DE2524028C2 - Fadenwächter, insbesondere zur Feststellung von Fadenbrüchen an Webstühlen bei Fäden mit zeitlich unterbrochener Fadenbewegung - Google Patents
Fadenwächter, insbesondere zur Feststellung von Fadenbrüchen an Webstühlen bei Fäden mit zeitlich unterbrochener FadenbewegungInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung betrifft einer. Fadenwächter, wie er im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist. Ein solcher Fadenwächter ist im Artikel »Neue Wege in der
Schußwächterentwicklung«, Deutsche Textiltechnik 13 (1963), Heft 1, Seite 20 bis 23 beschrieben. Als beweglicher
Teil ist dort eine KoIIe von 4 mm Durchmesser
beschrieben, die durch die Fadenbewegiing in wenigen
Sekunden eine Drehgeschwindigkeit von 1000 Umdrehungen/Sekunde,
erreicht. Durch den in Webstühlen auftretenden Suuib ergeben sich erhebliche Lager· und
Verschlcißproblcme, so daß eine relativ große Störanfälligkcil und nur eine kurz begrenzte Lebensdauer erreichbar
sind.
Aus den deutschen Gebrauchsmustern 19 73 7Ή) und
ι N 84 521 sind noch Fadenwächter mil einem doppclarniigen
schwingbaren Hebel bekannt, der beim KciUcn
des Fadens in eine Hndstellung fälll und dann über einen
Dauermagneten und einen Reedkontakt eine Fehlermeldung
abgibt. Reißt aber der überwachte Faden an
κι einer anderen Stelle und bleibt die Fadenspannung am
Ort der Überwachung erhalten, so erfolgt keine Fehlermeldung. Hierdurch werden die Einbaumögliehkeiien
stark beschränkt Eine Hebelblockierung durch Verschleiß oder Beschädigung würde vom Sysiem nicht gemeldet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fadenwächter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der nicht verschleißanfällig ist, sicher
anzeigt und bei einfachem Aufbau eine lange Lebensdauer aufweist
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst |ede Bewegung des
Fadens wird hier registriert und ausgewertet, so daß der Fadenwächter auch an weiter von der Verarbeitung
2r> wegliegenden Stellen angeordnet werden kann. Sobald
der Fadentransport unterbrochen wird, folgt hier eine automatische Meldung, unabhängig vom Finb.iuort und
unabhängig von der Bruchstelle, es sei denn, die Bruchstelle liegt vor dem Fadenwächter. Hier erfolgt dann die
jo Meldung erst wenn das abgebrochene Fadenende den
Fadenwächter passiert
Dadurch, daß der Hebel als auch das Joch aus magnetisch neutralem Material bestehen, erfolgt durch die
Schwingbewegung des Magnets keine Dämpfung der
31) Bewegung, so daß noch feinste Fadenbcwcgiingen registriert
werden können. Und für den Fall, daß der Faden mit großer,Spannung und hoher Geschwindigkeit bewegt
wird, kann u. L). eine Dämpfung der Schwenkbewegung gewünscht werden, in diesem Fall kann dann
ggf. das loch aus ferromagnetischem Material ausgebildet sein. Langsame Schwenkbewegungen werden hierdurch
kaum gedämpft, so daß auch dann noch eine sichere Überwachung möglich ist. wenn nur langsame
Verarbcitungsgcschwindigkcitcn auftreten.
v> Durch die Verwirklichung der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2, ist ein mechanisch einfacher
Aufbau des Fadenwächters mit wenigen Teilen möglich. Durch die Verwirklichung der Merkmale des Anspruchs
4, kann ein Fadenwächter geschaffen werden.
w der in beliebiger Einbaulage verwendet weiden kann,
die Schwerkraft ist völlig ohne Einfluß auf die Funktion.
Zwei Ausführungsbeispielc der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung, unhand der Zeichnungen. Es zeigt
F i g. I eine Schriigansichl eines Fadenwächters und
Fig.2 eine weitere Schrägansicht einer anderen l'adenwächterkonstruklion.
In der Beschreibung werden für beide Ausführungsbeispielc
für entsprechende Teile die gleichen Bezugs-
bo zeichen verwendet.
In einem stimmgabelartigcn Halter 1 ist um eine Achse
2 schwenkbar ein Hebel 3 gelagert. Die Anne 4 und 5
des Hebels 3 sind ungleich lang, der kürzere obenlicgende
Arm 4 arbeitet mit einem Faden 6 zusammen, der
h'. durch Bohrungen 7 und 8 in den linden der Arme 9 und
10 des Halters 1 durchgeführt ist. Am längeren unleren
Arm 5 des I lebeis 3 isl ein Permanentmagnet 11 angeordnet
der über einem eine Spult· 12 tragenden loch IJ
pendeln kann. Dazu ist der Halter 1 vertikal gerichtet, so
daß der Hebel 3 infolge der ungleich langen Arme 4 und 5 eine vertikale Ruhestellung hat. Bei gespanntem Faden
6 erfolgt ein Schwenken des Hebels 3. Bei rhythmischem
Spannen und Entspannen des Fadtns 6 entsteht ■> so in der Spule 12 eine EMK (elektromotorische Kraft),
die für die Überwachung des Fadens b verwendet wird. Insbesondere kann mit ihr eine elektrische Spannung
aufgebaut werden, die über einen Widersland wieder abbaubar ist. Hört die Pendelbewegung des Hebels 3 ι«
infolge Fadenbruchs auf, so verschwindet auch die EMK
und die vorher aufgebaute Spannung fällt infolge des Widerstands oder sonstiger Verlustquellen wieder auf
Null ab. Durch eine zyklische elektronische Abfragung aller Fadenwächter kann dieser Spannungsabfall leicht
festgestellt und der gebrochene Faden 6 so leicht ermittelt und die Störung beseitigt werden.
