DE2524076A1 - Ein verzerrtes ausgangssignal lieferndes fernsehsystem - Google Patents
Ein verzerrtes ausgangssignal lieferndes fernsehsystemInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 26. Mai 1975
Hughes Aircraft Company P 3022 S/kg
Centinela Avenue and
Teale Street
Culver City, Calif., V.St.A.
Ein verzerrtes Ausgangssignal lieferndes
Fernsehsystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsehsystem mit einer eine Trägerwelle liefernden HF-Quelle, einer
eine Basisband-Videoinformation liefernden Signalquelle, einem Modulator zum Modulieren der Trägerwelle
mit der Basisband-Videoinformation, einer Einrichtung zum Ableiten eines verzerrten Ausgangssignales
von der modulierten Trägerwelle und einer Einrichtung zum Übertragen des verzerrten Ausgangssignales.
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Es sind viele verschiedene Arten von Fernsehsystemen bekannt, die verzerrte Fernsehprogramme aussenden, die
nur von Teilnehmern entzent, werden können, die die
für einen ungestörten Empfang der gewünschten Fernsehprogramme geforderte Gebühr zahlen oder zu zahlen willens
sind. Im folgenden werden einige typische Fernsehsysteme beschrieben, die mit einer Verschlüsselung der
Fernsehsignale durch Verzerrung arbeiten.
Aus der US-PS 3 684 823 ist ein Kabelfernsehsystem bekannt, das zur Übertragung von Fernsehprogrammen
an Abonnenten geeignet ist. In diesem System wird ein audiofrequentes Gebührenkontrollsignal einem
Träger aufmoduliert und zusammen mit der Video- und Audio-Fernsehprogramminformation über da3 Kabelnetz
ausgesendet. Bei einem Teionehmergerät wird der Träger
des Gebührenkontrollsignals entfernt und das audiofrequente Kontrollsignal dazu benutzt, eine Kontrollschaltung
zu betätigen, die einem Zwischenfrequenzteil des überwachten Teilneluaergerätes ein Sperrsignal
zuführt. Infolgedessen wird der Bildröhre des Teilnehmergerätes ein starkes Schwebungs-Störsignal zugeführt.
Wenn ein Teilnehmer das gestörte Fernsehprogramm empfangen will, muß er von Hand das Sperrsignal ausschalten
und dadurch gleichzeitig einen Zeitmesser einschalten, der die Zeitdauer aufzeichnet, während der
das gebührenpflichtige Fernsehprogramm vom Teilnehmer empfangen wird.
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Ein weiteres Abonnenten-Fernsehsystem ist in der US-PS 3 478 166 behandelt. Bei diesem System erzeugt
ein Sender ein Videosignalgemisch, bei dem die Amplitude der Synchronisationskomponente auf den Graupegel reduziert
ist. Der Sender erzeugt auch Programm- und Stör-Audiosignale. Steuerimpulse zum Anheben des Synchronisationssignals
werden in zwei Arten, von denen die eine echt und die andere falsch ist, erzeugt und willkürlich
und austauschbar über zwei Kanäle ausgesendet, wie es von einem Steuersignal bestimmt wird, das ebenfalls
übertragen wird, um eine Entschlüsselung zu ermöglichen. Beim Teilnehmer ermöglicht ein Zusatzgerät
zu einem gewöhnlichen Fernsehempfänger durch Anwendung des Steuersignals den richtigen Kanal für die echten
Steuerimpulse auszuwählen, welche die Synchronisationsimpulse mit Graupegel auf die normale Amplitude anheben.
Die Audiostörsignale werden dem Fernsehempfänger zugeführt,
bis das Programm ordnungsgemäß entschlüsselt ist.
Bei einem anderen bekannten Fernsehsystem wird das Fernsehsignal in einer verschlüsselten Form ausgesendet,
damit es nur in den Empfängern von Teilnehmern verwendet werden kann, welche die erforderlichen Entschlüsselungseinrichtungen
aufweisen, die gemäß dem Verschlüsselungsprogramm der Fernsehsendung betrieben werden. Dieses System ist beispielsweise in den US-PSen
2 510 046 und 2 547 598 beschrieben. Bei dieser Art von
Systemen erfolgt eine Verschlüsselung durch Verändern
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gewisser Eigenschaften des Fernsehsignals während dem Abstand aufeinanderfolgender Intervalle, deren
Dauer mehreren Halbbild-Perioden entsprechen kann und deren Abstand ebenfalls gleich der Dauer einer
oder mehrerer Halbbild-Perioden sein kann.
