DE252517C - - Google Patents

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DE252517C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252517 KLASSE 21 e. GRUPPE
Elektromechanisches Differentialgetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1911 ab.
Es gibt bekanntlich eine Reihe von mechanischen Getrieben, bei denen ein bestimmtes Organ sich entsprechend der Differenz zweier Umdrehungsgeschwindigkeiten dreht. Als Beispiel sei. hier das sogenannte Planetengetriebe angeführt, bei welchen sich zwei Kegelräder, die sogenannten Sonnenräder, um dieselbe Achse voneinander unabhängig drehen können. Mit diesen beiden Rädern in Eingriff ist ein
ίο drittes Kegelrad, das Planetenrad, welches um eine auf der Achse der Sonnenräder senkrecht stehende Welle drehbar ist, die mit einer in der Achse der Sonnenräder liegenden Welle starr verbunden ist. Dreht sich nun das eine Sonnenrad mit der einen, das andere Sonnenrad mit der anderen Geschwindigkeit, so kreist das .Planetenrad mit der Differenz der Geschwindigkeiten der Sonnenräder.-
Im Gegensatz zu diesen mechanische Differentialgetrieben gibt es andere Differentialwerke, die man elektrische Differentialgetriebe nennen kann. Bei diesen werden die bei dem Beispiel für mechanische Werke genannten Sonnenräder durch magnetische Drehfelder ersetzt, die durch räumlich gegeneinander versetzte und in der Phase gegeneinander verschobene Wechselströme erzeugt werden. Erzeugt man das eine Drehfeld durch feststehende Spulen und das andere durch bewegliehe Spulen, so stellen sich letztere in eine von der Phasenverschiebung der beiden Drehfelder abhängige Lage ein. Würde diese Phasenverschiebung dadurch, daß sich das bewegliche Drehfeld mit anderer Geschwindigkeit dreht als das feste Drehfeld, fortwährend geändert, so würde sich dementsprechend auch 45
die Einstellung der beweglichen Spulen dauernd ändern, das bewegliche System würde sich drehen, und zwar mit einer Geschwindigkeit gleich der Differenz der Drehgeschwindigkeiten der beiden Drehfelder.
Die vorliegende Erfindung stellt ein elektromechanisches Differentialgetriebe dar, in dem das eine der beiden Drehfelder ersetzt wird durch mechanisch angetriebene rotierende permanente Magnete, während das andere Drehfeld, wie vorher, durch beweglich angeordnete, von Wechselstrom durchflossene Spulen erzeugt wird. Es sei hier ausdrücklich bemerkt, daß dieses letztere Drehfeld hier ähnlich, wie das feste Feld beim Phasenmesser nach Patent 96039 durch ein einfaches Einphasenfeld ersetzt werden kann, indem ein solches Einphasenfeld ein elliptisches Drehfeld darstellt, dessen große Achse einen bestimmten Wert hat und dessen kleine Achse gleich Null ist. Die Wirkung bleibt dieselbe. Der Vorgang bei diesem elektromechanischen Differentialgetriebe ist ähnlich wie bei dem rein elektrischen Differentialgetriebe. Ist die Umdrehungszahl des durch die Drehung der permanenten Magnete hervorgebrachten Drehfeldes von derjenigen des durch die beweglichen Spulen erzeugten Drehfeldes verschieden, so wird das bewegliche Spulensystem, welches auf einer drehbaren Welle befestigt ist,· mit der Differenz der Geschwindigkeiten der beiden Drehfelder sich drehen.
Das bewegliche Spulensystem kann auch ersetzt werden durch einen auf einer Achse drehbaren Eisenkern, der durch feststehende Wechselstromspulen entsprechend magnetisiert
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wird. In diesem Falle wird sich dann der Eisenkern mit der Differenz der Geschwindigkeiten der Drehfelder drehen.
Ein grundsätzlicher Vorteil des elektromechanischen Differentialgetriebes ist der, daß das durch die rotierenden permanenten Magnete erzeugte Drehfeld unter allen Umständen kreisförmig bleibt, während das entsprechende Drehfeld bei den rein elektrischen Einrichtungen dieser Art seine Form besonders bei veränderlicher Tourenzahl ändert, indem die Phasenverschiebung der das Drehfeld erzeugenden Ströme von der Periodenzahl abhängt. Elektromechanische Differentialgetriebe dieser Art lassen sich mit Vorteil für die Herstellung von Phasenmessern, Synchronoskopen, Schlüpfungsmessem usw. verwenden. Bei den beiden ersten Gruppen von Instrumenten würde der rotierende Magnet etwa durch einen Syn-
ao chronmotor angetrieben, während bei Schlüpfungsmessem die mit einer dreikantigen Spitze versehene Achse des Drehmagneten, ähnlich wie bei Tourenzählern, in den Körner der Welle des Motors, dessen Schlupf gemessen werden soll, gesetzt wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektroniechanisches Differentialgetriebe, bei dem ein Drehfeld auf ein durch Wechseiströme erzeugtes Feld einwirkt, so daß sich dessen beweglicher Träger dreht, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch umlaufende permanente Magnete erzeugtes Drehfeld auf ein durch Wechselströme hervorgerufenes Dreh- oder Wechselfeld derart einwirkt, daß sich der Träger dieses letzteren Feldes in bekannter Weise mit einer der Differenz aus den Winkelgeschwindigkeiten der beiden Drehfelder oder der Differenz aus der Winkelgeschwindigkeit des durch permanente Magnete erzeugten Drehfeldes und derjenigen des Wechselfeldes dreht.
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