Beim Ausführungsbeispiel in Fig.2 ist der Hebel 3 an; oberen Ende der Arme 9 und 10 des Halters 1 um die
Achse 2 schwenkbar gelagert. Der Fader; 6 ist durch Bohrungen 7 in den Armen 9 und 10 und durch eine
nicht näher dargestellte Bohrung im Hebel 3 hindurchgeführt, wobei die Bohrung iin Hebel 3 außermittig angeordnet
ist, so daß der Hebel 3 bei gestrafftem Faden 6 aus seiner Ruhelage gebracht wird. Diese Ruhelage des 2r>
1 lebeis 3 kann bei vertikaler Anordnung des Halters 1 durch die Schwerkraft, aber bei entsprechend starkem
permanenten Magneten 11 auch allein durch die magnetische
Kraft zwischen dem permanenten Magneten 11 und dem loch 13 erfolgen, so daß keine Abhängigkeil «1
von der Schwerkraft gegeben ist und somit der Halter 1 in beliebiger Lage einbaubar ist. Der Halter 1 und das
loch 13 sind dann aus niagnctisierbarem Werkstoff, so
daß durch die Anordnung praktisch ein geschlossener magnetischer Kreis gebildet ist. js
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fadenwächter, insbesondere zur Feststellung von Fadenbrüchen an Webstühlen bei Fäden mil
zeitlich unterbrochener Fadenbewegung und wechselnder Fadenspannung, bei dem ein durch den Faden
beweglicher Teil und ein mit diesem zusammenwirkender, elektromagnetisch wirkender Abgriff in
Form eines Permanentmagneten und einer Spule vorgesehen ist, wobei durch die rhythmische Bewegung
des Teils gegenüber dem Abgriff eine Magnetfeldänderung und damit in der Spule eine EMK bewirkt
wird und bei einem Fadenbruch diese rhythmische Bewegung und damit eine EMK ausbleibt und
durch deren Ausbleiben über eine elektronische Schaltung ein Signal »Fadenstörung« bewirkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ais bewegbarer Teil ein durch den gespannten Faden (6) aus
seiner stabilen Ruhestellung bringbarer Hebel (3) vorgesehen ist, daß der Permanentmagnet (11) am
Hebel (3) und die mit ihm zusammenwirkende Spule an einem den Hebel (3) tragenden Joch (13) angeordnet
ist und daß sowohl der Hebel (3) als auch das Joch (13) aus magnetisch neutralem Material bestehen,
und daß der Hebel (3) zwischen zwei Armen (9, 10) des gabelartigen Halters (1) schwenkbar gelagert
ist, durch deren Enden der zu überwachende Faden (6) geführt ist.
2. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabile Lage des Hebels (3)
durch die Schwerkraft erfolgt, wobei der Schwerpunkt des Hebels (3) unterhalb seiner Schwenkachse
(2) liegt.
3. Fadenwächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) doppelarmig ausgebildet
ist und der obere Arm (4) mit dem Faden (6) zusammenwirkt und der untere Arm (5) den Permanentmagneten
(11) trägt (F ig. 1).
4. Fadenwächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) etwa durch den
Schwerpunkt des doppelarmigen Hebels (3) geführt ist und die stabile Lage des Hebels (3) durch magnetische
Kräfte zwischen dem permanenten Magneten (11) und dem Joch (13) gegeben ist (F i g. 1).
5. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) einseitig zwischen
den Armen (9 und 10) des Hallers (1) gelagert ist und
an seinem freien Ende der permanente Magnet (II) angeordnet und der zu überwachende Faden (6) zwischen
der Achse (2) des Hebels (3) und dem permanenten Magneten (11) durch Bohrungen (7) in den
Schenkeln (9,10) des Halters (1) und gegebenenfalls des Hebels (3) hindurchgeführt ist (F i g. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524028 DE2524028C2 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Fadenwächter, insbesondere zur Feststellung von Fadenbrüchen an Webstühlen bei Fäden mit zeitlich unterbrochener Fadenbewegung |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2524028A1 DE2524028A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2524028C2 true DE2524028C2 (de) | 1984-06-20 |
Family
ID=5947826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752524028 Expired DE2524028C2 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Fadenwächter, insbesondere zur Feststellung von Fadenbrüchen an Webstühlen bei Fäden mit zeitlich unterbrochener Fadenbewegung |
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DE (1) | DE2524028C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986003233A1 (en) * | 1984-11-28 | 1986-06-05 | Rydborn S A O | An apparatus for thread monitoring |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CS253087B1 (en) * | 1985-04-03 | 1987-10-15 | Otakar Curda | Thread motion guard |
Family Cites Families (2)
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FR1528917A (fr) * | 1967-05-05 | 1968-06-14 | Telemecanique Electrique | Dispositifs de sécurité contre les ruptures de fil dans les machines textiles |
DE1984521U (de) * | 1968-01-04 | 1968-04-25 | Christian Lohse | Fadenwaechter. |
-
1975
- 1975-05-30 DE DE19752524028 patent/DE2524028C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986003233A1 (en) * | 1984-11-28 | 1986-06-05 | Rydborn S A O | An apparatus for thread monitoring |
Also Published As
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DE2524028A1 (de) | 1976-12-09 |
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