DE252566C - - Google Patents

Info

Publication number
DE252566C
DE252566C DENDAT252566D DE252566DA DE252566C DE 252566 C DE252566 C DE 252566C DE NDAT252566 D DENDAT252566 D DE NDAT252566D DE 252566D A DE252566D A DE 252566DA DE 252566 C DE252566 C DE 252566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
templates
hinge
mold
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT252566D
Other languages
English (en)
Publication of DE252566C publication Critical patent/DE252566C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/44Producing shaped prefabricated articles from the material by forcing cores into filled moulds for forming hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 252566 KLASSE BOa. GRUPPE
TH. FRITZ SOUS in AACHEN.
hineinbewegt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1911 ab.
Bei der Zinkdestillation werden in großer Anzahl Vorlagen mit Ausbauchungen in der Mitte benutzt. Diese Vorlagen wurden bisher meist von Hand hergestellt, indem der Arbeiter sich einen Tonkuchen auswalzt und diesen um einen dreiteiligen Kern legt, dessen mittlerer Teil zuerst herausgezogen wird, worauf sich auch der mit dem Wulst zur Herstellung der Ausbauchung versehene Formteil entfernen
ίο läßt. Dieses Herstellungsverfahren ist zeitraubend und daher kostspielig. Ferner ist die Tonmasse nicht an allen Stellen gleich verdichtet, weshalb die einer sehr großen Hitze ausgesetzten Vorlagen oft reißen, besonders da, wo die Ränder des Tonkuchens über der Form zusammengelegt sind.
Diese Übelstände hat man schon durch teilweise maschinelle Herstellung der Vorlagen zu beseitigen versucht, indem man auf einer Formpresse zunächst konische Rohre herstellte, dann aus dem Mantel an der größeren Grundfläche ein dreieckiges Stück herausschnitt und die Ausschnittränder zusammenfügte. Es erfolgt also auch hier die Herstellung nicht vollständig auf maschinellem Wege, vielmehr ist auch bei diesen Verfahren die teure Handarbeit nicht zu entbehren. Überdies zeigt sich auch bei diesen Vorlagen der Übelstand, daß sie an der Naht, da wo die Ausschnittränder zusammengefügt sind, leicht reißen.
Diese Ubelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Vorlagen auf maschinellem Wege vollständig fertiggestellt werden. Hierbei findet eine gleichmäßige Verdichtung der Masse statt. Jede Naht ist vermieden, so daß ein Reißen der Vorlagen bei der Benutzung nicht zu befürchten ist.
Die Möglichkeit einer vollständig maschinellen Herstellung wird durch eine geeignete Umgestaltung der bekannten Formpressen erreicht, bei denen ein aus verschiebbaren Teilen bestehender Kern in eine zur Aufnahme des Formgutes dienende Form hineinbewegt wird.
Solche Formpressen sind bereits zur Herstellung anderer Formstücke, nämlich Eckkacheln, vorgeschlagen worden. Bei diesen führt jedoch fast der ganze Formkern zunächst eine lotrechte und alsdann in der Form eine wagerechte Bewegung aus. Zur Herstellung der Vorlagen läßt sich daher diese bekannte Vorrichtung nicht verwenden.
Beim Erfindungsgegenstand wird demgegenüber die Masse überall bis zur Beendigung des Arbeitsvorganges gegen die Formwände gedrückt. Man erreicht dieses dadurch, daß im vorderen Ende des Kernes in einem Ausschnitt ein Scharnier zwischen zwei Blattfedern liegt, das sich durch Auszug einer mit einer Zunge verbundenen Gabel zu einem Wulste emporschiebt.
Dieses Aufschieben des Wulstes erfolgt selbsttätig, indem beim Vorschieben des Kernes die mitbewegte Gabel mit einem Anschlag an einen festen Maschinenteil stößt, wodurch sie zurückgehalten und der Auszug bewirkt wird.
In. der Zeichnung ist:
55
60
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i,
Fig. 3 ein Querschnitt eines Dornes,
Fig. 4 eine Endansicht einer Vorlage,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Vorlage.
Die Vorrichtung hat im wesentlichen die Gestalt einer Drehbank und kann stehend sowohl als auch liegend ausgebildet werden. Zu
ίο beiden Seiten des Bettes α ist eine Leitspindel b, c vorgesehen, von denen die eine Links^, die andere Rechtsgewinde hat. Angetrieben werden die Spindeln in bekannter Weise mittels Riemenscheibe d und Rädergetriebe e. Von den Leitspindeln dient die eine zur Vorwärtsbewegung des Supports f, während die andere Spindel den Rückgang des Supports bewirkt. Für die selbsttätige Umsteuerung der Supportbewegung ist ein Knaggen g vorgesehen, der am Ende der Vorwärtsbewegung des Supports f gegen einen Anschlag (nicht dargestellt) anläuft und einen der beiden Muttergewinde tragenden, am Support angeordneten Schieber h mit seiner zugehörigen Leitspindel in Eingriff bringt. Die Umsteuerung kann indes natürlich auch mit anderen bereits bei Drehbänken getroffenen Mitteln bewerkstelligt werden.
Auf dem Drehbankbette ist zweckmäßig an einem Ende eine dreiteilige Vorlagenform i angeordnet. Die Form ist aufklappbar, und im aufgeklappten Zustande legen sich die Seitenstücke /, k gegen Böcke /, m an. In geschlossenem Zustande umschließen scharnierartig gelagerte Deckel 0, p die geteilte Form und werden durch geeignete Verschlüsse q, r mit der Form selbst verbunden. Der Deckel p besitzt eine Bohrung s von etwas größerem Querschnitt als ein durch ihn in die Form i eintretender Dorn t.
Der Dorn t wird in den Support f fest eingespannt und bewegt sich mit diesem in achsialer Richtung. Wie Fig. 3 erkennen läßt, besitzt der Dorn im wesentlichen die Gestalt eines vorn geschlossenen, kegelförmig zulaufenden und hinten offenen Rohres. Im vorderen Teile des Rohres ist ein Rohrausschnitt gemacht und hierin ein frei bewegliches Scharnier u von U-förmigem Querschnitt eingelegt.
Dieses Scharnier ruht mit seiner Innenseite auf einer dünnen Blattfeder v, die in der Spitze des Dornes in geeigneter Weise befestigt ist. Eine zweite breite Blattfeder w überdeckt das Scharnier u. Diese Feder ist außerhalb des Dornes mit seinem einen Ende fest an der Spitze des Dornes befestigt, während das andere Ende sich frei unter einer U-förmig gebogenen Platte χ verschieben kann. Die Platte χ ist rechteckig gebogen, wodurch die aus Fig. 4 ersichtliche Querschnittsform der Vorlage erzielt wird. Durch seitlich in den Dorn eingelassene Platten t1 wird ein Eindringen von Ton in den Dorn bzw. zu den in ihm angeordneten beweglichen Teilen verhindert. Unter dem Scharnier u bzw. der Feder ν ist eine Zunge y drehbar gelagert. An den Wulst der Zunge y greift eine Gabel ζ an, die an einem langen Drahte angeschmiedet ist und durch das Innere des Dornes sich erstreckt. Das aus dem Dorne herausragende Drahtende trägt an seinem äußersten Ende eine Stellschraube z1. Diese läuft gegen Ende der Vorwärtsbewegung des Dornes gegen einen Anschlag z2 an.
Die Wirkungsweise der Maschine ist kurz folgende:
Ein Strang Ton von bestimmter Größe wird in die Form i eingelegt und diese verschlossen. Durch die Bohrung s wird der Dorn t in die Form eingeführt und das Material hierin verdichtet. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung des Dornes läuft die Stellschraube z1 gegen den Anschlag z% an. Hierdurch wird bei weiterem Vorwärtsgang des Dornes die Zunge y angehoben, so daß die beiden Blattfedern ν und w mit dem zwischen ihnen liegenden Scharnier u zu einem Wulst sich emporschieben. Durch diesen Wulst wird die Tasche der Vorlage gebildet. Am Ende der Vorwärtsbewegung schaltet sich die Supportbewegung selbsttätig um, und nachdem der Dorn aus der Form herausbewegt ist, wird die Vorlage ' fertig aus derselben herausgenommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Formpresse zur Herstellung von ausgebauchten Vorlagen für die Zinkdestillation, bei der ein aus verschiebbaren Teilen bestehender Kern in die mit Masse beschickte Form hineinbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende, des Kernes (t) in einem Ausschnitt ein Scharnier (u) zwischen zwei Blattfedern (v, w) liegt, das sich durch Anzug einer mit der Zunge (y) verbundenen Gabel (z) zu einem Wulst emporschiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT252566D Active DE252566C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE252566C true DE252566C (de)

Family

ID=510910

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT252566D Active DE252566C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE252566C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2439722C3 (de) Bewegungsgetriebe für ein Arbeitsorgan
DE2146765B2 (de) Spritzgießform mit mehreren, schrittweise voneinander trennbaren Formplatten
AT401360B (de) Biegeanlage für stäbe
DE2440126B2 (de) Stangenvorschubeinrichtung für einen Drehautomaten
DE1234977B (de) Spritzgiessmaschine fuer Kunststoffe und aehnlich verarbeitbare Werkstoffe
DE1454933B2 (de) Spritzgießform zum Herstellen von Spritz hngen mit Gewinden
DE3443723C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoff-Körpers mit wenigstens einem langen Rohr ohne Konizität
DE1452213B2 (de) Vorrichtung zum Entfernen des Preß restes aus einer Strangpresse
DE252566C (de)
DE3629096A1 (de) Extrusionskopf
AT403130B (de) Drahteinbringvorrichtung
DE2831991C2 (de) Vorrichtung zum Biegen eines Metallstabs bei der Herstellung von Spannbügeln
DE579129C (de) Presse zum Formen des Bodens von einseitig offenen Hohlkoerpern, insbesondere von Patronenhuelsen
DE1529969B2 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Umspritzen mehrerer Metallteile mit Kunststoff
DE141284C (de)
DE3100009A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen von rohren aus steinzeug
DE2366104C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Profilteilen aus Kunststoff
DE1529969C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Um spritzen mehrerer Metallteile mit Kunst stoff 4nm Walter Widmann KG, 7141 Schwieber dingen
DE173524C (de)
DE101717C (de)
DE38382C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohl- und Vollgegenständen aus Papierstoff
DE1653200C3 (de) Vorrichtung zum Pressen von Formteilen aus einem aus zerkleinerten organischen Faserstoffen und einem wärmehärtenden Bindemittel bestehenden, nicht steigfähigen Gemisch
DE935963C (de) Strangpresse, insbesondere zum Ummanteln von Kabeln
DE1703224C3 (de) Taktweise arbeitende Mehretagenpresse zur Herstellung von Spanplatten o.dgl
DE530251C (de) Schraubenschlitzvorrichtung mit Zufuehrungsrutsche