auf Rollen zu treffen sind (US-PS 30 20 621). Danach wurden bereits Streckrollen eingesetzt, die an den Stellen, an welchen ein Fadenschlupf auftreten soll, eine z. B. durch Sandstrahlen erzeugte Rauhigkeit aufweisen. Diese Maßnahmen sind zwar von grundsätzlicher Bedeutung, sie können jedoch im konkreten Fall bei der Herstellung hochverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden für sich allein die aufgetretenen Schwierigkeiten in bezug auf das Festkleben der Fäden auf den Rollenoberflächen nicht beseitigen: vielmehr v/ar davon auszugehen, daß die erweichenden Fäden in noch stärkerem Maße auf rauhen Oberflächen haften bleiben als auf polierten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung verstreckter Polyäthyientercphthalat-Fäden so auszubilden, daß die verlangte hohe Versireckting einstufig vorgenommen werden kann, d.h. unter Verwendung eines Licferrollensatzes und eines Streckrollensatzes, ohne daß zusätzliche Beheizungsmiitel für den Faden zwischen den beiden Rollen vorgesehen werden müssen und ein Verkleben des Fadens auf der Streckrolle
21 18 3 ΐ
stattfindet und das Weiterlaufen des Fadens unmöglich macht. Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entwickelt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung von Fäden mi» einer mindestens *> 5fachen, einstufigen Verstreckung der Verfallrensablauf so getroffen wird, daß die Verstreckung der Fäden bereits während der 5 letzten Umläufe auf den Lieferrollen begonnen und erst während der 5 ersten Umläufe auf den Strcckrollcn beendet wird.
Dadurch, daß die Verstreckung der Fäden bereits während der letzten Umläufe um die Lieferrolle beginnt und erst während der ersten Umläufe auf den Streckrollen endet, können letztere auf die für ein Verstreckverhältnis von über 5 benötigte Temperatur r, von etwa 22O0C erwärmt und unmittelbar mit dem von der Lieferrolle kommenden Faden in Berührung gebracht werden, ohne daß dieser anklebt.
7ur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der die Oberflächen der Rollen folgende Rauhigkeitswerte aufweisen:
(1) Mittenrauhwert 0,5-2,2 μΐη
(2) Rauhtiefe 4,5-8,0 μπι
(3) Mittlere Rauhtiefe 1,6—3,0 μηι
(4) Höhen-Abstand max. 140 μιη
(5) Mittlerer Höhen-Abstand 40—60 μπι
(6) Profil-Krümmung πΐΒχ.ΟΧΟΟμπι-1
Durch diese Oberflächenrauhigkeitswerte wird ein Schlupf zwischen Faden und Rollenoberfläche bewirkt, der zu einem »stufenweisen« Verstrecken des Fadens führt, und zwar bereits auf der mäßig erwärmten Lieferrolle und dann später auf der höher erwärmten Streckrolle. Dadurch wird eine zweite Streckrollenvor- & richtung zwischen der Lieferrolle und der einen Streckrolle vermieden.
Die hohen Streckverhältnisse, die zur Anwendung gelangen, entsprechen sehr hohen Fadenspannungen während des Verstreckens. Be! den benutzten Temperatüren können diese Spannungen bis zu '/} der Bruchfestigkeit der Fäden betragen. Da die von den Lieferrollen zu den Streckrollen laufenden Fäden bestrebt sind, einen Winkel von 90° mit der Achse der Lieferrolle, von der sie ablaufen, und mit der Achse der Streckrolle, auf die sie auflaufen, zu bi'den, sind die beiden Achsen parallel angeordnet. Außerdem sind innerhalb der Lieferrollen- und Streckrollensätze die Achsen der Liftfer-, bzw. Streck- gegenüber den zugeordneten Separatorrollen windschief, um eine -50 korrekte Trennung der Fäden zu erreichen. Die beschriebenen Achsen-Anordnungen wurden in allen folgenden Beispielen verwendet.
Die Geschwindigkeit der Liefer- und Streckrollen wird so eingestellt, daß ein Streckverhältnis von wenigstens 5 erzielt wird. Das Streckverhältnis ist definiert als das Verhältnis zwischen der Oberflächengeschwindigkeit der Streckrollen und der Oberflächengeschwindigkeit der Lieferrollen. *t
Die Fäden sollen wenigstens so viele Male um die eo Liefer· und Streckrollen laufen, daß sie an einem Punkt etwa auf halbem Wege zwischen Ankunft und Verlassen eines Rollensatzes die gleiche Geschwindigkeit wie die betreffenden Rollenoberflächen haben.
Unter sonst gleichen Bedingungen beeinflußt auch die bi Spinngeschwindigkeil das Streckverhältnis, und zwar bewirkt eine höhere Spinngeschwindigkeit ein niedrigeres Streckverhältnis. Das op'imale erreichbare Streckverhältnis ist ferner abhängig von der Schmelzviskosität der Fäden, da eine niedrigere Schmelzviskosität eine geringere Orientierung der gesponnenen Fäden zur Folge hat und damit ein höheres Streckverhältnis ermöglicht. Die Aufwickelgeschwindigkeit soll, gemäß der Erfindung, nicht weniger als 1800 m/Min, betragen: ihre obere Grenze ist durch die Konstruktion der Maschinen und die Art der Arbeitsvorgänge bestimmt und kann 6000 m/Min, erreichen.
Wesentlich für die erfolgreiche Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Vorschrift, daß die Liefer· und Slreckrollpn eine Oberflächen-Rauheit haben, die den Fäden während 5 Umläufen vor dem Verlassen der Lieferrollen und nach Ankunft auf den Streckrollen einen Schlupf gestattet, so daß die Fäden auf ihrem Weg von den letzten Umläufen um die LiefeTollen bis zu den ersten Umläufen um die Sireckrollen stufenweise verstreckt werden.
