DE2524423A1 - Verfahren zur behandlung von fasermaterialplatten und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur behandlung von fasermaterialplatten und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2524423A1 DE19752524423 DE2524423A DE2524423A1 DE 2524423 A1 DE2524423 A1 DE 2524423A1 DE 19752524423 DE19752524423 DE 19752524423 DE 2524423 A DE2524423 A DE 2524423A DE 2524423 A1 DE2524423 A1 DE 2524423A1
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma EPEX, F-44470 Carquefou (Loire-Atlantlqus)
betreffend:
"Verfahren zur Behandlung von FasermaterialplaLten und Anlage zur Durchführung dec Verfahrens"
Die Erfindung betrifft die Behandlung von fasermaterialien und insbesondere von Platten oder Folienzuschnitten aus Karton, vor allem um diesen Wasserfestigkeit zu verleihen, doch könnten auch andere Eigenschaften durch die Behandlung erzielt werden.
Die Beschichtung oder Penetration eines Fasermaterials wie Papier oder Karton, auf einer oder beiden Seiten mit einem Imprägniermaterial bewirkt nur eine Impermeabilisierung der Oberfläche, nicht jedoch im Kern.
Daraus folgt, daß in feuchter Atmosphäre die im Kern liegenden Fasern diese Feuchtigkeit absorbieren, und daß das Material dann all seine Festigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit verliert.
Es gibt verschiedene bekannte Verfahren der Imperir.eabiiisierung, die entwickelt wurden, um dem Impragniermaterial aus Eindringen bis zum Kern der Fasern zu ermöglichen«
\ /Ü3ö1
2 5 2 4 A 2 3
Gemäß einem ersten Verfahren taucht man die Platten oder Folienzuschnitte aus Fasermaterial in ein Behandlungsbad.
Gemäß einem zweiten Verfahren werden die Imprägniermaterialien auf die Platten aufgewalzt.
Bei einem dritten Verfahren schließlich werden die Imprägniersubstanzen in einem oder mehreren Schleiern aufgebracht oder man zerstäubt die Imprägniersubstanzen auf die Platten, die dabei liegen oder auf ihrer Kante stehen.
Es ist bekannt, daß bei der Impermeabilisation von Fasermaterial beispieslweise durch Tauchen in ein Behandlungsbad die Behandlungssubstanzen bis zum Kern der Fasern eindringen können und auf diese Weisen einen sehr guten Schutz des Materials in feuchter Umgebung hervorrufen oder sogar beim Eintauchen in Wasser.
Ein so behandeltes Fasermaterial hat jedoch den Nachteil, daß es schwierig zu verkleben ist. Um diesen Nachteil zu beheben, ist es bdevorzugt, die Verklebung vor der Imprägnierung vorzunehmen, und zwar mit Klebstoffen, die vorzugsweise feuchtigkeitsfest sind.
Schließlich hat man festgestellt, daß die Geschwindigkeit und die Intensität der Imprägnierung von Fasermaterialien von ihrem Feuchtigkeitsgehalt abhängt, von der Temperatur und der Geschwindigkeit der Behandlung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die traditionell bekannten Verfahren der Impermeabilisation zu verbessern durch Hinzufügen von Phasen der Prekonditionierung und Postkonditionierung derart, daß der Grad und die Qualität des eigentlichen Imprägniervorgangs und insbesondere der Impermeabilisation wie auch der Oberflächenzustand der behandelten Fasermaterialplatten in bisher unbekannter Weise verbessert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
Zweckmäßigerweise erfolgt der eigentliche Imprägniervorgang durch Tauchen in ein Behandlungsbad. Bei der Tropfenentfernung arbeitet man vorzugsweise derart, daß die Fasererzeugnisse gewendet werden, was eine gute Homogenisierung mit sich bringt sowie die Unterdrückung von Restanhaftungen des Behandlungsbades .
Während der Einstellung der Feuchtigkeit kann die Phase der Prekonditionierung ein Zerstäuben eines speziellen Behandlungsmittels auf die Fasermaterialplatten umfassen, womit man die mechanischen Eigenschaften des Materials, beispielsweise des Kartons in feuchter Umgebung stabilisiert oder sogar verbessern kann, wobei man einen Kombinationseffekt mit der eigentlichen Imprägnierung erzielen kann.
Es ist gleichermaßen mgöglich, zwischen der Tropfenentfernung und dem Abschrecken auf eine oder beide Außenseiten der Platten ein Antigleitmaterial aufzubringen, wie kolloidales Siliziumdioxid.
Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist im Patentanspruch 6 definiertϊ eine bevorzugte Ausgestaltung definiert der Anspruch 7.
Bei einer Variante der Anlage wird der Raum oberhalb des Bades verlängert, und zwar in Förderrichtung hinter dem Bad, um einen Abtropftunnel, in dem die Warmluftblaseinrichtung untergebracht ist, und hinter dem Tunnel wiederum in Förderrichtung ist eine Einrichtung zum Zerstäuben von kaltem Wasser angeordnet, wie auch die Kaltluftblaseinrichtung.
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Vortelihafterweise werden bei beiden Ausführungsformen die Körbe zur Aufnahme der Platten so ausgebildet, daß ein Wenden der Platten um die Horizontalachse während des Abtropfens ermöglicht wird*
Es ist bevorzugt, daß die Trennung zwischen dem Tunnel für die Prekonditionierung und dem Raum oberhalb des Bades einerseits und die Trennung zwischen dem Prekonditionier- und dem Abtröpftunnel und der Atmosphäre außen andererseits durch Luftschleierisolationen bewirkt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Bestimmte Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, bei der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fig« 1 zeigt schematisch in Seitenansicht und im
Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Anlage nach der Erfindung,
Fig* 2 stellt eine Draufsicht im Schnitt nach Linie ίϊ-ϊί der Fig. 1 dar,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-II der Fig. 2,
Fig« 4 ist eine seheraatische Seitenansicht und im
Schnitt riäöh Linie Iv-IV der Fig. S, wobei eine Abwandlung gegenüber Fig* 1-3 vorgesehen ist,
Fig> S ist elftes Draufsicht im Schnitt nach Linie V-V Mi ti§* 4,
Fif* & 2iei$i Ginen Scnttitt nach Linie VI-1Π. der Fig. 5,
ma
Fig.- 7 steiiit perspektivisch eine Ausführüngsform
eines1 Eoifeeö iiix Aniag&ii nä&h Fig* 1^-6 dar, bei ά&ί <Sie «Gehrung der Kätrtonplattert, die
Mhmä&M* WM'ämt Vör^seher* ist.
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Die Anlagen nach Fig. 1-3 umfaßt ein Bad 1 mit indirekter Heizung durch Heizschlangen, die regulierbar dampfbeheizt sind, und mit einem Flüssigkeitsbad, bestehend aus
Behandlungsflüssigkeit.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Bad 1 in
den Boden versenkt, doch ist dies nicht unabdingbar.
Seitlich des Bades 1 ist eine Pumpe 3 für die Umwälzung der Behandlungsprodukte und das Leeren des Badbehälters vorgesehen .
Oberhalb des Bades 1 ist ein temperaturgesteuerter Raum 4 vorgesehen, beheizt durch ein HeiBluftgebläse 5, das einen Wärmetauscher 5 a sowie einji Umwälzgebläse 5b in einer Leitung 5c umfaßt; die Leitung 5c verbindet den oberen Abschnitt des Raumes 4 mit dessen unterem Abschnitt.
Der Raum 4 umfaßt an seinem Einlaß (links in Fig. 1 und 2) sowie an seinem Auslaß einen Luftvorhang 6, mit dem der Raum nach außen abgeschlossen ist.
Unmittelbar vor dem Raum 4 (links in Fig. 1 und 2) ist ein Vorkonditioniertunnel 7 vorgesehen, dessen Eingang mit einem Luftvorhang 8 abgeschlossen ist. Der Tunnel 7 ist mit einem
Kaltluftkreislauf 9 versehen, symbolisiert durch einen Einlaß 9a, der angeschlossen ist an eine (nicht dargestellte) KaItluftquelle und durch eine Abluftleitung 9b, wobei in der Leitung 9a ein Gebläse 9c angeordnet ist.
Der Tunnel 7 umfaßt ferner ein Heißluftgebläse 10 im geschlossenen Kreislauf, symbolisiert durch eine Leitung 10a,
die den oberen Abschnitt des Tunnels 7 mit seinem unteren Abschnitt verbindet, und in dem ein Wärmetauscher 10b und ein
Gebläse lOc vorgesehen sind.
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UnmitÖtelbar vor dem Luftvorhang 8 des Tunnels 7 ist gegebenenfalls eine (hier nur als Düse 11 angedeutete) Zerstäubervorrichtung für spezielle Behandlungssubstanzen angeordnet. Vor dieser Zerstäuberanordnung ist eine Dampfbefeuchtungsanlage 12 vorgesehen, und wiederum vor dieser, wenn dies auch nicht a unabdingbar ist, ist eine Zerstäuberbefeuhchtungaanordnung 13 angeordnet.
