DE638244C - Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten von Geschuetzrohren - Google Patents
Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten von GeschuetzrohrenInfo
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- DE638244C DE638244C DEM127188D DEM0127188D DE638244C DE 638244 C DE638244 C DE 638244C DE M127188 D DEM127188 D DE M127188D DE M0127188 D DEM0127188 D DE M0127188D DE 638244 C DE638244 C DE 638244C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A29/00—Cleaning or lubricating arrangements
- F41A29/02—Scrapers or cleaning rods
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten
von Geschützrohren mit zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Tragringen
für je eine Gruppe von in radialer Richtung bewegbaren Schabemessern, von denen die
eine Gruppe für die Züge und die andere für die Felder bestimmt ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die beiden Werkzeuggruppen durch bürstenartig mit den Tragringen verbundene federnde Streifen gebildet, wobei die Tragringe fest auf einem zum Hinundherschieben der Vorrichtung dienenden Stiel sitzen. Diese Vorrichtung hat verschiedene Nachteile. Infolge der federnden Nachgiebigkeit der Werkzeuge ist eine genaue Tiefenbegrenzung der Spanabnahme nicht möglich. Auch ist keine Gewähr dafür gegeben, daß die Kupferreste überall beseitigt werden, weil die Werkzeuge von den durch die Kupferreste gebildeten Unebenheiten verdrängt werden können. Da die Verdrängung einzelner Werkzeuge sich in einer Vergrößerung des Anlagedruckes anderer Werkzeuge auswirkt, können sogar Beschädigungen der Züge und Felder verursacht werden. In dieser Hinsicht kommt als besonders ungünstig noch hinzu, daß bei der Benutzung der Vorrichtung ein Verkanten des die Werkzeuge tragenden Stieles nicht zu vermeiden ist und daß die die Werkzeuge tragenden Ringe starr miteinander verbunden sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die beiden Werkzeuggruppen durch bürstenartig mit den Tragringen verbundene federnde Streifen gebildet, wobei die Tragringe fest auf einem zum Hinundherschieben der Vorrichtung dienenden Stiel sitzen. Diese Vorrichtung hat verschiedene Nachteile. Infolge der federnden Nachgiebigkeit der Werkzeuge ist eine genaue Tiefenbegrenzung der Spanabnahme nicht möglich. Auch ist keine Gewähr dafür gegeben, daß die Kupferreste überall beseitigt werden, weil die Werkzeuge von den durch die Kupferreste gebildeten Unebenheiten verdrängt werden können. Da die Verdrängung einzelner Werkzeuge sich in einer Vergrößerung des Anlagedruckes anderer Werkzeuge auswirkt, können sogar Beschädigungen der Züge und Felder verursacht werden. In dieser Hinsicht kommt als besonders ungünstig noch hinzu, daß bei der Benutzung der Vorrichtung ein Verkanten des die Werkzeuge tragenden Stieles nicht zu vermeiden ist und daß die die Werkzeuge tragenden Ringe starr miteinander verbunden sind.
Bei einem anderen bekannten Werkzeug sind auf einer gemeinsamen Achse zwei
Werkzeugringe gegenseitig verdrehbar angeordnet. Hierbei sind an jedem Tragring zwei
Werkzeuge zur Bearbeitung der Züge und zwei weitere Werkzeuge zur Bearbeitung der
Felder vorgesehen, so daß zur gleichen Zeit nur höchstens vier Züge und vier Felder bearbeitet
werden können. Die Werkzeuge bestehen sämtlich aus Feilstücken. Die zur Bearbeitung der Züge dienenden Feilstücke
sollen sich seitlich in den Zügen führen und durch eine zwischen den beiden Tragringen
eingeschaltete Torsionsfeder gegen die Flanken der Züge angedrückt werden. Auch bei
dieser Vorrichtung ist keine Tiefenbegrenzung der Spanabnahme möglich und keine Gewähr dafür gegeben, daß die Kupferreste
überall beseitigt werden, weil die Feilstücke von den durch die Kupferreste gebildeten
Unebenheiten verdrängt werden können. Auch ist eine gleichzeitige Bearbeitung der Flanken
und Grundflächen der Züge nicht möglich, da die Feilstücke in radialer Richtung feststehen und mit Bezug auf die Grundflächen
der Züge Spiel haben. Im Gegensatz hierzu sind die zur Bearbeitung der Felder dienenden Werkzeuge radial verschiebbar
und werden durch Federn gegen die Felder gedrückt. Abgesehen davon, daß durch die
federnde Nachgiebigkeit der Werkzeuge bei der Bearbeitung der Felder eine genaue Begrenzung
der Spanabnahme in radialer Rieh-
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tung nicht möglich ist, ergibt sich im Zusammenhang mit dem radialen Spiel · der für
die Bearbeitung der Züge bestimmten Werkzeuge der Nachteil, daß die Vorrichtung,-^
Ermangelung einer ausreichenden Zentrierung in dem Geschützrohr verkantet wer.clej|
kann. Den die Felder bearbeitenden Werl£: zeugen sind besondere, in die Züge eingreifende
und an ihren Flanken gleitende Führungsleisten zugeordnet, deren unvermeidliche Verdrängung durch an den Flanken der
Züge verbliebene Kupferreste Unstimmigkeiten in der Bearbeitung der Züge verursachen
können, da ja infolge der Anordnung von Werkzeugen sowohl zur Bearbeitung der Züge als auch zur Bearbeitung der
Felder an jedem Tragring sämtlichen Bewegungen eines Werkzeuges die übrigen Werkzeuge
des gleichen Tragringes folgen müssen. so Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile.
