DE2713942A1 - Beschleunigungsmesser bzw. -fuehler - Google Patents

Beschleunigungsmesser bzw. -fuehler

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DE2713942A1
DE2713942A1 DE19772713942 DE2713942A DE2713942A1 DE 2713942 A1 DE2713942 A1 DE 2713942A1 DE 19772713942 DE19772713942 DE 19772713942 DE 2713942 A DE2713942 A DE 2713942A DE 2713942 A1 DE2713942 A1 DE 2713942A1
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magnetic
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ball
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Derek Oscar Walter
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Johnson Matthey PLC
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Johnson Matthey PLC
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Description

JOHNSON, IiATTHEY & CO., LHUTED
4-3 Hatton Garden
London, EGIN 8EE/Enp;land
PATENTANWÄLTE
DR. ERNST STURM
DR. HORST REINHARD
DIPL.-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ
8000 München 40, Leopoldstraßc 20/IV Telefon: (0811) 39 64 51
Draht: Isarpatent Bank: Deutsche Bank AG München 21/14171 Postscheck: München 9756
Datum
Kr/Ne
Beschleunigungsmesser bzw. -fühler
Die Erfindung betrifft Beschleunigungsmesser bzw. -fühler, also Geräte zum Feststellen bzw. Hessen von Beschleunigungen
Und zwar betrifft die Erfindung derartige be mesner mit wenigstens einem Körper bzw. Trägheitskörper, der - bei. Abwesenheit einer Beschleunigung - in stabilem Gleichgewicht auf einer Unterlage bzw. auf einem Stütz system ruht, welches Ütützsystem in dem Leschleunigungsinesaer angeordnet bzw. ein Teil des Beschleunigungsaietjsers ist; tritt eins Beschleunigung auf, welche einen gewiaüen Schwellem/ur-t über steigt, so wird also das Gleichgewicht gesture, womit also eine i-ieschleunigung angezeigt wird bzw. erfasst werden kann. Der erwätinte Ücnwellenwert eines Besclileuni^ungsmeL^ei' ciieje Art, auf die sicn die Erfindung bedient, ist; charar;. ;-j ; :;i;i^c;
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- G.
für die jeweilige Kombination von Körper und Stützsystem; wenn immer dieser Schwellenwert der Beschleunigung überschritten wird, wird das Gleichgewicht des Körpers gestört, der Körper bewegt sich relativ zu dem System.
Der Einfachheit halber wird nachstehend statt "Unterlage" oder "Stütze" oder "Stützcysteiü" einfach "Stützsystem" gesetzt, ebenso wie für den Trägheitskörper einfach "Körper" gesetzt wird.
Aus der relativbewegung zwischen Korper und Stützsystem gewinnt man ein Signal, welches in einfacher Ausführung des Beschleunigungsmessers einfach nur das Auftreten einer Beschleunigung grosser als der SchwelLenwert anzeigt. In weiter entwickelten Beschleunigungsmessern gewinnt man jedoch ein Signal bzw. Signale, welches die Grosse und möglicherweise Much die iüchtung der Beschleunigung anzeigt.