Alle diese Einrichtungen für die Wasserzerstäubung oder Behandlungssubstanzzerstäubung oder Dampfbeaufschlagung sind von herkömmlichem Aufbau (gerichtete Düsen, die oberhalb und/ oder an den Seiten angeordnet sind, gegebenenfalls auch unterhalb der zu behandelnden Platten), und diese Einrichtungen brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Hinter dem Raum 4, d.h. rechts in Fig. 1 und 2, ist eine Abschreckstation vorgesehen, mit einem Kaltluftgebläse 14, das angeschlossen ist an einen unten liegenden Kaltluftauslaß 15. Diese Einrichtung wird vervollständigt durch einen oberen Kaltluftauslaß 16, angeschlossen an eine (nicht dargestellte) Kaltluftquelle.
All diese beschriebenen Einrichtungen bilden eine Abfolge von Stationen der Vorkonditionierung, der Behandlung und der Nachkonditionierung in Reihenanordnung, wobei die zu behandelnden Kartonplatten (oder aus anderem Fasermaterial) von einer Station zur anderen bewegt werden. Zu diesem Zweck werden die zu behandelnden Kartons 20, hier beispielsweise rechteckige Platten aus Wellkarton, in Chargen auf einem Behandlungskorb 21 angeordnet.
Die Kartons 20 sind auf dem Korb 21 vertikal auf der Seite stehend parallel zueinander angeordnet. Der Korb 21 wird später im einzelnen erläutert unter Bezugnahme auf Fig. 7
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Der Korb 21 wird von einer Station zur anderen mit Hilfe einer Laufkatze 22 gefördert, die längs einer einzelnen Schiene 23 läuft, die in Form einer langgestreckten Bahn 24 angeordnet ist (Fig. 2) .
Die Anlage wird vervollständigt durch eine Beladungsstation 25 für den Korb 21 und eine Entladestation 26, an der ein Drehtisch 26a vorgesehen ist.
Die insoweit erläuterte Anlage arbeitet wie folgt:
Zunächst werden die Platten 20 auf den Korb 21 an der Station 25 aufgesetzt. Nach Plazieren der Platten wird der Korb mit seiner Ladung mit Hilfe der Laufkatze 22,an dem er hängt, bis zu der Stelle der Befeuchtungseinrichtungen 12 bzw. 13 gefördert. Die Verschiebung der Laufkatze 22 erfolgt von Hand oder mit Hilfe eines elektrischen Linearmotors beispielsweise.
Die Phase der Prekonditionierung bei dem Verfahren gemäß der Erfindung betrifft die Einstellung des Feuchtegrades der Kartonplatten.
Diese Vorkonditionierung ist variabel, je nach dem hygrometrischen Zustand des Kartons, und besteht entweder - falls der Karton zu trocken ist - aus einer Befeuchtung durch Wasserdampf mittels Einrichtung 12 (beispielsweise ge-
2 sättigter Dampf von etwa 1,5 bar/cm , Dauer etwa bis 1 Minute) oder aus der Zerstäubung von Kaltwasser mittels Einrichtung 13 (beispielsweise 7 - 9 % bis zu etwa 1 Minute), gefolgt gegebenenfalls von einem feuchten Abblasen (int Innern des Tunnels 7 mit Hilfe der Einrichtung 9) ztaa Abführen von Wässertröpfchen, oder, falls der Karton zu feucht ist, aus einer Trocknung mit Hilfe von Warmluft im Innern des Tuanöls 7 Kit Hilfe der Einrichtung IO Cbeispielsweise mit Warmlüfte von 6o - 1OO° f Dauer bi* etwa 1 M$»«t©>.
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Diese Vorkonditionierung kann gegebenenfalls vervollständigt werden durch Zerstäuben mit Hilfe der Einrichtung 11, einer speziellen Behandlungsflüssigkeit, mit der die mechanischen Eigenschaften des Kartons in feuchter Umgebung stabilisiert oder verbessert werden können, wobei eventuell ein Zusammenwirken mit der Schlußbehandlung vorgesehen sein kann. Diese Zerstäubung erfolgt mittels eines Nebels, der von oben auf die Platten gerichtet wird und gegebenenfalls auch auf die Seiten.
