DE252552C - - Google Patents
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- DE252552C DE252552C DENDAT252552D DE252552DA DE252552C DE 252552 C DE252552 C DE 252552C DE NDAT252552 D DENDAT252552 D DE NDAT252552D DE 252552D A DE252552D A DE 252552DA DE 252552 C DE252552 C DE 252552C
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- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 5
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
- B24B41/06—Work supports, e.g. adjustable steadies
- B24B41/061—Work supports, e.g. adjustable steadies axially supporting turning workpieces, e.g. magnetically, pneumatically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 252552 KLASSE 67a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen ringförmiger vorgedrehter Werkstücke,
die an der Innenfläche bearbeitet werden sollen. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem auf der Arbeitsspindel zu befestigenden Futterkörper, der an seinem vorderen Ende die Richtfläche für das Werkstück
enthält, und einem auf diesem durch Führungen gegen Drehung gesicherten, aber
ίο mittels zwischen diesen Teilen und einem
Stellring angeordneten Gewindes beweglichen rohrförmigen Teil, an dem die Klemmbacken
sitzen; die das Werkstück an seiner äußeren Stirnfläche umfassen und gegen die Richtfläche
drücken.
Mit Hilfe dieses Einspannfutters, das sich namentlich beim. Ausschleifen von Laufringen
für Kugellager vorteilhaft verwenden läßt, wird das Einspannen des Werkstücks nur an
seinen Stirnflächen ermöglicht, so daß es radial beweglich bleibt und leicht zentrisch
ausgerichtet werden kann, indem man die in seine Bohrung eingeführte Schleifscheibe lang-
. sam radial nach außen bewegt, während nach dem genauen Zentrieren das Futter durch
festes Anziehen der Klemmbacken vollständig geschlossen und damit das Werkstück in seiner
Lage festgestellt wird. Durch Einfügen von Beilageringen kann das Futter innerhalb bestimmter
Grenzen für Ringe von verschiedenen Abmessungen passend gemacht werden. Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung
ausgeführtes Einspannfutter dargestellt. Fig. ι ist ein Längsschnitt durch das
Futter und Fig. 2 seine vordere Stirnansicht.
Der in gewöhnlicher Weise auf der Arbeitsspindel einer Schleifmaschine, z. B. mittels
Gewindes 6 zu befestigende hohle Futterkörper 5 ist in seinem vorderen Teil 7 mit einer
Ausclrehung 8 für einen auswechselbaren, genau passend eingesetzten Beilagering 10 versehen,
der eine geeignete Anzahl achsialer Vorsprünge 9 als Widerlager für die Werkstücke
hat. Diese Ansätze sind an verschiedenen Beilageringen der verschiedenen Breite der
Werkstücke entsprechend höher oder niedriger gehalten, so daß lediglich durch Auswechseln
der Beilageringe das Futter für Werkstücke von anderen Abmessungen passend gemacht
werden kann. Die Beilageringe können in die Ausdrehung fest eingepaßt und durch die
Reibung am Herausfallen gehindert sein, jedoch lassen sie sich auch durch Schrauben
oder andere Befestigungsmittel am Futterkörper besonders sichern. Die Vorsprünge 9 der
Beilageringe bilden die Richtfläche des Futters. Am vorderen Ende des Futterkörpers 7 sind
ferner eine Anzahl achsialer Vorsprünge 11 ' vorgesehen, die gegebenenfalls an denselben
Stellen liegen wie die Vorsprünge 9 des Beilageringes 10, so daß sie diese umfassen; sie
sind länger als die Vorsprünge 9 des Beilageringes. Auf dem Futterkörper 7 ist ein
hülsenförrriiger Körper 12 genau passend aufgeschoben
und durch eine geeignete Einrichtung, z. B. einen in eine Bohrung des Futter-
körpers eingreifenden Stift 20, achsial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Vom
vorderen Ende des Körpers 12 ragen eine Anzahl Klauen oder Klemmbacken 14 von
geeigneter Gestalt vor, die mit ihren freien Enden einwärts gebogen sind und gegenüber
den Vorsprüngen 9 endigen, so daß sie sich an die äußere Flachseite der ringförmigen
Werkstücke anlegen. Der Futterkörper 7 und der Zangenkörper 12 sind auf ihrem Umfange
mit einem Rechts- und einem Linksgewinde 18, 19 versehen, in die entsprechende Muttergewinde
eines Ringes 17 eingreifen, der auf ihnen mittels einer geeigneten Bewegungsvorrichtung,
z. B. eines Handrades 16, Steckstifte, Schlüssel o. dgl., gedreht werden kann
und hierbei eine Relativbewegung in dem Sinne veranlaßt, daß der Zangenkörper 12
auf dem Futterkörper 7 achsial verschoben wird.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt. Wenn das Futter geöffnet ist, kann
ein ringförmiges Werkstück zwischen den Klauen hindurch in das Futter eingesetzt und
mit einer Flachseite gegen die Vorsprünge 9 gelegt werden. Es wird dann auf seinem
Umfange von den Vorsprüngen 11 umfaßt,
die ihm jedoch ein gewisses radiales Spiel gestatten, trotzdem sie annähernd seine Ausrichtung
bewirken. Alsdann wird die Ringmutter 17 in der Richtung gedreht, daß die
Klemmbacken 14 gegen die. Vorsprünge 9 hin bewegt werden und sich gegen die andere
Flachseite des Werkstücks legen, das vorher auf seinen beiden Flachseiten genau parallel
bearbeitet worden ist. Das Futter wird nur so weit geschlossen, daß es das Werkstück
lose faßt, d. h., daß dieses nicht seitlich schlagen kann, dagegen unter einem geringen
Druck sich noch radial verschieben läßt. Die Schleifscheibe wird alsdann in die Bohrung
des Werkstücks eingeführt und langsam radial gegen die Innenfläche des Ringes bewegt.
Solange der Ring exzentrisch gefaßt ist, treffen, was allgemein beim Ausrichten verwertet
wird, diejenigen Stellen seiner Bohrung, die der Drehachse am nächsten liegen, bei
seiner Drehung auf die Schleifscheibe, die ihn deshalb an den betreffenden Stellen auswärts
drückt, wodurch der Ring schließlich in eine genau zentrische Stellung gelangt, was man
mit dem Auge leicht verfolgen, jedoch auch nach dem Gehör beurteilen kann, weil in
dieser Stellung die Schleifscheibe ohne Unterbrechung angreift. Das Futter wird nun
durch Anziehen der Mutter so weit geschlossen, bis das Werkstück unverschiebbar festgeklemmt
ist, worauf es fertig bearbeitet werden kann. Die Einstellung des Futters für Werkstücke von verschiedener Breite und verschiedenem
Durchmesser innerhalb gewisser Grenzen ist durch einfaches Auswechseln der Beilageringe möglich, da nur der Durchmesser
der Beilageringe und die Höhe ihrer Ansätze entsprechend bemessen sein müssen.
Die neue Anordnung des Einspannfutters hat in verschiedener Beziehung wesentliche
Vorteile, namentlich bei der Bearbeitung der Lagerringe von Kugellagern, die wie gewöhnlich
erst in ihrer Bohrung genau ausgeschliffen und hierauf auf einen Dorn fest aufgesteckt
werden, um auch den Umfang zu bearbeiten. Diese Ringe sind nach dem Härten nicht
immer genau kreisrund, so daß das Einspannen in einem gewöhnlichen Zentrierfutter
beliebiger Ausführung, von dem die Werkstücke am Umfange erfaßt werden, nicht immer ein Zentrieren ergibt. Selbstverständlich
kann die Vorrichtung auch für andere, und zwar unrunde Werkstücke benutzt werden.
Durch das Einspannen der Werkstücke in der oben beschriebenen Weise wird nicht nur die Zentrierung der Bohrung ermöglicht,
sondern die Achse der Bohrung ist nach dem Ausschleifen genau senkrecht zu den Seitenflächen
des Ringes, d. h., der Ring läßt sich in den verschiedenen Arbeitsstufen vollständig
genau herstellen, so daß seine verschiedenen Flächen die richtige Relativlage erhalten, die
bei derartigen Präzisionsteilen gefordert wird. Die Zentrierung ist aber auch außerordentlich
einfach und leicht auszuführen und zu überwachen, abgesehen davon, daß wegen der Benutzung
der Schleifscheibe für diesen Zweck besondere Hilfsvorkehrungen entbehrlich sind.
Die Anwendung der auswechselbaren Beilageringe macht es möglich, ein Futter für Werkstücke
von verschiedenen Abmessungen passend einzustellen, was natürlich nur innerhalb gewisser
Grenzen ausführbar ist, während die das Werkstück umgreifenden Vorsprünge 11
eine angenäherte Zentrierung gestatten, so daß die Einstellung durch die Schleifscheibe nur
eine sehr geringe Verschiebung bedingt und ziemlich rasch vor sich geht. Bei diesem
Einspannen ist ferner ein Verspannen der verhältnismäßig dünnwa.ndigen, aus elastischem
Material bestehenden Ringe in eine unrunde Form ausgeschlossen, wie es beim Einspannen
am Umfange vorkommt, worauf nach dem no Schleifen und Ausspannen wiederum ein Verziehen
auftritt. Es kann auch die Umkehrung Platz greifen, wenn eine Vorrichtung zum Schleifen des äußeren Umfanges der
Werkstücke beabsichtigt ist.
Claims (1)
- Patent-An Spruch :Vorrichtung zum Einspannen an den ebenen Stirnflächen vorgedrehter und an ihrer Innenfläche zu schleifender Ringe, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein-Spannfutter aus einem an die umlaufende | sprechend einwärts abgebogenen Klemm-Arbeitswelle zu befestigenden, die richtende j backen (14) sitzen, besteht, und die VerFläche enthaltenden Teil (5, 6, 7) ■ und [ Schiebung dieser beiden gegen Drehung einem auf dessen zylindrischen Vorderteil i aufeinander durch Arretierstifte (20) geverschiebbaren rohrförmigen Teil (12), an \ sicherten Teile durch ein in Rechts- und dem die zum Angriff an die außenliegende I Linksgewinde (18, ig) darauf mit Mutterebene Stirnfläche des Werkstückes ent- '] gewinde eingreifendes Handrad erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRtICKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252552C true DE252552C (de) |
Family
ID=510897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252552D Active DE252552C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252552C (de) |
-
0
- DE DENDAT252552D patent/DE252552C/de active Active
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