Dies bedeutet, daß die Fäden bei den tieferen Temperaturen der Lieferrollen teilweise verstreckt und orientiert werden, daß die Verstreckung zwischen Liefer- und Streckrollen fortgesetzt, und daß die Verstreckung bei den höheren Temperaturen der Streckrollen beendet wird, wobei ein hohes Gesamt: streckverhältnis von nicht weniger als 5 erreicht wird.
Bei der Beschreibung eines konventionellen zweistufigen Verstreckungsverfahrens wurde bereits erklärt, daß Fäden, die bereits bei tieferen Temperaturen auf einem ersten Streckrollen-System teilweise verstreckt und orientiert wurden, auf ein zweites Streckroilen-System von erheblich höherer Temperatur laufen können, ohne irgendwelche Klebe-Eigenschaften zu zeigen. Durch die Verwendung von Liefer- und Streckrollen mit einer Oberflächen-Rauheit, die einen begrenzten Schlupf der Fäden gestattet, bewirkt das erfindungsgemäße Verfahren ein stufenweises Verstrecken der Fäden auf und zwischen dem Lieferrollen-System und dem Streckrollen-System und erspart dadurch den Gebrauch eines zweiten geheizten Streckrollen-Systems.
Wie der durch die Oberflächen-Rauheit der Rollen erlaubte Schlupf es ermöglicht, das Verstrecken der Fäden bereits auf den Lieferrollen zu beginnen, zeit die folgende Tabelle an einem Beispiel, welches die Fadengeschwindigkeiten bei verschiedenen Umlaufpositionen vor Verlassen der Lieferrollen angibt:
Umlaufposition der Fadengeschwindigkeit
Fäden vor Verlassen
der Lieferroilen (m/Min.)
4V4 364
31A 365
21A 371
13A 858
I1A 1505
1A !798
Unter dem Begriff »Umlaufposition« wird dabei die Anzahl der Umläufe, die der Faden von der gegebenen Position noch bis zum Verlassen der Lieferrollen zurücklegen muß, verstanden.
Bei diesem Versuch betrug die Oberflächengeschwin-
digkeit der Lieferrollen 364 m/Min, und die Oberflächengeschwindigkeit der Streckrollen 2171 m/Min. Die Tabelle zeigt, wie unter dem Zug der Streckrollen die Geschwindigkeit der Fäden während der letzten Umläufe um die Lieferrollen zunimmt, ein Zeich -n dafür, daß die Verstreckung der Fäden begonnen,hat. Ein noch vollständigeres Bild eines Verstreckungs-Vorgangs gemäß der Erfindung zeigt Beispie! !,Tabelle la, worin die Spannungen der Fäden während des ganzen Weges um die Liefer- und Streckrollen wiedergegeben sind.
Um einen Schlupf der Fäden während 5 Umläufen um die Rollen zu gestatten, ist die Natur der Rauheit der Rollenoberfläche von großer Wichtigkeit. Vorzugsweise soll die Rollenoberfläche aus einer zusammenhängenden. nichtporösen Schicht sehr kleiner Erhebungen mit abgerundeten Kuppen und von definierter ungleicher Höhe und definierter ungleichmäßiger Verteilung in allen Richtungen der Oberfläche bestehen. Die Beschreibung und Definition solcher Oberflächen kann nur mit Hilfe statistischer Begriffe erfolgen, und zwar durch Einführung von Mittelwerten aus einer großen Anzahl von Einzelwerten, die beträchtliche Schwankungen zeigen. Zur Berechnung dieser Werte benutzt man ein Oberflächen-Profil, das den Umriß einer Oberfläche darstellt, aufgezeichnet in irgendeiner Richtung in einer zur Oberfläche senkrechten Ebene (»Istprofil DIN 4762; »Measured Profile« ASA B461.1962).
F i g. 3 zeigt ein solches Profil einer erfindungsgemäßen Rollenoberfläche. Das Profil wurde ausgemessen jo mit einem »Talysurf«-Instrument hergestellt von Tayior-Hobson Co. in England. 1 cm der vertikalen Skala entspricht 0,45 μηι, und 1 cm der horizontalen Skala entspricht 19,8 μπι. Die Auswertung des Profils nimmt-Bezug auf eine Linie parallel zur Richtung des Profils, J5 die so liegt, daß die Summen der Flächen zwischen der Linie und den oberhalb und unterhalb der Linie liegenden Teilen des Profils einander gleich sind (»Mittleres Profil« DIN 4762; »Center Line« ASA B 46,1-1962). Die Auswertung erfolgte unter ίο Verwendung eines Digital Computers und erlaubte eine Genauigkeit entsprechend Abständen des Istprofils von ± 0,01 μπι in vertikaler und von ± i ,0 μπι in horizontaler Richtung.
Geeignete Begriffe zur Beschreibung und Definition von Oberflächen-Rauheiten gibt es in deutschen und amerikanischen Standards, und zusätzliche Begriffe wurden eingeführt, um die besonderen Anforderungen der Erfindung zu erfüllen. Der wichtigste Begriff ist der »Miitenrauhv/ert« gemäß DIN 4762 (»Roughness Height« ASA B 46,1-1962), das ist der arithmetische Mittelwert der Abstände des Istprofils vom mittleren Profil, gemessen senkrecht zum mittleren Profil. Der Mittenrauhwert der Oberflächen gemäß der Erfindung soll 0,5—2,2 μιη sein.