Nach dieser Phase der Vorkonditionierung wird der Korb 21 mit seiner Charge in den Behandlungsraum 4 gefördert.
Der Korb 21 wird dann in das Bad 1 abgesenkt.
Die verwendeten Behandlungssubstanzen sind Substanzen, zum Imprägnieren, beispielsweise Erdölderivate, die entweder direkt (Paraffin und Wachs) oder nach Polymerisation gewonnen wurden, wie Polyolefine oder Kunstharze usw..
Beispielsweise könnte bei Wellpappe das Imprägniermittel ein Gemisch von Substanzen sein, wie in der FR-PS 1 438 5o9 und deren Zusatz-Patent 88.81ο beschrieben (Gemisch von Paraffinen und einer Polyvyinylesteremulsion in Alkohol), wobei ein solches Gemisch Wasserundurchlässigkeit und zusätzlich verbesserte Stabilität bewirkt.
Die Viskosität der Eindringungsindex· und die Temperatur sind variabel in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Behandlungssubstanz und von den zu behandelnden Faserprodukten. Im Falle, wo man ein Maximum an Penetration der Fasern erzielen will, ist es notwendig, daß die Viskosität der Behandlungssubstanzen niedrig ist. Bei schmelzbaren Produkten, wie Paraffinen und Wachsen, liegt die Anwendungstemperatur im allgemeinen zwischen 70 und 140° C.
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Schließlich können auch nicht impermeabilisierende Erzeugnisse in gleicher WDise verarbeitet werden, um eine Abwandlung der Charakteristiken des Fasermaterials zu erzielen, etwa um ihnen feuerhemmende Eigenschaften zu verleihen.
Nach einer Eintauchzeit von einigen zehn Sekunden wird der Korb 21 aus dem Bad zurückgezogen und oberhalb desselben in dem Raum 4 während einigen Minuten gehalten, damit die Platten abtropfen können. Dieser Arbeitsgang des Abtropfens erfolgt unter Warmluft dank der Einrichtung 5. (Temperatur in der Größenordnung von 75° beispielsweise)
Während des Abtropfens (mit einer Dauer von einigen Minuten) werden die Kartons vorteilhafterweise um 180 gedreht durch Verschwenken des Korbes, der beispielsweise den nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschriebenen Aufbau haben kann. Eine solche Drehung erlaubt eine gute Homogenisierung und das Vermeiden von Rückständen der Behandlungssubstanzen.
Danach passiert der Korb 21 den Luftvorhang 6, um den Raum 4 zu verlassen, und gdangt zu der Abschreckstation.
Die Abschreckung erfolgt durch Umgebungsluft und besteht aus einem Anblasen mit Kaltliuft (15 - 20° beispielsweise während einer Minute) von oben und unten mit Hilfe der Einrichtungen 15 bzw. 16.
Schließlich wird der Korb 21 zu der Entladestation verbracht, wo die Platten 20 abgenommen werden. Der Korb 21 kann demgemäß an seiner Ausgangsposition an Station 25 zurückkehren, um erneut mit zu behandelnden Kartonplatten beladen zu werden.
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Die Figuren 4-6 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Anlage nach Fig. 1-3. Bei dieser Ausführungsform sind entsprechende Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1-3 versehen.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen durch Hinzufügen hinter dem Raum 4 eines Abtropftunnels 30, der mit dem Raum 4 verbunden ist in dem Sinne, daß der Luftvorhang 6 am Auslaß bei der Anlage nach Fig. 1 bis 3 nicht mehr vorgesehen ist, und die Einrichtung zum Anblasen mit Warmluft des Raumes 4 aus Fig. 3 ersetzt wird durch eine Einrichtung 31 mit einer Leitung 31a, welche den unteren Abschnitt des Endes von Tunnel 30 mit dem oberen Abschnitt des Raumes 4 verbindet, und einen Wärmetauscher 31b sowie ein Gebläse 31c enthält.
Der Boden des Abtropftunnels 30 wird von einer beheizten Wanne 29 gebildet, um die Behandlungssubstanzen wiederzugewinnen.
Der Auslaß des Abtropftunnels 30 ist gegen die Umgebung durch einen Luftschleider oder Luftvorhang 33 isoliert, der einen Schirm bildet.
Bei dieser Anlage umfaßt die Abschreckstation eine Einrichtung für das Anblasen mit Kaltluft (14, 15 und 16), identisch der Einrichtung in Fig. 1 bis 3, wobei jedoch noch eine Einrichtung zum Zerstäuben von Kaltwasser 34 (Fig. 5) vorgesehen ist, die am Auslaß des Tunnels 30 und der Anblasvorrichtung 14 bis 16 angeordnet ist.