Bei einem aus der US-PS 3 242 258 bekannten Teilnehmer-Fernsehsystem
enthält der Sender eine Schaltungsanordnung, die ein zu dem Videosignal synchronisiertes
audiofrequentes Signal aussendet. Eine Verschlüsselungseinrichtung
im Sender unterdrückt die Horizontal-Synchronisationssignale und ersetzt sie durch ein Schlüsselsignal, so daß das von dem Sender
abgegebene Videosignal verzerrt ist. Die sendeseitige Verschlüsselungseinrichtung verzerrt die ausgesendeten
Videosignale weiterhin durch Einführen einer Phasenverschiebung in das Basisband-Videosignal vor dem
Aussenden. Ein Teilnehmergerät empfängt und reproduziert das Videosignal und das Schlüsselsignal sowie
das mit dem Videosignal synchronisierte audiofrequente Signal. Eine Entschlüsselungseinrichtung im Teilnehmergerät
stellt anhand des empfangenen Schlüsselsignals die Horizontal-Synchronisationssignale wieder her, um
so die Wirkung der sendeseitigen Verschlüsselung wieder
aufzuheben, und liefert ein Videosignal, das die Horizontal-Synchronisations signale enthält. Die Entschlüsselungseinrichtung
des Teilnehmergerätes enthält ferner einen Phasenschieber, der die Phase des empfangenen
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Basisband-Videosignals so verschiebt, daß auch die Wirkung der sendeseitig erfolgten Phasenverschiebung
aufgehoben wird. Dieses bekannte Fernsehsystem ist besonders kompliziert, weil die Phasenverschiebung
des Basisband-Videosignale3 ein Phasenschieber-Netzwerk erfordert, das in der Lage ist, die Phase eine
Ansammlung von Frequenzkomponenten um einen festen und reproduzierbaren Betrag zu verschieben.
Allgemein erfordern die bekannten Verzerrungs- oder Verschlüsselungssysteme eine Modifikation der Ton-
und/oder Basisband-Videosignale, um den Verschlüsselungseffekt zu erreichen. Ebenso erfordern die
meisten bekannten Entschlüsselungssysteme gewisse Veränderungen im Inneren des Empfangsgerätes des
Teilnehmers. Da die meisten bekannten Verschlüsselungssysteme gewisse charakteristische Eigenschaften
der Basisband-Videosignale und/oder Audiosignale verändern, hat der Vorgang der Entschlüsselung der Fernsehsignale
stets in irgend einer Weise die Tendenz zur Verschlechterung der Signalqualität. Endlich
ist die Verwirklichung der bekannten Fernseh-Verschlüsselungs-
und -Entschlüsselungs-Systeme allgemein sehr kompliziert und infolgedessen auch sehr kostspielige
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fernsehsystem der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß es keine Verminderung der Qualität
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des Fernsehsignals zur Folge und das darüber hinaus einen einfachen Aufbau hat und infolgedessen nur
geringe Kosten verursacht. Insbesondere soll ein solches Fernsehsystem keine inneren Verbindungen
zum Fernsehempfänger des Teilnehmers oder gar Änderungen an einem solchen Empfänger erfordern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Ableiten des verzerrten
Ausgangssignales einen Phasenschieber umfaßt, dem ein Teil der Trägerwelle zugeführt wird,
und daß mit dem Ausgang des Phasenschiebers und dem Ausgang des Modulators ein Summierer verbunden ist,
der den phasenverschobenen Teil der Trägerwelle mit dem modulierten Teil der Trägerwelle zu dem verzerrten
Ausgangssignal kombiniert.
