DE2523711C3 - Betätigungsvorrichtung für Fenster - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für FensterInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F11/00—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
- E05F11/02—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights
- E05F11/08—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights with longitudinally-moving bars guided, e.g. by pivoted links, in or on the frame
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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- Y10T74/18—Mechanical movements
- Y10T74/18056—Rotary to or from reciprocating or oscillating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Fenster mit einer oder mehreren horizontal
kippbaren Klappen, mit einer von einer Seite des Fensters zur anderen verlaufenden, drehbar um ihre
Längsachse gegenüber dem Fensterrahmen angeordneten Welle, mit einem quer zur Längsachse der Welle
angeordneten, um eine horizontale Achse gegenüber dem Fensterrahmen drehbaren Bedienungselement und
mit einer getrieblichen Verbindung, mit der durch Drehung des Bedienungselementes eine Drehung der
Welle und damit eine Schwenkbewegung der Klappen erfolgt
Eine solche Betätigungsvorrichtung ist aus der US-PS 29 45 267 bekannt Bei dieser Betätigungsvorrichtung
erfolgt das öffnen bzw. Schließen der Klappen mit einer an den Seitenteilen des Fensterrahmens angebrachten
Anordnung aus Hebeln, Gleitzapfen und Führungsplatten, die an einen mit einer Kurbel betätigbaren
ίο Schneckentrieb angeschlossen sind. Die gesamte Betätigungsvorrichtung
weist somit einen komplizierten Aufbau auf, der entsprechend störanfällig ist Da
derartige Schneckentriebe üblicherweise nämlich nicht geschmiert werden und infolgedessen im Laufe der Zeit
hohe Reibungskräfte an den miteinander in Eingriff stehenden Berührungsflächen auftreten, kommt es zu
Verschleiß, der zu einer Verkürzung der Lebensdauer führt Außerdem ist be: dem verwendeten Schneckenbetrieb
eine Vielzahl von Umdrehungen des Bedienungselementes erforderlich, um ein vollständiges
Öffnen bzw. Schließen der Klappen zu erreichen. Schließlich erfordert die bekannte Betätigungsvorrichtung
für den Schneckentrieb die Verwendung von entsprechenden Lagern, um einerseits die Schnecke und
andererseits das Schneckenrad in der erforderlichen räumlichen Zuordnung der Berührungsflächen zueinander
zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Betätigungsvorrichtung so zu verbessern, daß sie unter Vereinfachung
ihres Aufbaus so wenig Bauteile wie möglich aufweist und mit nur minimalen Verschleißerscheinungen
arbeitet, so daß die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der gesamten Betätigungsvorrichtung verbessert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachse des Bedienungselementes die Achse
der Welle schneidet, daß die getriebliche Verbindung zwischen dem Bedienungselement und der Welle ein
gekrümmtes Antriebselement mit einem Zapfen aufweist, dessen Achse ebenfalls die Achse der Welle
kreuzt, daß der Zapfen in einer Bohrung eines Elementes drehbar ist, daß das Element in einem Schlitz
zwischen Flächen der Welle eingesetzt ist und in diesem frei verschiebbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sind in den Ansprüchen 2
bis 6 angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sind Zahnradgetriebe und komplizierte Hebel- und
Zapfenanordnungen vermieden, und es ist eine einfache und wirkungsvolle Betätigungsvorrichtung geschaffen,
bei der ein Verschwenken des Bedienungselementes um 180° genügt, um ein geschlossenes Fenster vollständig
zu öffnen und ein geöffnetes Fenster vollständig zu schließen.
Ferner kommen die sonst für den Schneckentrieb erforderlichen Lager in Wegfall. Es ist keinerlei
Schmierung der Kraftübertragungseinrichtung im Betrieb erforderlich, da die entsprechenden Teile im
(Ό wesentlichen selbstschmierend ausgebildet sein können.
Weiterhin sind große Lagerflächen vorhanden, die dazu beitragen, die Abnutzung der Bauteile zu verringern und
eine wirkungsvolle Arbeitsweise der Betätigungsvorrichtung zu gewährleisten.
(l5 Während bei der bekannten Vorrichtung über den
Schneckentrieb eine im wesentlichen konstante Antriebsgeschwindigkeit übertragen wird, lassen sich bei
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in ein-
fächer Weise in der Schlußphase beim Schließen der Klappen und in der Anfangsphase beim öffnen der
Klappen große Kräfte mit dem Bedienungselement übertragen, da das Bedienungselement dann eine im
wesentlichen horizontale Stellung einnimmt und lediglieh nach unten gedrückt bzw. nach oben gezogen zu
werden braucht
Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine Draufsicht der Betätigungsvorrichtung bei geschlossenen Klappen; ι ο
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 eir.en Schnitt der Betätigungsvorrichtung bei
teilweise geöffneten Klappen;
Fig.4 einen der Fig.3 ähnlichen Schnitt bei
vollständig geöffneten Klappen; und in '
F i g. 5 eine Ansicht in der durch den Pfeil A in F i g. 1 angegebenen Richtung.
