DE2526084A1 - Verfahren zum bleichen von lignocellulosematerial - Google Patents
Verfahren zum bleichen von lignocellulosematerialInfo
- Publication number
- DE2526084A1 DE2526084A1 DE19752526084 DE2526084A DE2526084A1 DE 2526084 A1 DE2526084 A1 DE 2526084A1 DE 19752526084 DE19752526084 DE 19752526084 DE 2526084 A DE2526084 A DE 2526084A DE 2526084 A1 DE2526084 A1 DE 2526084A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treatment
- lignocellulosic material
- oxygen
- aqueous medium
- nitrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1063—Bleaching ; Apparatus therefor with compounds not otherwise provided for, e.g. activated gases
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1057—Multistage, with compounds cited in more than one sub-group D21C9/10, D21C9/12, D21C9/16
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
Mappe 23781 - Dr. K/by
CIL-Case 543
CIL-Case 543
CANADIAN INDUSTRIES LIMITED Montreal, Kanada
Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial
Priorität: 11.6.1974 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial, wie z.B. Holzpulpe, Begasse und Stroh,
mit einem Gemisch von Stickstoffoxiden.
Für viele Anwendungen von Lignocellulosematerial ist ein gebleichtes
Produkt erforderlich. Handelsübliches Lignocellulosematerial,
wie z.B. Sulfatholzpulpe, wird durch Behandlung mit Chlor und chlorhaltigen Verbindungen, wie z.B. Chlordioxid
oder Hypochlorit, gebleicht. Eine typische Bleichabfolge für eine Sulfatpulpe ist Chlorierung, alkalische Extraktion, Chlor-
509881/0824
dioxidbehandlung, alkalische Extraktion und Chlordioxidbehandlung,
was mit C-E-D-E-D abgekürzt wird. Die Verwendung von Chlorverbindungen ergibt jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich
der Abwässer aus dem Bleichverfahren. Das chlorhaltige Abwasser kann nicht in die Gewässer abgelassen werden, da es
nämlich die Organismen im Wasser schädigt. Wenn das chlorhaltige Abwasser durch das Schwarzflüssigkeitsrückgewinnungssystem
beim Sulfatverfahren zurückgeführt wird, dann findet eine Schädigung des Verdampfers und des Rückgewinnungsοfens
statt. Im allgemeinen findet auch ein Aufbau von Natriumchlorid im Rückgewinnungssystem statt, was die Wirksamkeit des
Ofens verringert. Es ist deshalb von Vorteil, wenn Chlorverbindungen
bei einem Bleichverfahren vermieden werden.
In einem Artikel von G.L. Clarke, Bd. 118, von Paper Trade
Journal, Februar 24, 1944, ist auf S. 6 unter der Überschrift "The action of nitrogen dioxide on unbleached pulp Part I"
ein Bleichverfahren beschrieben, bei welchem ein Gemisch aus Salpetersäure und Stickstoffdioxid (NOp) verwendet wird, worauf
sich eine alkalische Extraktion anschließt. Eine weitere Bleichstufe unter Verwendung von Calciumhypochlorit wurde dazu
verwendet, eine ausreichende Helligkeit zu erzielen. Dieses Verfahren hat jedoch einen übermäßigen Abbau der Holzpulpe
zur Folge, was sich aus der Viskosität des gebleichten Produkts ergibt. Eine Sulfitpulpe, die durch das beschriebene
Verfahren gebleicht wurde, besaß eine Endviskosität, die 55 %
niedriger war als diejenige der gleichen Pulpe, die durch ein kommerzielles Verfahren gebleicht vairde, bei welchem in der
ernten Stufe eine Chlorierung anstelle der Salpetersäure/Stickstoffdioxid-Behandlung
verwendet wurde.
Es wurde nunmehr gefunden, daß ein Lignocellulosematerial mit einem annehmbaren Abbau durch ein Verfahren gebleicht wer lun
kann, welches eine Stufe umfaßt, bei welcher eine Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid (NO) unl Jtickr.to ii'-iioxid
(NOp) durchgeführt wird. An diese Behandlung schließt sich
eiae Behandlung mit Alkali alleine oder gemeinsam mit einen
- 2 509881/0824
sauerstoffhaltigen Gas an. Das Abwasser aus diesen beiden Stufen
des Verfahrens kann durch das Rückgewinnungssystem des Pulpierprozesses zurückgeführt werden, wodurch beträchtlich
die Menge an Bleichabwasser verringert wird, das zur Abgabe in die Gewässer behandelt werden muß. Um einen hohen Grad von
Helligkeit zu erzielen, können zusätzliche Bleichstufen, und zwar vor oder nach den beiden Stufen, angewendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial, bei welchem die Umweltverschmutzung
verringert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Stufen:
1) Behandlung von Lignocellulosematerial in wäßrigem Medium
mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid, wobei die Stickstoffoxidkomponente im molaren Überschuß vorliegt,
2) Waschen des behandelten Materials mit Wasser und
3) Behandlung des gewaschenen Materials mit einem alkalischen Material in Gegenwart von Wasser und ggf. mit einem sauerstoff haltigen
Gas unter überatmosphärischem Druck.
Bei der ersten Stufe wird das Lignocellulosematerial in einem wäßrigen Medium bei einer Konsistenz im Bereich von 3,0 bis
65,0 Gew.-% behandelt. Ein bevorzugter Konsistenzbereich beträgt
20,0 bis 50,0 Gew.-%. Die Temperatur der Behandlung des Lignocellulosematerials in der ersten Stufe liegt im Bereich
von Raumtemperatur bis 1200C, vorzugsweise im Bereich vom 70
bis 1000C.
Die folgenden Maßnahmen können verwendet werden, um Stickstoffoxide
in das Lignocellulosematerial einzuführen:
a) Einbringen einer gemessenen Menge Sauerstoff oder Luft in einen Druckbehälter, welcher Lignocellulosematerial in wäßrigem
Medium enthält, und anschließendes Einbringen eines Überschusses an Stickstoffoxid,
b) Einbringen einer gemessenen Menge an Stickstoffdioxid in
- 3 -509881 /082i
einen Druckbehälter, welcher Lignocellulosematerial in wäßrigem Medium enthält, und anschließendes Einbringen eines Überschusses
an Stickstoffoxid,
c) Einbringen einer gemessenen Menge an Salpetersäure in einen Druckbehälter, der Lignocellulosematerial in wäßrigem Medium
enthält, und anschließendes Einbringen von überschüssigem Stickstoffoxid.