Bei dem erfindungsgemäßen Fernsehsystem bleibt also das Basisband-Videosignal unverändert, so daß keine
nachteilige Veränderung dieses Signals stattfinden kann, sondern es wird lediglich der Phasenwinkel der
Trägerwelle um einen konstanten Betrag verändert, was ohne großen Aufwand in reproduzierbarer V/eise möglich
ist. Empfangsseitig ist ein autorisierter Teilnehmer
mit einer Entzerrungseinrichtung versehen, die es
ermöglicht, von dem übertragenen, phasenverschobenen Träger einen neuen Träger mit der richtigen Frequenz,
dem richtigen Phasenwinkel und der richtigen Amplitude
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abzuleiten. Dieser am Empfangsort erzeugte Träger wird vektoriell zu dem empfangenen, phasenverschobenen
Träger addiert, um ein Videosignal zu erzeuge'n, dessen Träger den richtigen Phasenwinkel
aufweist. Dieses Signal wird dann dem Eingang des Fernsehempfängers des Teilnehmers zugeführt, das
einen üblichen Aufbau aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Einrichtungen zur Übertragung einer Nachricht zusammen
mit dem Fernsehsignal von der Sendestation zum Empfänger vorgesehen sein. Die Nachricht kann beispielsweise
dazu benutzt werden, die Entζerrungseinrichtung
eines Teilnehmers freizugeben oder einzuschalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Einzelheiten können
bei anderen Ausfuhrungsformen der Erfindung einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild der Verzerrungseinrichtung
eines Fernsehsystems und
Fig. 2 das Blockschaltbild einer zugehörigen Entzerrungseinrichtung.
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Die in Piß. 1 als Blockschaltbild dargestellte Einrichtung zum Ableiten eines verzerrten Ausgangssignals
eines Fernsehsystems umfaßt einen spannungsgesteuerten Oszillator 2, der einen
Steuereingang und einen Ausgang aufweist. Dem Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 2
wird eine Spannung zugeführt, die eine spezielle Information enthält und daher auch Nachricht genannt wird.
Das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators wird einem !leistungsteiler 4- zugeführt. Ein Ausgang des
Leistungstellers 4- ist mit dem HP-Eingang eines Gegentakt
modul a tors 6 verbunden. Dein Video-Eingang des Gegentaktmodulator 6 wird das Basisband-Videosignal
zugeführt. Der Ausgang des Gegentaktmodulator 6 ist mit dem Eingang eines Restseitenbandfilters 8 verbunden.
Das Ausgangssignal des Restseitenbandfilters
wird einem ersten Summierer 10 zugeführt.
Der andere Ausgang des Leistungsteilers 4- ist mit dem Eingang eines Phasenschiebers 12 verbunden· Der Ausgang
des Phasenschiebers 12 ist mit dem Eingang eines Dämpfungsgliedes 14 verbunden, dessen Ausgangssignal
einem zweiten Eingang des ersten Summierers 10 zugeführt wird. Der Ausgang des ersten Summierers 10 ist
mit dem Eingang eines zweiten Summierers 16 verbundene
Der Audioteil eines Fernsehsignals wird dem Eingang eines Frequenzmodulators 18 als Modulationsspannung
zugeführt. Die Eingänge eines Mischers 20 sind einerseits mit dem Ausgang des Frequenzmodulators 18 und
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andererseits mit einem Ausgang de3 Leistungsteilers 4 verbunden. Mit dem Ausgang des Mischers 20 ist der
Eingang eines Filters 22 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit einem zweiten Eingang des zweiten
Summierers 16 verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Summierers 16 ist mit einer Übertragungseinrichtung
verbunden, bei der es sich beispielsweise um einen eine Antenne speisenden Leistungsverstärker, ein
Kabelnetzwerk oder dgl. handeln kann.
Der spannungsgesteuerte Oszillator 2 und der Frequenzmodulator
18 können in herkömmlicher V/eise aungebildet sein und jeden geeigneten Aufbau haben. Der spannungsgesteuerte
Oszillator 2 muß in der Lage sein, bei üblichen Fernsehfrequenzen zu arbeiten und muß eine
Variationsbreite von wenigstens + 5 kHz haben. Die
Mittenfrequenz des Ausgangssignals des Frequenzmodulators
18 muß 4,5 MHz betragen und um wenigstens + 25 kHz variabel sein. Auch das Filter 8, der Mischer 20 und das
Filter 22 können Standardeinrichtungen mit bekanntem Aufbau sein. Der Gegentaktmodulator 6 kann beispielsweise
ein Merrimack-Modulator vom Typ DM-1-250 sein. Der Leistungsteiler 4 und die Summierer 16 können
Merrimack-Bausteine vom Typ PD-20-110 sein. Bei dem Phasenschieber 12 kann es sich je nach dem Anwendungsfall um einen Abschnitt einer Koaxialleitung oder einen
Transformator handeln. Das Dämpfungsglied 14- kann von einem variablen Dämpfungsglied der Firma Kay-Electric
handeln.