Andere geeignete Begriffe zur Definition der erfindungsgemäßen Oberflächen-Rauheit sind die folgendere
»Rauhtiefe« (DIN 4762) ist der Abstand zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt des Istprofils, μ gemessen senkrecht zum mittleren Profil. Die Rauhtiefe der erfindungsgemäßen Oberflächen soll 4,5—8,0 μπι sein.
»Mittlere Rauhtiefe« ist der Abstand zwischen den Mittelwerten der Maxima und den Mittelwerten der Minima des istprofils gemessen senkrecht zum mittleren Profil. Die mittlere Rauhtiefe der erfindungsgemäßen Oberflächen soll 1,6-3,0 μπι sein.
»Höhen-Abstand« ist der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Maxima des Istprofils gemessen parallel zum mittleren Profil. Der Höhen-Abstand der erfindungsgemäßen Oberflächen soll nicht größer sein als 140 μιτι.
»Mittlerer Höhen-Abstand« ist der mittlere Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Maxima des Istprofils gemessen parallel zum mittleren Profil. Der mittlere Höhen-Abstand der erfindungsgemäßen Oberflächen soll 40—60 μπι sein.
»Profil-Krümmung« ist der reziproke Krümmungsradius an jedem Punkt des Istprofils. Die Profil-Krümmung der erfindungsgemäßen Oberflächen soll nicht größer sein als 0,030 μην1, damit das Profil keine scharfen Spitzen oder Biegungen aufweist.
Es sei erwähnt, daß die zur Beschreibung und Definition dererfindungsgemäßen Oberflächen-Rauheiten gewählten Begriffe nicht den Begriff »Rillenabstand« gemäß DIN 4762 ( = »Roughness Width« ASA B 46,1-1962) enthalten, der den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Spitzen einer geordneten Rillenstruktur bezeichnet. Dieser Begriff, der ähnlich dem Begriff der Wellenlänge ist, kann nur auf vorwiegend periodische Oberflächenstrukturen angewandt werden; nicht aber auf die erfindungsgemäßen Oberflächen mit ihren großen Schwankungen der Spitzen-Abstände.
Eine Rollenoberfläche gemäß der Erfindung kann auf verschiedene Weise hergestellt werden, z.B. durch Verwendung eines Sandstrahlgebläses unter kontrollierten Bedingungen und nachfolgender galvanischer Melall-Beschichtung, durch Abscheidung von Metallen in kristallisierter Form aus der Gasphase oder durch Aufbringen kleiner Metallkügelchen verschiedener Größe. Es sei betont, daß Sandstrahlen allein ohne nachfolgende Metall-Beschichtung Erhebungen mit zu scharfen Spitzen erzeugen würde, und, wie schon erwähnt, sollen die Erhebungen eine nichtporösc, zusammenhängende Schicht bilden, die auch undurchlässig und widerstandsfähig gegen Abrasion ist.
Als Gleitmittel für die Fäden wird eine Präparation bevorzugt, die nicht mehr als 10% Wasser enthält. Wie in den Beispielen gezeigt wird, ermöglicht eine solche Präparation die Herstellung von Fäden, die beträchtlich höhere Streckverhältnisse und höheie Festigkeiten aufweisen, als Fäden, die mit Präparationen von hohem Wassergehalt oder Präparationen vom Emuisions-Typ hergestellt wurden. Einer der Gründe für die Vorteile der verwendeten Präparation ist wahrscheinlich, daß sie keine nennenswerte Menge Wärme von den geheizten Rollen für die Verdampfung von Wasser verbraucht.
Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch ein zusätzliches System von Vorspannungs-Rollen verwendet werden, das wenigstens aus einer nichtgeheizten, motorgetriebenen Rolle und einer Separator-Rolle besteht, und über das die Fäden auf ihrem Weg von den Spinndüsen zu den Lieferrollen laufen. Die motorgetriebene und die Separator-Rolle haben selbstverständlich dieselbe Oberflächengeschwindigkeit, und diese Geschwindigkeit soll etwas geringer sein als die Oberflächengeschwindigkeit der Lieferrollen. Dieser Geschwindigkeitsunterschied, der höchstens 2% betragen soll, bewirkt eine leichte Spannung der Fäden, die jedoch völlig im Bereich der reversiblen elastischen Dehnung der unverstreckten Fäden bleibt. Der Vorteil eines solchen Vorspannungsrollen-Systems ist, daß die Fäden sehr ruhig über die Lieferrollen laufen und keine unerwünschten Querbewegungen ausführen.
In der Zeichnung zeigt -
Fig.) schematisch eine Apparat-Anordnung, die zur Herstellung spinngestreckter Fäden gemäß der Erfindung geeignet ist. Die von den Spinndüsen 1 extrudierten Fäden 2 werden durch Querluft 3 gekühlt und laufen über einen Fadenführer 4 und eine Präparierrolle 5. Anschließend laufen die Fäden um die geheizten Lieferrollen 6 und die geheizten Streckrollen 7 und schließlich werden die verstreckten Fäden, wie üblich auf der Spule 8 aufgewickelt. Eine solche Anordnung wurde in den Beispielen I, Il und III verwendet.
Fig.2 zeigt schematisch eine andere mögliche Anordnung, die ebenfalls die in F i g. 1 dargestellten Elemente enthält, jedoch zusätzlich noch eine Vorspannungsrolle 9 mit Separatorrolle 10, die vor den Lieferrollen 6 angebracht sind, und ferner zwei Relaxierungs-Rollen 11. die sich zwischen den Streckrollen 7 und der Spule 8 befinden. Eine solche Anordnung wurde in den Beispielen IV, V und Vl benutzt.