Wenn das obige Verfahren a) verwendet wird, dann wird das Lignocellulosematerial,
das mit Wasser gemischt ist, so daß es eine Konsistenz im Bereich von 3 bis 65 Gew.-% (vorzugsweise
20 bis 50 Gew.-%) aufweist, in einen Druckbehälter eingebracht. Der Druckbehälter wird dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt
und mit Stickstoff gespült. Dann wird die gewünschte Menge Sauerstoffgas in den Behälter eingebracht. Das Stickstoffoxid
wird dann in den Behälter bis zu dem gewünschten Druck eingeführt, und die Reaktion wird während der gewünschten Zeit
ausgeführt. Alternativ kann das Spülen des Behälters weggelassen werden und kann der Sauerstoff, der in der im Behälter
vorliegenden Luft vorhanden ist, anstelle von Sauerstoffgas
verwendet werden.
Bei Verwendung des Verfahrens b) wird anstelle der Bildung von Stickstoffdioxid durch Umsetzung von Sauerstoff und Stickstoffoxid
im Reaktionsbehälter Stickstoffdioxid selbst in den Behälter eingeführt, worauf ein Überschuß an Stickstoffoxid
zugegeben wird.
Die Menge des in der ersten Stufe verwendeten Stickstoffdioxids liegt im Bereich von 0,5 bis 10,0 Gew.-96, bezogen auf das Lignocellulosematerial,
vorzugsweise im Bereich von 2 bis 4 Gew.»#. Der Druck des Stickstoffoxids, der auf den Reaktionsbehälter
angelegt wird, liegt im Bereich von atmosphärischem Druck bis
ρ ρ
14 kg/cm , vorzugsweise im Bereich von 3,5 bis 7 kg/cm .
Nach der Behandlung mit Stickstoffoxiden wird das Lignocellulosematerial
mit Wasser auf eine niedrige Konsistenz, bei-
- 4 509881/0824
spielsweise 3,0 %f verdünnt. Zu diesem Zeitpunkt wird der
pH der wäßrigen Pulpe im allgemeinen im Bereich von 1,0 bis 3,0 liegen. Vorzugsweise liegt der pH zu diesem Zeitpunkt im
Bereich von 1,8 bis 2,5. Das Lignocellulosematerial wird dann sorgfältig mit Wasser gewaschen.
Wenn die dritte Stufe des Verfahrens eine einfache alkalische Extraktion ist, dann wird das gewaschene Material aus der
zweiten Stufe, welches eine Konsistenz von 3 bis 30 Gew.-96
aufweist, mit 1,0 bis 6,0 Gew.-96 einer Alkali- oder Erdalkalibase,
üblicherweise Natriumhydroxid, 10 bis 180 min bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 900C behandelt. Das Material
wird dann mit Wasser gewaschen.
Wenn die dritte Stufe des Verfahrens aus einer alkalischen Sauerstoffbehandlung besteht, dann wird das gewaschene Material
mit 1,0 bis 20,0 Gew.-96 einer Alkali- oder Erdalkalibase
behandelt.
Vorzugsweise werden auch 0,1 bis 1,0 Gew.-96 Magnesiumsalz, wie z.B. Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, zugegeben.
Das Magnesiumsalz kann direkt als Salz oder als Komplex, der mit der verbrauchten Flüssigkeit aus der Sauerstoffbehandlungsstufe
gebildet wird, zugegeben werden. Dann wird das Material in wäßriger Suspension mit einer Konsistenz von 3 bis
35 Gew.-96 mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas
bei einem Sauerstoffpartialdruck von 2,1 bis 14 kg/cm und
bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 2000C während eines
Zeitraums von 10 bis 60 min behandelt. Das behandelte Material wird dann mit Wasser gewaschen.
An die obigen Stufen können sich herkömmliche Bleichstufen anschließen. Wenn die herkömmlichen Stufen aus der Teilsequenz:
Chlordioxidbehandlung, alkalische Extraktion, Chlordioxidbehandlung (D-E-D) bestehen, dann sind die Bedingungen wie
folgt:
Chlordioxidbehandlung: Das Lignocellulosematerial wird in wäß-
Chlordioxidbehandlung: Das Lignocellulosematerial wird in wäß-
- 5 609881/0824
riger Suspension mit einer Konsistenz von 3 bis 35 Gew.-%
mit 0,5 bis 1,5 Gew.-# Chlordioxid behandelt, wobei ggf. ausreichend
Base oder anderes alkalisches Puffermittel zugegeben wird, daß am Ende der Chlordioxidbehandlung ein pH von ungefähr
4 vorhanden ist. Die Behandlung dauert 60 bis 300 min
bei einer Temperatur von 60 bis 800C. Das Material wird dann
mit Wasser gewaschen.
Alkalische Extraktion: Das gewaschene Material wird in wäßriger Suspension mit einer Konsistenz von 3 bis 35 Gew.-% mit
0,25 bis 2,0 Gew.-% einer Base 60 bis 120 min bei 40 bis 700C
behandelt. Das Material wird wieder mit Wasser gewaschen. Zweite Chlordioxidbehandlung: Das gewaschene Material wird
in wäßriger Suspension mit einer Konsistenz von 3 bis 35 Gew.-% mit 0,1 bis 0,5 Gew.-# Chlordioxid 60 bis 300 min bei 60 bis
800C behandelt. Das Material wird dann mit Wasser gewaschen.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Bleichabfolgen NO-E-D-E-D und NO-O-D-E-D können die erfindungsgemäßen grundlegenden
Stufen in verschiedene Bleichabfolgen einverleibt werden, in welchen sich an die erfindungsgemäßen Stufen andere Stufen anschließen.
