DE2526471C3 - Magnetkopf-Einstelleinrichtung bei einem Magnetplattenspeicher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetkopf-Einstelleinrichtung bei einem Magnetplattenspeicher mit den Merkmalen, die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannt sind. Derartige Einrichtungen sind aus den US-PS 38 24 572 bzw. US-PS 30 80 551 bekannt.

Bei den bekannten Piattensp.-ichern ist jeweils mindestens zwei um parallele. Achsen umlaufenden Plattenstapeln eine gemeinsame Fopfeinstelleinrichtung zugeordnet, bei der die Köpfe um eine symmetrisch bezüglich der Stapelachsen angeordnete Achse schwenkbar sind.

Demgemäß werden bei der Einstellung der Köpfe, die einem Stapfei zugeordnet sind, die Köpfe für den anderen (dritten,») Stapel mit verdreht. Oft aber wird einer der Plattenstapel garnicht benutzt, etwa nur als Reserve bereitgehalten, und es ist die Aufgabe der Erfindung, die Einstelleinrichtung so auszubilden, daß, falls erwünscht, die Köpfe eines außer Betrieb befindlichen Plattenstapels von den betreffenden Plattenoberflächen abgehoben werden und damit weniger verschleißen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den gekennzeichneten Maßnahmen nach dem Patentanspruch 1. Demgemäß sind Betätigungsglieder vorgesehen, die derart ausgebildet sind, daß die betreffenden Köpfe alle gemeinsam abgehoben werden und gleichwohl die Drehung der Köpfe quer über die Plattenflächen unbehindert erfolgen kann, welche Drehung ja für die Einstellung der anderen, »aktiven« Köpfe benötigt wird. Mit einem einzigen Stellmechanismus und einer einzigen Bewegung kann man mithin alle Köpfe eines Plattenstapels inaktivieren, was zu einer wenig aufwendigen und wenig störanfälligen Bauweise führt.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt.

F i g. 1 in Draufsicht schematisiert einen Magnetplattenspeicher mit der Einstelleinrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine Teilseitenansicht des Speichers nach Fi g. !,und

F i g, 3A, 3B sind maßstäblich gegenüber F i g, I und 2 vergrößerte Darstellungen der Betägigungsglieder in bzw. außer Wirkverbindung mit den Magnetköpfen, beschränkt auf ein Kopfpaar.

Der Magnetplattenspeicher umfaßt eine Grundplatte 11, auf der eine Mehrzahl von in Plattenstapeln 12 und 14 angeordneten Gruppen von Magnetplatten montiert sind, jeder Plattenstapel umfaßt eine Mehrzahl von Magnetplatten, die im Abstand voneinandrr und

ίο übereinander drehbar um eine vertikale Achse gelagert sind. Beispielsweise umfaßt der Plattenstapel 12 (F i g. 2) die Magnetplatten 12Λ, 12B, 12C 12D und 12£ welche an einem zentralen Stützglied 15 sitzen, das auf einer Welle 16 mit Achse 18 sitzt, die ihrerseits drehbar in der

Grundplatte 11 gelagert und von einem Motor 17

angetrieben ist In ähnlicher Weise umfaßt der

Plattenstapel 14 eine Mehrzahl von Magnetplatten, die

um eine zentrale Achse 19 umlaufen.

Jede Magnetplatte weist auf ihren Oberflächen eine

magnetische Beschichtung zwecks Aufzeichnung von

Informationen in digitaler Form auf, wobei die Aufzeichnung und Wiedergabe durch zugeordnete Magnetköpfe 20 erfolgt Die Unterseite der Magnetplatte 12£ dient der

Positionierung, auf ihr ist ein Signal voraufgezeichnet, das durch den zugeordneten Magnetkopf 2OA umfaßt werden kann.