' Die folgenden Beispiele zeigen Einzelheiten der Durchführung des Verfahrens und berichten über die Eigenschaften der erhaltenen Fäden. Die Festigkeit der Fäden wurde mit einem INSTRON-Meßgerät bestimmt und bezieht sich auf ihren Ausgangsliter. Die Spannung der um die verschiedenen Rollen laufenden Fäden wurde mit einem ROTHSCHILD-Fadenspannungsmesser gemessen. Es handelt sich bei diesem Spannungsmesser um ein allgemein im Fachgebiet bekanntes Meßgerät, das beispielsweise im »Shirley Institute Bulletin« 1969, Bd. 42, Nr. 4, Seite 139 beschrieben ist. Die intrinsische Viskosität (φ) ist durch die folgende Gleichung definiert:
aufgewickelt wurden. Alle Rollen hatten einen Durchmesser von 180 mm, und ihre Achsen hatten die in der vorhergehenden Beschreibung verlangte Lage. Die Rollen hatten eine Oberflächen-Rauheit wie die Rollenoberfläche Typ E in Beispiel V.
Die beiden Lieferrollen waren auf 85°C erhitzt, und die Fäden führten 12 Umläufe um die Lieferrollen aus. Durch Veränderung der Oberflächengeschwindigkeit der Lieferrollen zwischen 327 und 372 m/Min, wurden verschiedene Streckverhältnisse erreicht. Die beiden Streckrollen waren auf 210° C erhitzt, ihre Oberflächengeschwindigkeit war 2180 m/Min., und die Fäden führten ebenfalls 12 Umläufe um die Sireckrollen aus. Um eine gewisse Relaxierung zu erreichen, wurden die Fäden bei einer Geschwindigkeit von 2000 m/Min, aufgewickelt, d. h. bei einer Geschwindigkeit, die etwas geringer war als die Geschwindigkeit der Streckrollen.
Die gesponnenen, unverstreckten Fäden hatten eine intrinsische Viskosität von 0,75 und, bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 372 m/Min., eine Doppelbrechung von 0,6—0,7 - 10-3. Die verstreckten Fäden hatten einen Gesamttiter von 1000/192 Denier und enthielten O,5-O,6°/o Präparation. Tabelle 1 gibt die Zahlen für die Festigkeit und Bruchdehnung der verstreckten Fäden bei verschiedenen Streckverhältnissen:
Tabelle 1
_ l/l + 1,4 · 7 spec- I
(<l) ~ 0,35
worin φ spec, die spezifische Viskosität einer Lösung von 0.5000 g Polyethylenterephthalat in 100 Milliliter einer Mischung gleicher Gewichtsteile Phenol und Teirachioräthan bei 250C bedeutet.
Beispiel I
Dieses Beispiel zeigt die Abhängigkeit der Festigkeit und Dehnung der Fäden vom Streckverhältnis. Es zeigt ferner bei einem bestimmten Streckverhältnis die an verschiedenen Stellen der Liefer- und Streckrollen vorhandenen Fadenspannungen.
Die Polyäihylenterephthalat-Fäden wurden nach Verlassen der Spinndüsen durch Querluft gekühlt und nach Passieren eines Fadenführers mit einem"Gleitmittel präpariert. Bei Verwendung einer Präparation auf der Grundlage von Isooctylstearat mit einem Wassergehalt von 6—7 Gew.-%, ist die geeignete Temperatur der Präparation 8O0C. Eine große Anzahl verschiedener Präparationen kann als Gleitmittel für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fäden Verwendung finden, und diese Präparationen und die Temperaturen, bei denen sie benutzt werden, bilden keinen Teil der Erfindung. Beispiele geeigneter Präparationen werden in Beispiel Vl beschrieben.
Die Fäden liefen dann über zwei motorgetriebene Rollen, die gleichzeitig als Abzugsrollen für die gesponnenen Fäden und als Lieferrollen für den Streckprozeß wirkten, und darauf über zwei motorgetriebene Streckrollen, wonach die verstreckten Fäden
Streckverhältnis Festigkeit Bruchdehnung
(g/denier) (%)
5,9 7,6 18
6,1 7,7 17
6,3 8,0 16
6,5 8,2 16
6,7 8,5 14
Wie Tabelle 1 zeigt, wurden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fäden mit einem hohen Streckverhältnis verstreckt. Die Fäden besitzen eine hohe Festigkeit und einer mittlere Bruchdehnung.