Bei einem bekannten Beschleunigungsmesser dieser Art ist der Körper eine Kugel und das Stützsystem besteht aus drei im wesentlichen punktförmigen Metallstützen, die ein p;leicb-.seiti^eri Dreieck beschreiben auf denen die Kugel ruht. L'uz'ch ihr sigeiiet; Gewicht ist die Kugel in elektrischem Kontakt mit den i>tü t ^- u.,k ten gehalten. Liurch ein ent, sprechend ange-Dracütei; iari;-;ne t. ischet; Feld kann sie aber zusätzlich nieder-,^eiiuLten werden. Im Betrieb fliesten eiekt ΐ·ί ooue SLröme von üi.:iuu «-U ufii bemen anderen fier St-ü t^punl-'tr . Llio^e otx-wuic·
ORIGINAL INSPECTED
werden beständig beobachtet bzw. gemessen. Erfolgt eine Beschleunigung, beispielsweise in der Ebene der drei Stützpunkt, grosser als der Schwellenwert, so hebt sich die Ku1JeI von einem der drei Stützpunkte ab und der elektrische Kontakt wird unterbrochen, eventuell auch von zwei Stützpunkten, iäe Unterbrechung in dem Stromfluss zwischen einem Paar oder zwei Paar von Punkten zeigt unmittelbar eine Beschleunigung mit einem Betrag grosser als der Schwellenwert an. Das jeweilige Paar von Punkten, zwischen denen der Stromfluss unterbrochen ist, gibt wenigstens eine grobe Richtung der Beschleunigung an. Auf Grund der mechanischen Eigenschaften der Kugel und des Stützsystems sowie der Dauer der jeweiligen Stromunterbrechung kann man auch die ürösse und Lauer der Beschleunigung schliessen. Erfasst man die jeweiligen Zeitintervalle der Unterbrechungen des Stromflusses zwischen jeweils zwei Stützpunkten, so kann man daraus mit grösserer Genauibkeit die Richtung der Beschleunigung in der Ebene der drei Punkte bestimmen.
nachteilig bei diesem elektrischen System ist, dass die Kugel und die Kontaktpunkte nicht korrodieren dürfen, so dass aluo der elektrische Kontakt- bzw. Übergangswiderstand zwischen Kugel und Stützpunkten sich nicht ändert. Zu diesem Zweck kann die Anordnung der Kugel auf den Stützpunkten zwar in eineai dichten Gehäuse untergebracht sein, welches evakuiert oder mit einem inerten Gas gefüllt sein kann, auch können die Kugeln und die Kontakt- bzw. Stützpunkte mit einem korrosions-
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resistenten Kontaktmaterial , wie Gold, überzogen sein.
Die erste Lösung ist jedoch unbequem und teuer und erschwert den Zugang zu den Funktionsteilen zwecks Unterhaltung. Die zweite Lösung, insbesondere, wenn Gold als Kontaktmaterial verwendet ist, führt zur Druckschweißung zwischen Kugel und Kontaktpunkten. Diese Kontaktschweißung oder Haftung tritt besonders nach längeren Stillständen bzw. langen Perioden ohne Beschleunigung auf, so daß das Gerät unzuverlässig bzw. unempfindlich wird, nach längerem Stillstand zeigt es erst nur eine weit höhere Beschleunigung an als den Schwellenwert bzw. ist eine höhere Beschleunigungskraft erforderlich, um die Kugel von den Kontaktpunkten loszureißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschleunigungsmesser der genannten Art zu schaffen, der diese Nachteile nicht oder aber nur zu einem unbedeutenden Rest aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung grundsätzlich darin, daß durch eine auf einer einwirkenden Beschleunigung beruhenden Relativbewegung zwischen Körper und Stützsystem eine physikalische Größe der Vorrichtung geändert wird, von welcher Änderung ein der Beschleunigung entsprechendes Signal abgeleitet wird, wobei es sich nicht lediglich um eine Änderung eines zwischen Stützsystem und Körper fließenden Stromes und auch nicht um Änderungen der Größenabmessungen aufgrund von Verzerrungen handelt.
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Der Trägheitskörper ruht also sozusagen lose auf dem Stütz system auf, derart, daß er bei einer einwirkenden Beschleunigung aufgrund seiner Trägheit zunächst seine Lage im kaum beizubehalten sucht, es ergibt sich also eine Relativbewegung zwischen dem beschleunigten Stützsystem und dem Trägla· i LsLia-jKM . wurcii diese Relativbewegung ändert sich irgendein«· ohygi-bi/i -< ^c Größe, von der ein der beschleunigung entsprechendes Signal abgeleitet wird. Die Anordnung ist dabei jeweils derart, daß siel» bei der bzw. wegen der KeI ativbewegung eine Änderung einer physikalischen UröUe ergibt.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen definiert.