Beispiele hierfür sind:
NOx-O-D
NOx-E-H
NOx-O-H
NOx-O-C-E-D
NOX-O-C/D-E-D
NOx-O-(D-C)-E-D
NOx-E-O-D
NOx-P
NOx-P-D
NOx-P-D-E-D
NO-O-P
JC
An die grundlegenden Stufen der Erfindung kann sich eine Behandlung
mit Sauerstoff unter Druck anschließen, wie z.B.:
0-NOx-E-D 0-NO -E-D-E-D
509881/0824 - 6 -
0-NOx-O-D 0-NOx-P-D
0-NOx-E-H 0-NO -P
In den obigen Abfolgen werden die folgenden Abkürzungen verwendet :
NO Behandlung mit einem Gemisch aus NO und N0P
0 Behandlung mit Sauerstoff in alkalischem Medium unter
Druck
E Extraktion mit Alkali
C Behandlung mit Chlor
D Behandlung mit Chlordioxid
C Behandlung mit Chlor
D Behandlung mit Chlordioxid
C/D Behandlung mit einem Gemisch aus Chlor und Chlordioxid
(D-C) Behandlung mit Chlordioxid und anschließende Behandlung
mit Chlor ohne zwischengeschaltete Waschung H Behandlung mit Hypochlorit
P Behandlung mit Peroxid
Die beim vorliegenden Verfahren verwendete Base besteht üblicherweise
aus Natriumhydroxid. Es können jedoch auch andere Materialien, wie z.B. Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat, verwendet werden.
Anstelle der Verwendung von frischem Wasser als Waschmedium kann "Weißwasser", welches aus Pulpenmühlen kommt, verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, daß der Abstrom aus der alkalischen Extraktionsstufe und der alkalischen
Sauerstoffstufe keine Chlorverbindungen enthält und so
in das Rückgewinnungssystem einer Pulpenmühle zurückgeführt werden kann. Dies ergibt eine Verringerung der Verunreinigung
der Abwässer aus einer Pulpenmühle. Als Anhaltspunkt der Verringerung des Chlorgehalts des Abwassers, die durch das erfindungsgemäße
Verfahren erzielt wird, soll darauf hingewiesen werden, daß durch Bleichen einer typischen Kraftpulpe mit
509881/0824
einer Kappa-Zahl im Bereich von 30-35 durch das erfindungsgemäße
Verfahren die folgenden Mengen Chlorid im Abwasser erzeugt werden:
Chlorierungsstufe: ca. 38 kg/t Pulpe Alkalische Extraktionsstufe: ca. 27 kg/t Pulpe
In dieser Beschriebung beziehen sich alle Prozentangaben und Mengenangaben auf das Gewicht des im Ofen getrockneten Materials,
sofern nichts anderes angegeben ist.
Die Tests, mit denen das behandelte Produkt der Erfindung charakterisiert
wurde, wurden durch die folgenden Standardverfahren durchgeführt:
Kappa-Zahl TAPPI Method T-236 M-60 Viskosität TAPPI Method T-230 - Su -66
Helligkeit TAPPI Method T-217m, 218m
Die Helligkeitsumkehr ist die Abnahme des Helligkeitswerts,
der gemessen wird, nachdem die Probe 1 S-Zirkulationsluftofen
erhitzt worden ist.
der gemessen wird, nachdem die Probe 1 st bei 105°C in einem
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
50 g einer im Ofen getrockneten Weichholzkraftpulpe, die
hauptsächlich aus Kiefernarten bestand, eine Konsistenz von
47.8 %, eine Kappa-Zahl von 29,6 und eine Viskosität von
31.9 Zentipoise aufwies, wurde in einen auf 1000C vorerhitzten
Druckbehälter eingebracht. Der Behälter wurde dann zweimal mit Stickstoff gespült und evakuiert. 0,015 Mol Sauerstoff gas
wurden dann in den Behälter eingeführt. Stickstoffoxid wurde dann in den Behälter bis zu einem Enddruck von 7 kg/cm
eingeführt. Berechnet aus der in den Behälter eingebrachten Menge Sauerstoff waren 0,03 Mol Stickstoffdioxid (2,8 %, bezogen
auf die Pulpe) anwesend. Die Reaktion wurde bei einem Druck von 7 kg/cm 30 min lang bei 1000C ausgeführt. Der Be-
509881/0 8*2 4
hälter wurde dann ventiliert und gut mit Stickstoff gespült
und zur Entfernung von Stickstoffoxid evakuiert. Die Pulpe wurde dann auf eine Konsistenz von 3,0 % verdünnt. Der pH war
dann 2,4. Die Pulpe wurde mit Wasser gewaschen und in zwei Portionen geteilt.
Der erste Teil wurde bei einer Konsistenz von 3 Gew.-96 einer
herkömmlichen Extraktionsstufe unterworfen, wobei eine Behandlung mit 2,0 % Natriumhydroxid während 90 min bei 6O0C durchgeführt
wurde. Die Pulpe wurde dann gewaschen. Die Kappa-Zahl war 8,6, und die Viskosität war 12,3 Zentipoise.
Der zweite Teil wurde einer alkalischen Sauerstoffstufe unterworfen.
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 27 96 und mit
einem Gehalt von 3,0 96 Natriumhydroxid und einem Gehalt an
komplexem Magnesiumsulfat mit 0,1 % Magnesiumion 30 min bei 120 C mit gasförmigem Sauerstoff und einem Druck von 7 kg/cm
behandelt. Die Pulpe wurde dann mit Wasser gewaschen. Das Produkt besaß eine Kappa-Zahl von 5,3 und eine Viskosität von
11,9 Zentipoise.
Wenn der Abstrom aus der Sauerstoffstufe zum Kraftrückgewinnungssystem
zurückgeführt wird, dann kann die 82#ige Verringerung der Kappa-Zahl, die erhalten wird, eine beträchtliche
Verringerung der Umweltverschmutzungsbelastung ergeben. So wird mit einer 8O9fcLgen Waschwirksamkeit nach der Sauerstoffstufe
eine 659&ge Verringerung der Verunreinigungsbelastung realisiert.
Die gewaschene Pulpe aus der Sauerstoffbehandlungsstufe des Beispiel 1 wurde einer Teilbleichabfolge D-E-D unterworfen.
Erste Chlordioxidbehandlung: Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 6,0 % mit 1,0 % Chlordioxid bei 700C 180 min behandelt.