Tabelle la zeigt, gemessen bei einem konstanten Streckverhältnis von 6,1, die Spannungen der Fäden in verschiedenen Positionen während des Umlaufs um die Liefer- und Streckrollen, sowie vor und nach der Berührung mit den Rollen:
Tabelle 1 a
Faden-Position Fadenspannung (in mg/denier 2500
des aufgewickelten Fadens 2000
Lieferrollen Streckrollen 1500
Vor Berührung 40 1300
I Umlauf 20 1200
2 Umläufe 15 1300
3 Umläufe 15 1300
4 Umläufe 10 • 1300
5 Umläufe 10 1000
6 Umläufe 10 950
7 Umläufe 0 150
8 Umläufe 0
9 Umläufe 200
10 Umläufe 250
Fortsetzung
Faden-Position
Fadenspannung (in mg/denier des aufgewickelten Fadens
Lieferrollen Streckrollen
11 Umläufe
12 Umläufe
Nach Berührung
400
1600
2500
100
50
15
IU
Wie Tabelle 1a zeigt, verringert sich die Fadenspannung auf den Lieferrollen während der ersten 8 Umläufe. Der Grund ist, daß die Länge der Fäden η zunimmt, wenn sie über ihre Glasumwandlungs-Temperatur erhitzt werden, die etwa 7O0C beträgt. Der starke Anstieg der Fadenspannung während der letzten 4 Umläufe um die Lieferrollen zeigt an, daß der Zug von den Streckrollen wirksam geworden ist, und daß die stufenweise Verstreckung der Fäden begonnen hat. Wie oben erklärt wurde, wird diese stufenweise Erstreckung möglich gemacht durch den Schlupf-Effekt infolge der besonderen Oberflächen-Rauheit der Rollen. Der Schlupf-Effekt ist auch die Ursache für das Absinken der Fadenspannung während der ersten vier Umläufe um die Streckrollen. Die Tabelle la zeigt ferner, daß bei Positionen zwischen 4 Umläufen nach Erreichen und vor Verlassen, sowohl der Liefer- als auch der Streckrollen, die betreffenden Fadenspannungen innerhalb eines sehr kleinen Bereiches praktisch konstant bleiben. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Feststellung sich nicht auf Spannungsänderungen zwischen den Positionen 4 und 8 bzw. 9 bezieht, sondern auf Fadenspannungen innerhalb eines sehr n kleinen Bereiches zwischen den genannten Positionen, z. B. zwischen Position 4, 5 oder zwischen 5 und 6. Ferner wurde festgestellt, daß bei diesen Positionen die Geschwindigkeit der Fäden mit den entsprechenden Oberflächengeschwindigkeiten Rollen übereinstimmte. Wesentlich an der Tabelle I ist vor allem die Tatsache, daß die Verstreckung der Fäden nicht nur wie sonst üblich zwischen Lierer- und Streckrolle erfolgt, sondern bereits während der letzten Umläufe der Fäden um die Lieferrollen und auch noch während der ersten Umläufe um die Streckrollen. Der von der Lieferrolle kommende, bereits teilweise verstreckte Faden wird daher nicht mehr klebrig, wenn er auf die hocherhitzte Streckrolle gelangt.
Die geringe Fadenspannung bei den mittleren Umläufen um die Lieferrollen kann zu unerwünschten Querbewegungen der Fäden führen. Diese Erscheinung kann durch Einschaltung einer zusätzlichen ungeheizten Vorspannurigs-Rolle zwischen Spinndüsen und Lieferrollen verhindert werden, wie in Beispiel IV beschrieben ist.
Beispiel Il
Dieses Beispiel beschreibt die Eigenschaften der Fäden bei verschiedenen Temperaturen der Liefer- und ω> Streckrollen. Die Fäden wurden gesponnen und verstreckt wie in Beispiel I beschrieben, jedoch mit den folgenden Unterschieden: Die Lieferrollen hatten eine Oberflächengeschwindigkeit von 374 m/Min, und wurden von den Fäden 9mal umlaufen. Die Streckrollen hatten eine Oberflächengeschwindigkeit von 2180 m/ Min. und wurden von den Fäden 14mal umlaufen. Zweck? Relaxierung wurden die Fäden bei einer Geschwindigkeit von 2002 m/Min, aufgewickelt, d. h. bei einer etwas geringeren Geschwindigkeit als der Geschwindigkeit der Streckrollen. Die verstreckten Fäden hatten einen Gesamtster von 250/48 Denier.
Bei einer Lieferrollen-Temperatur von 680C halten die Fäden eine schlechte Gleichmäßigkeit und zeigten eine Flaschenhals-Struktur. Aus solchen unvollständig verstreckten Fäden hergestellte Gewebe waren streifig und unregelmäßig gefärbt. Stieg die Temperatur der Lieferrollen über 1350C, so erhielt man Fäden von beträchtlich verringerter Festigkeit, und bei noch • höheren Temperaturen begannen die Fäden an den Lieferroilen zu kleben.
Tabelle 2 zeigt die Eigenschaften der Fäden bei verschiedenen Temperaturen der Streckrollen:
Tabelle 2
Streckrollen- Festigkeit Temperatur
(g/denier)
Bruchdehnung Schrumpf
(%) (% bei 165 C
in Luft)
7,9
7,8
7,9
18
19
18
3,5
2,3
1,6
Tabelle 2 zeigt, daß bei steigenden Streckrollen-Temperaturen die Festigkeit und Bruchdehnung der Fäden praktisch konstant bleibt, während der Schrumpf geringer wird. Derartige Fäden von kleinem Titer und geringem Schrumpf sind z. B. für die Herstellung von Nähgarnen geeignet. Bei Streckrollen-Temperaturen unterhalb 1800C zeigten die Fäden eine beträchtlich niedrigere Festigkeit.
Beispiel III
Die Fäden wurden gesponnen und verstreckt wie in Beispiel I beschrieben, jedoch mit folgenden Unterschieden: Verwendet wurde ein Polymer von höherer Viskosität (intrinsische Viskosität der_ gesponnenen, unverstreckten Fäden 0,95). Bei einer Oberriächengeschwindigkeit der Lieferrollen von 365 m/Min, war die Doppelbrechung der gesponnenen Fäden 1,0 · 10-J. Durch Veränderung der Geschwindigkeit der Lieferroilen wurden verschiedene Streckverhältnisse erreicht, während die Oberflächengeschwindigkeit der Streckrollen bei 2160 m/Min, konstant blieb. Zwecks Relaxierung wurden die Fäden bei einer Geschwindigkeit von 2000 m/Min, aufgewickelt, d. h. bei einer Geschwindigkeit, die etwas geringer war als die Geschwindigkeit der Sireckrollen. Der Gesamttiter der "erstreckten Fäden war 1000/192 Denier.