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Im Betrieb wird das HF-Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators 2 dem HF_Eingang des Gegentaktmodulators
6 über den Leistungsteiler 4 zugeführt. Vorzugsweise entspricht die Frequenz des Ausgangssignals
des spannungsgesteuerten Oszillators 2 einer üblichen Videoträgerfrequenz des kommerziellen Fernsehens.
Der Gegentaktmodulator 6 bewirkt eine Amplitudenmodulation des von dem Leistungsteiler 4 zugeführten
HF-Signals mit dem Basisband-Videosignal und
erzeugt ein Zweiseitenband-Ausgangssignal mit unterdrücktem Träger. Das Ausgangssignal wird dann durch
das Restseitenbandfilter 8 geleitet, um einen Teil des ungewünschten Seitenbandes abzuschneiden. Das
vom Filter 8 gelieferte Restseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger wird einem Eingang des ersten
Summierers 10 zugeführt.
Ein Teil des Ausgangssignals des spannungsgesteuerten
Oszillators 2 wird über den Leistungsteiler 4 auch dem Eingang des Phasenschiebers 12 zugeführt. Der
Phasenschieber 12 verschiebt den Phasenwinkel des HF-Signales um einen konstanten Betrag, Das vom
Phasenschieber 12 gelieferte HF-Signal mit verschobener Phase durchläuft das Dämpfungsglied 14 und wird einem
zweiten Eingang des ersten Summierers 10 zugeführt. Dieses phasenverschobene HF-Signal wird in dem ersten
Summierer 10 mit dem Restseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger kombiniert, so daß ein Fernseh-Videosignal
entsteht, das ein phasenverschobenes HF-Signal
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als Träger aufweist. Der Pegel des Trägersignals wird mit den Dämpfungsglied 14 auf einen vorbestimmten
Wert eingestellt«
Der Betrag der von dem Phasenschieber 12 bewirkten Phasenverschiebung ist beliebig. Bei verwirklichten
Systemen wurden Phasenverschiebungen von 90° und 180° verwendet« Da die Qualität des Videosignals gegenüber
kleinen Änderungen des Phasenwinkels unempfindlich ist, wenn eine Phasenverschiebung von 180° verwendet wird,
ist eine Phasenverschiebung von 180 jeder anderen vorzuziehen. Die vorstehende Diskussion dient jedoch
nur zur Erläuterung und es arbeitet das erfindungsgemäße System mit jedem beliebigen Betrag der Phasenverschiebung.
Der Frequenzmodulator 18, der Mischer 20 und das Filter 22 dienen zur Erzeugung eines frequenzmodulierten
Audio-Trägersignal3. Der Frequenzmodulator 18 enthält eine Quelle für ein HF-Signal, dem das Audiosignal aufmoduliert wird. Demgemäß erzeugt der Frequenzmodulator
18 ein frequenzmoduliertes HF-Signal mit einer Mittenfrequenz von 4,5 MHz und einem maximalen
Frequenzhub von + 25 kHz„ Der Mischer 20 mischt einen
Teil des von dem spannungsgesteuerten Oszillator 2
gelieferten HF-Signals mit dem vom Modulator 18 gelieferten frequenzmodulierten HF-Signal und bildet
daraus zwei Ausgangssignale, deren Mittenfrequenz
gleich der Frequenz des Ausgangssignales de3 spannungsgesteuerten Oszillators 2+4,5 MHz sind. Das Filter
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wählt das Ausgangssignal mit der höheren Frequenz
aus und führt es einem Eingang des zweiten Summierers
Der Summierer 16 kombiniert das von dem ersten Summierer 10 gelieferte Videosignal und das von dem
Filter 22 gelieferte frequenzmodulierte Audiosignal zu einem vollständigen Fernsehsignal, das sowohl
Audio- als auch Videokomponenten und einen Träger umfaßt, der einen verschobenen Phasenwinkel hat.
