DE2152766B2 - Verfahren zum gleichfoermigen verstrecken eines filamentkabels aus einem synthetischen linearen thermoplastischen polymer - Google Patents

Verfahren zum gleichfoermigen verstrecken eines filamentkabels aus einem synthetischen linearen thermoplastischen polymer

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DE2152766B2
DE2152766B2 DE19712152766 DE2152766A DE2152766B2 DE 2152766 B2 DE2152766 B2 DE 2152766B2 DE 19712152766 DE19712152766 DE 19712152766 DE 2152766 A DE2152766 A DE 2152766A DE 2152766 B2 DE2152766 B2 DE 2152766B2
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/224Selection or control of the temperature during stretching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichförmigen Verstrecken eines Filamenikabels aus einem synthetischen linearen thermoplastischen Polymer mit einer Übergangstemperatur zweiter Ordnung (TV) von mindestens 35 C, bei welchem ein Kabel zumindest teilweise um die Außenflächen mehrerer hintereinanderliegendcr /.uführrollen und mehrerer hintereinantlerlicgendcr Verstreckungrollen läuft und in der Verslreckzone mit Wasser einer Temperatur von Ta ± 10 C behandelt wird.
Aus der CiB-PS 8 24 577 ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem ein Filamcntkabel zunächst über eine Gruppe von sich mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehenden Rollen geführt, durch Aufspritzen von Wasser mit einer über der Übergangstemperatur zweiter Ordnung liegenden Temperaturen erwärmt und dann von einer Gruppe sich mit höherer Umfangsgeschwindigkeit drehenden Verstreckrollcn abgeführt wird. Das Verstrecken findet dabei an der Stelle statt, wo das erwärmte Wasser auf die Filamente aufgespritzt wird, also zwischen den Zuführrollen und den Verstreckrollen. Zur besseren Durchleuchtung des Kabels wird dieses bereits vor der Verstreckstellc durch ein Wasserbad geführt, welches eine unterhalb der Übergangstemperatur zweiter Ordnung liegende Temperatur aufweist.
Es hat sich aber gezeigt, daß bei einem Verfahren dieser Art die Gleichförmigkeit der Verstreckung zwischen den einzelnen Filamenten zu wünschen übrig läßt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches ein gleichförmiges Verstrecken vim F'ilamenlkabeln aus synthetischen linearen theimoplaslischen Polymeren gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren tier eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Kabel an tier Berührungsstelle mit mindestens einigen der /.uführrollen mit dem Wasser behandelt wird, wobei das Verstrecken weitgehend /u Ende gebracht wird, bevor das Kabel die letzte /uluhrmlle verläßt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verstreckung des Kabels vorzugsweise so kontrolliert, daß sie auf der letzten Zui'ührrolle weitgehend zu Ende geht. Wenn so verfahren wird, dann kann das maximal mögliche Verstreckverhältnis und damit auch die höchste Reißfestigkeit in den Produkten erzielt werden. Es wird angenommen, daß dies seinen (!rund darin hat, daß hierdurch die Weglänge im Zufiihrrollensystum des verstrecken Materials gering gehalten wird. Die Kontrolle der Verstreckung in dieser Weise kann auf verschiedenen Wegen erzielt werden, welche alle das eine Merkmal gemeinsam haben, die /ulührspannung des den /.uführrollen /ugelührlcn Kabels gering zu halten.
Es wird bevorzugt eine Druckrolle zu verwenden, die an einem Punki gegen das Kabel drückt, wo es die erste Zuführrolle berührt. Hierdurch werden Änderungen in der Zuführspannung daran gehindert, in das Zuführrollensystem einzudringen, wodurch die Kontrolle der Verstreckung erleichtert wird.
