DE2523758A1 - Verfahren zur herstellung eines druckoriginals bzw. einer druckmatrize - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines druckoriginals bzw. einer druckmatrizeInfo
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Description
2β 848
Xerox Corporation, Rochester, N.Y. / USA
Druckmatrize
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten zur Verwendung für die Lithographie und insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für die Lithographie, bei denen keine Brunnen- bzw. Quellenlösungen
oder Dämpfungslösungen in den nicht-bebilderten Stellen erforderlich sind, um die Anhaftung der Druckfarbe
daran zu verhindern.
Die Lithographie baut sich allgemein auf dem Prinzip auf, daß beim Aufbringen einer öligen Druckfarbe auf die Ober-
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fläche einer Druckplatte mit einer nicht-Mldtragenden
Gegend, die mit einer Brunnen- bzw. Quellenlösung gedämpft worden ist, die nicht-bebilderten Stellen die ölige
Druckfarbe abstoßen, während die ölige Druckfarbe an den Bildgegenden haftet, die oleophil und hydrophob sind.
Es ist neuerdings gefunden worden, daß - wenn die nichtbebilderten
Stellen des Druckoriginals bzw. der Druckmatrize aus einem Silikonelastomeren gebildet werden, welches
eine klebende Druckfarbe freigibt - die Tinte nicht an dem Elastomeren haftet, so daß eine Quellen- bzw. Brunnenlösung
oder eine Dämpfungslösung nicht mehr erforderlich ist. Eine Schwierigkeit dieser neuen Silikonoriginale bzw.
-matrizen besteht jedoch darin, daß es schwierig ist, das Original bzw. die Matrize zu bebildern, wenn nicht das Silikon
in den bebilderten Stellen entfernt wird, so daß ein Drucken von einem unterliegenden Substrat gestattet wird.
Da das Silikon nicht-haftend ist, können teilchenförmige Abbildungsmaterialien, z.B. der Toner, nicht leicht an dem
Silikon haften. Wenn fernerhin ein teilchenförmiges Abbildungsmaterial auf einem ungehärteten Silikongummi abgeschieden
wird und der Gummi gebärtst wird, um das Abbildungsmaterial
daran zu fixieren, dann ist es schwierig, die richtige Tiefe des Bildes zu kontrollieren, und die
nicht-bebilderten Originale bzw. Matrizen sind über längere Zeiträume nicht lagerfähig, v/eil der klebrige Gummi dazu
neigt, Staub, Schmutz und dergleichen aufzunehmen. Da das Abbilden durch Abscheidung eines teilchenförmigen Abbildungsmaterials,
gebildet durch elektrophotographische Maßnahmen,ζ.B. die Xerographie, ein einfaches und billiges
Vorgehen ist, wäre es wünschenswert, wenn nichtklebrige, nicht-haftende Originale bzw. Matrizen mit
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einem teilchenförmigen Abbildlingsmaterial bebildert werden könnte und wenn das Abbildungsmaterial fest daran haften
würde.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Kachteile überwunden werden können und daß ein nicht-klebriges,
nicht-haftendes Silikon mit einem teilchenförmigen Abbildungsmaterial
bebildert werden kann und daß das Abbildungsmaterial fest daran gebunden werden kann. Insbesondere
wurde gefunden, daß - wenn ein Silikongummi, der zwei Katalysatoren enthält, welche unabhängig voneinander
aktiviert werden können, auf ein geeignetes Originalbzw. Matrizensubstrat aufgeschichtet wird und einer der
Katalysatoren selektiv aktiviert wird, um den Silikongummi teilweise zu einem nicht-klebrigen Oberflächenzustand
zu härten - das Original bzw. die Matrize sodann bebildert werden kann, z.B. durch Abscheidung eines teilchenförmigen
Abbildungsmaterials, und daß der zweite Katalysator aktiviert werden kann, um sowohl den Silikongummi zu einem
druckfarbenfreigebenden Zustand zu härten als auch das teilchenförmige Material zu der Silikonoberfläche zu schmelzen.
Das Original bzw. die Matrize ist sodann zum Drucken fertig. Alternativ kann das teilchenförmige Material entfernt
werden, z.B. durch Waschen des Originals bzw. der Matrize mit einem Lösungsmittel, in dem das Abbildungsmaterial löslich ist, um ein Drucken aus den Bildvertiefungen
zu gestatten.