- 9 509881/0824
Alkaliextraktion: Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 12 % mit 0,5 % Natriumhydroxid bei 600C 90 min behandelt.
Zweite Chlordioxidbehandlung: Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz
von 6,0 % mit 0,4 % Chlordioxid bei 700C während
180 min behandelt.
Nach einer Jeden Stufe wurde die Pulpe mit Wasser gewaschen.
Das Produkt besaß die folgenden Charakteristiken:
Helligkeit (Elrepho) 88,9 Viskosität 11,1 Zentipoise
Helligkeit nach Umkehr 87,4
Die Kraftpulpe von Beispiel 1 wurde der Behandlung mit Stickstoffoxiden wie in Beispiel 1 unterworfen, außer daß die
Konsistenz der Pulpe 30,0 % betrug. Die Pulpe wurde dann mit
Wasser gewaschen und einer alkalischen Oxydationsbehandlung wie in Beispiel 1 unterworfen. Das Produkt besaß die folgenden
Charakteristiken:
Kappa-Zahl 6,6
Viskosität 17,8 Zentipoise
Die Kraftpulpe von Beispiel 1 wurde der Behandlung mit Stickstoffoxiden
wie in Beispiel 1 unterworfen, außer daß ein Stickstoffoxiddruck von 3,5 kg/cm verwendet wurde. Die Pulpe wurde
dann mit Wasser gewaschen und einer alkalischen Sauerstoffbehandlung wie in Beispiel 1 unterworfen. Das Produkt besaß
die folgenden Charakteristiken:
Kappa-Zahl 6,5
Viskosität 15,2 Zentipoise
Die Kraftpulpe von Beispiel 1 wurde der Behandlung mit Stickstoffoxiden
wie in Beispiel 1 unterworfen, außer daß der Stickstoffoxld-
509881/0824
- 10 -
druck 10,5 kg/cm betrug. Die Pulpe wurde, dann mit Wasser gewaschen
und einer alkalischen Sauerstoffbehandlung wie in Beispiel 1 unterworfen. Das Produkt besaß die folgenden Charakteristiken:
Kappa-Zahl * 4,4
Viskosität 8,6 Zentipoise
Die Kraftpulpe von Beispiel 1 wurde der Behandlung mit Stickstoffoxiden
wie in Beispiel 1 unterworfen, außer daß die verwendete Temperatur 800C betrug. Die Pulpe wurde dann mit Wasser
gewaschen und einer alkalischen Sauerstoffbehandlung wie in Beispiel 1 unterworfen. Das Produkt besaß die folgenden
Charakteristiken:
Charakteristiken:
Kappa-Zahl 6,8
Viskosität 18,3 Zentipoise
'BEISPIEL 7
Die Kraftpulpe von Beispiel 1 wurde der Behandlung mit Stickstoffoxiden
wie in Beispiel 1 unterworfen, außer daß 0,03 Mol Sauerstoffgas zugegeben wurden, was die Anwesenheit von 5f6 %
Stickstoffdioxid in der Pulpe ergab. Die Pulpe wurde mit Wasser gewaschen und einer alkalischen Sauerstoffbehandlung wie
in Beispiel 1 unterworfen. Das Produkt besaß die folgenden
Charakteristiken:
Charakteristiken:
Kappa-Zahl 4,2
Viskosität 8,0 Zentipoise
Die Kraftpulpe von Beispiel 1 wurde einer üblichen C-E-D-E-D-Bleichabfolge
unterworfen, wobei der Chloridionengehalt Cl*"'
in den Abwässern aus den ersten beiden Stufen analysiert wurde. In der Folge sind die Bedingungen der Abfolge und die erhaltenen
Resultate angegeben:
- 11 509881 /0824
C - Chlorierung: 6,5 % Chlor, bezogen auf die Pulpe, 3,0 %
Konsistenz, 60 min bei 30°C Cl" im Abwasser: 39 kg/t Pulpe
E - Extraktion: 3»3 % Natriumhydroxid, bezogen auf die Pulpe,
Konsistenz 12 %, 90 min bei 600C
Kappa-Zahl 3,2
Viskosität 17,9 Zentipoise
Cl" im Abwasser: 21 kg/t Pulpe
D - Chlordioxidbehandlung: 1,0 % Chlordioxid, bezogen auf die
Pulpe, 6,0 % Konsistenz,180 min bei 7O0C
Helligkeit ' 82,8
E - Extraktion: 0,5 % Natriumhydroxid, bezogen auf die Pulpe,
12 % Konsistenz, 90 min bei 60°C
D - Chlordioxidbehandlung: 0,3 % Chlordioxid, bezogen auf die
Pulpe, 6,0 % Konsistenz, 180 min bei 70°C
Helligkeit 89,8
Viskosität 17,0 Zentipoise
50 g im Ofen getrocknete Weichholzkraftpulpe (Gemisch aus Tanne/Balsamfichte) wurden bei einer Konsistenz von 40 %
(Kappa-Zahl 32,7, Viskosität 34,2 cps) in einen Druckbehälter eingebracht, der auf 75°C vorerhitzt worden war. Der Behälter
wurde dann zweimal mit Stickstoff gespült und evakuiert. 0,015 Mol Sauerstoffgas wurden in den Behälter eingeführt.
Stickstoffoxid wurde dann in den Behälter bis zu einem Druck von 7 kg/cm eingebracht. Die Reaktion wurde 30 min bei 75 C
und 7 kg/cm durchgeführt. Der Behälter wurde dann ventiliert und gut mit Stickstoff gespült und zur Entfernung von Stickstoffoxid
evakuiert.
Die Pulpe wurde dann auf eine Konsistenz von 4,0 % verdünnt.
Der pH war 1,9. Die Pulpe wurde gewaschen und in zwei Portionen (a) und (b) geteilt,
(a) Die erste Portion wurde einer üblichen Extraktion bei einer
(a) Die erste Portion wurde einer üblichen Extraktion bei einer
- 12 50988 1/0824
Konsistenz von 12 Gew.-% unterworfen und mit 1,5 % NaQH 90 min
bei 65°C behandelt. Die Pulpe wurde dann gewaschen. Das Produkt besaß die folgenden Charakteristiken: Kappa - 11,8; Viskosität
- 16,5 cps.
