DE1930870C3 - Spannfutter für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannfutter für WerkzeugmaschinenInfo
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- DE1930870C3 DE1930870C3 DE19691930870 DE1930870A DE1930870C3 DE 1930870 C3 DE1930870 C3 DE 1930870C3 DE 19691930870 DE19691930870 DE 19691930870 DE 1930870 A DE1930870 A DE 1930870A DE 1930870 C3 DE1930870 C3 DE 1930870C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugmaschinen mit auswechselbaren Spannbacken, von
denen mindestens eine mittels eines Spannwerkes radial verstellbar ist und die mit eingespanntem Werkstück
durch ein mindestens eine Spannbacke antreibendes Schwenkwerk fortlaufend um einen vorgegebenen
Schwenkwinkel schaltbar sind, wobei das Schwenkwerk
Schwenkwinkels versetzten und auf eine Schwenkwelle einwirkenden Druckstößeln besteht.
Derartige Spannfutter, die als »Schwenkfutter« bezeichnet werden, sind aus der DT-PS Iu92 276
bekannt Sie haben sich in der, Praxis bei einer großen
Zahl verschiedener Bearbeitungsaufgaben bewahrt, da sie eine wirtschaftliche und gleichmäßig genaue
' Bearbeitung von Werkstücken nach mehreren, sich schneidenden Achsen ermöglichen.
Manche Werkstucke, wie beispielsweise Gehäuse für
sogenannte Keilschieber, erfordern außer der Bearbeitung nach ihren Hauptachsen Bearbeitungen nach
gegenüber diesen Hauptachsen um einen kleinen Winkel von wenigen Winkelgraden geneigten Achsen.
So sind beispielsweise an den Gehäusen für Keilschieber die beiden sich gegenüberliegenden Flansche für die
Leitungsanschlüsse und senkrecht hierzu der Flansch für die Befestigung des Deckels zu bearbeiten, in welchem
der Antrieb für den Keilschieber untergebracht ist. Diese Arbeitsvorgänge erfolgen nach den Hauptachsen
und können mit dem bekannten Schwenkfutter ausgeführt werden. Außer diesen Bearbeitungsvorgängen
sind jedoch im Inneren des Keilschiebergehäuses die beiden Sitze für den Keilschieber zu bearbeiten, deren
Flächen in einem Winkel von etwa 3° gegenüber den Flächen für die beiden Anschlußflansche geneigt sind.
Für diese Bearbeitungsvorgänge sind die bekannten Spannfutter nicht geeignet, da derartig nahe bei den
Hauptachsen liegende Zwischenstellungen nicht erreicht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der bekannten Art derart weiterzuentwikkein,
daß ein einmal eingespannies Werkstück nicht nur nach den Hauptachsen bearbeitet werden kann, sondern
auch unter beliebig wählbaren Achsen, die nur geringfügig von den Hauptachsen abweichen.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Schwenkwelle
im Futterkörper ein Zusatzstößel angeordnet ist, der mittels abgeschrägter Anlageflächen an einem Führungsteil
der Spannbacke angreift, das um einen kleinen Winkel zur normalen Schaltstellung versetzt ist.
Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung des bekannten Spannfutters wird dessen Einsatzmöglichkeit
erheblich erweitert, ohne daß hierfür eine teure und aufwendige Konstruktion erforderlich ist. Der Winkel
zwischen der Hauptachse und der zusätzlichen Bearheitungsachse läßt sich beliebig wählen, wobei er der
Neigung der zusätzlich zu bearbeitenden Flächen gegenüber den Hauptflächen entspricht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Zusatzstößel an einem doppeltwirkenden Kolben
angeordnet und mit kegeligen Anlageflächen ausgestattet; der Führungsteil wird in diesem Fall durch zwei im
Abstand voneinander angeordnete Bolzen gebildet. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit
für Jie Zusatzverstellung, ohne daß ein großer technischer Aufwand und eine Vergrößerung des
Futterkörpers erforderlich sind.
Da die erfindungsgemäßen, mit einer Zusatzverstellung ausgestatteten Spannfutter überwiegend für die
Bearbeitung großer und weit ausladender Werkstücke verwendet werden, ist eine spielfreie und starre
Befestigung der auswechselbaren, unterschiedlich ausgebildeten Spannbacken erforderlich, wobei zugleich
eine Korrektur der Mittenlage des Werkstückes bezüglich der Schwenkachse des Spannfutters durch
Ύ"
möglich sein muß.