Ais physikalische Größe kann vorteilhaft der magnetische Fluß in einem entsprechend angeordneten magnetischen kre Ls vorgesehen sein.
Als diese physikalische Größe kanu aber auch die elektrische kapazität zwischen wenigstens einem Teil des Trügheιtskorpers und des Stützsystems dienen.
Das Stützsystem weist vorteilhaft ο nach einem gleichseitigen Dreieck angeordnete Stützpunkte auf, wahrend der diese Stütz- j punkte berührende Teil des Träghe i tskörpers sphi.iri.srh ist.
Von größerer Bedeutung für die Zuverlässigkeit urn! 1*.ιπρίirui- ■ lichkeit ist ferner, daß die Uerka LuJ ί e für den t ra; he < Ls - !
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Ή-
körper und die Stützpunkte so gewählt sind, daß keine Druckverschweißung an den üerulirungspunkten auftritt.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet , daß zwei der drei Stützen nichtmagnetisch sind und die dritte Stütze magnetisch ist und als herausragender Kern eines Solenoids ausgebildet ist, an dessen einem, dem unteren Ende der eine Pol eines Permanentmagnets angeschlossen ist, an dessen anderem Pol ein Winkelarm bzw. ein die ebenfalls magneti sehe Trägheitskugel übergreifendes magnetisches Jochstück angeschlossen ist, an dem ein Polstück vorgesehen ist, welches gegenüber der ebenfalls magnetischen Kugel einen Luftspalt bzw. einen Abstand aufweist, derart, daß die Kugel, die magnetische Stütze bzw. der Spulenkern, der Star/tmagnet, das Jochstück und das Polstück nebst dem Luftspalt einen magnetischen Kreis, mit im Ruhestand konstantem magnetischen Fluß bilden, während bei einer Beschleunigung die Kugel gegenüber dem Stützsystem bewegt wird, wodurch - wie erwähnt - der Luftspalt bzw. die -spaite und damit der magnetische Fluß durch die Spule geändert werden, so daß an den Spulenansclilussen eine die Beschleunigung anzeigende Spannung erscheint.
! Die Spule des Solenoids dient also als Fühler für die Be-
ί sclileunigung; diese Spule ist von einem magnetischen FLuß
durchsetzt, der wie beschrieben von dem Startinagneten ausgeht, wobei die Tträgheitskugel einen beweglichen 1ViI dieses magne-
ί tischen Kreises bildet. Bor einer· durch Beschleunigung be-
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wirkten Relativbewegung ändert sich wenigstens ein Luftspalt, damit ändert sich der magnetische Fluß, diese Änderung und damit die Beschleunigung wird an der Spule angezeigt.
Eine weitere, ebenfalls magnetische Ausführung der Erfindung besteht darin, daß auf einem kreisringförmigen Permanentmagnet 7 achsparallel und um jeweils 120° winkelversetzt drei Solenoid mit jeweils zwei Anschlüssen vorgesehen sind, deren über die Spulen hinausragende Kerne von einem nichtmagnetischen Stützring auf Abstand gehalten sind und in je ein konisches Polstück auslaufen, von denen als Trägheitskörper eine magnetische Scheibe mit daran koaxial angebrachtem magnetischen Schaft ruht, wobei der Schaft mit Abstand durch eine Öffnung im Stützring sowie im Ringmagnet hindurchtritt.
Vorteilhaft ist dabei an dem Schaft ein Gewicht angebracht. Dieses Gewicht ist vorteilhaft einstellbar.
Die beiden vorstehend erwähnten magnetischen Beschleunigungsfühler werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung beschrieben.