Die beschriebene Einrichtung bietet die zusätzliche Möglichkeit, zusammen mit dem vollständigen Fernsehsignal
eine Nachricht zu übertragen. Diese Nachricht kann in Form einer sich zeitlich ändernden Spannung
dem Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators zugeführt werden, wodurch die Nachricht in Form einer
Frequenzmodulation dem gesamten Fernsehsignal aufgeprägt wird. Ein Aufprägen der Nachricht durch Frequenzmodulation
auf das gesamte Fernsehsignal gibt die Möglichkeit, die Nachricht zusammen mit dem Fernsehsignal
zu übertragen, ohne dadurch die Bandbreite wesentlich erhöhen zu müssen. Da weiterhin der Hüllkurvendetektor
für das Videosignal auf eine Frequenzmodulation nicht anspricht, wird das empfangene Videosignal durch die
übertragene Nachricht nicht verschlechtert oder gestört. Da weiterhin das vollständige Fernsehsignal
frequenzmoduliert ist, ist die Differenzfrequenz zwischen der Trägerfrequenz und der Tonträgerfrequenz
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eine Konstante, wodurch Interferenzen mit dem Tonsignal in üblichen Fernsehempfängern vermieden werden,
welche das Zwischenträger-Verfahren zur Ableitung der Ton-Zwischenfrequenz benutzen.
Das vollständige Fernsehsignal, das am Ausgang des zweiten Summierers 16 erscheint und durch die Nachricht
frequenzmoduliert ist, wird der Übertragungseinrichtung zugeführt. Wie bereits erwähnt, kann es sich bei der
Übertragungseinrichtung um einen Verstärker, eine Antenne oder ein vollständiges Kabelsystem handeln.
Pur den Fachmann ist ersichtlich, daß wenigstens eine
andere Ausführungsform der beschriebenen Verzerrungseinrichtung verwirklicht werden kann. Bei dieser anderen
Ausführungsform wird ein üblicher Videomodulator dazu
benutzt, um ein Zweiseitenband-Videosignal mit einem HF-Träger zu erzeugen. Zur Verzerrung wird ein zweiter
HF-Träger erzeugt, der gegenüber dem HF-Träger des Videosignales phasenverschoben ist. Der phasenverschobene
HF-Träger wird zu dem Videosignal vektoriell addiert. Infolgedessen wird ein Ausgangs-Fernsehsignal
erhalten, das einen Träger mit verschobener Phase aufweist, wodurch das Fernseh-Videosignal verzerrt wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung zur Entzerrung des Signals weist einen Leistungsteiler 30 auf, der
einen Eingang und wenigstens zwei Ausgänge besitzt. Der Eingang des Leistungsteilers ist mit der Übertragungseinrichtung
gekoppelt. Die Ausgänge des
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Leistungsteilers sind mit einen Phasendetelctor 32
bzw. einem Summierer J4- verbunden. Der Ausgang des
Phasendetektors 32 ist mit dem Eingang eines Verstärkers 36 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit
dem Eingang eines Tiefpaßfilters 38 verbunden ist.
Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 38 wird dem
Steuereingang eines spannungsgesteuerten Oszillators 4-0 zugeführt. Außerdem ist der Ausgang des Tiefpaßfilters
mit einem Endgerät 42 verbunden.,
Das HF-Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
40 wird dem Eingang eines Leistungsteilers 44 zugeführt. Die beiden Ausgänge des Leistungsteilers
sind ihrerseits mit dem anderen Eingang des Phasendetekfcors
32 bzw. dem Eingang eines Phasenschiebers verbunden. Der Ausgang des Phasenschiebers 46 ist über
ein variables Dämpfungsglied 48 mit dem Eingang eines Summierers 34- verbunden. Der Ausgang des Summierers 34·
ist mit einem Endgerät 50 verbunden.
In der Praxis können die einzelnen Einheiten der Vorrichtung nach Fig. 2 in jeder geeigneten, an sich bekannten
Weise aufgebaut sein. Bei dem Leistungsteiler 30,
dem Summierer 34- und dem Leistungsteiler 44 kann es sich
um Einheiten vom Typ Merrimac PD-20-110 handeln. Der Phasendetektor 32 kann eine Einheit vom Typ Merrimac
DM-I-25O sein. Die Funktion des Verstärkers 36 und
des Tiefpaßfilters 38 kann durch einen einzigen Tiefpaß-Verstärker
erfüllt werden, der eine Grenzfrequenz von 200 Hz hat. Beim Dämpfungsglied 48 kann es sich um
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ein Kay-Electric-Dämpfungsglied handeln. Der apannungsgesteuerte
Oszillator 40 soll die gleiche Charakteristik haben, wie sie oben für den spannungsgesteuerten Oszillator
2 nach I1Xg. 1 angegeben worden ist. Weiterhin
kann der Phasenschieber 46 je nach der Anwendung wieder
von einem Abschnitt eines Koaxialkabels oder einem Transformator gebildet werden.