Tabelle 3 zeigt die Eigenschaften der Fäden bei verschiedenen Streckverhältnissen:
Tabelle 3
Streckverhältnis Festigkeil Bruchdehnung
(g/danicr) (%)
5,9 8,8 16
6,0 9,0 15
6,1 9,1 14,5
6,2 9,2 14
Der Vergleich mit Beispiel I, Tabelle 1, zeigt, daß durch die höhere Faden-Viskosität der erreichbare Höchstwert des Streckverhältnisses niedriger wird. Andererseits ist es dadurch möglich, bei gleichen Streckverhältnissen Fäden von höherer Festigkeit zu ι erhalten. Die Fäden sind teilv/eise geschrumpft und geeignet zur Herstellung von Reifen-Cord.
Beispiel IV
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung zusätzlieher Vorspannungs-Rollen zwischen Spinndüsen und Lieferrollen sowie den Gebrauch zusätzlicher Relaxierungsrollen zwischen Streckrollen und Aufwickelvorrichtung. Das Beispiel zeigt ferner, wie das erfindungsgemäße Verfahren bei verschiedenen Geschwindigkei- r> ten arbeitet.
Die Fäden wurden gesponnen und verstreckt wie in Beispiel I beschrieben, jedoch mit folgenden Unterschieden: Verwendet wurde ein Polymer von höherer Viskosität (intrinsische Viskosität der gesponnenen, unverstreckten Fäden 0,92). Die Fäden wurden von einer Spinndüse mit 192 Löchern durch eine ungeheizte, motorgetriebene Rolle mit Separator-Rolle abgezogen, die als Vorspannungürollen dienten und sich zwischen Spinndüse und Lieferrollen befanden. Von den Streck-
Tabelle 4
rollen liefen die Fäden über zwei weitere motorgetriebene Rollen, die eine höhere Temperatur als die Streckrollen hatten und zur Relaxierung und Stabilisierung dienten. Die Achsen der beiden Vorspannungsrollen, bzw. der beiden Relaxierungsrollen waren zueinander windschief.
Die Liefer- und Streckrollen hatten eine Oberflächen-Rauheit wie die Rollenoberfläche Typ E in Beispiel V. Der Durchmesser der motorgetriebenen Vorspannungsrolle wurde so gewählt, daß ihre Oberflächengeschwindigkeit etwa 1,5% geringer war als die Oberflächengeschwindigkeit der Lieferrollen. Wie oben erklärt, bewirkt diese Geschwindigkeitsdifferenz eine leichte Spannung der Fäden innerhalb des Bereichs ihrer reversibel elastischen Dehnung und verhindert unerwünschte seitliche Bewegungen der Fäden auf den Lieferrollen, wie in Beispiel I erwähnt wurde.
Die Fäden wurden bei verschiedenen Rollengeschwindigkeiten gesponnen und verstreckt. Die Menge des durch die Spinndüsen extrudieren Polymers wurde so geregelt, daß in allen Fällen die fertigen Fäden einen Gesamttitervon 1000/192 Denier hatten. Tabelle 4 zeigt die Oberflächentemperaturen der geheizten Rollen, die Anzahl der Fadenumläufe um jedes Rollensystem und die Oberflächengeschwindigkeit der Rollen:
Rollen
Ober-
flächcn-
Temperatur
Anzahl-
Faden-
Umläufe
Oberfiächengeschwindigkeit
(m/Min.)
B C
(C) A 465 550
90 5 358 2690 2900
220 11 2160 2500 2695
235 8 2000 2503 2700
2002
Lieferrollen
Streckrollen
Relaxierungs-Rollen
Aufwickelrolle
Das Heizen der Relaxierungsrollen bewirkt, daß die Fäden in ziemlich heißem Zustand aufgewickelt werden, wodurch ihr Anfangs-Modulus herabgesetzt und ein stabiler Aufbau des Garnpakets erreicht wird. Unter dem Begriff »Modulus«, auch »Yang's Modulus« genannt, wird die Beziehung zwischen Kraft in g und Dehnung in % eines Fadens verstanden, die bei viskoseelastischen Substanzen, wie thermoplastischen ■15
Fäden, nicht dem Hook'schen Gesetzt folgt. »Anfangs-Modulus« ist demnach der Modulus bei Beginn der Dehnung.
Tabelle 4a vergleicht die Abzugsgeschwindigkeiten und die Doppelbrechung der gesponnenen Fäden mit dem Streckverhältnis, der Festigkeit und der Bruchdehnung der verstreckten Fäden:
Tabelle 4 a Gesponnene Fäden Doppelbrechung Streckver Versteckte Fäden
Abzugs hältnis Fesligkeil Bruchdehnung
geschwindigkeit
(m/Min.) 1,5· 6,0 (g/dcnier) (%)
358 2,2- 5,8 8,9 15
A 465 3,2· 5,3 9,1 14
B 550 9,0 15
C
\0'}
10-·1
• 10
Tabelle 4a zeigt, daß die Doppelbrechung der gesponnenen unverstreckien Fäden von der Abzugsgeschwindigkeit abhiingt. Die bei höherer Geschwindigkeit gesponnenen Fäden haben eine höhere Orientierung und daher eine höhere Doppelbrechung. Tabelle 4u zeigt ferner, daß die höher spinnorientierten und bei to höherer Geschwindigkeit gesponnenen Fäden, die bei einem Streckverhältnis von 5,3 verstreckt wurden, und die geringer spinnorientierten und bei geringerer Geschwindigkeil gesponnenen Fäden, die bei einem
Rollen
Berührung der
Licferrollcn
laufe um Liefcrrollcn nötig für ordentlichen Lauf
der Fäden auf den Licferrolkn
Mit
Ohne
0,16 g/denier 5
0,04 g/denier 8
+0,5 mm ±4,0 mm
Wie Tabelle 4b zeigt, hatten die mit Gebrauch von Vorspannungsrollen gesponnenen Fäden eine beträchtlich höhere Spannung als die ohne solche Rollen gesponnenen Fäden. Infolge dieser Spannung haben die Fäden einen festeren Kontakt mit den Lieferrollen und zeigen beirächtlich weniger Querbewegungen als die 2r> ohne Vorspannungsrollen gesponnenen Fäden. Eine weitere Wirkung des festeren Kontakts ist, daß die Fäden mit Vorspannung rascher erhitzt werden und daher weniger Umläufe als die Fäden ohne Vorspannung verlangen. So brauchten, wie Tabelle 4b zeigt, die jo gespannten Fäden nur fünf Umläufe um die Lieferrollen, um einen ordentlichen Lauf zu erreichen, während die nichtgespannten Fäden dafür acht Umläufe benötigten.