Die Zeichnungen zeigen eine Betätigungsvorrichtung für ein Fenster mit mehreren aus Glasscheiben
bestehenden, horizontal kippbaren Klappen 10. Jede ^o
Glasscheibe ist in einem Paar von Enahalterungen gelagert, die mit den entsprechenden Seitenteilen 11 des
Fensterrahmens verbunden sind. Der Einfachheit halber ist in den Zeichnungen lediglich die unterste Endhalterung
dargestellt Jede Endhalterung ist mit einem mit der Außenfläche der entsprechenden Seitenteile des
Fensterrahmens in Eingriff stehenden Antriebsflansch 12 versehen. Der Antriebsflansch 12 ist zur Kraftübertragung
mit einem Verbindungsteil 13 verbunden, das über Zapfen 14 an ein Paar senkrechter Verbindungsstangen
15 drehbar angeschlossen ist. Die unteren Enden der Verbindungsstangen 15 stehen mit Zapfen 16
auf einem Antriebsflansch 17 in Verbindung, der an eine
horizontal zwischen den Seitenteilen 11 verlaufende, drehbare Welle 18 angeschlossen ist. Nach F i g. 1 weist .1:>
jedes Seitenteil 11 eine innere Einfassung 19 und einen Randwulst 20 auf, welche ineinandergreifen und in dem
Raum zwischen den beidenTeilen 19 und 20 die Verbindungsstange 15 sowie die dazugehörigen Teile
aufnehmen.
Die Welle 18 ist eine Hohlwelle aus stranggepreßtem Aluminium und vollständig innerhalb eines Fensterbrettes
21 untergebracht, welches das Unterteil des Rahmens bildet und in der Mitte zwischen seinen Enden
mit einer Abdeckplatte 22 versehen ist. Die Abdeckplatte 22 paßt über eine öffnung in derjenigen Wand 23 des
Fensterbrettes 21, welche nach dem Einbau des Fensters auf der Innenseite des Raumes angeordnet ist Die
Abdeckplatte 22 ist mit einem zylindrischen Lager 24 versehen, das mit seiner Achse horizontal angeordnet ist
und sich im rechten Winkel zur Achse der Welle 18 erstreckt Das Lager 24 der Abdeckplatte 22 ist das
Lager für ein mit einem Arm versehenen Bedienungselement 25. Das innere Ende des Armes des
Bedienungselementes 25 ist mit einer äußeren Buchse 26 versehen, die über das Lager 24 paßt und mit einem
außen kerbverzahnten Vorsprung 27 am Lager 24 gehaltert ist.
Die Welle 18 nimmt ein mit einer Bohrung versehenes Element 28 auf, das mit einem Paar voneinander
gegenüberliegenden parallelen Flächen 29 versehen ist, welche frei verschiebbar mit Flächen 30 der Welle 18 in
Eingriff stehen. Zwischen den Flächen 29 weist das Element 28 gleichmäßige Breite auf, jedoch nicht an den
Enden 31, welche zwischen den Flächen 32 der Welle 18 '■ ·
sitzen. Somit ist eine Schulter 33 am Element 28 angeordnet, die mit den Flächen der Hohlwelle zur
Einstellung und Halterung im Eingriff steht
Das Element 28 weist eine durchgehende Bohrung 34 auf, in der ein Zapfen 35 aus rostfreiem Stahl frei
drehbar gehalten ist Um eine freie Drehbewegung zwischen dem Zapfen 35, dem Element 28 und der Welle
18 zu erleichtern, besteht das Element 28 vorzugsweise aus einem Acetatkunstharz, das mit öl getränkt ist und
somit selbstschmierende Eigenschaften aufweist
Der Zapfen 35 bildet einen Teil eines aus Acetatkunstharz bestehenden Antriebselementes 36, in welches
der Zapfen 35 eingebettet ist. Das Antriebselement 36 weist eine Kurbel 37 zur Verbindung des Zapfens 35
und eines im allgemeinen zylindrischen Teiles 38 auf, welches in das Lager 24 der Abdeckplatte 22 hineinpaßt
und über Nuten mit dem Vorsprung 27 des Bedienungselementes 25 in Eingriff steht
Befindet sich der Arm des Bedienungselementes 25 in der horizontalen Stellung nach F i g. 1 und 2, so sind die
Klappen geschlossen und die Achse des Zapfens 35 ungefähr um 40° gegenüber der Horizontalen geneigt.