Kig. 1 zeigt schematisch ein erstes Auführungsbeispiel,
Fig. 2 zeigt ebenfalls schematisch, auseinandergezogen, ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Gemäß Fig. 1 ruht eine Kugel 1 aus Eisen oder anderem ferromagnetischem Material 3 auf drei Stützen 2, 3, 4, die nach einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind. (Stütze 4 liegt genau hinter Stütze 3, ist also in Fig. 1 nicht sichtbar.) Die Stützen 3 und 4 sind aus nichtmagnetischem Material, wie Hartkupferlegierung oder Plastik, und sind angebracht auf einem ebenfalls nichtmagnetischen Stützring 8. Die Stütze 2 ist die Verlängerung des Kerns eines Solenoids 5, die Stütze bzw. der Kern ist also ebenfalls aus Eisen bzw. ferromagnetisch Stütze 2 durchsetzt den Basisring 8 und die Spule, der Solenoid 5 steht also auf einem Permanentmagnet 6, und zwar auf einem Pol, dem Südpol. Am anderen Ende des Permanentmagnet 6, dem Nord pol, ist ein Winkelarm 7 aus Eisen bzw. ferromagnetische!!! Material angebracht. Dieser sozusagen als magnetisches Joch dienender Winkelarm trägt an seinem "oberen11 horizontalen Schenkel ein Polstück 12, welches mittels einer Stellschraube 9 in Richtung der Spulenachse, also auf die Kugel 1 zu oder von ihr fort, verstellbar ist.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 ist derart, daß die Kugel 1 die
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Stütze 2 bzw. der kern, der Stabinagnet 6, der Winkel arm 7, das Polstück 12, 9 sowie schliesslich ein Luft spalt 12 zwischen Kugel 1 und Polstück 9 einen magnetischen Kreis bilden. Wenn die Kugel 1, wie gezeigt, auf den Stützen 2, 5, U- ruht, die natürlich das "otützsystem" darstell en,während die Kugel der "Körper" ist, und das Gerät in ßuhe ist, so ist auch der magnetische Fluss in dem Kreis konstant. Dementsprechend ist also auch die Anzahl der die Spulen durchsetzenden Feldlinien konstant, es wird also kein Strom induziert, an den Anschlüssen 13» Ή tritt kein Potential auf.
Tritt jedoch eine Beschleunigung auf, beispielsweise in der Ebene der Stützpunkte, also der oberen Enden der Stützen 2, 3 und 4, grosser als der Schwellenwert, so wird die Kugel 1 gestört bzw. bewegt und wird eine Schwenkbewegung um jeweils zwei der drei Stützpunkte - oder auch nur um einen der Stützpunkte - ausführen. Bei einer Schwenkbewegung um die Punkte 3 und 4 öffnet sich ein Luftspalt zwischen
Stützpunkt 2 und Kugel 1, die Flussdichte des magnetischen Kreises ändert sich, es ändert sich also der die Spule durchsetzende Fluss, so dass an den Anschlüssen I5, 14- ein induzierter Strom bzw. Spannung auftritt.
Gleichzeitig wenn sich ein Luftspalt zwischen Stützpunkt 2 und Kugel 1 öffent, nimmt allerdings der Luftspalt 11 zwischen Kugel 1 und Polstück 12 ab; die Änderung des magnetischen Flusses entspricht also der Differenz dieser beiden btrecken.
Wenn nun bei entsprechend anderer Richtung der Beschleunigung sich die Kugel um die Stützpunkte 2 und 3 oder 2 und 4 verschwenkt, so tritt kein Luftspalt am Stützpunkt 2 auf, der Luftspalt 11 cndert sich aber wiederum.
In diesen beiden Fällen wird der magnetische Fluss grosser, während er im ersteren Fall, wenigstens bei relativ kleinen Werten des Spalts zwischen Stützpunkt 2 und Kugel abnimmt.