Die Übergangstemperatur zweiter Ordnung (7V) ist die Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts, bei der ein Übergang von glasartigen zu gummiartigen Eigenschaften der polymeren Substanz oder umgekehrt eintritt. Bei dieser Übergangstemperatur findet eine plötzliche Änderung in verschiedenen thermischen und mechanischen Eigenschaften der Polymere statt. Für die /wecke dieser Beschreibung wird 7V gemessen bei einer Frequenz von 0,002 Hz durch das dynamische mechanische Verlustverfahren, das von Thompson und Woods in »Transactions of the Faraday Society, 1956, 52, 1383« beschrieben ist, wobei ein Polymer im amorphen unverstreckten Zustand verwendet wird. Wie von Thompson und Woods gezeigt wird, beträgt Ta für Polyäthylcnterephthalat 70 C. Alternative Verfahren zum Messen von 7,V, die einfacher zu realisieren sein können und die sehr ähnliche Werte ergeben, sind die Differentialabtastkalorimetrie (DSC) und die thermische Differentialanalyse. Bei diesen Verfahren wird eine plötzliche Änderung einer Eigenschaft, die mit 7V in Zusammenhang steht, beim Aufheizen einer Probe des Polymers beobachtet. Verfahren zur Messung der Übergangstemperatur zweiter Ordnung durch diese thermischen Differentialmethoden sind in »Thermoanalytical methods of Investigation« von P. D. Ci ar η, herausgegeben durch die Academic Press Inc. New York, 1965, beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft überraschenderweise am besten innerhalb eines engen Temperaturbereichs, wie er oben angegeben wurde. Für Polyester, wie z. B. Polyäthylenterephthalat, und Mischpolyester, die einen überwiegenden Anteil an Athylenlerephthalatgruppen und nur einen kleineren Anteil anderer Dicarbonsäurc- oder Glykolgruppcn oder sehr kleine Anteile an Vernctzungs- oder Verzweigungsgruppen enthalten, wie /.. B. solche, die sich von Pentaerythrit ableiten und einen 7,V in der Nähe desjenigen von Polyäthylenlerephthalat aufweisen, wird es bevorzugt, Wasser mit einer Temperatur von 60 bis XO C auf ein Kabel aufzubringen.
Wasser mit erhöhter Temperatur kann beim erfindungsgemäßen Verfahren auf alle oderaul nur einige der /uluhrrollen aufgebracht werden. Wenn es jedoch nur auf einige Rollen aufgebracht wird, dann sollten diejenigen Rollen, auf die es aufgebracht wird, hintereinander liegen. Vorzugsweise sollte sich darunter auch die letzte Rolle befinden. Aul jeden Fall sollte Wasser auf eine ausreichende Anzahl von Rollen
a u Ige bra c hl weiden, um sicherzustellen, dal.i das Vcrsirocken weitgehend /u linde ist, bevor das Kabel die Unterstützung durch die Zuführrollen verliil.il. Wenn das erhii/te Wasser auf ein unverstreekles oder teilweise verstrecktes Kabel ohne Unterstützung durch beispielsweise Zulührrollen aufgebracht wird, dann entsteht eine sehr ungleichmäßige Verstreckung, wobei gleich/eilig nur eine niedrigere Vcrstrockgeschwindigkeit möglich ist. Wenn außerdem das Verstrecken nierK weiigehi'iid bei einer gleichförmigen Temperatur /u linde geführt wird, dann wird eine ungleichmäßige Verstreckung erhalten. Das Wasser wird vorzugsweise mil Hilfe von Sprühdüsen aufgebracht, da hierdurch die nötige vollständige Durchnässung und Sättigung eines Kabels und aller Fäden des Kabels leichler erzielt werden kann. Ks können auch Hader verwendet werden, in welche die Oberfläche einer ein Kabel tragenden Rolle eintaucht. Hierdurch wird aber eine weniger wirksame vollständige Durchnässung und Sättigung eines Kabels erzielt. Das Wasser kann auch eine verdünnte Lösung oder Dispersion eines oberflächenaktiven Mittels, Schmiermittels oder anderen Behandlungsmaterials sein, welches nach der anschließenden Trocknung des Kabels einen Rückstand des Materials auf den Fäden des Kabels zurückläßt, um die nachfolgende Behandlung des Kabels oder der daraus geschnittenen Stapelfasern zu erleichtern.
Es kann eine Reihe von Zufuhr- oder Verstreckungrollen in Linie, angeordnet sein. Es wird jedoch bevorzugt, und zwar insbesondere aus Raumgründen, daß sie versetzt sind, wobei das Kabel sinusförmig über und dann unter aufeinanderfolgenden Rollen verläuft. Im letzteren KaIl kann es vorteilhaft sein, das erhitzte Wasser oder die Behandlungslösung auf ein mit den Zulührrollen in Berührung stehendes Kabel durch eine Kombination aus einem Bad und Spraydüsen aufzubringen.
In der Zeichnung ist eine Gruppe aus sieben Zulührrollen sowie eine geeignete Anordnung von Sprühdüsen für erhitztes Wasser gezeigt. Gemäß dieser Zeichnung sind Zulührrollen I versetzt angeordnet und außerdem sind acht Sprühdüsen 2 in der Nähe der Rollen vorgesehen, welche Wasser oder eine wäßrige Behandlungsllüssigkeit über einen Teil einer jeden Rollenobcrllächc abgeben, damit das darüberlaufende Kabel 3 sorgfältig gesättigt wird. Die Rollen werden von einer gemeinsamen Einrichtung (nicht gezeigt) angetrieben und drehen sich in der angegebenen Richtung.