Im Betrieb wird das vollständige Fernsehsignal, das mit der Nachricht frequenzmoduliert ist, von der
Übertragungseinrichtung dom Eingang des Leistungsteilers 30 zugeführt. Von hier aus wird ein Teil des
vollständigen Fernsehsignals mit der Nachricht dem Eingang des Phasendeketors 32 zugeführt. Der Abschnitt
der Schaltungsanordnung, der den Fhasendetektor 32,
den Verstärker 36, das Tiefpaßfilter 38, den spannungsgesteuerten
Oszillator 40 und den Leistungsteiler umfaßt, wirkt als phasenstarre Schleife. Diese phasenstarre
Schleife rastet auf den Phasenwinkel und die Frequenz des mit dem vollständigen Fernsehsignal übertragenen
Trägersignals eino
Das von dem spannungsgesteuerten Oszillator 40 gelieferte Ausgangssignal wird über den Leistungsteiler
auch dem Eingang des Phasenschiebers 46 zugeführt. Der Phasenschieber 46 verschiebt die Phase des zugeführten
HF-Signales um einen Winkel, dessen Betrag im wesentlichen gleich und dessen Richtung entgegengesetzt zu
der Phasenverschiebung ist, die der Phasenschieber
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in der Verzerrungseinrichtung nach Fig. 1 bewirkt. Das HF-Ausgangssignal des Phasenschiebers 46 wird
dann durch ein Dämpfungsglied 48 geleitet und einem Eingang des Summierers 34 zugeführt. Das Dämpfungsglied
48 wird so eingestellt, daß der Pegel des HF-Signales, das dem Summierer J4 zugeführt wird,
in einem bestimmten Verhältnis zur Amplitude des phasenverschobenen Trägers des vollständigen Fernsehsignales
steht, das dem anderen Eingang des Summierers 34- zugeführt wird. Die beiden Signale
werden dann im Summierer 34- vektoriell addiert,
so daß ein entzerrtes Fernsehsignal erzeugt wird, dessen Träger den richtigen Phasenwinkel hat. Das
entzerrte Fernsehsignal wird dann dem Endgerät 50 zugeführt, bei dem es sich um einen üblichen Fernsehempfänger
handeln kann.
Eine zusätzliche Eigenschaft der dargestellten Vorrichtung besteht darin, daß der Entzerrer nach Fig.
in der Lage ist, die Nachricht abzutrennen, die senderseitig dem vollständigen Fernsehsignal durch Frequenzmodulation
aufgeprägt worden ist. Die Einrichtungen zum Ablösen der Nachricht bilden einen integralen Bestandteil
der phasenstarren Schleife der Entζerrungseinrichtung.