Zu diesem - *eck ist gemäß weiterer Ausbildung der
Erfindung die Spannbacke über eine Stirnverzahnung an der Schwenkwelle befestigt und die Schwenkwelle
6oamittels eines axial verstellbaren Stützringes im Futterkörper
abgestützt, wobei der Stützring aus einem im
FutierkÖrper befestigten Grundring und einem Lagerring
zusammengesetzt ist, die durch Gewinde miteinander verbunden sind und von denen der Lagerring von
außen zum Zwecke einer axialen Verstellung der Schwenkwelle verdrehbar ist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Weiterentwicklung wird eine allseitig form- und kraftschlüssige Befestigung
der Spannbacke an der Schwenkwellc erzielt, die nicht
nur ein schnelles Auswechseln verschiedenartiger Spannbacken ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit
ermöglicht, wie dies beispielsweise aus der DT-PS 8 85 510 bekannt ist, sondern die eine starre und
dennoch einstellbare Befestigung der Spannbacke an der Schwenkwelle ergibt, welche bei den mittels des
erfindungsgemäßen Zusatzstößels zusätzlich verstellbaren
Spannbacken von großer Bedeutung ist, weil der Zusatzstööel mit einem verhältnismäßig großen Hebelarm
an der Spannbacke angreift, so daß für eine genaue Positionierung eine spielfreie und starre Befestigung
Voraussetzung ist. Die radiale Einstellbarkeit der Spannbacke wird L-erbei durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Stiitzrint >
erzielt.
Das erfindnngsgpmäß -"i-igebildete Spannfutter weist
schließlich das ivlerl-.rü:·' <-«uf. daß die Schwenkwelle in
einer zwischen /·.=— Arbeitsstellungen liegenden Zwischensteliung
..haltbar ist, so daß das Werkstück schräg ν·", ue=- Seite her zwischen die Spannbacken
einführbat * Tw. zwischen den Spannbacken herausnehmbar
isi. Diese Möglichkeit ist insbesondere bei weit ausladenden Werkstücken, die mit dem erfindungsgemäßen
Spannfutter bearbeuet werden, von Vorteil, da in diesem Fall verhältnismäßig viel freier Raum vor dem
Spannfutter benötigt wird. Bei den bekannten Futterkonstruktionen würde dies bedeuten, daß beim Werkstückwechsel
alle Werkzeuge verhältnismäßig weit vom Futterkörper zurückgefahren werden müßten, woraus
sich lange Stillstandszeiten der Werkzeugmaschine ergeben. Mit dem Vorschlag der Erfindung wird dieses
Zurückfahren der Werkzeuge vermieden, da auch weit ausladende Werkstücke ohne Schwierigkeiten von der
Seite her in das Schwenkfutter eingeführt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! des erfindungsgemäßen Schwenkfutters dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung des an einer Spindel mit Ölzuführung befestigten Schwenkfutters, teilweise
im Schnitt,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Futters gemäß Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IH-IU in
Fig. 1 durch das Schwenkwerk bei einem zur Hälfte ausgeführten Schv/enkvorgäfig,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt nach Vollendung des Schwenkvorganges in der Verriegelungsstellung,
F i g. 5 einen Schnitt durch das Schwenkwerk und die Spannbacke sowie den Zusatzstößel in vergrößertem
Maßstab gemäß der Schnittlinie V-V in F i g. 3,
Fig.6 einen Schnitt durch das Spannwerk gemäß
Fig. 1,
F i g. 7 eine Draufsicht auf die an der Schwer.kwelle
befestigte Spannbacke,
Fig.8 eine Schnittdarstellung durch einen Teil der
Spannbacke und einen Teil des Zusatzstößels zur Darstellung des zusätzlichen Schwenkvorganges, und
F i g. 9 einen Längsschnitt durch das Schwenkfutter, wobei sich die Spannbacken in einer zwischen zwei
Arbeitsstellungen liegenden Zwischenstellung befinden.