Wenn die Temperatur des Wassers, das auf das Kabel aufgebracht wird, von den oben angegebenen Werten abweicht, dann treten in dem Fall, daß die Temperatur unterhalb des angegebenen Minimums liegt, unverstreckte Abschnitte auf (wie es beispielsweise bei 60 C für Polyäthylcntcrephthalat der KaII ist), wogegen für den Fall, daß die Temperaturen über dem oberen Grenzwert liegen, die Fäden in unerwünschter Weise zusammenkleben oder anderweitige unerwünschte Effekte erleiden.
Im Anschluß an das Verstrecken kann das Kabel wie üblich bei einer Temperatur, die zumindest gleich dei Verslrcckungslemperalur ist, einer Wärmebehandlung unterzogen werden, währenddessen es auf im wesentlichen konstante Länge gehallen wird. Hierdurch wird eine Schrumpfung der Stapelfasern, die aus einem solchen Kabel geschnitten werden, wesentlich verringert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt Kabel, die wesentlich gleichförmiger verslreckt sind, als es bisher möglich war. Dies äußert sich im weitgehenden Kehlen \tiii unveislrecklen oder unvollständig verstreckten Abschnitten in den Filamenten. Dies i.;l auch so, wenn die einzelnen Filamente im unverstrecklen Kabel sich hinsichtlich der Doppelbrechung merklich unterscheiden. Diese Eigenschaft, gleichmäßig versteckte Kabel aus einem unterschiedliche Eigenschaften aufweisendem Ausgangsmalerial zu erzeugen, führt beim erllndungsgemäl.ien Verfahren zu einer Reihe ^ on Vorteilen, wie /. B. die Möglichkeit der Anwendung höherer Verstreckverhältnisse mit einer daraus resultierenden Verbesserung der physikalischen Eigenschaften, ohne daß gerissene Fäden auftreten, und eine Verbesserung lies Bereichs der Verslreckverhällnisse, die angewendet werden können, ohne daß unverslreckle Abschnitte oder gerissene Filamente aul treten. Diese Verbesserungen führen ihrerseits zu einer höheren Produktivität und damit auch zu wirtschaftlichen Vorteilen. Die Produktivität wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls stark erhöht, da viel höhere Verstreckgeschwindigkeiten in der Größenordnung von 200 m/min oder mehr angewendet werden können, ohne daß Schwierigkeiten beim Verstrecken oder Verluste der gewünschten Gleichförmigkeit bsi der Verstreckung oder in den Eigenschaften der verstreckten Kabel in Erscheinung treten.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können auch Kabel aus Verbund-Fikimenten gleichförmig und wirksam verstreckt werden. Sogar gemischte Kabel, welche unverstreckte Filamente mil stark verschiedener Doppelbrechung, inirinsischcr Viskosität oder F'adcntiter enthalten, bei denen bisher die Kabelkomponenten gesondert verstreckt werden mußten, können durch das crfindungsgcmäße Verfahren gleichförmig und ohne Auftreten gerissener Filamente verstreckt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und ihre Anwendung. In diesen Beispielen wird die Anwesenheit oder Abwesenheit von unverslreckten Abschnitten in den Filamenten eines verstreckten Kabels auf die folgende Weise gemessen. Eine 30 cm lange Probe des Kabels wird durch Zusammenlegen oder Unterteilung auf eine Dicke von KP Filamenten hergestellt, woraiT eine Probe im Querschnitt aus der Mitte derart herausgeschnitten wird, daß die Fasern 3 mm lang sind. Die kurzen Käsern werden dann mit einem geeigneten Farbstoff gefärbt, und die gefärbten Fasern werden durch Saugen über einer Filterpapierobcrflächc verteilt. Unverstreckte Segmente, die als dunklce Flecke erscheinen, werden gezählt und als Anzahl je 1(Γ Fäden in 3 mm-Qucrschnitt ausgedrückt. Durch dieses Verfahren können sehr kleine Mengen von unverstrecktcn Fasersegmenten entdeckt werden. In all diesen Beispielen wurde eine Gruppe aus sieben Zulührrollen und sieben Verslreckrollen verwendet, um das Verfahren auszuführen, wobei Sprühdüsen, wie in der Zeichnung gezeigt, und eine elastische Druckrolle, welche auf das Kabel auf der eisten Zul'ührrolle wirkte, verwendet wurden.