Typische Silikone für die Verwendung gemäß der Erfindung werden z.B. in der US-PS 3 449 289 beschrieben. Typische
Silikone sind lineare Elastomere mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von zwischen 400000 und 800000.
Das bevorzugte Silikon ist Polydimethylsiloxan, das daranhängende reaktive Aminogruppen besitzt.
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Die herkömmlichen lithographischen Originale bzw. Matrizen, Druckfarben und Druckeinrichtungen können für die
Erfindung verwendet werden. Typische Originale bzw. Matrizen sind Substrate, z.B. aus Papier, Aluminium, Polycarbonaten
oder Nylon, auf die ein Silikongummi aufgeschichtet ist, der zu einem druckfarbenfreigebenden Zustand
härtbar ist.
Typische Silikongummis, die vom thermisch härtbaren Typ sind und die für die Erfindung als bei erhöhter Temperatur
härtbare Gummi geeignet sind, sind der Union-Carbide-Gummi ¥-982, der daranhängende Methylvinylsiloxanstellen
enthält und der durch herkömmliche Peroxidkatalysatoren gehärtet wird, und die Union-Carbide-Silikongummis Y-3557
und Y-8053, die in dem Polymergerüst Aminoalkan-Vernetzungsstellen haben und welche durch herkömmliche Diisocyanatv.ernetzungsmittel
gehärtet werden. Alle Gummis mit anhängenden primären oder sekundären Gruppen oder Hydroxylgruppen
können verwendet werden. Ein Diisocyanatkatalysator, der normalerweise bei Umgebungstemperatur aktiv
ist., kann verkappt oder blockier+: v; erden, um ihn bei
Raumtemperatur inaktiv zu machen, wobei er jedoch bei höherer Temperatur reagiert, wenn die Verkappungsgruppe
entfernt wird. So kann z.B. ein typischer Diisocyanatkatalysator,
z.B. Toluol-2,4-diisocyanat, der normalerweise bei Temperaturen von etwa 25°C aktiviert wird, mit
einem Oxim, z.B. Acetonoxim, blockiert werden, um ihn bis zu etwa 110 C im wesentlichen inaktiv zu machen.
Peroxidkatalysatoren sind im Handel erhältlich, welche bei verschiedenen Temperaturen reagieren. BenzoyIperoxid
ist ein Beispiel für einen Katalysator, der bei niedri-
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ger Temperatur reaktiv ist. Di-t-butylperoxid ist ein
Beispiel für einen Hochtemperaturkatalysator.
Zusätzlich zum Erhalt einer selektiven Aktivierung durch Anwendung von zwei unterschiedlichen Katalysatoren, die
bei unterschiedlichen Temperaturen aktiviert werden, kann man einen Katalysator, z.B. eine reaktive Azidverbindung,
die durch Licht aktiviert wird, und einen weiteren Katalysator, der durch Wärme aktiviert wird, verwenden. Die
Menge des verwendeten Katalysators hängt von dem verwendeten Silikongummi, dem Typ des Katalysators und dem erforderlichen
Vernetzungsgrad ab. Im allgemeinen sollte jedoch der Katalysator, der vor der Abbildung aktiviert wird,
um das Silikon nicht-klebrig zu machen, in einer Menge vorhanden sein, daß bis zu etwa 0,2 Gew.-% der wiederkehrenden
Einheiten in der Polymerkette vernetzt werden. Der Katalysator, der verwendet wird, um das Silikon nach dem Abbilden
vollständig zu härten, sollte in einer Menge vorhanden sein, die erforderlich ist, um die restlichen Gruppen
zu härten. Gewünschtenfalls kann ein geringfügiger Überschuß des sekundär aktivierten Katalysators verwendet
werden, um ein rasches Härten zu erhalten.
Das Silikongummi/Katalysator-Gemisch kann auf das Substrat durch herkömmliche Maßnahmen, z.B. durch ein Tauchbeschichten
oder ein Zugstangenbeschichten etc., nach der Auflösung in organischen Lösungsmitteln aufgebracht werden.
Letztere können typischerweise Lösungsmittel, wie Benzol, Hexan, Heptan, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol sowie andere
übliche aliphatische und aromatische Lösungsmittel, sein.
Die Dicke des Überzugs hängt vom Typ des Silikons, des angewendeten Katalysators und anderen Variablen, z.B. dem
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Original·- bzw. Matrizensubstrat und der Dauerhaftigkeit
des gewünschten Originals, ab. Im allgemeinen sollte jedoch die Dicke des Silikonüberzugs zwischen etwa 1 und
100 ii betragen, wobei der bevorzugte Bereich zwischen etwa 5 und etwa 20 η liegt.
Ein teilchenförmiges Bildmuster kann durch herkömmliche
Techniken, z.B. durch Elektrophotographie, elektrostatisches Drucken, Photoelektrophorese und elektrographisches
Abbilden, abgeschieden werden. Das teilchenförmige Bild wird vorzugsweise auf einer gesonderten photoleitenden
Oberfläche entwickelt und elektrostatisch auf ein Zwischenteil vor der Übertragung auf den Silikonguirmii überführt.
Die Maßnahmen der Entwicklung des Bildes sind durch die jeweilige Abbildungstechnik bestimmt. Insoweit, als
die herkömmliche Xerographie angewendet wird, kann das Bild durch eine Kaskaden-, Magnetbürsten- oder Pulverwolkenentwicklungsmethode
entwickelt werden.
Das teilchenförmige Material, das zur Bildung des Bildes verwendet wird, kann aus einer Vielzahl von feinverteilten
teilchenförmigen Materialien, wie Sand und Salz, bestehen, v/ird aber vorzugsweise aus einem Material gebildet,
das als Toner bezeichnet wird. Typische Toner bestehen aus einem thermoplastischen Polymeren, einem Träger,
wie Glas- oder Stahlperlen, und einem Pigment, wie Ruß. Typische thermoplastische Polymere sind die Polymere von
Styrol. Typische Styrolpolymere sind z.B. Polystyrol, Styrol/n-Butylmethacrylat-Copolymere und Styrol/Butadien-Copolymere.
Andere thermoplastische Polymere, die verwendet werden können, sind z.B. Polyäthylen und Polypropylen.
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Nach dem Abbilden wird ein sekundärer Katalysator aktiviert, um das Silikon vollständig zu härten und das teilchenförmige
Material daran zu binden. Gewünschtenfalls kann ein Lösungsmittel verwendet werden, um das teilchenförmige
Material zu entfernen, so daß das Drucken von den unterliegenden Silikonbildvertiefungen gestattet wird.
Ein typisches Lösungsmittel für herkömmliche Toner ist Aceton.
Typische Druckfarben, die beim erfindungsgemäßen Druckverfahren
verwendet werden können, schließen Tinten des oleophilen Typs ein, welche eine Trägerkomponente für die
Druckfarbenpigmente haben, welche sich von verschiedenen oleophilen Materialien, z.B. aromatischen und aliphatischen
Kohlenwasserstoffen, trocknenden Ölfirnissen, Lacken und Harzen des Lösungsmitteltyps, herleiten. Andere geeignete
Druckfarben sind z.B. Druckfarben auf Glykol-- und Kautschukbasi s.
Das "bebilderte" Druckoriginal bzw. -matrize kann sodann
bei einem pianographischen Druckvorgang mit Einschluß einer direkten oder Offsetlithographie verwendet werden,
wobei das Dämpfungssystem entfernt wird. Es werden über
ausgedehnte Betriebszeiträume Drucke mit guter Qualität erhalten.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind sämtliche Angaben bezüglich der Teile und Prozentmengen
auf das Gewicht bezogen.
Ein Polydimethylsiloxangummi (Union Carbide Y-3557), der
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sowohl ein bei niedriger Temperatur (etwa 110°C) aktives
Härtungsmittel, gebildet aus einem Acetonoxim-blockierten Toluol-2,4-diisocyanat, und ein Hochtemperaturhärtungsmittel
(etwa bei 16O°C), nämlich das Bisphenoladdukt von
Methylenbis(4-phenylisocyanat), das als Hylene MP bekannt ist, in einem 80/20 Vol.-^-Gemisch von Benzol und Tetrahydrofuran
enthielt, wurde auf ein gekörntes Aluminiumoriginal· bzw. -matrizensubstrat mit der Zugstange aufgeschichtet.
Der Überzug hatte nach dem Trocknen eine Dicke von etwa 8 u . Die Konzentration des Niedertemperaturhärtungsmittels
war so, daß es sich mit etwa 40% der verfügbaren reaktiven Stellen des Polymeren (NH2(CH2)^CH3SiO)
umsetzen konnten, oder sie betrug 0,2 Gew.-% des Silikongummifeststoffgehalts.
Der Hochtemperaturkatalysator war in einer Menge vorhanden, daß er sich mit den restlichen
reaktiven anhängenden Gruppen umsetzte, oder sein Anteil ■betrug etwa 0,3 Gew.-% des Feststoffgehalts des Silikongummis.
Nach dem Beschichten wurde die Platte bei Umgebungstemperatur trocknen gelassen und 10 min in einem
Luftofen von 125°C gebracht, um den Silikonüberzug teilweise zu härten. Die Platte wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, wonach die Oberfläche des Silikonfilms im wesentlichen gegenüber dem Griff trocken war und einen
elastomeren Charakter hatte. Unter Verwendung einer Prozeßeinrichtung
Xerox-Modell D wurde auf eine Selenplatte ein elektrostatisches latentes Testbild gebildet und mit
einem Xerox-2400-Teilchentoner entwickelt, der ein Styrol/ n-Butylmethacrylat-Copolymeres und Rußpigment auf einem
Träger enthielt. Ein entwickeltes Bild wurde sodann elektrostatisch zunächst zu einem Zwischenpapierblatt und
sodann zu dem nicht-bebilderten Druckoriginal überführt. Das Original wurde sodann in einem Luftofen 10 min auf
1750C erhitzt, um die Silikonoberflächenschicht vollstän-
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dig zu härten und das teilchenförmige Abbildungsmaterial
an dieses zu binden« Das Original wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und es wurden mehrere Versuche gemacht,
um das teilchenförmige Abbildungsmaterial mit
einem Scotch-Band zu entfernen. Es konnte nicht entfernt werden. Das Original wurde sodann auf eine Davidson-Dual-a-matic-Druckpresse
gebracht. Beim Betrieb mit einer herkömmlichen Druckfarbe und keiner Dämpfungslösung
bzw- Befeuchtungslösung wurden ausgezeichnete Drucke mit hohem Bildkontrast und niedriger Hintergrundverunreinigung
erhalten.
Die allgemeine Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß nach dem Endhärten der
bebilderten Silikonplatte das Tonerbild durch Waschen mit Aceton entfernt wurde, wodurch ein poröses Schwammbild
aufgedeckt wurde, das dem Tonerbild entsprach. Dieses Bild war druckfarbenannehmend, obgleich es aus einem
Silikon gebildet war, das gegenüber der Druckfarbe nicht adhädiv war. Bei Verwendung auf einer herkömmlichen Druckpresse
mit einer herkömmlichen Druckfarbe und keiner Brunnen- bzw. Quellenlösung wurden ausgezeichnete Drucke
mit hohem Bildkontrast und niedriger Hintergrundverunreinigung erhalten.
Die allgemeine Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß ein reaktives Silylazidmethylphenyldiazidosilan
anstelle des Niedertemperaturhärtungsmittels in einer Konzentration zugesetzt wurde,
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daß es sich mit etwa h0% der verfügbaren reaktiven Stellen
des Polymeren umsetzte, um den teilweise gehärteten Polymerzustand zu erzeugen. Das resultierende Original
ergab ausgezeichnete, mit der Hand mit Druckfarbe versehene Kopien.
Die allgemeine Arbeitsweise des Beispiels 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß nach dem Endhärten der bebilderten
Silikonplatte das Tonerbild gemäß Beispiel 2 entfernt wurde. Das resultierende Original ergab ausgezeichnete,
von Hand mit Druckfarbe versehene Kopien.
Die allgemeine Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein Silikonpolymeres, welches
0,2 Gew.-% daranhängende Methylvinylsiloxystellen
enthielt (¥-982 von Union Carbide Corporation, New York, New York), verwendet wurde. Zwei Peroxidhärtungsmittel
wurden in die Lösung mit diesem Gummi eingemischt und das Gemisch wurde auf ein gekörntes Aluminiumsubstrat mit
der Zugstange aufgeschichtet. Die molare Konzentration des bei niedriger Temperatur zersetzbaren Peroxids, Benzoylperoxid,
war so, daß es nur eine sehr leicht vernetzte Polymerstruktur, nämlich 1000 bis 1500 Monomereinheiten
zwischen den Vernetzungen, ergeben würde. Ein zweites, bei hoher Temperatur zersetzbares Peroxid, nämlich ein
solches, das bei vinylhaltigen Gummis verwendet wird, d.h. Di-t-butylperoxid, wurde mit einer Konzentration
zugesetzt, daß es sich vollständig mit den verfügbaren anhängenden Vinylstellen, die im Polymergerüst verfügbar
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waren, umsetzte. Nach dem Beschichten der Platte wurde diese bei "Umgebungstemperatur trocknen gelassen und sodann
mehrere min auf 1000C erhitzt. Die Platte wurde sodann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wonach sich zeigte,
daß die Oberfläche des Silikonfilms im wesentlichen nichtklebrig und im Charakter geringfügig elastomer war. Unter
Anwendung einer Prozeßeinrichtung Xerox-Modell D wurde auf einer Selenplatte ein elektrostatisches latentes Testbild
gebildet und es wurde mit einem Xerox-2400-Toner entwickelt. Das entwickelte Bild wurde sodann elektrostatisch
zuerst auf ein Zwischenpapierblatt und sodann zu dem obengenannten
nicht-bebilderten Druckoriginal überführt. Das Original wurde sodann mehrere min in einem Luftofen von
175°C erhitzt, um die Silikonoberfläche vollständig zu härten. Aus dem mit Druckfarbe versehenen Original wurden
ausgezeichnete Kopien erhalten.
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Claims (8)
1.) Verfahren zur Herstellung von Druckoriginalen bzw.
Druckmatrizen, dadurch gekennzeichnet ,
daß man ein geeignetes Original- bzw. Matrizensubstrat mit einem Silikongummi beschichtet, der zu einem druckfarbenfreigebenden
Zustand härtbar ist, wobei der Gummi zwei Katalysatoren enthält, die unabhängig voneinander
aktiviert werden können, und daß man selektiv einen dieser Katalysatoren aktiviert, um den Silikongummi teilweise
zu einem nicht-klebrigen Oberflächenzustand zu härten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das teilweise gehärtete Original
bzw. Matrize bebildert und den zweiten Katalysator aktiviert, um das Silikon zu einem druckfarbenfreigebenden
Zustand zu härten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator durch Licht
und. den anderen durch Wärme aktiviert.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator durch Erhitzen
auf niedrige Temperatur und den anderen Katalysator durch Erhitzen auf hohe Temperatur aktiviert.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Original bzw. die Matrize
in der Weise bebildert, daß man ein teilchenförmiges Material in Bildkonfiguration darauf abscheidet, welches
ein thermoplastisches Polymeres enthält.
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6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man das Original "bzw. die Matrize
nach dem Bebildern erhitzt, um den zweiten Katalysator zu aktivieren, um sowohl den Silikongummi zu einem druckfarbenfreigebenden
Zustand zu härten als auch das teilchenförmige
Material zu schmelzen, so daß in der Oberfläche des Silikons Bildvertiefungen gebildet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,- dadurch gekennzeichnet, daß man das teilchenförmige Material
nach dem Härten des Silikongummis entfernt, um ein Drucken von den druckfarbenannehmenden Vertiefungen des Silikons
zu gestatten.
8. Nicht-bebildertes Druckoriginal bzw. -matrize, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Silikongummi enthält, welcher zu einem druckfarbenfreigebenden
Zustand härtbar ist, wobei der Gummi zwei Katalysatoren enthält, von denen der eine in einer genügenden Menge
vorhanden ist, daß der Silikongummi zu einem nicht-klebrigen Oberflächenzustand härtbar ist, und der andere in
einer genügenden Menge vorhanden ist, daß der Silikongummi vollständig gehärtet wird, und wobei der erste Katalysator
selektiv aktiviert wird, um den Gummi zu einem nicht-klebrigen Oberflächenzustand zu härten.
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Legal Events
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