Die Arbeitsweise dieser Anlage ist nahezu identisch mit der der Anlage nach Fig. 1 bis 3, wobei die Unterschiede darin liegen, daß das Abtropfen nicht nur oberhalb des Bades 1 erfolgt, sondern im Innern des Raumes 4 und des Tunnels 30. Dies erlaubt es, die Kadenz zu steigern, da der Korb 21 nach dem Eintauchen in das Bad 1 und dem Zurückziehen nicht mehr oberhalb des Bades stehen zu bleiben braucht, sondern sogleich wieder angetrieben
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wird und in den Abtropftunnel 30 einläuft, was den Platz freimacht für die Behandlung der folgenden Charge an Kartonplatten.
Darüber hinaus zerstäubt man bei einem Abschrecken Wasser mit 15 - 20° beispielsweise während einiger 20 Sekunden mittels vorzugsweise seitlich angeordneter Düsen (Einrichtung 34), welcher Zerstäubung ein Anblasen mit Kaltluft folgt (Einrichtung 14 - 16), um das Wasser zu entfernen. Dieses System erlaubt nicht nur eine Abschreckung, sondern auch eine Art Galasierung, bei der die Kartons ein glänzendes Aussehen werhalten.
Während der Bewegung des Korbes 21 in den Tunnel erfolgt ein Wenden des Korbes, der beispielsweise die in Fig. dargestellte Bauart besitzen kann.
Der Korb nach Fig. 7 umfaßt eine Horizontaltraverse 40 mit einem Haken 41 zum Anhängen an die Laufkatze 22.
Die Traverse 40 weist an ihren Enden zwei Vertikalarme 42 auf, die an ihrem unteren Ende hakenartig zurückgebogen sind. Diese unteren Enden dienen als Abstützung für zwei koaxiale Zapfen 43, die verbunden sind mit dem beweglichen Teil des Korbes.
Diese Zapfen 43 sind fest verbunden mit einem Chassis 44, das mit bogenförmigen Stäben 45 als Distanzstücke für die Kartonplatten versehen ist (in Fig. 7 sind die Kartonteile nicht dargestellt). Die Kartons werden vertikal und parallel zueinander in die einzelnen Zwischenräume der Stützen 45 eingesetzt und ruhen mit ihrer Unterkante auf dem Chassis 44. Das letztere wird ausbalanciert durch zwei Gegengewichte 46, deren Position einstellbar ist.
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Zueinander versetzte Schienen 47 sind vorgesehen, um die Platten an ihrer Oberkante beim Wenden des Chassis 44 um die Zapfen 43 zu stützen. Die Schienen 47 sind in ihrer Position ebenfalls einstellbar und zu diesem Zweck an zwei Horizontalträgern 48 befestigt, die längs der beiden VertikaJxäger 44 des Chassis 44 verschieblich sind.
Die Schienen 47 stützen die Kartonplatten beim Wenden des Chassis 44 während des Abtropfens ab. Dieses Wenden, das dazu dient, das Agglomerieren der Behandlungssubstanz im unteren Bereich der Platten zu vermeiden, erfolgt von Hand oder mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten (nicht dargestellten) Elektromotors.
Das Chassis 44 bleibt in der umgewendeten Position,bis der Korb an der Entladestation 26 ankommt (Fig. 2 und 5). An dieser Station werden die Schienen 47 zurückgezogen, womit die Kartonplatten freigesetzt werden und unter Schwerkraftexnfluß auf den Tisch 26a fallen, von wo sie abgeführt werden.
Ein solcher Korb erlaubt die Anordnung von einigen hundert oder mehr PlaBtten, wobei die Anzahl der Platten abhängt von den Abmessungen des Korbes und des Bades 1.
Der Fachmann erkennt, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern daß zahlreiche Abwandlungen möglich sind.