Ii c i s ρ i e 1 ο !
Bündel aus HKKI Polyälhylenterephlhalatfilamenlen mit insgesamt 3X25 dtcN und einer mittleren Doppelbrechung von 7 10 ' werden duich Sclimcl/exlrusion eines Polymers mit einer intrinsischeii Viskosität (gemessen bei 20 C in einer Lösung in o-Chlorophenol) von (),()75 herueslelll. Ein Kabel aus (ö Bündeln wird
in einem Sinusweg rund Lim einen Teil tier AulJenlläche einer jeden von sieben versetzten Zulührrollen geführt. Die Teile ties Kabels, die mit einer jeden Rolle in Kontakt kommen, werden sorgfältig kontinuierlich mit heißem Wasser besprüht, das 0,1 (iew.-% dispcr»ierles Schmiermittel enthält und durch Umpumpen durch eine Frhil/.ungseinrichlung aiii' eine konstante Temperatur von 65 C gehallen wird. Die Menge ties aufgebrachten Wassers ist derart, daß die gesamte Länge des über und zwischen ilen /.ulührrollen laufenden Kabels wirksam gesättigt wird, Beim Verlassen tier letzten /uluhrrolie verläuft das verstrecktc Kabel durch einen 1,5 m langen Diimpfkaslcn, der mit Nicderdruekdamp! von 100 C gespeist wird, zu einer Reihe von sieben uncrhitzten Verstreckrollcn, die ebenfalls versetzt angeordnet sind. Die Anwendung von Wärme auf das Kabel, das sich auf den /ulührrollen befindet, in dieser Weise ermöglicht die Anwendung einer großen Reihe von Vcrstreckvcrhältnisscn, wobei die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten Resultate erhalten werden.
nissen von 3,5 : 1 bis 3,7> : I treten 5 bis 20 unverstreekte Abschnitte je l()s Filamente auf. Diese Menge von unverslrecktcn Abschnitten ist für viele Textilzweckc unannehmbar hoch.
15 e i s ρ i e I e 5 u η d 6
Fin Kabel, wie es in den Beispielen I bis 4 verwendet wurde, wird wie in jenen Beispielen verstreckt, wobei jedoch Temperaturen von 70 und 80 C für das erhitzte Wasser verwendet werden. In diesen Fällen wirtl das maximal mögliche Verstreckverhältnis gegenüber der Verwendung von Wasser mit 65C erhöht. In beiden Fällen beträgt die Verstreekgeschwindigkcit 90 m/min.
lieispiel
Maximales
Vcrstrcekvcrhiiltnis
RdIJ-l'estigkeit
(g Al te.\)
RdIJ-(IcIi nung
Bei Verstieckver- Reißfestigkeit Kc
spiel hiiltnis (g/tltexi (%
1 3,85 : I 6,3 20
2 3,65 : 1 5,0 27
3 3,3 : 1 4,3 41
4 2,9 : 1 4,1 54
KeilJdehnung 5 (80 C) 4,01
,-, 6(70 C) 3,95
6,8 6.7
16
20
In allen Fällen wird die gleiche Vcrslrcckgeschwindigkcil (d. h. Umfangsgeschwindigkeit der Verslrcckrollcn) von 90 m/min verwendet. Daß das Verstrecken der Filamente im Kabel zu F.ndc ist, bevor es die letzte Zuführrolle verläßt, kann dadurch gezeigt werden, daß das Verstreckvcrlahrcn kurz angehalten wird und augenblicklich der Abschnitt des Kabels, der mit den Zuluhrrollcn in Kontakt war, herausgeschnitten und untersucht wird.
Dabei konnten in den Beispielen 1 bis 4 hergestellten Kabeln keine unverstrecktcn Abschnitte gefunden werden.
Beispiel 7
Fin Kabel mit der gleichen Größe wie in den vorhergehenden Beispielen, welches jedoch Fäden aus Athylcntercphthalatpolymcr enthält, das 0,3 Gcw.-% Pentaerythrit aufweist (welches als Vernetzungsmittel wirkt) wird mit einem Vcrstrcckvcrhältnis von 3,0: I bis 3,2 : 1 wie in Beispiel 6 verslreckt, wobei jedoch anstelle des Dampfkastens ein Bad der Schmiermittcldispcrsion, wie sie die Zuluhrrollcn aufgesprüht wurde, verwendet wird. Die Temperatur dieses Bads beträgt 70 C". F.s können keine unverstreckten Abschnitte in den verstreckten Materialien gefunden werden.
Beispiel 8
Vergleichsbeispiel Λ
FJn unverstrecktes Kabel, wie es in den Beispielen 1 bis 4 verwendet wurde, wird mit einer Verstrcckgcschwindigkeit von 90 m/min zwischen Gruppen aus sieben Zufuhr- und sieben Verstreckrollcn verstreckt, wobei kein erhitztes Wasser auf die Zuführrollen auf- v> gebracht wird, wobei aber zur Konirolle der Vcrslreckung ein schmaler Dampfstrahl auf das in ein Band ausgebreitete Kabel auftreffen gelassen wird, so daß der Dampf durch das Band und zwischen den Filamenten hindurchtrilt. Das Kabel wirtl dann t,n wie in den Beispielen 1 bis 4 in einen Dampfkasten geführt.
Fs wird eine vergleichsweise schiechte Verslreckung erhalten. Außerdem kann nur ein enger Bereich von Verslreckverhältnissen angewendet werden, ohne tlaß ι,, gerissene Filamente oder übermäßig große Mengen unvcrstreckter Filamcniahschnittc auftreten. Auch in dem kleinen Arbeitsbereich mit den Verstreckverhäll-Kabel aus 28000 Fäden aus (a) einem Äthylcntercphthakil/Isophthalat-Mischpolymer mit 20 Mol-% Alhylenisophthalat (71; 72 C durch DSC) und aus (h) einem Athylcntcrcphthalat/Adipat-Mischpolymer mit 20 Mol-% Athylenadipal (Tu 36 C durch I)SC) werden wie in den Beispielen 1 bis 4 verstreckt, wobei verschiedene Wassertemperaturen verwendet werden, um die Temperaturbereiche zu ermitteln, bei denen ein wirksames Verstrecken durchgeführt werden kann d. h., daß keine unverslreckten Abschnitte, kein Zusanv mcnpappcn, kein Reißen der Fäden oder andere unerwünschte Fffektc auftreten. Die Bestimmung wurde für jedes Mischpolymer durchgeführt. Fs wurde gefunden, daß die brauchbaren Wassertemperaturen wit folgt waren:
(ei) Tcrephthalat/Isophthalal
(hl Terephlhalat/Adipal
60 bis 80 C
30 bis 50 C
Bei diesen Temperaturen konnten Verstrcckvcrhält nisse von 3.3 : 1 bis 4,2 : I mit gleichen Frgcbnissci erzielt werden.
JE S
1MB if
7 8
Vergleich konnte ein Verstrecken des Ie- strecken lies Terephlhalat/Adipal-Kabels in ei
alat/lsophlhalat-Kabels unter Verwendung eines hit/ten Wasserbad konnte nur bis /u Versli
l'strahls und eines DumplTiads /ur Bewirkimg hiiltnisscn von 3,4 : I ausgeführt weiden, auc
rslreckung nur bei einem maximalen Verstreck- die Badtemperatur auf M) C angehoben wurd
Inis von 3,d : 1 ausgelührl werden, und das Ver- . dal.< unverslreckte Abschnitle in ilen Kabeln al
liier/u I Matt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren /um gleichförmigen Verstrecken eines l-'ilamentkabels aus einem s\n' sehen linearen thermoplastischen Polymer mit c . i bergangstemperatur /weiter Ordnung (7.V) \i.u mindestens 35 C, bei welchem ein Kabel zumindest teilweise um die Außenflächen mehrerer hintereinanderliegender /uführrollen und mehrerer hinter- i" einanderliegender Verstreckrollen läui'l und in der Verstreckungs/one mit Wasser einer Temperatur von 7,V± K) C behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel an der Berührungsstelle mit mindestens einigen der Zulührrollen mit dem ι ~> Wasser behandelt wird, wobei das Verstrecken weitgehend zu Ende gebracht wird, bevor das Kabel die letzte Zuführrolle verläßt.
2. Verfahren nach Anspruch ), dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelspannung im /uführrollen- -'<> system durch eine eine elastische Oberfläche aufweisende Druckrolle kontrolliert wird, die an uer ersten Zuführrolle auf das Kabel wirkt.
DE19712152766 1970-10-22 1971-10-22 Verfahren zum gleichfoermigen verstrecken eines filamentkabels aus einem synthetischen linearen thermoplastischen polymer Ceased DE2152766B2 (de)

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