B e i s ρ i e I V
Dieses Beispiel beschreibt, wie die Natur der Oberfläche der Liefer- und Streckrollen den Ablauf des Verfahrens und die Qualität der Fäden beeinflußt. Die Fäden wurden gesponnen und verstreckt, wie in Beispiel IV beschrieben, und zwar mit folgenden Rollenoberflächen-Geschwindigkeiten: Streckrollen — 2160 m/Min., Relaxierungsrollen — 2000 m/Min, und Aufwickelrolle — 2002 m/Min. Das Streckverhältnis wurde durch Veränderung der Oberflächengeschwindigkeit der Lieferrollen variiert. Die Oberflächengeschwindigkeit der Vorspannungsrollen war etwa 1,5% geringer als die Oberflächengeschwindigkeit der Lieferrollen. Die Temperatur der geheizten Rollen und die Anzahl Fadenumläufe um die Rollen waren dieselben wie in Beispiel IV1 Tabelle 4. beschrieben. Die verstreckten Fäden hatten to einen Gesamttiter von 1000/192 Denier.
Beim Vergleich von Rollen mit verschiedener Oberflächen-Rauheit wurden die folgenden, in der Beschreibung definierten Rauheitsbegriffe verwendet:
Tabelle 5 a
Es wurden Fäden gesponnen und verstreckt unter Benutzung von Rollen mit konventioneller polierter Oberfläche und von Rollen mit verschiedenen Oberflächen-Rauheiten, die ganz oder teilweise den erfindungsgemäßen Grenzwerten entsprechen. Für jeden Typ der untersuchten Rollenoberflächen wurde das höchstmögliche Streckverhältnis bestimmt, d. h. das Streckverhältnis, bei dem ein korrektes Verstrecken erreicht werden konnte, ohne daß die Fäden klebten oder Fadenbrüche zeigten.
In Tabelle 5 bedeutet Rollenoberfläche Typ A eine konventionelle pol'erie Rolle, während die Typen B bis H Rollenoberflächen verschiedener Rauheit darstellen, wobei B der glatteste und H der rauheste Typ ist. Alle Rollen der Typen B bis H sind innerhalb der erfindungsgemäßen Grenzwerte für den Mittenrauhwert(1), aber nur die Rollentypen Hund F sind innerhalb der erfindungsgemäßen Grenzwerte für alle Rauheits-Begriffe (1) bis (16).
Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Messungen der Oberflächen-Rauheit der gebrauchten Rollen. Tabelle 5a gibt durch +- und —Zeichen an, ob die verschiedenen Oberflächen-Typen den erfindungsgemäßen Grenzwerten entsprechen oder nicht, und Tabelle 5b zeigt die Eigenschaften der durch Verwendung der verschiedenen Rollentypen erhaltenen verstreckten Fäden:
Tabelle 5
Rollen Beschrei Rauhheitsbegriffe (4) (5) (6)
Typ bung (D (2) (3) μπι μιτι μιη"1
μιη μπι |xm
A poliert 0,04 0,2 - - -
B zu glatt 0,53 4,0 1,3 130 47 0,022
C zu glatt 0,58 4,0 1,5 UO 44 0,021
D zu glatt 0,65 4,5 1,5 140 59 0,018
E korrekt 0.78 5,6 2,1 110 55 0,026
F korrekt 0,69 4,7 1,6 120 45 0,024
G zu rauh 1,85 13 4,8 160 70 0,032
H zu rauh 1,77 11 4,8 180 78 0,031
Rollen Typ
A
B
C
D
E
F
G
H
Rauheitsbegriffe (I) (2) (3)
(4) (5)
(6)
Tabsllc 5 b
Rollen
Typ Beschreibung
Verstreckte Fiiden
höchstmögliches
Streckverhältnis
Festigkeil
Bruchdehnung
(g/denier) (%)
IO
A B C D E F G H
poliert zu glatt zu glatt zu glatt korrekt korrekt zu rauh zu rauh
5,8
5,9
6,0
6,4
6,5
6,4
6,2
8,4 8,5 8,8 9,2 9,3 8,2 8,2
16 15-14,5
14,5 14 12 13,5
Bei Verwendung der polierten Rollen A konnten die Fäden überhaupt nicht verstreckt werden, da sie klebrig wurden und an den Streckrollen hafteten. Die Rollen B, C und D hatten eine Oberfläche, die noch zu glatt war, um einen solchen Schlupf zu gestatten, daß beim Lauf ir, der Fäden über die Lieferrollen eine genügende Vorverstreckung erfolgte. Daher bleibt das höchstmögliche Streckverhältnis dieser Fäden wesentlich unter dem Streckverhältnis, das mit den korrekten Rollen E und F erreicht wird. Wenn versucht wurde, mit den jo Rollen B, C und D höhere Streckverhältnisse anzuwenden, wurden die Fäden klebrig und wickelten sich um die Streckrollen.