Die Pulpe aus (a) wurde einer CED-Bleichabfolge unterworfen:
C^Stufe: 3,0 % Konsistenz, 200C, 60 min, 2,3 % Cl2
E-Stufe: 12 % Konsistenz, 650C, 90 min, 1,1 % NaOH
D-Stufe: 6 % Konsistenz, 7O0C, 180 min, 0,8 % ClO2
Helligkeit (Elrepho): 88,9
Viskosität (cps): 11,7
Helligkeit nach Umkehr: 86,3
Viskosität (cps): 11,7
Helligkeit nach Umkehr: 86,3
(b) Der zweite Teil wurde einer alkalischen Sauerstoffbehandlung bei einer Konsistenz von 27 % unterworfen. Die Pulpe enthielt
2,0 96 NaOH, 0,1 % Mg++. Die Behandlung wurde 30 min bei
7 kg/cm und 1200C durchgeführt. Die Pulpe wurde dann gewaschen.
Sie hatte die folgenden Charakteristiken: Kappa - 8,0; Viskosität - 21,7 cps.
Die Pulpe aus (b) wurde einer CED-Bleichabfolge unterworfen:
C-Stufe: 3 % Konsistenz, 200C, 60 min, 1,7 % Cl2
E-Stufe: 12 % Konsistenz, 65°C, 90 min, 0,8 % NaOH
D-Stufe: 6 % Konsistenz, 700C, 180 min, 0,4 % ClO2
Helligkeit: 88,6
Viskosität (cps): 16,3
Helligkeit nach Umkehr: 85,9
Viskosität (cps): 16,3
Helligkeit nach Umkehr: 85,9
Eine Probe der in Beispiel 9 verwendeten Pulpe wurde einer alkalischen Sauerstoffbehandlung unterworfen: 2,6 % NaOH,
0,1 % Mg++, 1200C, 30 min, 7 kg/cm2 O2. Es wurde ein Produkt
mit den folgenden Eigenschaften erhalten: Kappa - 12,6; Viskosität - 18,3 cps.
Die Pulpe wurde der gleichen Stickstoffoxidbehandlung unterworfen,wie
es in Beispiel 9 beschrieben ist. · .
- 13 509881/0824
Die Pulpe wurde einer weiteren ED-Bleichabfolge unterworden:
Ε-Stufβ: 1,5 % NaOH, 650C, 90 min, 12 % Konsistenz
D-Stufe: 1,8 % ClO2, 700C, 3 st, 6 % Konsistenz ' '
Helligkeit: 83,6 Viskosität: 11,1 cps umgekehrte. Helligkeit: 80,9
Eine Probe der gleichen Pulpe wie in Beispiel 9 wurde einer alkalischen Sauer stoff stufe unterworfen: 2,0 % NaOH, 0,1 % Mg++,
120 C, 30 min, 7 kg/cm O2. Es wurde ein Produkt mit den folgenden
Eigenschaften erhalten: Kappa - 14,4; Viskosität - 20,9 cps.
Die Pulpe wurde einer ähnlichen Stickstoffoxidstufe wie in Beispiel 9 unterworfen, außer daß 0,0075 Mol Sauerstoffgas
dem Reaktor zugeführt wurden.
Die Pulpe wurde einer weiteren EDED-Bleichabfolge unterworfen:
E^Stufe: 1,5 % NaOH, 650C, 90 min, 12 % Konsistenz
D^j-Stufe: 1,0 % ClO2, 700C, 180 min, 6 % Konsistenz
E2-StUfe: 0,5 % NaOH, 650C, 90 min, 12 % Konsistenz
D2-StUfe: 0,6 % ClO2, 700C, 180 min, 6 % Konsistenz
Helligkeit: 86,6
Viskosität: 15,1 cps
umgekehrte Helligkeit: 84,5
Viskosität: 15,1 cps
umgekehrte Helligkeit: 84,5
Eine Probe der gleichen Pulpe wie in Beispiel 9 wurde der in Beispiel 9 beschriebenen Stickstoffoxidbehandlung unterworfen.
Die Pulpe wurde dann bei einer Konsistenz von 27 % einer alkalischen
Sauerstoffstufe unterworfen: 2,6 % NaOH, 0,1 % Mg++,
1200C, 30 min und 7 kg/cm2 O2. Dabei wurde ein Produkt mit
den folgenden Eigenschaften erhalten: Kappa - 7,6; Viskosität 21,6
cps.
/r
Die mit Sauerstoff behandelte Pulpe wurde einer Hypochloritstufe unterworfen: Konsistenz 10 %, AO0C, 120 min, 1,5 96NaOCl
(als verfügbares Cl2):
, Helligkeit: 72,7
Viskosität: 13,5 cps umgekehrte Helligkeit: 68,9
Viskosität: 13,5 cps umgekehrte Helligkeit: 68,9
Proben von 50 g einer im Ofen getrockneten Weichholzkraftpulpe (südliche Kiefernspezies), Kappa 48, Viskosität 28 cps, wurden
einer Stickstoffoxidstufe wie in Beispiel 9 bei einer Temperatur von 1000C und 750C unterworfen. An die Stickstoffoxidstufen
schloß sich eine alkalische Sauerstoffstufe an: 120°C,
30 min, 7 kg/cm2 O2, 3,0 % NaOH und 0,1 % Mg++. Die Resultate
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Die Pulpe, die bei 1000C mit Stickstoffoxiden behandelt worden
war, wurde weiter über eine CED-Abfolge gebleicht: C-Stufe: 2,1 % Cl2, 200C, 3 % Konsistenz, 60 min
Ε-Stufe: 1,2 % NaOH, 65°C, 12 % Konsistenz, 90 min
D-Stufe: 0,5 % ClO2, 700C, 6 % Konsistenz, 180 min
Helligkeit: 87,7
Viskosität: 14,3 cps
umgekehrte Helligkeit: 84,7
Viskosität: 14,3 cps
umgekehrte Helligkeit: 84,7
Eine einzige alkalische Sauerstoffstufe wurde mit der Pulpe
von Beispiel 13 ausgeführt. Die Bedingungen der Sauerstoffstufe waren wie in jenem Beispiel. Aus der Tabelle ist ersichtlich,
daß durch die Einverleibung der obigen Stickstoffoxidstufe die Sauerstoffstufe eine 45 bis 54 % größere Entholzung
ergab (gemessen durch die Kappa-Zahl) als bei Verwendung der Sauerstoffstufe alleine. Die mit Stickstoffoxiden behandelten
Pulpen besitzen gleiche oder bessere Viskositäten.