In Fig. 1 ist in einem Gesamtüberblick dargestellt,
wie das Schwenkfutter 3 an einer Spindel 1 befestigt ist, die an ihrem anderen Ende eine ölzuführung 2 trägt,
welcher über Ölleitungen 2a das erforderliche Drucköl zurt; Spannen und zum absatzweisen Weiterschalten der
Spannbacken des Schwenkfulters 3 zugeführt wird. Aus
dieser Darstellung geht auch der Grundaufbau des Schwenkfutters 3 mit einem Spannwerk 4 und einem
Schwenkwerk 5 hervor. Spannwerk 4 und Schwenkwerk 5 sind sich gegenüberliegend im Futterkörper 10
des Schwenkfutters 3 eingebaut und tragen jeweils eine Spannbacke 6 bzw. 7.
In F i g. 1 ist auch die Drehachse A"-A"des Schwenkfutters
3 sowie die Schwenkachse V- Yfür ein zwischen den
beiden Spannbacken 6 und 7 eingespanntes Werkstück 8 eingezeichnet. Die Ausgestaltung des Futterkörpers
10 gehl weiterhin noch aus Fig. 2 hervor, die eine Vorderansicht in vergrößertem Maßstab zeigt. In F i g. 3
und 4 ist schließlich zu erkennen, v/ie das eine Schwenkwelle 16 aufweisende Schwenkwerk 5 mit'els
zweier Stößel 22a und 220 beim dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils um 90° weitergeschaltet wird. Hierbei arbeiten die beiden Stößel 22a urd 226 mit
einem Vierkantstück 166 der Schwenkwelle 16 zusammen. F i g. 3 zeigt eine Verschwenkung der Schwenkwelle
16 gegenüber der vorherigen Lage um 45"; in Fig.4 ist die Schwenkweiie 16 um weitere 45' durch
den Stößel 22b weitergeschaltet worden, wobei der Stößel 22b zugleich eine Verriegelung dieser Stellung
bewirkt. Die Bewegung der Stößel 22a und 22b erfolgt durch das eingangs erwähnte Drucköl. Beicie Stößel
weisen an ihren Enden kolbenartige Verdickungen auf, die in einer Zylinderbohrung des Futterkörpers 10
geführt sind und beidseitig beaufschlagt werden können. Auf diese Weise wird je ein doppeltwirkender Zylinder
gebildet, der jeweils durch einen Stößeldeckel 23a bzw. 23b abgedichtet ist.
In F i g. 5 ist die Ausbildung des Schwenkwerkes 5 in
vergrößertem Maßstab dargestellt. Aus dijser Darstellung geht deutlicher die Ausbildung der Schwenkwelle
16 mit einem eingearbeiteten Vierkantstück 16b hervoi. an dem die Stößel 22a und 22b angreifen. Die
Schwenkwelle 16 ist mittels zweier Radiallage.- 18a und 18c sowie eines Axiallagers 18b im Futterkörper 10
gelagert. Sie ist an der der Spannbacke 7 zugewandten Seite mit einer Stirnverzahnung 16a versehen, in die
eine entsprechende Stirnverzahnung Ta der Spannbakke 7 eingreift. Die Spannbacke 7 wird an der
Schwenkwelle 16 mittf"s einer Backenbefestigungsschraube 17 gehalten. Auf diese Weise wird eine allseitig
formschlüssige Befestigung von auswechselbaren Spannbacken as. der Schwenkweüe 16 erzielt. Das
Auswechseln der Spannbacken ist erforderlich, um das Futter dem jeweils einzuspannenden Werkstück anzupassen.
Um bei der Anpassung zugleich eine Korrektur in radialer Richtung zu ermöglichen, stützt sich das
Axiallager 18b der Schwenkwelle 16 auf einem Lagerring 19b ab, der mittels eines Gewindes mit einem
Grundring 19a verbunden ist. Dieser Grundring 19a ist in eine glattwandige, aber abgesetzte Bohrung des
Futterkörpers 10 eingesetzt und in dieser Bohrung befestigt, beispielsweise durch Kleben. Um eine
Radialverstellung zu erzielen, kann der Lagerring 19b im Verhältnis zum Grundring 19a verdreht werden,
wozu der Lagerring 19b mit Schlüsselflächen 19c versehen ist. Diese Schlüsselflächen 19c werden
zugänglich, wenn ein mittels Deckelschrauben 21 an der Schwenkwelle 16 befestigter Abschlußdeckel 20 entferntworden
ist.
Während die am Schwenkwerk 16 befestigte Spannbacke 7 die Schaltbewegung auf das Werkstück 8
und von diesem auf die gegenüberliegende Spannbacke 6 überträgt, wird von dieser am Spannwerk 4
befestigten Spannbacke 6 die in radialer Richtung
erfolgende Spannbewegung ausgeführt, um das Werkstück
8 ein- bzw. auszuspannen. In Fig.6 ist in vergrößertem Maßstab der Aufbau des Spannwerkes 4
dargestellt, das im wesentlichen aus einem Spannkolben Ii besteht. An diesem Spannkolben 11 ist die
Spannbacke 6 unter Zwischenschaltung eines Radiallagers 15.7 und eines Axiallagers 156 mittels einer
Backenbefestigungsschraube 13 drehbar befestigt. Der als beidseitig beaufschlagbarer ι Kolben ausgeführte
Spannkolben 11 ist in einer Bohrung ddsiFütterkörperS
iO geführt, die am Außenumfang durch einen Zylinderdeckel
12 verschlossen ist: der Zylinderdeckel !2 wird durch einen Sicherungsring 12a gehalten. Im linken
oberen Teil der F i g. 6 sind weiterhin die beiden Ölkanale 14a und 146 /u erkennen, durch die das
Drucköl dem Zylinderraum zugeführt wird.
Da mittels der beiden Stößel 22a und 22b, die mit dem
Vierkantstück 166 der Schwenkwelle 16 zusammenwir ken. nur ein Verschwenken des eingespannten Werkstückes
8 über einer konstruktiv vorgegebenen großen Winkclbereich möglich ist. der sich aus der Anzahl der
Stößel und der Ausbildung des mit den Stößeln zusammenwirkender Teiles der Schwenkwelle 16 ergibt,
wurde im Futterkörper 10 ein Zusatzstößel 24 angeordnet, mit dem eine Verschwenkung des Werkstückes
8 bei entriegelter Schwenkwelle 16 um einen beliebigen, aber kleinen Winkelbereich möglich ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bewirken die beiden Stößel 22a und 22b. da sie mit dem Vierkantstück
166 der Schwenk welle 16 zusammenwirken, jeweils eine
Verschwenkung des Werkstückes 8 um 90°. Mit diesem Verschwenkwinkel wird es möglich, das in strichpunktierten
Linien als Gehäuse eines Keilschiebers angedeutete Werkstück 8 bezüglich seiner um 90° versetzten
Hauptachsen zu bearbeiten. Da die im Inneren des Gehäuses liegenden Sitzflächen für den Keilschieber
jedoch um etwa drei Winkelgrade gegenüber den Hauptachsen geneigt bearbeitet werden müssen, wirkt
der mit kegeligen Anlageflächen 24a ausgestattete Zusstzstößel 24 auf ein Führungsteil ein, das an der
jeweiligen Spannbacke dem gewünschten Winkel entsprechend ausgebildet ist Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Führungsteil durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Bolzen 27 gebildet,
die an sich gegenüberliegender Enden der Spannbacke 7 angeordnet sind und um den gewünschten Winkel
gegenüber der Hauptachse geneigt sind. Dies geht insbesondere aus F i g. 7 hervor.
Der Zusatzstößel 24 ist an seinem Ende wiederum zu
einem Kolben erweitert, der in einer zylindrischen Bohrung des Fuiierkörpers 10geführt ist. In Fig.5sind
die Ölkiinäle 26a und 26b sowie der die zylindrische
Bohrung abschließende Stößeldcckd -25 zu erkennen,
Im Normalfall, el. h. bei 'Weiterschaltung des Werkstük-
lohkes 8 mittels des Schwenkwerkes 5. befindet Jsich der
"Zmaf/stößel 24 in der gestrichelten Stellung gemäß
F ι g 8. Die Spannbacke 7 mit dem nicht dargestellten Werkstück 8 nimmi hierbei die strichpunktierte Lage
gemäß einer der Hauptachsen ein. Wenn die Spannbakkc
7 nunmehr um den gewünschten kleinen Winkelbetrag verschwenkt werden soll, werden beide Stößel 22a
und 22b von dem Vierkantstück 166 der Schwcnkwelle 16 zurückgezogen und der Zusat/stößel 24 aus dem
Futlerkörpcr 10 herausbewegt. In der strichpunktierten
Stellung nach F- i g. 8 trifft der Zusatzstößel 24 mit
seinen Anlage'lächen 24a auf den in der Zeichnung links befindlichen Bolzen 27 der Spannbacke 7 auf. Bei der
Weiterbcwegung des Zusatzstößels 24 erfolgt sooann eine Verschwenkung der Spannbacke 7 in die mit
ausgezogenen Linien dargestellte Lage. Sobald der Zusatzstößel 24 die eberfalls mit ausgezogenen Linien
dargestellte Endstellung erreicht hat, ist die Verschwenkbewegung abgeschlossen. Da in dieser Stellung
der Zusaizstößel 24 an beiden Bolzen 27 anliegt, ergibt sich eine ausreichende Verriegelung des zwischen den
beiden Spannbacken 6 und 7 eingespannten Werkstükkes 8 für die außerhalb der Hauptachsen liegende
Schwenkstellung.
In F i g. 9 ist schließlich dargestellt, daß die Spannbakken
6 und 7 (die Spannbacke 6 ist wegen des Schniltverlaufes in der Zeichnung nicht zu erkennen) in
einer Zwischenstellung zwischen zwei Hauptachsen angehalten werden können, damit ein insbesondere
sperriges und längliches Werkstück 8 herausgenommen werden kann, ohne daß der am Werkzeugha'ter 9
befestigte Drehstahl 9a unnötig weit vom Schwenkfutter 3 zurückgezogen werden muß. Durch diese
Maßnahme werden die Nebenzeiten bei der Bearbeitung eines Werkstückes herabgesetzt und die Ein- und
Ausspannvorgänge erleichtert
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spannfutter für Werkzeugmaschinen mit auswechselbaren Spannbacken, von denen minde-5tens
eine mittels eines Spannwerkes radial verstellbar ist und die mit eingespanntem Werkstück durch
ein mindestens eine Spannbacke antreibendes Schwenkwerk fortlaufend um einen vorgegebenen
Schwenkwinkel schaltbar sind, wobei das Schwenkwerk vorzugsweise aus mehreren, um einen Teil des
Schwenkwinkels versetzten und auf eine Schwenkwelle einwirkenden Druckstößeln besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Schwenkwelle (i6) im Futterkörper (10) ein Zusatzstößel
(24) angeordnet ist, der mittels abgeschrägter Anlageflächen (24a) an einem Führungsleil der
Spannbacke (7) angreift, das um einen kleinen Winkel zur normalen Schaltstellung versetzt ist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzstößel (24) 3 η einem doppeltwirkenden Kolben angeordnet und mit
kegeligen Anlageflächen (24a) ausgestattet ist und daß der Führungsteil durch zwei im Abstand
voneinander angeordnete Bolzen (27) gebildet ist.
3. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacke (67)
über eine Stirnverzahnung (7a, 16a) an der Schwenkwelle (16) befestigt ist und daß die
Schwenkwelle (16) mittels eines axial verstellbaren Stützringes (19a, 196) im Futterkörper (10) abgestützt
:st, wobei der Stützring (19a, 196) aus einem im Futterkörper (10) befestigten Grundring (19a) und
einem Lagerring (196) zusammengesetzt ist, die durch Gewinde miteinander verbunden sind und von
denen der Lagerring (i°>J) von außen zum Zwecke
einer axialen Verstellung der Schwenkwelle (J6) verdrehbar ist.
4. Spannfutter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (16) in einer
zwischen zwei Arbeitsstellungen liegenden Zwischenstellung anhaltbar ist, so daß das Werkstück (8)
schräg von der Seite her zwischen die Spannbacken (6,7) einführbar bzw. herausnehmbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930870 DE1930870C3 (de) | 1969-06-18 | Spannfutter für Werkzeugmaschinen | |
JP45051979A JPS4819158B1 (de) | 1969-06-18 | 1970-06-17 | |
US46994A US3682492A (en) | 1969-06-18 | 1970-06-17 | Chuck for machine tools |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930870 DE1930870C3 (de) | 1969-06-18 | Spannfutter für Werkzeugmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930870A1 DE1930870A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1930870B2 DE1930870B2 (de) | 1976-09-02 |
DE1930870C3 true DE1930870C3 (de) | 1977-04-14 |
Family
ID=
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