Das Neue besteht darin, daß bei der Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art die in an sich bekannter Weise gegeneinander
verdrehbaren Tragringe mittels in radialer Richtung federnd nachgiebiger Kugeln in den Zügen geführt und in zentraler
Lage gehalten werden und die Werkzeuge unter der Einwirkung von ihrer Auswärtsverschiebung
entgegenwirkenden Federn und von zwei in den beiden Tragringen axial verschiebbar
angeordneten Einstellkegeln stehen. Die Verwendung eines Einstellkegels für
mehrere radial verschiebbare Werkzeuge ist an sich bekannt, jedoch nicht bei einer Vorrichtung
der hier behandelten Art, sondern bei einer zur Herstellung der Züge in Geschützrohren
dienenden Maschine, deren Eigenart darin besteht, daß die Werkzeuge zum Einarbeiten der Züge durch schneidenlose
Druckstähle gebildet sind. Durch die erfindungsgemäße Anwendung derartiger Einstellkegel
in Verbindung mit den übrigen neuen Mitteln der Erfindung ergeben sich bei einer Vorrichtung zum Entkupfern und
Nacharbeiten der Züge und.Felder von Geschützrohren im Vergleich zu den bekannten
Vorrichtungen der gleichen Zweckbestimmung wesentliche Vorteile. Insbesondere wird ein gleichmäßigeres Nacharbeiten der
Züge und Felder unter genauester Innehaltung ihrer Breite und des Kalibers ermöglicht.
Ein Verkanten der Vorrichtung in dem Geschützrohr kann auch bei ungeübter Bedienung
nicht eintreten. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, in gewissen Grenzen die gleiche Vorrichtung zum Entkupfern
und Nacharbeiten von Geschützrohren verschiedener Kaliber herzurichten.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzen die als Schabemesser ausgebildeten
Werkzeuge je zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkende Schneiden, so daß
eine Bearbeitung der Züge und Felder in beiden Verschiebungsrichtungen der Vorrichstattfindet.
ie der Auswärtsverschiebung der Werk- |ge in ihren Tragringen entgegenwirken-Ifd'en
Federn können in einfacher Weise durch je einen sämtliche Werkzeuge eines Tragringes
umfassenden offenen Federring gebildet sein.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform
der Erfindung sind die die Werkzeuge führenden radialen Schlitze der Tragringe an
deren entgegengesetzten Stirnenden durch je einen in der Achsenrichtung verstellbaren
Führungsteller abgeschlossen. Diese Anordnung gestattet eine bequeme und schnelle
Verschiebung der Einstellkegel und erleichtert außerdem das Auswechseln der Werkzeuge.
Zweckmäßig ist die Anordnung getroffen, daß die stirnseitig unter Zwischenschaltung
eines Kugeldrucklagers gegeneinander abgestützten Tragringe auf je einer die Drehachse durchlassenden Hülse sitzen,
weiche als Gleitführung für den zugehörigen Einstellkegel dient, wobei der letztere einen
mit Außengewinde versehenen, durch den stirnseitigen Führungsteller für die Werkzeuge
sich nach außen erstreckenden hülsenförmigen Ansatz aufweist, der eine gegen den Führungsteller wirkende Einstellmutter
trägt und stirnseitig mit einer auf der Tragringhülse angeordneten Mutter zusammenwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt;
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Auf einer Spindel a, die mit einem nicht dargestellten Stiel in geeigneter Weise verbunden
ist, sind zwei Hülsen b drehbar gelagert. Auf diesen Hülsen sitzen die beiden
Tragringe c für die zum Nacharbeiten und Entkupfern der Züge und Felder der Gechützbohrung
dienenden Werkzeuge d1 und d2, die als Schabemesser mit in entgegengesetzten
Richtungen wirkenden Schneiden ausgebildet sind. Die beiden Tragringe c sind
stirnseitig unter Zwischenschaltung eines Kugeldrücklagers e gegeneinander abgestützt.
Die Werkzeuge d1 und d2 sind in radialen,
stirnseitig offenen Schlitzen der Tragringe c verschiebbar geführt, wobei der Verschiebungsweg
durch Anschläge der Werkzeuge begrenzt ist. Sämtliche Werkzeuge eines jeden Tragringes sind von einem federnden
Ring/ umspannt, welcher der Auswärtsverchiebung der Werkzeuge entgegenwirkt. In jedem Tragring c ist ein die inneren En-
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den der Werkzeuge abstützender Einstellkegel g angeordnet, und zwar ist dieser Einstellkegel
auf der betreffenden Hülse b verschiebbar geführt. Jeder Einstellkegel besitzt
einen aus dem Tragring herausragenden hülsenförmigen Fortsatz h, der mit
Außengewinde für einen als Mutter ausgebildeten, zum stirnseitigen Führen der Werkzeuge
dienenden Teller j versehen ist. Mit
ίο diesem Führungsteller i wirkt eine weitere,
auf dem hülsenförmigen Fortsatz α sitzende Einstellmutter k zusammen. Der hülsenförniige
Fortsatz h eines jeden Einstellkegels g ist stirnseitig gegen eine Mutter / abgestützt,
die auf dem mit entsprechendem Außengewinde versehenen Ende der Tragringhülse b sitzt. Jeder Tragringhülse b ist auf
der Spindel α eine Mutter m zugeordnet. Die
beiden Muttern m verhindern eine gegenseitige Verschiebung der Tragringe auf der
Spindel a.
Um zwecks Einsteilens der Werkzeuge eines jeden Tragringes den zugehörigen Einstellkegel
^ mit Bezug auf den Tragring zu verschieben, werden die betreffenden Muttern/
und k gelöst, wonach der Führungsteller i durch Verdrehen gegenüber dem Einstellkegel
g um einen der gewünschten Verschiebung entsprechendes Maß verstellt wird.
Hiernach werden zuerst die Mutter k und dann die Mutter / wieder festgezogen.
Jeder Werkzeugtragring besitzt in einer nahe bei den Werkzeugen liegenden Querschnittsebene
mehrere radiale Bohrungen 0 mit federnd nach außen gedrückten Kugeln p,
mittels welcher der Tragring in den Zügen der Geschützbohrung geführt und in zentraler
Lage gehalten wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten von Geschützrohren mit zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Tragringen für je eine Gruppe von in radialer Richtung bewegbaren Schabemessern, von denen die eine Gruppe für die Züge und die andere für die Felder bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise gegeneinander verdrehbaren Tragringe (c) mittels in radialer Richtung federnd nachgiebiger Kugeln (p) in den Zügen geführt und in zentraler Lage gehalten werden und die Werkzeuge (d1, d2) unter der Einwirkung von ihrer Auswärtsverschiebung entgegenwirkenden Federn (f) und von zwei in den beiden Tragringen axial verschiebbar angeordneten, an sich bekannten Einstellkegeln 6Q (g) stehen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (d1, d2) je zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkende Schneiden besitzen.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der radial nach innen gerichteten Federbelastung der Werkzeuge (d1, dr) je ein sämtliche Werkzeuge eines Tragringes (c) umfassender offener Federring (Y) dient.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkzeuge (d1, ds) führenden radialen Schlitze der Tragringe (c) an deren entgegengesetzten Stirnenden durch je einen in der Achsenrichtung verstellbaren Führungsteller (i) abgeschlossen sind.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig unter Zwischenschaltung eines Kugeldrucklagers (e) gegeneinander abgestützten Tragringe (c) auf je einer die Drehachse (a) durchlassenden Hülse (b) 8g sitzen, welche als Gleitführung für den zugehörigen Einstellkegel (g) dient, wobei der letztere einen mit Außengewinde versehenen, durch den stirnseitigen Führungsteller (i) für die Werkzeuge (d1, d2) sich nach außen erstreckenden hülsenförmigen Ansatz (K) aufweist, welcher eine gegen den Führungsteller (i) wirkende Einstellmutter (k) trägt und stirnseitig mit einer auf der Tragringhülse {b) angeordneten Mutter (/) zusammenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127188D DE638244C (de) | 1934-04-17 | 1934-04-17 | Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten von Geschuetzrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127188D DE638244C (de) | 1934-04-17 | 1934-04-17 | Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten von Geschuetzrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638244C true DE638244C (de) | 1936-11-12 |
Family
ID=7331192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM127188D Expired DE638244C (de) | 1934-04-17 | 1934-04-17 | Vorrichtung zum Entkupfern und Nacharbeiten von Geschuetzrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638244C (de) |
-
1934
- 1934-04-17 DE DEM127188D patent/DE638244C/de not_active Expired
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