- 15 509881/0824
Bei diesem Beispiel wurde das Verfahren (b) von S. 3 und 4 verwendet.
(a) 50 g einer im Ofen getrockneten Weichholzkraftpulpe (südliche Kiefernspezies), wie sie in Beispiel 13 beschrieben ist,
wurden in einen Druckbehälter eingebracht, der auf die gewünschte Temperatur vorerhitzt worden war. Nach dem Spülen und Evakuieren
wie in Beispiel 9 wurde eine geeignete Menge (siehe Tabelle) Stickstoffoxid in den Reaktor eindestilliert. Hierauf
wurde Stickstoffoxid bis zu einem Druck von 7 kg/cm eingeführt. Das Verfahren war dann das gleiche wie in Beispiel
9. Die Pulpe wurde hierauf einer alkalischen Sauerstoffstufe
wie in Beispiel 13 unterworfen. Die Resultate sind in der Tabelle angegeben.
(b) Die Pulpe aus 15 (a) wurde weiter über eine CED-Abfolge
gebleicht:
C-Stufe: 2 | ,7 % | Cl2 |
E-Stufe: 1 | ,5 % | NaOH |
D-Stufe: 0 | ,6 % | ClO2 |
Helligkeit | : 87, | ,2 |
Viskosität | : 16, | ,9 cps |
umgekehrte | Helligkeit: 83,9 | |
BEISPIEL 16 |
Bei diesem Beispiel wird das Verfahren (c) von S. 4 verwendet. 50 g einer im Ofen getrockneten Weichholzkraftpulpe (südliche
Kiefernspezies) wie in Beispiel 13 wurden mit verschiedenen Mengen Salpetersäure behandelt und dann in einen Druckbehälter
eingebracht. Nach dem Spülen und Evakuieren wie in Beispiel 9 wurde der Reaktor mit Stickstoffoxid auf 7 kg/cm
gebracht. Das nachfolgende Verfahren nach diesem Punkt war wie in Beispiel 9.
Die resultierenden Pulpen wurden einer alkalischen Sauerstoffextraktion
wie in Beispiel 13 unterworfen. Die Resultate sind in der Tabelle angegeben.
509881/0824 - 16 -
Die Pulpe wurde weiter über eine CED-Abfolge gebleicht:
C-Stufe: 2,3 % Cl2
Ε-Stufe: 1,2 % NaOH
D-Stufe: 0,6 % ClO2
Helligkeit: 87,9
Viskosität: 14,6 cps umgekehrte Helligkeit: 84,9
Ε-Stufe: 1,2 % NaOH
D-Stufe: 0,6 % ClO2
Helligkeit: 87,9
Viskosität: 14,6 cps umgekehrte Helligkeit: 84,9
Die Behandlung war die gleiche wie in Beispiel 16, außer daß
keine Stickstoffoxide verwendet wurden. Der Reaktor wurde auf Atmosphärendruck gebracht.
BEISPIEL 18 .
Eine Hartholzkraftpulpe (gemischte Harthölzer) mit einer Kappa-Zahl von 13»3 und einer Viskosität von 24,2 cps wurde
wie in der ersten Stufe von Beispiel 9 behandelt, außer daß 0,0075 Mol Sauerstoff in den Reaktor eingebracht wurden und
die Reaktionstemperatur 10O0C betrug.
Die Pulpe wurde dann einer alkalischen Sauerstoffstufe unterworfen:
Konsistenz 27 %t 1200C, 30 min, 2,0 % NaOH und 0,1 %
Mg++. Dabei wurde ein Produkt mit den folgenden Eigenschaften erhalten: Kappa - 2,8; Viskosität - 12,5 cps.
Die Pulpe wurde weiter über eine DED-Abfolge gebleicht:
D1-Stufe: 1,0 % ClO2, 7O0C, 3 st
Ε-Stufe: 600C, 90 min, 0,5 # NaOH
D2-StUfe: 0,3 % ClO1, 700C, 3 st
Helligkeit: 88,0
Viskosität: 11,4 cps umgekehrte Helligkeit: 86,4
Viskosität: 11,4 cps umgekehrte Helligkeit: 86,4
BEISPIEL 19
Eine Probe einer Hartholzkraftpulpe (gemischte Harthölzer)
Eine Probe einer Hartholzkraftpulpe (gemischte Harthölzer)
- 17 509881/082A
mit einer Kappa-Zahl von 22,5 und einer Viskosität von 56,5
•cps wurde wie in Beispiel 18 behandelt, außer daß 0,0150 Mol
Sauerstoff dem Reaktor zugeführt wurden. ' ·
Die Pulpe wurde dann in einer alkalischen Sauerstoffstufe behandelt:
2,0 % NaOH, 0,1 % Mg++, 1300C während 15 min. Es
wurde ein Produkt mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
Kappa - 2,6j Viskosität - 18,4 cps.