(Patentansprüche)
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Behandlung von in Platten oder Folienzu-
    vorliegendem Fasermaterial, insbesonder zum Wasserfestmachen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der eigentlichen Impräginierung die Feuchtigkeit des Faserproduktes eingestellt wird durch Befeuchtung mittels Wasserdampf oder Kaltwasserzerstäubung und/oder Trocknung durch Warm- oder Kaltluft und daß unmittelbar nach der eigentlichen Imprägnierung eine Einstellung der Homogenität und des Aussehens der Faserprodukte vorgenommen wird durch Tropfenentfernung mittels Warmluft, wonach ein Abschrecken mittels Kaltluft und/oder mittels Zerstäubung von Kaltwasser erfolgt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Imprägnieren durch Tauchen in ein JBehandlungsbad erfolgt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Vorbehandlung eine spezielle Behandlungssubstanz zerstäubt wird zum Stabilisieren oder Verbessern der mechanischen Eigenschaften des Faserproduktes unter feuchten ümgebungsbedingungen unter Ausnutzung eines Kumulationseffektes mit der nachfolgenden eigentlichen Imprägnierung.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Tropfenentfernung die Produktplatten gewendet werden, um eine Homogenisierung der Behandlungssubstanz zu erzielen.
  5. 5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der Nachbehandlung auf eine oder beide Außenseiten der Platten eine Anti-Gleitsubstanz aufgesprüht wird, beispielsweise kolloidales Siliziumdioxid.
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  6. 6) Anlage zur Eurchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage einen isothermen Behandlungsraum (4) umfaßt, der in Längsrichtung von einem Förderer für die zu behandelnden Fasermaterialplatten von einer Station zur anderen durchlaufen wird, daß die Anlage ferner eine Gruppe von Behandlungsstationnen aufweist, die hintereinander in Richtung der Plattenförderung angeordnet sind, und umfassen: Eine Einrichtung zum Aufsprühen von Kaltwasser und/oder Wasserdampf, eine Einrichtung zum Anblasen mit Warmluft und/oder Kaltluft, eine Einrichtung zum Imprägnieren der Platten mit einer flüssigen Substanz, eine Einrichtung zum Anblasen mit Warmluft, eine Einrichtung zum Anblasen mit Kaltluft und, gegebenenfalls eine Einrichtung zum Zerstäuben von Kaltwasser.
  7. 7) Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage einen Raum umfaßt, in dem ein mit flüssigen Behandlungssubstanzen gefülltes Bad angeordnet ist und der mit Einrichtungen zum Aufheizen des Behandlungsbades versehen ist, daß vor dem Raum ein frekonditionier-Tunnel vorgesehen ist, in dem sich die Kaltluftanblaseinrichtung und die Warmluftanblaseinrichtung befinden, daß die Dampfbefeuchtungseinrichtung außerhalb und in Förderrichtung gesehen vor dem Tunnel befindet, daß die Warmlufttropfenentfernungseinrichtung im Innern des Raumes angeordnet ist, daß die Kaltluftanblaseinrichtung außerhalb und in Förderrichtung hinter dem Raum angeordnet ist, und daß der Förderer für die zu behandelnden Platten einerseits einen Korb zur chargenweisen Aufnahme der Platten umfaßt, die vertikal und parallel zueinander auf dem Korb angeordnet sind sowie andererseits eine Laufkatze zum Bewegen des Korbes längs einer Bahn, die den Tunnel und den Raum oberhalb des Bades durchsetzt, wobei am Einlauf und am Auslauf der Anlage Hilfsförderer, wie Rollenförderer, vorgesehen sind.
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    -H-
    *te. 2524A23
  8. 8) Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum in Förderrichtung nach hinten um einen Abtropftunnel verlängert ist, in dem die Warmluftanblaseinrichtung angeordnet ist, während in Förderrichtung hinter dem Abtropftunnel die Kaltwasserzerstäubereinrichtung und die Kaltluftanblaseinrichtung angeordnet sind.
  9. 9) Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Platten tragende Korb um 180° um eine Horizonta. achse der Platten während des Abtropfens schwenkbar ist.
  10. 10) Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb ein schwenkbares Chassis umfaßt, auf dem die Platten vertikal parallel zueinander auf der Kante stehend angeordnet sind, daß eine Halteeinrichtung oberhalb der Oberkante der Platten angeordnet ist, um sie nach dem Wenden des Korbes abzustützen und um die Entnahme der Platten durch Herausfallen nach Entfernung der Haltevorrichtung zu ermöglichen.
  11. 11) Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum und/oder die zugeorndneten Tunnel gegen die Umgebung mittels Luftschleier isoliert sind.
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    Leerseite
DE19752524423 1974-06-04 1975-06-03 Verfahren und Anlage zum Imprägnieren von flächigen Zuschnitten aus Fasermaterial Expired DE2524423C3 (de)

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DE2524423B2 DE2524423B2 (de) 1981-06-04
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