Eine Drehung des Armes um 90° gegen den Uhrzeigersinn in die Stellung nach F i g. 3 bewirkt eine
Verschiebung des Elementes 28 in Richtung der Achse der Welle 18 und eine Drehung des Zapfens 35 in eine
horizontale Stellung. Eine weitere Drehbewegung des Bedienungselementes 25 in die Stellung nach F i g. 4, in
der der Arm wiederum horizontal, aber um 180° gedreht gegenüber der Stellung nach F i g. 1 und 2
angeordnet ist, bewirken eine vollständige öffnung der Klappen. Während der Drehbewegung des Armes in die
entgegengesetzte Richtung in die Stellung nach Fig. 1 und 2 erreichen die Endhalterungen die Schließstellung
der Klappen 10, wenn der Arm des Bedienungselementes 25 sich ungefähr unter einem Winkel von 2°
gegenüber der Horizontalen erstreckt und der letzte Teil der Drehbewegung des Armes dient zur Belastung
der Welle 18, so daß die Klappen von der Verbindungseinrichtung wirksam in ihren Schließstellungen vorgespannt
sind. Die wirksame Vorspannung der Klappen in ihren Schließstellungen bewirkt ein dichtes Abschließen
des Fensters auch unter erschwerten Bedingungen mit starkem Wind und kräftigem Regen.
Die auf die Klappen ausgeübte Vorspannung reicht aus, um das Fenster in seiner Schließstellung so zu
verriegeln, daß das Fenster nicht von außen geöffnet werden kann. Somit ist ein zusätzlicher Verriegelmeclianismus
nicht erforderlich.
Beim öffnen des Fensters ist die auf den Arm des Bedienungselementes 25 ausgeübte Kraft zunächst
einmal im wesentlichen senkrecht gerichtet, und das um die Achse des Bedienungselementes 25 ausgeübte
Drehmoment ergibt sich als das Produkt aus dieser Kraft und der Länge des Armes des Bedienungselementes.
Das während der Öffnungsbewegung und während der Schließbewegung erzielte Drehmoment wird in der
horizontalen Stellung des Armes am größten sein, da dann die Bindungskräfte am größten sind, so daß
dadurch die Überwindung dieser Bindungskräfte und die freie Bewegung des Bedienungselementes erleichtert
wird. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Element 28 mit einer Schulter 33 versehen, die mit den
Flächen zur Einstellung und Halterung der Welle 18 in Eingriff steht. Das Element 28 kann jedoch auch über
seine gesamte Länge gleichmäßige Breite aufweisen und mit einer Einrichtung zur Halterung des Zapfens 35
in Eingriff mit dem Element 28 versehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (6)
1. Betätigungsvorrichtung für Fenster mit einer oder mehreren horizontal kippbaren Klappen, mit
einer von einer Seite des Fensters zur anderen verlaufenden, drehbar um ihre Längsachse gegenüber
dem Fensterrahmen angeordneten Welle, mit einem quer zur Längsachse der Welle angeordneten,
um eine horizontale Achse gegenüber dem Fensterrahmen drehbaren Bedienungselement und mit einer
getrieblichen Verbindung, mit der durch Drehung des Bedienungselementes eine Drehung der Welle
und damit eine Schwenkbewegung dei Klappen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse des Bedienungselementes (2S) die Achse der Welle (18) schneidet, daß die getriebliche
Verbindung zwischen dem Bedienungselement (25) und der Weile (18) ein gekrümmtes Antriebselement
(36) mit einem Zapfen (35) aufweist, dessen Achse (35) ebenfalls die Achse der Welle (18) kreuzt, daß
der Zapfen (35) in einer Bohrung (34) eines Elementes (28) drehbar ist, daß das Element (28) in
einem Schlitz zwischen Flächen (30) der Welle (18) eingesetzt ist und in diesem frei verschiebbar ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (18) als
Hohlwelle ausgebildet ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Zapfens
(35) gegenüber der Achse des Bedienungselementes (25) um 40° geneigt ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (28) mit
Schultern (33) versehen ist, die mit an der Innenseite der Welle (18) zur Führung des Elementes (28) bei
seiner Gleitbewegung in Richtung der Achse der Welle (18) vorgesehenen Führungsflächen (32) in
Wirkeingriff steht.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gekrümmte Antriebselement
(36) als Kunststoff-Formling mit einem eingebetteten Zapfen (35) ausgebildet ist,
wobei der Kunststoff-Formling ein im allgemeinen zylindrisches Teil (38) aufweist, das drehbar in einem
Lager (24) des Fensterrahmens gelagert und mit einer Kerbverzahnung an das Bedienungselement
(25) angeschlossen ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement
(25) einen um einen Winkel von 180° drehbaren Arm aufweist, der zwischen einer ersten
horizontalen Stellung, in der die Klappen (10) geschlossen sind, und einer zweiten horizontalen
Stellung bewegbar ist, in der die Klappen (10) vollständig geöffnet sind.
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