Bei Gebrauch der Rollen G und H, die eine zu rauhe Oberfläche hatten, wurden die Fäden teilweise beschä- j5 digt. Dies zeigt sich dadurch, daß ihre Festigkeit wesentlich tiefer liegt, als Festigkeit und Dehnung der mit den korrekten Rollen E und F verstreckten Fäden, die etwa bei demselben Streckverhältnis verstreckt wurden. Die Rollen E und F, deren Oberflächen-Rauheit mit allen von der Erfindung vorgeschriebenen Grenzwerten übereinstimmt, lieferten sehr zufriedenstellende Fäden, die keinerlei Klebrigkeit zeigten und nicht beschädigt waren. Bei einem Streckverhältnis von 6,4—6,5 hatten diese Fäden die hohe Festigkeit von 9,2—9,3 g/Denier und eine Bruchdehnung von etwa 14%, Wesentlich an der Tabelle 5b ist, daß mit polierten, d. h. üblichen Rollen überhaupt nicht gearbeitet werden kann, weil die Fäden aufgrund des erwähnten Effekts an den hocherhitzten Streckrollen ankleben, und daß die besten Ergebnisse, d. h. die höchsten Streckverhältnisse und die höchsten Festigkeiten, mit den Rollen E und F erzielt werden, die alle genannten Rauheits-Parameter berücksichtigen.
Beispiel Vl
Dieses Beispiel beschreibt den Einfluß der Zusammensetzung der als Gleitmittel verwendeten Präparation. Die Fäden wurden gesponnen wie in Beispiel V beschrieben, und zwar unter Benutzung von Rollen des Typs F und mit Veränderung des Streckverhältnisses durch Variation der Geschwindigkeit der Lieferrollen. Benutzt wurden die folgenden Präparationen:
(a) Neutrale Emulsion der Mischung eines äthoxylierten Fettsäureesters und eines sulfonierten Fettalkohols. Wassergehalt 75 Gew.-%.
(b) Konventionelle Emulsion einer Mischung von 40% emulgierenden, antistatischen und bindenden Mitteln und 60% Mineralöl. Wassergehalt 80 Gew.-%.
(c) Präparat wie (b), aber mit Wassergehalt von 15 Gew.-%.
(d) Wasser-unlösliches Äthylenglycol-Derivat.
(e) Gleitmittel auf der Basis von Isooctylstearat. Wassergehalt 5-7 Gew.-%.
(f) Mischung gleicher Gewichtsteile von (d) und (e). Wassergehalt 2.5—3,5 Gew.-%.
(g) Mischung von Isooctylstearat und einem äthoxylierten Emulsionsmittel. Wassergehalt 2—5 Gew.-%.
Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse der Untersuchung. Die angegebene Temperatur ist die Temperatur der Präparation bei Behandlung der Fäden. Der Präparationsgehalt der Fäden wurde durch Extraktion bestimmt und bezieht sich auf die wasserfreie Präparation.
Tabelle 6 Präparation Tempe Faden Fäden Festig Bruchdehnung
Typ Wasser ratur gehalt*) Streck keit
gehalt (C) (%) verhältnis (g/denier) (%)
(%) 25 0,7 4,1 28
75 25 0,9 5,0 4,1 30
a 80 60 1,2 5,2 6,0 16
b 15 40 1,1 5,4 8.2 16
C - 80 0,6 6,0 8.8 15
d 6 30 0,9 6,0 8,5 15
e 3 30 0,3 6,0 8.8 15
r 4 6,0
ε
*) Gehalt der Fäden an wasserfreier Präparation.
Das für die mehr als 10% Wasser enthaltenden Präparationen (a),(b) und (c) angegebene Streckverhältnis ist das Maximum, bei dem die Fäden noch gesponnen und verstreckt werden konnten. Wie Tabelle 5 zeigt, ist dieses Streckverhältnis wesentlich niedriger, als das mit den Präparationen (d), (e), (f) und (g) erreichte
\7
Streckverhältnis, deren Wassergehalt die vorgeschriebenen 10% nicht Überschritt. Entsprechend sind auch die Festigkeiten von 8,2 und 8,8 g/Denier der mit den bevorzugten Präparationen hergestellten Fäden beträchtlich höher als die Festigkeiten von 4,1 —6,0 g/Denier der mit Präparationen von hohem Wassergehalt hergestellten Fäden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung hochverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden, bei dem geschmolzenes Polyethylenterephthalat durch Spinndüsen extrudiert, die gesponnenen Fäden gekühlt, mit einem Gleitmittel präpariert und über beheizte Lieferrollen mit einer Ob'er.flächentemperatur von 75 bis 130°C sowie über .beheizte Streckrollen mit einer Oberflächentemperätur von 180 bis 2400C mit mehr als 5 Umläufen geführt und die verstrecken Fäden anschließend bei, einer Geschwindigkeit von wenigstens 1800 m/Min, aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Fäden mil einer mindestens 5fachen, einstufigen Verstreckung der Verfahrensablauf so getroffen wird,· daß die VerstrecKung der Fäden bereits während der 5 letzten Umläufe auf den Lieferrollen begonnen und erst während der 5 ersten Umläufe auf den Streckrollen beendet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Rollen folgende Rauhigkeitswerte aufweisen:
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