Die Pulpe wurde weiter durch eine DED-Abfolge gebleicht:
D1-Stufe: 1,2 % ClO2
E-Stufe: 0,5 % NaOH D2-StUfe: 0,5 % C10£
Helligkeit: 90,1 Viskosität: 16,3 cps umgekehrte Helligkeit: 88,4
- 18 509881/0824
cn ο co
Stickstoffoxidstufe | Art | NO2 (% der Pulpe) |
HNO3 (% der Pulpe) |
NO (kg/cm2) |
Temperatur oc |
Pulpeneigenschaften nach Sauerstoffstufe |
Viskosität (cps) |
|
Beispiel | O2-NO | 2,8 | _ | ,7 | 100 | 17,9 | ||
O2-NO | 2,8 | - | 7 | 75 | 21,4 | |||
13 (a) | O2 alleine | - | - | - | - | Kappa- zahl |
17,2 | |
13 (b) | NO2-NO | 2,8 | - | 7 | 100 | 10,4 | 21,6 | |
14 | NO2-NO | 2,8 | - | 7 | 75 | 12,4 | 21,7 | |
15 (a) | HNO3-NO | - | 0,0 | 7 | 100 | 22,4 | 16,7 | |
15 (b) | HNO3-NO | - | 2,0 | 7 | 100 | 13,1 | 18,7 | |
16 (a) | ΗΝΟ,-ΝΟ | - | 4,0 | 7 | 100 | 15,0 | 17,2 | |
16 (b) | HNO3-NO | 6,0 | 7 | 100 | 21,4 | 13,2 | ||
16 (c) | HNO3 alleine - | 0,0 | - | 100 | 16,6 | 17,0 | ||
16 (d) | HNO3 alleine - ' | 2,0 | - | 100 | 11,1 | 17,8 | ||
17 (a) | HNO3 alleine - | 4,0 | - | 100 | 7,8 | 18,1 ■ | ||
17 (b) | HNO3 alleine - | 6,0 | - | 100 | 21,2 | 17,5 | ||
17 '(ο) | 19,3 | |||||||
17 (d) | 22,3 | |||||||
21,5 | ||||||||
Claims (16)
1.' Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial, gekennzeichnet
durch die folgenden Stufen:
1) Behandlung von Lignocellulosematerial in wäßrigem Medium
mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid, wobei das Stickstoffoxid in molarem Überschuß
vorliegt,
2) Waschen des behandelten Materials mit Wasser und
3) Behandlung des gewaschenen Materials mit alkalischem Material in Gegenwart von V/asser.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und
Stickstoffdioxid an einer Pulpe von Lignocellulosematerial in Wasser ausgeführt wird, die eine Konsistenz von 3 bis
65 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%, aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und
Stickstoffdioxid mit einer Stickstoffdioxidmenge durchgeführt wird, die 0,5 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise 2,0 bis
4,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Lignocellulosematerial,
beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid
dadurch ausgeführt wird, daß man eine gemessene Menge Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas dem
Lignocellulosematerial in wäßrigem Medium zugibt und daß man hierauf Stickstoffoxid in einer Menge zugibt, die mehr
als das 4-fache der molaren Menge des zugegebenen Sauerstoffs beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und
Stickstoffdioxid dadurch ausgeführt wird, daß man eine ge-
- 20 509881/0824
messene Menge Stickstoffoxid zu dem Lignocellulosematerial in wäßrigem Medium zugibt und daß man hierauf ausreichend
Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas zugibt, daß - die gemessene Menge an Stickstoffoxid über der 4-fachen
molaren Menge an zugegebenem Sauerstoff liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und
Stickstoffdioxid dadurch ausgeführt wird, daß man eine gemessene Menge Stickstoffdioxid dem Lignocellulosematerial
in wäßrigem Medium zugibt und daß man hierauf einen Überschuß an Stickstoffoxid auf molarer Basis zugibt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid
dadurch ausgeführt wird, daß man eine gemessene Menge Salpetersäure zu dem Lignocellulosematerial in
wäßrigem Medium zugibt und daß man hierauf einen Überschuß an Stickstoffoxid auf molarer Basis zusetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalische behandelte Lignocellulosematerial in wäßrigem
Medium mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas unter überatmosphärischem Druck durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Behandlung mit einem Gemisch aus Stickstoffoxid und
Stickstoffdioxid eine Behandlung mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas unter überatraosphärischem Druck in
alkalischem wäßrigem Medium durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulosematerial s eine Waschung und Behandlung mit Chlordioxid in
wäßrigem Medium anschließt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulose-
- 21 509881/0824
materials eine Extraktion mit einem wäßrigen Alkalimetallhydroxid
und eine Behandlung des mit Alkali behandelten Lignocellulosematerials mit Chlordioxid in wäßrigem
Medium anschließt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulosematerials
die folgenden Stufen anschließen:
a) Waschen des Lignocellulosematerials mit Wasser,
b) Behandlung des gewaschenen Materials niit Chlor in wäßrigem
Medium,
c) Extraktion des chlorierten Materials mit wäßrigem Alkalimetallhydroxid
und
d) Behandlung des extrahierten Materials mit Chlordioxid in wäßrigem Medium.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulosematerials
eine Waschung mit Wasser und eine Behandlung mit wäßrigem Alkalihypochlorit anschließt.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulosematerials eine Waschung mit Wasser und eine Behandlung
mit wäßrigem Alkalihypochlorit anschließt.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekoi zeichnet, daß
sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulosematerials die folgenden Stufen anb^hiießen:
a) Waschen des Lignocellulosematerial mit Wasser,
b) Behandlung des gewaschenen Materials mit Chlor in wäßrigem Medium,
c) Extraktion des chlorierten Materials mit wäßrigem Alkalimetallhydroxid
und
• d) Behandlung des extrahierten Materials mit Chlordioxid in wäßrigem Medium.
- 22. 509881/0824
16. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die hier beschriebene Behandlung des Lignocellulosematerials
die folgenden Stufen anschließen:
a) Waschen des Lignocellulosematerials mit Wasser,
b) Behandlung des gewaschenen Materials mit Chlordioxid in wäßrigem Medium,
c) Extraktion des mit Chlordioxid behandelten Materials mit wäßrigem Alkalimetallhydroxid und
d) Behandlung des extrahierten Materials mit Chlordioxid in wäßrigem Medium.
. H. FINCKE. UU1I-I. η H.