Ferner ist ein einziger aufrechter Ständer 25 vorgesehen, an dem eine Mehrzahl von Tragarmen 26

μ und 27 angeordnet ist, an deren freiem Ende Magnetköpfe 20 bzw. 21 sitzen. Der Ständer ist drehbar um eine Vertikalachse 254 durch Einschalten eines entsprechenden Antriebsmotors 28. Der Ständer ist an der Grundplatte in einer Position drehbar gelagert, die

J⁵ gleichen Abstand von den Achsen 18 und 19 der Plattenstapel 12 bzw. 14 hat Der Antriebsmotor 28 kann an irgendeiner von einer Mehrzahl von inkrementalen Positionen angehalten werden, um so die Köpfe an den verschiedenen Datenspuren tu positionieren.

Da die Köpfe längs eines bogenförmigen Pfades bewegt werden, der generell nahezu übereinstimmt mit einem Radius des Plattenstapels, besteht die Notwendigkeit, die Köpfe zu belasten bzw. zu entlasten, das heißt, die Köpfe aus einer in vertikalem Abstand von der Plattenoberfläche liegenden Position (in dem dargestellten Beispiel) in eine Position unmittelbar auf der Plattenoberfläche zu bringen. Zu diesem Zweck ist die Entlastungseinrichtung 30, 31 vorgesehen, die verwendet wird, um die Köpfe in die entlastete Position zu bringen, wenn sie in Kontakt mit den Köpfen steht. Die Magnetköpfe 20 und 21 werden auf Federteilen 26/4 und 27/4 gehalten, die sich von den Tragarmen nach außen erstrecken und demgemäß auslenkbar sind in einer Richtung auf die Plattenoberfläche zu bzw. von dieser weg.

Wie Fig.3A und 3B zeigen, sind üblicherweise zwei Köpfe zwischen aufeinanderfolgenden Platten positioniert, beispielsweise zwischen den Magnetplatten 12/4 und 125. Die EntlastungseinrichVung umfaßt stationäre

fco bogenförmige Konturen aufweisende Führungsglieder 34 und 35, die an der Grundplatte befestigt sind und an deren einem Ende mittels Gelenken 36 bzw. 37 nach innen sich erstreckende Betätigungsglieder 38 bzw. 39 angeordnet sind. Wie demgemäß in der Querschnitts-

'·'' darstellung nach Fig.3A und 3B dargestellt, werden, wenn die Betätigungsglieder 38 und 39 die Federteile kontaktieren, die Magnetköpfe 20 von den Plattenoberflächen in die entlastete Position gemäß Fig.3A

wegbewegt. Wegen der gleichförmigen Querschnittsausbildung ISngs der Erstreckung der Betätigungsglieder, können die Tragarme danach in eine Position verschwenkt werden, in der sie nicht mehr in Ausfluchtung mit dem Plattenstapel sind.

Die äußeren Betätigungsglieder 38 und 39 werden positioniert durch Aktuatoren 40 bzw, 4t, die angekoppelt sind über Arme 42 bzw, 44, derart, daß das Betätigungsglied 38 aus der Nähe des Plattenstapels weggeschwenkt werden kann oder auch während des Datenaustausche, um zu verhindern, daß, die Entlastungseinnchtung den kühlenden Luftstrom stört, der normalerweise in solchen Plattenspeicherbaugruppen vorgesehen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Magnetkopf-Einstelleinrichtung bei einem Magnetplatten-Speicher, der auf einer Grundplatte mehrere um parallele Achsen drehbare Plattenstapel und jeweils mehreren Plattenstapeln zugeordnete Magnetkopf-Schwenkeinrichtungen umfaßt, mittels denen die Magnetkopftragarme durch Drehung um eine zu den Stapelachsen parallele Achse quer zu den Magnetplattenoberflächen verschwenkbar sind, gekennzeichnet durch eine jeweils einem Plattenstapel (12, 14) zugeordnete Entlastungseinrichtung (30, 31) zum gleichzeitigen Abheben aller diesem Plattenstapel zugeordneten Magnetköpfe (20, 21) von den Magnetplatten (12/4-12EJt bestehend aus stationären, bogenförmigen Führungsgliedern (34,35) und daran angelenkten verschwenkbaren Betätigungsgliedern (38,39).
2. 2. Magnetkopf-Einstelleinrichtung nach Ansprach I, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder (38!, 39) von einer Position zwischen den Magnetplatten des Plattenstapels in eine Position außerhalb des Plattenstapels verschwenkbar sind.