Die Kugel 1 kehrt natürlich nach kurzer Zeit in ihre urspiöingliche irosition zurück, so dass also bei diesem Bewegungsablauf an den Anschlüssen 13, 14- ale Signal ein Spannungsausschlag in bestimmte Richtung bzw. mit bestimmter Polarität erscheint, die Spannung wächst dabei von Null auf ein Maximum an und kehrt dann wieder zu Null zurück (normalerweise gefolgt von einer Serie ähnlicher abnehmender Ausechlägen, wenn die Kugel auf den Sitz 2 aufstösst und wieder abprallt , also in Form einer gedämpften, elastischen Schwingung). Hebt sich die Kugel dagegen von den Stützpunkten 3 und 4 ab, so ist der Ausschlag kleiner und von umgekehrter Polarität. Natürlich kann auf einfache Weise bei parallel zur Ebene des Basisringes 8 gerichteten Beschleunigen unterschieden werden zwischen solchen, welche die Kugel vom Stützpunkt 2 abhebt und solchen, die sie von den anderen beiden Stützpunkten abhebt.
Die Empfindlichkeit der Vorrichtung hängt ab von der Hasse und Durchmesser der Kugel im Verhältnis zum Abstand der Stütz-
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punkte 2, 3» 4. Eine schwere Kugel hat eine grosse Trägheit und braucht zum Abheben von einem der Stützpunkte eine grosse Kraft bzw. Beschleunigung. Nimmt man also eine leichtere Kugel, so erhält man eine höhere Empfindlichkeit. Weiter erreicht man eine grössere Empfindlichkeit, wenn man bei bestimmten Abstand zwischen den Stützpunkten eine Kugel mit grösserem Durchmesser nimmt, die entsprechend höher auf den Stützpunkten sitzt. Derselbe Effekt kann Jedoch auch erreicht werden, indem der Abstand der Stützpunkte voneinander - bei gleichbleibender Kugel - verwendet wird. In der Tat macht man vorteilhaft die Stützpunkte 3 und 4 entlang entsprechenden Schlitzen bzw. Führungen beweglich, so dass der Abstand der Stützpunkte voneinander und damit die Empfindlichkeit einstellbar ist.
Wenn die Stützpunkte bzw. die Stützen zu diesem Zweck bewegt werden, wird gleichzeitig die Kugel entsprechend angehoben oder abgesenkt, so dass sich also) der Abstand zwischen Kugel und Polstück 12 ändert. Das gleiche tritt ein, wenn eine Kugel mit anderem Durchmesser genommen wird (wie die strichpunktierten Kreise andeuten). Aus diesem Grund ist das Polstück 12 mittels der Stellschraube 9 Jeweils entsprechend einstellbar. Das Polstück kann also in und aus dem horizontalen Arm 15 heraus bzw. hereingeschraubt werden. Durch Kontermutter 10 ist das Polstück feststellbar. Der Luftspalt 11 ist somit jeweils einstellbar. Weist das Gerät jedoch nur eine einzige Kugel auf ortsfesten, unverschieblichen Stützpunkten 2, 3, 4 auf, so wird die Verstellbarkeit des PoI-
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lc: entbehrlich, das £0.stück kann dann unmittelbar an deiü horizontalen Arm 15 ausgebildet sein.
Die Anordnung getnäss Fig. 1 kann in einem dichten Schutzgehäuse untergebracht sein. Darin kann ferner ein Dämpfungsaeaiuiß enthalten sein, so dass also die Kugel nicht zu schnell zurüclrfsllt, und nicht so lebhaft wieder abprallt. Wan kann dann genauer messen, insbesondere die Dauer der Verschiebung, sowie die Grosse, wenn der Benutzer daran interessiert ist.
Das Ausführungsbeispiel nach J?'ig. 2 ist besonders empfindlich gegenüber kleinen Beschleunigungen oder kann wenigstens derart ausgeführt werden, also mit grösserer Empfindlichkeit, aber kleinerem Messbereich.
3)iese Vorrichtung weist einen kreisringförmigen Permanentmagnet 7 auf, auf dem um jeweils etwa 120° versetzt zylindrische Eisenkerne stehen, die in konische oder kegelstumpf förmige Polstücke 1,2, 3 enden. Die Kerne sind enthalten bzw. sind umwickelt von Spulen M-, 5» 6 und sind oben zusammen in Stellung gehalten durch einen nicht-magnetischen Ring 11. Auf den Polstücken 1, 2, 3 ruht eine Scheibe 9 aus Eisen oder anderem magnetischem Material, an der koaxial ein Rohrstück bzw. eine Stange 8 sitzt, ebenfalls magnetisch, welche Stange sich nach unten durch die öffnungen in den Ringen 11, 7 hindurcherstreckt.
Die Durchmesser in den öffnungen der Ringe 11, 7 sind grosser als der der Stange 8, so dass -Sie sich allseits seitlich
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verschwenken kann. Durch jeden der drei Kerne, jeweils ein Polstück, Scheibe 9, Stange 8 und das zugehörige Stück des liingmagnets 7 ist also ein magnetischer Kreis geschlossen. Zwischen der Stange 8 und dem Ringmagnet 7 besteht dabei jeweils ein Luftspalt.
Ohne einwirkende Beschleunigung bleiben die Teile zueinander unbeweglich, der jeweilige magnetische Fluß bleibt unverändert, es tritt keine Spannung an den Anschlüssen auf. Tritt jedoch eine Beschleunigung auf, und zwar in der Ebene bzw. mit einer Komponente in der Ebene der Stützpunkte 1, 2, 3, so wird sich die Scheibe 9 um jeweils zwei der Stützpunkte verschwenken (im fcbc- tremfall nur um einen). Es erscheint also ein Luftspalt zwischen Scheibe 9 und zwei (bzw. einem) der Polstücke, und gleichzeitig wird der Luftspalt zwischen der Stange 8 und der inneren Oberfläche des Ringmagnets 7 kleiner. Als Nettoelfekt wird der magnc tische Widerstand des Kreises erhöht und der magnetische Zyklus in dem Kreis und die Anzahl der Feldlinien, die den entsprechen den Solenoid durchsetzen, reduziert. Gleichzeitig wird wegen dei leichten Vergrößerung des Luftspaltes zwischen Magnet 7 und Star ge 8 an den anderen beiden Spulen der magnetische Fluß dort entsprechend vergrößert. Die Verminderung der Flußverbindung und damit die sich an den Anschlüssen des betreffenden Solenoids ergebende Spannung wird jedoch viel kleiner sein, als bei dem Kreis, in dem sich ein zusätzlicher Luftspalt beim Hochschwenken der Scheibe 9 ergibt. Durch einen Vergleich der Spannungen an den drei Spulen kann also die Richtung der Verschwenkung und damit die Richtung der Beschleunigung be-
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stimmt werden, bzw. jedenfalls jeweils eine Beschleuni-'ingr-'.lo rap ο u en ce senkrecht zu der jeweiligen Dchwenkjrfachse.
Bei der Ausführung nach i-'ig. 2 ist das Glied bzw. die übange L> mic einem Gewicht 10 versehen, dessen stellung an dem Glied beliebig einstelloar ist. Auf diese Weise kann die Empfindlichkeit der Vorrichtung eingestellt werden: Wird das Gewicht 10 an dem Glied 8 nach oben verstellt, so spricht die Vorrichtung schon auf kleinere Beschleunigungen an, wird also empfindlicher.
Ebenso wie bei Fig. 1 kann auch diese Vorrichtung in eine mit Dämpfungsmittel gefülltem Gehäuse angeordnet sein. Wenn ein Dampfungsmedium vorgesehen ist, so soll damit jeweils die Periode der Störung des Körpers, also der Scheibe 9, die normalerweise sich im stabilen Gleichgewicht befindet, verfqrönsert werden, auch soll die Intensität und Anzahl der Aufschläge, also des Nachschwingens verhindert werden, um d Ei'gebnis zu verbessern.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Beschleunigungsmesser bzw. -fühler mit einem Körper bzw. Trägheitskörper und einem diesen bei Abwesenheit einer (einen Schwellenwert übersteigenden) Beschleunigung unterstützenden Stützsystem,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass durch eine auf einer einwirkenden Beschleunigung beruhenden Relativbewegung zwischen Körper und Stützsystem eine physikalische Grosse der Vorrichtung geändert wird, von welcher Änderung ein der Beschleunigung entsprechendes Signal abgeleitet wird, wobei es sich nicht
    eines
    lediglich um eine Änderung/zwischen Stützsystem und Körper fliessenden Stromes und auch nicht um Änderungen der Grössenabmessungen auf Grund von Verzerrungen handelt.