Da der spannungsgesteuerte Oszillator 40 nach Phase und Frequenz auf das empfangene Fernsehsignal
verriegelt ist, variiert die Amplitude des Signals, die am Steuereingang des spannungsgesteuerten
Oszillators 40 erscheint, in Abhängigkeit von den
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Frequenz- und Phasenänderungen des Trägersignals des vollständigen Fernsehsignals. Demgemäß entsprechen
die Amplitudenänderungen des Signals am Steuereingang den Frequenzschwankungen des Trägers
des empfangenen Fernsehsignals, welche die Nachricht enthalten, so daß ein sich zeitlich ändernden Signal
vorliegt, welches die übertragene Nachricht wiedergibt. Diese abgetrennte Nachricht wird dem Endgerät
zugeführt, beispielsweise einem Steuergerät zur Sperrung und Freigabe bestimmter Sendungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nur eine kleine Anzahl vieler
möglicher, spezieller Ausführungsformen veranschaulichen,
die Anwendungen der Erfindung darstellen. Demgemäß können zahlreiche und unterschiedliche andere
Anordnungen nach diesen Prinzipien vom Fachmann angegeben werden, ohne den Hahnen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- Pat ent ans prü ehe1J Fernsehsystem mit einer eine Trägerwelle liefernden HF-Quelle, einer eine Breitband-Videoinformation liefernden Signalquelle, einem Modulator zum Modulieren der Trägerwelle mit der Busisband-Videoinformation, einer Einrichtung zum Ableiten eines verzerrten Ausgangssignales von der modulierten Trägerwelle und einer Einrichtung zum Übertragen des verzerrten Ausgangssignals, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ableiten des verzerrten Ausgangssignals einen Phasenschieber (12) umfaßt, dem ein Teil der Trägerwelle zugeführt wird, und daß mit dem Ausgang des Phasenschiebers (12) und dem Ausgang des Modulators (6) ein Summierer (10) verbunden ist, der den phasenverschobenen Teil der Trägerwelle mit dem modulierten Teil der Trägerwelle zu dem verzerrten Ausgangssignal kombiniert.2. Fernsehsystem nach Anspruch 1 mit einer an die Einrichtung zum Übertragen der verzerrten Ausgangssignale angeschlossenen Entζerrungseinrichtung und mindestens einem an die Entζerrungseinrichtung angeschlossenen Empfangsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrungseinrichtung einen HF—Generator (40) mit einer phasenstarren Schleife (32, 36, 38, 40, 44) zur Erzeugung eines HF-Signals, dessen Frequenz und Phase mit derjenigen des Trägers des verzerrten Ausgangssignales übereinstimmen, einen Phasenschieber (46), der dem509883/0647erzeugten HF-Signal eine Phasenverschiebung erteilt, die der dem phasenverschobenen Teil der Trägerwelle erteilten Phasenverschiebung entgegengesetzt gleich ist, und einen Summierer (34) umfaßt, der das phasenverschobene HF-Signal mit dem verzerrten Ausgangssignal kombiniert und dem Empfangsgerät (50) ein entzerrtes Ausgangssignal zuführt.3. Fernsehsystem nach Anspruch 1 und gegebenenfalls 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (6) ein Gegentaktmodulator ist und dem Gegentaktmodulator ein Restseitenbandfilter (8) nachgeschaltet ist.4. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Phasenschieber (12 bzw. 46) der Verzerrungseinrichtung und/oder der Entzerrungseinrichtung und den zugeordneten Summierer (10 bzw. 34) ein Dämpfungsglied (14 bzw. 48) geschaltet ist.5e Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenstarre Schleife (32, 36, 38, 40, 44) einen Phasendetektor (32), dem an einem Eingang ein Teil des verzerrten Ausgangssignales zugeführt wird, ein mit dem Ausgang des Phasendetektors (32) verbundenes Tiefpaßfilter (38) und als HF-Generator einen spannungsgesteuerten Oszillator (40) umfaßt, dessen Steuereingang das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters (38) zugeführt wird und dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des Phasendetektors (32) verbunden ist.509883/06476. Fernsehsystem nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß die die Trägerwelle liefernde HF-Quelle von einem spannungsgesteuerten Oszillator (2) gebildet wird, dessen Steuereingang eine eine Nachricht darstellende, sich zeitlich ändernde Spannung zugeführt wird, und daß mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters (38) der phasenstarren Schleife ein auf die Nachricht ansprechendes Endgerät (42) verbunden ist.7. Fernsehsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Endgerät (42) ein den Empfang von bestimmten Fernsehsendungen zulassendes oder sperrendes Schaltgerät ist.8. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung (18, 20) zur Erzeugung eines frequenzmodulierten Audioträgers aufweist, dessen Mittenfrequenz gegenüber der Frequenz des Trägers für die Videoinformation verschoben ist.509883/0647
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US48453674 | 1974-07-01 | ||
US05/484,536 US4034402A (en) | 1974-07-01 | 1974-07-01 | Video scrambling system |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2524076A1 true DE2524076A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2524076B2 DE2524076B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2524076C3 DE2524076C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5127716A (de) | 1976-03-08 |
DE2524076B2 (de) | 1976-08-19 |
GB1500779A (en) | 1978-02-08 |
US4034402A (en) | 1977-07-05 |
CH582457A5 (de) | 1976-11-30 |
IT1040747B (it) | 1979-12-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |