DE2523731A1 - Ungesaettigte polyesterharzmasse mit hoher empfindlichkeit gegen ionisierende strahlung - Google Patents
Ungesaettigte polyesterharzmasse mit hoher empfindlichkeit gegen ionisierende strahlungInfo
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Description
Priorität : 28. Mai 1974, J a ρ a η , Nr. 59323/74
Ungesättigte Polyesterharzmasse mit hoher Empfindlichkeit
gegen ionisierende Strahlung
Die Erfindung "betrifft eine ungesättigte Polyesterharzinasse, die
hochempfindlich gegenüber ionisierender Strahlung ist, sowie ein Verfahren zum Verbessern der Härtbarkeit eines ungesättigten Polyesterharzes
durch ionisierende Strahlung.
Ungesättigte Polyesterharze werden durch Zugabe eines Polymerisationskatalysators,
beispielsweise Benzoylperoxid, Methyläthylketonperoxid oder Cyclohexanonperoxid, und eines Härtungsbeschleunigers,
wie beispielsweise Kobaltnaphthenat oder Dimethylanilin, zu dem
Harz und anschließendes Erhitzen des Gemisches gehärtet. Die Topfzeit des gehärteten Produkts, das durch Härten des ungesättigten
Polyesterharzes, das diesen Katalysator und Beschleuniger enthält, gebildet wird, ist jedoch kurz. Ferner kann die Reaktion nicht unterbrochen
werden, wenn die Härtungsreaktion des ungesättigten Polyesterharzes, welches diesen Katalysator und Beschleuniger enthält,
begonnen worden ist. Es ist außerdem eine lange Dauer erforderlich, um die Reaktion zu vervollständigen.
Es war allgemein bekannt, daß ein ungesättigtes Polyesterharz ein
nach einem Radikalmechanismus polymerisierbares Harz darstellt, und
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-z-
daß sich in diesem Harz ohne Verwendung irgendeines radikalbildenden
Initiators Radikale bilden, wenn das Harz mit ionisierender Strahlung bestrahlt wird, wodurch Radikalkettenwachstum auftritt
und dadurch das Harz gehärtet wird. Derartige Harze wurden in weitem
Umfang als Beschichtungsharze zur Herstellung von dekorativen Holz-, Gips- und Metallplatten, als Isolierlacke auf Harzbasis für
elektrische Drähte oder als Harz für faserverstärkte Kunststoffplatten eingesetzt, wobei eine Härtungsmethode unter Verwendung
eines radikalbildenden Initiators angewendet wurde.
Das Verfahren zur Härtung des Harzes unter Verwendung ionisierender
Strahlung hat folgende Vorteile im Vergleich mit äev Härtungsmethode
unter Verwendung eines radikalischen Initiators:
(a) Die lagerfähigkeit bzw. Topfzeit des durch Härten des Polyesterharzes
mit Hilfe ionisierender Strahlung erhaltenen gehärteten Produkts wird nicht nur verlängert, sondern die Härtungsreaktion des Polyesterharzes kann auch in jeder beliebigen Stufe
der Reaktion unterbrochen werden.
(b) Es ist nicht erforderlich, das Harz auf die Zersetzungstemperatur des Initiators zu erhitzen.
(c) Es ist nicht erforderlich, ein Amin, eine Metallseife oder
ein Acyloin zum Fördern der Zersetzung des Initiators einzusetzen. Wenn ein Amin oder eine andere Verbindung der Harzmasse zugefügt
wird, so verunreinigt diese Verbindung das erhaltene Produkt.
(d) Das Harz kann allein mit Hilfe einer ionisierenden Strahlung augenblicklich und vollständig ausgehärtet werden.
Die Vorrichtungen oder Strahlungsquellen zur Emission ionisierender
Strahlung sind jedoch aufwendig und teuer und ebenfalls mit großem Aufwand verbunden sind erforderliche Zusatzeinrichtungen,
wie Abschirmvorrichtungen, um zu verhindern, daß Strahlung austritt. Es ist daher erforderlich, ein Harz mit hoher Strahlungshärtbarkeit
einzusetzen. Dies bedeutet, daß es erforderlich ist, ein Harz zu verwenden, welches unter Verwendung einer niederen Gesamtdosis der Strahlung härtbar ist. Außerdem ist es in wirtschaftlicher
Hinsicht zu bevorzugen, daß die Strahlungshärtbarkeit des Harzes gefördert wird, ohne daß physikalische Eigenschaften des
509850/0987
■" 3 - .
Harzes beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ungesättigte Polyesterharzmasse mit hoher Empfindlichkeit gegen ionisierende
Strahlung zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß soll eine Harzmasse geschaffen werden, die sich unter Verwendung einer niederen Gesamtdosis der ionisierenden
Strahlung härten läßt.
Strahlung härten läßt.
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß die Strahlungshärtbarkeit
eines ungesättitten Polyesterharzes verbessert wird, wenn das ungesättigte Polyesterharz mit einem Amid der Formel
Ri - S - H\
0 X
vermischt wird, in der R-,, Rp und R, die nachstehend definierte
Bedeutung haben.
Es wurde außerdem festgestellt, daß die Härtungsreaktion des ungesättigten
Polyesterharzes durch Zugabe dieses Amids merklich ■ gefördert werden kann, ohne daß die Beständigkeit des nicht gehärteten
Polyesterharzes beeinträchtigt wird. Die Erfindung basiert auf diesen Untersuchungen.
Gegenstand der Erfindung ist eine ungesättigte Polyesterharzmasse mit hoher Empfindlichkeit gegen ionisierende Strahlung, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie (a) 0,1 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile, eines Amids der Formel
R2
in der R-, ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe, eine ungesättig
te Kohlenwasserstoff gruppe, Aryl-, Aralkyl-, phenylsubs-tituierte
ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, eine mit einer ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe substituier-
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te Phenylgruppe oder eine Acylalkylgruppe bedeutet und jeder der
Reste Rp und R, unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine Alkyl-, ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, substituierte
Alkylgruppe, eine Alkoxy-, Aralkyl-, Aryl-, phenylsubstituierte ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe steht und beide Reste R1
und R2 gemeinsam eine Alkylengruppe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen
bedeuten können, wobei das Molekulargewicht des Amids weniger als 500 beträgt, und (b) 100 Gewiohtsteile eines ungesättigten
Polyesterharzes enthält.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Verbessern der
Strahlungshärtbarkeit eines ungesättigten Polyesterharzes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zu 100 Gewichtsteilen des ungesättigten
Polyesterharzes 0,1 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile eines Amids der Formel
.R2
R1-C-H/
O ^J
O ^J
zugibt, worin R-, ein Wasserst off atom, eine Alkyl-, ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe, eine Arylgruppe, Aralkylgruppe, phenylsubstituierte
ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe, eine mit einem
ungesättigten Kohlenwasserstoff substituierte Phenylgruppe oder eine Acylalkylgruppe bedeutet und jeder der Reste Rp und R^
für sich ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, ungesättigte Kohlenwasserstoff
gruppe, substituierte Alkylgruppe, Alkoxy-, Aralkyl- oder Arylgruppe, eine phenylsubstituierte ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
bedeutet und beide Reste R-, und Rp gemeinsam
eine Alkylengruppe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen bedeuten können, wobei das Amid ein Molekulargewicht von weniger als 500
hat.
Erfindungsgemäß können auch zwei oder mehrere der vorstehend angegebenen
Amide zu dem Harz gegeben werden.
Das ungesättigte Polyesterharz, welches ein wie vorstehend dcfi-
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_ 5 —
niertes Amid enthält, kann unter Anwendung einer geringeren Gesamtdosis
an ionisierender Strahlung gehärtet werden, als das ungesättigte Polyesterharz für sich. Dies bedeutet, daß die Gesamtdosis
zur Härtung des Polyesterharzes, welches das Amid enthält, um etwa die Hälfte bis zwei Drittel niedriger ist als die
Gesamtdosis, die zur Härtung des Polyesterharzes allein notwendig ist.
Die Anzahl der Kohlenstoff atome in den Substituenten R-., Rp oder
R, wird dadurch bestimmt, daß das Molekulargewicht dos angegebenen
Amids weniger als 500, vorzugsweise weniger als 300 beträgt, da die Wirksamkeit der Amidgruppe vermindert wird, wenn das Amid
ein Molekulargewicht von mehr als 500 aufweist.
Unter ungesättigtem Polyesterharz soll für die Zwecke der Erfindung
ein Material verstanden werden, welches durch Auflösen eines 1 ungesättigten Alkylharzes in mindestens einem äthylenisch ungesättigten
Monomeren erhalten wird, wie beispielsweise Styrol, Vinylacetat, Vinyltoluol, Chlorstyrol, Divinylbenzol, Acrylsäure,
Methacrylsäure, einem Acrylat, Methacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Trimethylolpropan-trimethacrylat,
Ä'thylenglykol-dimethacrylat oder dergleichen, oder einem Gemisch solcher Monomerer. Zu ungesättigten
Alkyden, die vorteilhaft zur Durchführung der Erfindung eingesetzt werden können, gehören Reaktionsprodukte aus (a) mindestens
einer pC, β-äthylenisch ungesättigten mehrbasischen Säure, wie
beispielsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure,
Itaconsäureanhydrid, Kohlensäure (carbic acid), Mesaconsäure, Citraconsäure, HET-Säure (Hexachlor-endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid),
Himsäureanhydrid (3,6-Endomethylen-Δ
-tetrahydro-cis-phthalsäureanhydrid), Trimellithsäure öder
dergleichen, oder einem Gemisch solcher Verbindungen und (b) gegebenenfalls einer gesättigten mehrbasischen Säure, wie beispielsweise
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure; Trimellithsäure,
Tetrahydrophthalsäure oder dergleichen, oder einer gesättigten
einbasischen Säure, wie Benzoesäure oder Essigsäure, und (c) mindestens einem mehrwertigen Alkohol, wie beispielsweise
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Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Triätbylenglykol, Butandiol-1,3, Neopentylglykol, Bisphenol A,
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und dergleichen, oder einem Gemisch solcher Alkohole.
Erfindungsgemäß können auch andere cc,β -äthylenisch ungesättigte
mettrbasische Säuren und andere mehrwertige Alkohole als die vorstehend
aufgeführten Verbindungen eingesetzt werden.
Es wird "bevorzugt, das ungesättigte Alkydharz und das äthylenisch
ungesättigte Monomere in ungefähr äquivalenten Mengen einzusetzen. Wenn ein Überschuß des Monomeren angewendet wird, wird die Härtbarkeit
des Harzes beeinträchtigt. Wenn ein Überschuß des ungesättigten Alkyds eingesetzt wird, wird das Harz nicht vollständig
gehärtet. Das Verhältnis von ungesättigtes] Alkydharz zu dein ätbylenisch
ungesättigten Monomeren ist jedoch grundsätzlich für die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht kritisch.
Für die Zwecke der Erfindung können auch andere äthylenisch ungesättigte
Monomere, als die vorstehend angegebenen Verbindungen, verwendet werden, vorausgesetzt, daß diese Monomeren mit der Doppelbindung
in dem ungesättigten Alkyd polymerisieren. Anders ausgedrückt läßt sich sagen, daß, da die Reaktion des ungesättigten
Alkyds mit dem äthylenisch ungesättigten Monomeren allgemein bekannt ist, jedes der bekanntermaßen verwendeten äthylenisch ungesättigten
Monomeren eingesetzt werden kaum, das mit dem ungesättigten
Alkyd reagiert.
Die hier und in den Patentansprüchen verwendete Bezeichnung "Alkylgruppe"
bedeutet eine geradekettige cxäer verzweigte Alkylgruppe,
wie beispielsweise eine Methyl-, Äti^l-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Beptyl-, Octyl-, Fonyl-,
Decyl-, Tetradecyl-, Pentadecyl-, Hexad«eyl-, Heptadecyl-, Octa-
decyl- oder Nbnadecylgruppe, und schlieft die verschiedenen Homologen
und Isomeren ein. Die Bezeichnung "ungesättigte Kohlenwasserstoff
gruppe " bedeutet eine geradeketifcige oder verzweigte Kohlenwasserstoff
gruppe mit einer Doppelbindung, der Formel -c n H2n-l'
wie beispielsweise eine Vinyl-, Allyl-, G4H7-, C5H9- oder
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und schließt die verschiedenen Homologen und Iso-
meren ein
Unter der Bezeichnung "Acylalkylgruppe" soll eine Gruppe der Formel
R.COR1-- verstanden werden, in der R. eine Alkylgruppe und R1-4
ο 4 P
eine Alkylengruppe bedeuten, beispielsweise die Gruppe CH^COCH2-,
einschließlich der verschiedenen Homologen und Isomeren.
Unter der Bezeichnung "substituierte Alkylgruppe" wird eine Alkylgruppe
verstanden, in der ein Wasserstoffatom der Alkylgruppe
durch ein Halogenatom oder eine Hydroxygruppe ersetzt ist, beispielsweise eine Methylol-, Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxybutyl-,
Hydroxyamyl-, Hydroxyhexyl-, Chloräthyl-, Chlorpropyl-, Bromäthyl- oder Brompropylgruppe einschließlich der verschiedenen
Homologen und Isomeren dieser Gruppen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Amide sind bekannte oder im
Handel erhältliche Verbindungen.
Erfindungsgemäß bevorzugte Amide der angegebenen Formel sind Verbindungen
der Formel
in der R1 eic Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und jeder der Reste R? und R^
für sich ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder substituierte Alkylgruppe darstellt.
Noch starker bevorzugt werden Verbindungen der Formel
.R
- NC
Il \
Il \
0 X
2
R-. - C - NC
R-. - C - NC
0 XR
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in der R-, ein Wasserstoff atom, eine Vinyl- oder Methylgruppe,
Rp ein Wasserstoffatom und R, ein Wasserstoffatom, eine Methylol-
oder niedere Alkylgruppe bedeuten.
"Zu repräsentativen Beispielen der Amide der angegebenen Pormeln
gehören Formamid, Acetamid, Propionsäureamid, Benzoesäureamid, Acrylamid, Valeriansäureamid, Capronamid, Ölsäureamid, N-Methylolformamid,
N-Methylolacetamid, N-Methylolpropionamid, N-MethyIo1-benzamid,
N-Methylolacrylamid, N-Methylolvaleriansäureamid, N-Methylolcapronamid,
K-Methylolölsäureamid, N,N-Dimethylolformamid,
N,N-Dimethylolacetamid, N, N-Dimethy3.olpropionsäureamid, IT, N-Dimethylolbenzoesäureamid
(Ν,Ν-Dimethylolbenzamid), N,N-Dimethylolacrylamid,
F, N-Dimethylolvaleriansäureamid, N,N-Dimethyloleapronamid,
N^F-Dimethylolölsäureainid, N-Hydroxyäthylformamid, N-Hydroxyäthy!acetamid,
N-Hydroxyäthylpropionsäureamid, N-Hydroxyäthylbenzoesäureamid,
K-Hydroxyäthy!acrylamid, N-Hydroxyäthylvaleriansäurearnid,
N-Hydroxyäthylcapronamid, ÜT-Hydroxyäthylölsäureamid,
N,K-DihydroxyäthyIformamid, N,N-Dihydroxyäthy!acetamid, N,N-Dihydroxyäthylpropionsäureamid,
N,N-Dihydroxyäthylbenzoesäureamid,
N, N-Dihydroxyäthy!acrylamid, N,N-Dihydroxyäthylvaleriansäureamid,
N, N-Dihydroxyäthylcapronamid, N,N-Dihydroxyäthylölsäureamid,
N-MethyIformamid, N-Methylacetamid, N-Methylpropionsäureamid,
N-Methylbenzoesäureamid, N-Methylacrylamid, N-Methylvaleriansäureamid,
N-Methylcapronamid, N-Methylölsäureamid, Ν,Ν-Dimethylforinamid,
Ν,Ν-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylpropionsäureamid, N,N-Dimethylbenzoesäureamid,
Ν,Ν-Dimethylacrylamid, N,N-Dimethylvaleri'änsäüreSmid,
N,N-Dimethylcapronamid, N,N-Dimethylölsäureamid,
N-ÄthyIformamid, N-A'thyIacetamid, N-Äthylpropionsäureamid,
N-Xthylbenzoesäureamid, N-Äthylacrylamid, N-Äthylvaleriansäureamid,
N-lthylcapronamid, N-Äthylölsäureamid, N,N-DiäthyIformamid,
N,N-Diäthy!acetamid, Ν,Ν-Diäthylpropionsäureamid, N,N-Diäthylbenzoesäureamid,
N,N-Diäthylacrylamid, N,N-Diäthylvaleriansäureamid,
Ν,Ν-Diäthylcapronamid, Ν,Ν-Diäthylölsäureamid, N-Propylformamid,
N-PropyIacetamid, N-Propylpropionsäureamid, N-Propylbenzoesäureamid,
N-Propylacrylamid, N-Propylvaleriansäureamid,
N-Propylcapronamid, N-Propylölsäureamid, N,N-DipropyIformamid,
N,N-Dipropylacetamid, N,N-Dipropylpropionsäureamid, N,N-Dipropyl-
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benzoesäureamid, N,N-Dipropy!acrylamid, N,N-Dipropylvaleriansäureamid,
Ν,Ν-Dipropylcapronainid, Ν,Ν-Dipropylölsäureamid, N-Butylformamid,
N-Butylacetamid, N-Butylpropionsäureamid, N-Butylbenzoesäureamid,
N-Butylaerylamid, N-Butylvaleriansäureamid, N-Butylcapronamid,
N-Butylölsäureamid, N, N-DibutyIformamid, N", N-Dibuty1-acetamid,
N,N-Dibutylpropionsäureamid, N,N-Dibutylbenzoesäureamid,
N,N-Dibutylacrylamid, N,N-Dibutylvaleriansäureamid, N,N-Dibutylcapronamid,
N,N-Dibutylölsäureamid, N-Hexylformamid, N-Hexylacetamid,
N-Hexylpropionsäureamid, N-Hexylbenzoesäureamid, N-Hexylacrylamid,
N-Hexylvaleriansäureamid, N-Hexylcapronamid, N-Hexylölsäureamid,
N,N-Dihexylformamid, Ν,Ν-Dihexylacetamid, N,N-Dihexylpropionsäureamid,
Ν,Ν-Dihexylbenzoesäureamid, N,N-Dihexylacrylamid,
Ν,Ν-Dihexylvaleriansäureamid, Ν,Ν-Dihexylcaproriainid,
Ν,Ν-Dihexylölsäureamid, N-Butoxymethylacrylamid, Acetanilid, Acetessigsäureanilid,
N-(2-Hydroxyäthylphenyl)-acetamid, Caprolactam,
N,N-DimethyIformamid, N-Methylolacetamid, N-Methylolformamid,
N,N-Diphenylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid und N,N-Dipheny!acetamid.
Erfindungsgemäß kann allgemein ein Amid mit einem Molekulargewicht
von weniger als 500 eingesetzt werden und bevorzugte Amide sind Verbindungen, die ein Molekulargewicht von weniger als 300 haben.
Die Menge des Amids, welches dem Polyesterharz zugesetzt wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,5
bis 5 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Polyesterharzes. Wenn mehr als 10 Gew.-Teile des Amids, welches keine aktiven Gruppen
aufweist, auf 100 Gew.-Teile des Polyesterharzes eingesetzt werden, so fördert zwar jdas Amid die Strahlungshärtbarkeit des nicht gehärteten
Harzes, es beeinträchtigt jedoch die physikalischen Eigenschaften und die Wasserbeständigkeit des gehärteten Produkts,
welches durch Härtung des Polyesterharzes erhalten wird.
Zu ionisierenden Strahlungsarten, die für die Zwecke der Erfindung
angewendet werden, gehören PC -Strahlung, ^-Strahlung, ^f-Strahlung,
Röntgenstrahlung, Elektronenstrahlung, Neutronenstrahlung, Deuteronenstrahlung und Gemische solcher Strahlungen. Im allgemeinen
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werden Elektronenstrahlung und y-Strahlung bevorzugt.
Im allgemeinen wird eine Dosisrate der ionisierenden Strahlung von 10 bis 10 rad/sec angewendet und erfindungsgemäß wird eine
Gesamtdosis der ionisierenden Strahlung von weniger als 10 Mrad, vorzugsweise weniger als 5 Mrad eingesetzt. Da die Aufgabe der Erfindung
darin liegt, ein Verfahren zur Härtung eines Harzes bei niedriger Gesamtdosis der ionisierenden Strahlung zur Verfügung
zu stellen, ist verständlich, daß die obere Grenze der Dosisrate und der Gesamtdosis nicht festgelegt v/erden kann. Es ist daher
selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße ungesättigte Polyesterharzmasse auch mit einer Gesamtdosis der Strahlung von mehr
als 10 Mrad gehärtet wird.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher verdeutlicht,
ohne daß sie auf diese beschränkt sein soll. Die in den Beispielen angegebenen Teile und ^-Angaben beziehen sich auf
das Gewicht, wenn nichts anderes ausgesagt ist.
Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und Propylenglykol wurden
im Verhältnis von 0,6:0,4:1,1 vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde unter Erwärmen kondensiert und verestert, bis die
Säurezahl des Gemisches einen Wert von 44 erreicht hatte. 30 Teile Styrol mit einem Gehalt an 0,02 Teilen Hydrochinon wurden zu 70
Teilen des erhaltenen ungesättigten Alkyds gegeben und darin gleichmäßig gelöst, wobei ein ungesättigtes Polyesterharz (A)* hergestellt
wurde.
Zu 4 Proben von je 100 g des erhaltenen Polyesterharzes wurden 0,5 g, 1 g, 2 g bzw. 5 g N-Methylolacrylamid zugesetzt, wobei die
Testproben A, bis A. erhalten wurden. Jede der Testproben und
eine Probe des ungesättigten Polyesterharzes, die kein Amid enthielt, wurden in verschiedene Aluminiumbecher verteilt, wobei eine
2 mm dicke Schicht ausgebildet wurde. Die Oberfläche jeder der so gebildeten Massen wurde mit einer 12,5 M. dicken Polyesterfolie be-
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deckt. Jede der abgedeckten Proben wurde mit einem beschleunigten
Elektronenstrahl ( 2 mA, 2 χ 10 rad/sec) aus einem Elektronenbeschleuniger
von einem MeV mit verschiedenen Gesamtdosen, der. Strahlung bestrahlt. Der prozentuale Gelanteil jedes der gehärte-'ten
Harze wurde mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Methode bestimmt, um die niedrigste Gesamtdosis zur Härtung des Harzes
festzulegen. Bei der Methode zur Bestimmung des Gelanteils wird das gehärtete Harz 16 Stunden unter Rückfluss in einem Soxhlet-Extraktor
mit Aceton extrahiert und der Rückstand wird ausgewogen. Der prozentuale Gelanteil des gehärteten Harzes stellt
den Härtungsgrad des Harzes dar. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Versuch Nr. | Zugesetztes N- Methylolacrylamid (g) |
Prozentualer Gelan teil {%) des gehär teten Harzes nach Bestrahlung der Pro be mit nachstehen der Gesamtstrahlungs dosis |
4 Mrad | 6 Mrad | Niedrigste Gesamtdosis der ionisie renden Strah lung, die zur Härtung des Harzes nötig ist (Mrad) |
Kontroll probe |
0 | 2 Mrad | 71 | 94 | 7,5 |
A-I | 0,5 | 46 | 75 | 93 | 7,0 |
A-2 | 1 | 47 | 76 | 96 | 6,6 |
A-3 | 2 | 49 | 81 | 100 | 5,9 |
A-4 | 5 | 48 | 87 | 100 | 5,0 |
51 |
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BIe niedrigste Gesamtdosis bedeutet die Mindestdosis der Strahlung,
die erforderlich ist, um das Harz in einem solchen'Ausmaß
zu härten, daß der Sättigungswert des Gelanteils in dem gehärteten
Produkt erreicht wird.
Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, ist die niedrigste Gesamtdosis
der ionisierenden Strahlung, die zur Härtung des Polyesterharzes, welches das Amid, nämlich N-Methylolacrylamid, enthält, erforderlich
ist, niedriger, als die niedrigste Gesamtdosis der ionisierenden Strahlung, die zur Härtung des von Amid freien Polyesterharzes
erforderlich ist. Darüber hinaus ist der prozentuale Gelanteil des durch Härten des amidhaltlgen Harzes erhaltenen gehärteten
Produkts höher als der prozentuale Gelanteil des gehärteten Produkts, welches durch Härtung des von Amid freien Harzes
erzielt wird.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß zu 2 Proben eines ungesättigten Polyesterharzes
(Handelsname PS-51 der Hitachi Chemical Co) jeweils 1,0 g und 5,0 g Acrylamid zugesetzt wurden. Die dabei erzielten Ergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Versuch Nr.
Zugesetzte Menge an Acrylamid (g)
Prozentualer Gelanteil ($) des gehärteten
Harzes nach Bestrahlung
der Probe mit nachstehender Gesamtstrahlungsdosis
Harzes nach Bestrahlung
der Probe mit nachstehender Gesamtstrahlungsdosis
2 Mrad
4 Mrad
6 Mrad
Niedrigste Gesamtdosis der ionisierenden Strahlung, die zur Härtung
des Harzes nötig ist (Mrad)
Kontrollprobe
51
71
86
8,6
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B-I | 1 | 54 | 78 | 92 | 7,5 |
B-2 | 5 | 54 | 79 | 92 | 7,5 |
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, wird durch die Zugabe des Amids, nämlich Acrylamid, zu dem ungesättigten Polyesterharz
nicht nur die Mindestdosis der Strahlung vermindert, die zur Härtung des Harzes notwendig ist, sondern es wird auch der prozentuale
Gelanteil des durch Härtung des Harzes erzielten gehärteten Produkts erhöht.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß zu 3 Proben eines ungesättigten Polyesterharzes
(Handelsname 8010, Produkt der Dai-Nippon Ink Co.) jeweils 0,5 g,
1,0 g bzw. 5,0 g Acetamid zugesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tab eile 3
Versuch Nr,
Menge des zugesetzten Acetamids (g)
Prozentualer Gelanteil ($) des gehärteten
Harzes nach Bestrahlung der Probe mit nachstehender
Gesamtstrahlungsdosis
Gesamtstrahlungsdosis
2 Mrad
4 Mrad
6 Mrad
Niedrigste Gesamtdosis der ionisierenden Strahlung, die zur Härtung
des Harzes nötig ist (Mrad)
Kontrollprobe
40
73
87
. 8,0
0,5
45
79
92
6,8
509850/0 987
C-2 | 1,0 | 46 | 79 | 93 | 6,5 |
C-3 | 5,0 | 51 | 81 | 92 | 5,7 |
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, wird durch die Zugabe des
Amids, nämlich Acetamid, zu dem ungesättigten Polyesterharz
nicht nur die Mindestdosis der Strahlung, die zur Härtung des Harzes erforderlich ist, vermindert, sondern es wird auch der prozentuale Gelanteil des durch Härtung des Harzes erhaltenen gehärteten Produkts erhöht.
Amids, nämlich Acetamid, zu dem ungesättigten Polyesterharz
nicht nur die Mindestdosis der Strahlung, die zur Härtung des Harzes erforderlich ist, vermindert, sondern es wird auch der prozentuale Gelanteil des durch Härtung des Harzes erhaltenen gehärteten Produkts erhöht.
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Claims (4)
1. Ungesättigte Polyesterharzmasse mit hoher Empfindlichkeit
gegen ionisierende Strahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
(a) 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Amids der Formel-
(a) 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Amids der Formel-
in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe, Aryl-, Aralkyl-, phenylsubstituierte ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe, ei«e mit einer ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe substituierte Phenylgruppe oder eine Acylalkylgruppe
"bedeuten, jeder der Reste R^ UT1^ ^3 ^ür sich für ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe,
substituierte Alkylgruppe, Alkoxy-, Aralkyl-, Arylgruppe, phenylsubstituierte ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe steht
und R, und R„ gemeinsam eine Alkylengruppe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen
bedeuten können, dessen Molekulargewicht weniger als 500 beträgt, und
(b) 100 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesterharzes enthält.
(b) 100 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesterharzes enthält.
2. Ungesättigte Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß sie ein Amid der angegebenen Formel enthält, in der R-, ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und jeder der Reste R?
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und IU für sich für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder
substituierte Alkylgruppe steht.
3. ' Ungesättigte Harzraasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf 100 Gewichtsteile des ungesättigten
Polyesterharzes 0,5 bis 5,0 Gewichtsteile des Amids
enthält.
4. Ungesättigte Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet , daß sie ein Amid mit einem Molekulargewicht von weniger als 300 enthält.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5932374A JPS50151291A (de) | 1974-05-28 | 1974-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523731A1 true DE2523731A1 (de) | 1975-12-11 |
Family
ID=13110024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752523731 Ceased DE2523731A1 (de) | 1974-05-28 | 1975-05-28 | Ungesaettigte polyesterharzmasse mit hoher empfindlichkeit gegen ionisierende strahlung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS50151291A (de) |
DE (1) | DE2523731A1 (de) |
GB (1) | GB1506648A (de) |
-
1974
- 1974-05-28 JP JP5932374A patent/JPS50151291A/ja active Pending
-
1975
- 1975-05-22 GB GB2215775A patent/GB1506648A/en not_active Expired
- 1975-05-28 DE DE19752523731 patent/DE2523731A1/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50151291A (de) | 1975-12-04 |
GB1506648A (en) | 1978-04-05 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
8131 | Rejection |