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    2. Beschleunigungsfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Materialien bzw. das Material für Trägheitskörper und Stützsystem so gewählt ist bzw. sind, dass keine Druckverschweissung an den Berührungspunkten auftritt.
    3. Beschleunigungsfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass als physikalische Grosse der magnetische Fluss in einem magnetischen Kreis vorgesehen ist, der wenigstens einen Teil des Trägheitskörpers und einen Teil des Stützsystems einschliesst.
    4-. Beschleunigungsfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass als physikalische Grosse die elektrische kapazität zwischen wenigstens einem Teil des Trägheitskörpers una des Stützsystems vorgesehen ist.
    '-j>. Beschleunigungcifühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Stützsystera drei Stützpunkte aufweist, die nach einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind und dar^ der die Stützpunkte berührende Teil des Trägheitskörpers sphärisch ist.
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    6. Beschleunigungsfühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß eine erste Stütze (2) sowie eine Trägheitskugel (l) aus magnetischem Werkstoff und die beiden anderen Stützen (3, 4) aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehen, daß die magnetische Stütze (2) als Verlängerung des Kerns eines Solenoids (5) ausgebildet ist, an dessen einem Ende der eine Pol eines Permanentmagnets (6) angeschlossen ist, an dessen anderem Pol ein Winkelarm bzw. einem über die Kugel (l) herübergreifenden magnetischen Joch angeschlossen ist, und daß ein Polstück (12, 9) vorgesehen ist bzw. daß der Winkelarm (7) in eine Fläche endet, die gegenüber der Kugel (l) einen Luftspalt bildet, derart, daß die Kugel (l) die erste Stütze (2) bzw. der Spulenkern, der Stabmagnet (6), das Jochstück (7) und das Polstück (12) einen magnetischen Kreis mit im Ruhezustand konstantem magnetischen Fluß bilden, während bei einer Beschleunigung die Kugel (l) gegenüber dem Stützsystem bewegt wird, wodurch der Luftspalt bzw. die -spalte und damit der magnetische Fluß durch die Spule geändert werden, so daß an den Spulenanschlüssen (13, 14) eine die Beschleunigung anzeigende Spannung erscheint.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß auf einem kreisringförmigen Permanentmagnet (7) achsparallel und um jeweils 120° winkelversetzt drei Solenoide (3, 4, 5) mit jeweils zwei Anschlüssen vorgesehen
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    sind, deren über die Spulen hinausragende h.ei"ne von einGiii nichl-uiagnelisehen Stützring (11) auf Abstand gehalten sind und in je ein konisches Polstück (1, 2, 3) auslaufen, auf denen als Trägheitskörper eine magnetische Scheibe (9) mit daran koaxial angebrachtem magnetischem Schaft (ü) ruht, wobei der Schaft (8) mit Abstand durch eine Öffnung ira Stützring (11) sowie im Kingmagnet (7) hindurchtritt.
    ö. Vorrieiitung nach Anspruch 7i
    dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaft (8) ein Gewicht (10) angebracht ist.
    9- Voi'richtung nach Anspruch ö,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Gewicht (10) an dem Schaft (8) einstellbar ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
DE19772713942 1976-03-30 1977-03-29 Beschleunigungsmesser bzw. -fuehler Pending DE2713942A1 (de)

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GB1274876 1976-03-30

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FR (1) FR2346723A1 (de)
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