WHMNG-LSTAK^t*
- 23 -509881/0824
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB25845/74A GB1505070A (en) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Process for bleaching of lignocellulosic material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526084A1 true DE2526084A1 (de) | 1976-01-02 |
DE2526084C2 DE2526084C2 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=10234280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2526084A Expired DE2526084C2 (de) | 1974-06-11 | 1975-06-11 | Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS522003B2 (de) |
BR (1) | BR7503680A (de) |
CA (1) | CA1045759A (de) |
DE (1) | DE2526084C2 (de) |
ES (1) | ES438433A1 (de) |
FI (1) | FI751734A (de) |
FR (1) | FR2274729A1 (de) |
GB (1) | GB1505070A (de) |
NO (1) | NO147761C (de) |
SE (1) | SE7506646L (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3118384C1 (de) * | 1981-05-09 | 1982-11-11 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum Bleichen von chemisch hergestelltem Zellstoff mit Ozon |
DE3225271A1 (de) * | 1981-09-21 | 1983-04-07 | Mo och Domsjö AB, 89191 Örnsköldsvik | Verfahren zum delignifizierenden bleichen von cellulosehalbstoff |
DE3239608A1 (de) * | 1981-10-27 | 1983-05-05 | Mo och Domsjö AB, 89191 Örnsköldsvik | Verfahren zur herstellung von zellulosepulpe |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1070909A (en) * | 1976-05-04 | 1980-02-05 | Canadian Industries Limited | Nitrogen dioxide-oxygen delignification |
SE421938B (sv) * | 1980-06-05 | 1982-02-08 | Mo Och Domsjoe Ab | Forfarande for behandling av cellulosamassa med kveveoxider fore syrgasblekning |
SE425674B (sv) * | 1981-03-23 | 1982-10-25 | Mo Och Domsjoe Ab | Forfarande for delignifiering av cellulosamassa med kvevedioxid och syrgas |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE204460C (de) * | ||||
DE212838C (de) * | ||||
DE391713C (de) * | 1922-12-12 | 1924-03-11 | Paul Krais Dr | Verfahren zum Aufschliessen von Stroh, Schilf u. dgl. |
-
1974
- 1974-06-11 GB GB25845/74A patent/GB1505070A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-05-30 CA CA228,164A patent/CA1045759A/en not_active Expired
- 1975-06-09 NO NO752025A patent/NO147761C/no unknown
- 1975-06-10 FR FR7518079A patent/FR2274729A1/fr active Granted
- 1975-06-10 SE SE7506646A patent/SE7506646L/xx unknown
- 1975-06-10 FI FI751734A patent/FI751734A/fi not_active Application Discontinuation
- 1975-06-11 ES ES438433A patent/ES438433A1/es not_active Expired
- 1975-06-11 JP JP50069788A patent/JPS522003B2/ja not_active Expired
- 1975-06-11 DE DE2526084A patent/DE2526084C2/de not_active Expired
- 1975-06-11 BR BR4721/75D patent/BR7503680A/pt unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE204460C (de) * | ||||
DE212838C (de) * | ||||
DE391713C (de) * | 1922-12-12 | 1924-03-11 | Paul Krais Dr | Verfahren zum Aufschliessen von Stroh, Schilf u. dgl. |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3118384C1 (de) * | 1981-05-09 | 1982-11-11 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum Bleichen von chemisch hergestelltem Zellstoff mit Ozon |
DE3225271A1 (de) * | 1981-09-21 | 1983-04-07 | Mo och Domsjö AB, 89191 Örnsköldsvik | Verfahren zum delignifizierenden bleichen von cellulosehalbstoff |
DE3239608A1 (de) * | 1981-10-27 | 1983-05-05 | Mo och Domsjö AB, 89191 Örnsköldsvik | Verfahren zur herstellung von zellulosepulpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2274729B1 (de) | 1978-09-22 |
GB1505070A (en) | 1978-03-22 |
DE2526084C2 (de) | 1981-11-26 |
NO147761B (no) | 1983-02-28 |
SE7506646L (sv) | 1975-12-12 |
AU8201275A (en) | 1976-12-16 |
FI751734A (de) | 1975-12-12 |
NO752025L (de) | 1975-12-12 |
JPS5132802A (de) | 1976-03-19 |
BR7503680A (pt) | 1976-06-29 |
JPS522003B2 (de) | 1977-01-19 |
CA1045759A (en) | 1979-01-09 |
FR2274729A1 (fr) | 1976-01-09 |
ES438433A1 (es) | 1977-05-16 |
NO147761C (no) | 1983-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69227640T2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Lignocellulose-enthaltendem Zellstoff | |
DE2936551C1 (de) | Verfahren zum Bleichen und Extrahieren eines Lignocellulose enthaltenden Materials | |
DE69206313T2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Lignocellulose enthaltendem Material. | |
DE2219504C2 (de) | Mehrstufenbleiche von Zellstoffen mit erheblich reduziertem Chloreinsatz | |
EP0171575B1 (de) | Verfahren zur Delignifizierung und Bleiche von Zellstoffen | |
DE69100060T2 (de) | Verfahren zum bleichen von lignocellulose enthaltendem material. | |
DE69205847T2 (de) | Enzymatische Behandlung von lignocellulosischem Zellstoff. | |
DE69420306T2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Lignozellulose-enthaltendem Zellstoff | |
EP0226114B1 (de) | Verfahren zur Bleiche und Delignifizierung von zellstoffhaltigen Produkten | |
DE69100049T2 (de) | Verminderung der halogenierten organischen verbindungen in den bleichereiabwaessern. | |
DE69503147T2 (de) | Verfahren zur delignifizierung und zum bleichen von chemischen zellstoff | |
DE2526084A1 (de) | Verfahren zum bleichen von lignocellulosematerial | |
DE69408065T2 (de) | Bleichen von wiederverwendetem zellstoff mittels ozone und wasserstoffperoxyd | |
DE3343403C2 (de) | ||
DE2717257A1 (de) | Verfahren zur entholzung von lignocellulosematerial | |
DE2061526C3 (de) | Verfahren zur Sauerstoffbleichung von Lignocellufosematerlalien | |
DE69304342T3 (de) | Verfahren zum bleichen von lignocellulose-enthaltendem zellstoff | |
DE2124324C3 (de) | Verfahren zum Bleichen von Holzzellstoffen | |
DE2538673C2 (de) | Bleichaufschluß von Zellstoff mit erheblich reduziertem Chloreinsatz | |
DE3009473A1 (de) | Natriumhydrosulfitzusammensetzung | |
US4295928A (en) | Phenolic compounds as viscosity preservatives during hypochlorite pulp bleaching | |
DE2526084C3 (de) | ||
DE1947931C3 (de) | Verfahren zum Bleichen von Lignozellulosematerial | |
DE3923728A1 (de) | Verfahren zur stabilisierung der viskositaet von zellstoffen | |
EP0442425B1 (de) | Verfahren zur chlorfreien Bleiche und Delignifizierung von Zellstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |