DE2523659C3 - Dispersionsfarbstoffpräparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen Eigenschaften und/oder größerer Farbausbeute, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Dispersionsfarbstoffpräparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen Eigenschaften und/oder größerer Farbausbeute, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

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DE2523659C3 DE19752523659 DE2523659A DE2523659C3 DE 2523659 C3 DE2523659 C3 DE 2523659C3 DE 19752523659 DE19752523659 DE 19752523659 DE 2523659 A DE2523659 A DE 2523659A DE 2523659 C3 DE2523659 C3 DE 2523659C3
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Description

Il
HO-P[O(CnH2nO)111R]2 (1)
O=P[O(CnH2nO)111R]., (2)
worin η die Zahl 2 oder 3, m die Zahl 0 bis 10 und R einen Alkylrest mit 8-20 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder von Mischungen von Phosphorsäureestern der genannten Formeln (1) und (2) enthalten.
2. Dispersionsfarbstoffpräparationen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 -10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht des trockenen Farbstoffpulvers bzw. der wäßrigen Flüssigeinstellung) eines oder mehrerer organischer Phosphorsäureester^) der dort genannten Formeln (1) und/oder (2).
3. Verfahren zur Herstellung von Dispersionsfarbütoffpräparationen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die organische(n) Phosphorsäureester vor, während oder nach der Feinverteilung bzw. vor dem Trocknungsprozeß der wäßrigen Dispersionsfarbstoffzubereitung zugesetzt werden.
4. Verwendung der in Anspruch 1 genannten Dispersionsfarbstoff präparationen zum Färben oder Bedrucken von synthetischen oder halbsynthetischen Fasermaterialien.
Die zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasern, insbesondere solchen aus Polyestern, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat, benutzten Dispersionsfarbstoffe werden in feinverteilter, gut dispergierter Form als Pulver- oder Flüssigmarken in den Handel gebracht.
Zur Herstellung der pulverförmigen oder flüssigen Zubereitungen der in Wasser unlöslichen oder nur gering löslichen Farbstoffe verfährt man so, daß der Farbstoff nach der Synthese in Form des wasserhaltigen Preßkuchens oder des getrockneten Pulvers mit wasserlöslichen Dispergier- und Hilfsmitteln vermischt und dann unter Aufwendung mechanischer Energie in einer NalJvermahlungsvorrichtung, wie Kugel-, Schwing-, Perl-, Sand- oder Korrundscheibenmühle, auf den erforderlichen Feinverteilungsgrad gebracht wird. Während die flüssigen Einstellungen anschließend mit Wasser und gegebenenfalls anderen Hilfsmitteln, wie beispielsweise Frostschutzmitteln, auf die gewünschte Farbstärke eingestellt werden, muß das wäßrige Mahlgut zur Herstellung eines Farbstoffpulvers in einem Trocknungsprozeß, beispielsweise mit Hilfe von Sprühtrocknern oder Wirbelschichttrocknen!, zu der pulverförmigen Zubereitung getrocknet und mit Hilfe
ίο von Stellmitteln auf die gewünschte Farbstärke eingestellt werden.
Während die wäßrigen Flüssigeinstellungen sicherheitstechnisch unbedenklich sind, müssen bei den staubförmig anfallenden Farbstoffpulvern bestimmte sicherheitstechnische Werte, wie Brennbarkeit, Selbstentzündung, exotherme Zersetzung, Schlagempfindlichkeit und Staubexplosionsfähigkeit, beachtet werden. Da diese Forderungen nicht nur für die fertigen Handelswaren, sondern insbesondere auch für die bei der Herstellung anfallenden trockenen Zwischenstufen, z. B. in Trocknungsprozessen bei erhöhten Temperaturen gelten, sollten die Farbstoffeinstellungen, falls erforderlich, noch im wäßrigen Medium so vorbehandelt werden, daß sie gefahrlos gehandhabt werden können und den sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Dispersionsfarbstoffpräparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen Eigenschaften und/oder größe-
jo rer Farbausbeute beim Klotzfärben von synthetischen und halbsynthetischen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionslfarbstoffpräparationen neben einem oder mehreren in Wasser unlöslichen oder nur wenig löslichen Farbstoffen, den üblichen
JS Dispergier-, Netz- und gegebenenfalls Mahlhilfsmitteln und gegebenenfalls Wasser noch 0,5 — 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 — 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht des trockenen Farbstoffpräparats bzw. der wäßrigen Flüssigeinstellung) eines oder mehrerer Phosphorsäureester^) der allgemeinen Formel (1) oder (2)
Il
HO-P[O(CnH2nOLR]2 (1)
O -P[O(CnH2 .QIuR]3 (2)
worin η die Zahl 2 oder 3, m die Zahl 0 bis 10 und R einen Alkylrest mit 8 — 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder von Mischungen von Phosphorsäureestern der Formeln (I) und(2) enthalten.
Unter in Wasser unlöslichen oder nur wenig löslichen Farbstoffen sind hierbei beispielsweise Azo-, Anthrachinon-, Nitro-, Methin-, Chinophthalon-, Thioxanthen-, Diphenylamin-, Styryl-, Azostyryl-, Naphthoperinon- oder Naphthochinoniminfarbstoffe, die im Molekül keine wasserlöslichmachende Gruppen enthalten, zu verstehen.
An in den Dispersionsfarbstoffpräparationen enthaltenen Dispergier- bzw. Netzmitteln, die gegebenenfalls auch als Stellmittel dienen können, kommen verschiedene Produkte, insbesondere anionaktive Verbindungen,
(15 in Betracht, wie beispielsweise Naphthalinsulfonsäuren, alkylierte Naphthalinsulfonsäuren, Kondensationsprodukte von Naphthalin- oder Naphtholsulfonsäuren oder Phenolen mit Formaldehyd, Polyvinylsulfonate und
Ligninsulfonsäuren, jeweils in Form der Alkalimetallsalze, Fettsäuren, Harzsäuren, Gallussäuren, sulfatierte primäre aliphatische Alkohole mit 10-18 Kohlenstoffatomen sulfatierte ungesättigte Fettsäuren, Feusäureäther, Fettsäureamide, sulfatierte Alkylenoxidaddukte; sulfatierte partiell veresterte mehrwertige Alkohole, Alkylsulfonate, Alkylsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Sulfonate von Polycarbonsäureestern und -amiden und Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoalkylsulfonaten, sowie geeignete Mischungen ι ο aus den vorstehend genannten Verbindungen.
Die Menge an Dispergier- bzw. Netzmitteln in den Dispersionsfarbstoffpräparationen beträgt zwischen 5 und 90 Gewichtsprozent, bezogen auf die pulverförmige Zubereitung bzw. zwischen 5 und 50 Gew.-%, bezogen auf die flüssige Zubereitung.
Als Mahlhilfsmittel bzw. als weitere Stellmittel können beispielsweise Schutzkolloide, hygroskopische Substanzen, Stärke, Dextrine, Eiweißkörper (Caseine), Alginate, Gelatine, Carboximethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder Polyacrylate verwendet werden. Der Zusatz von Mahlhilfsmitteln ist nicht immer zwingend, sondern ist auf den Einzelfall abzustellen, weshalb die Mahlhilfsmittel in einer Menge von 0 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf eingestellte Ware, zugesetzt werden können.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Präparationen können die genannten organischen Phosphorsäureester vor, während oder nach der Mahlung und vor dem Trocknungsprozeß, z.B. einer Sprüh- oder Wirbeltrocknung, zum wäßrigen Mahlteig von Dispersionsfarbstoffen zugesetzt werden, wobei die sicherheitstechnischen Eigenschaften der daraus hergestellten Farbstoffpulver entscheidend verbessert werden. Darüber hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäß erhalte- nen pulverförmigen Farbstoffpräparationen, welche die organischen Phosphorsäureester enthalten, noch durch eine geringere Staubneigung und häufig durch eine größere Farbausbeute beim Klotzfärben von synthetischen oder halbsynthetischen Fasermaterialien aus.
Auch die Flüssigeinstellungen von Dispersionsfarbstoffen, bei deren Herstellung vor, während oder nach der Mahlung der Zusatz an den genannten organischen Phosphorsäureestern erfolgt, zeigen ebenso wie die erfindungsgemäß hergestellten Pulver eine deutlich bessere Farbausbeute bei Klotzfärbungen auf den genannten Fasermaterialien.
Weiterhin übt der Zusatz der erfindungsgemäß verwendeten organischen Phosphorsäureester zur Mahlung von Dispersionsfarbstoffen eine gewünschte entschäumende Wirkung auf den Mahlteig aus.
Die Prüfung der in den nachfolgenden Beispielen angegebenen sicherheitstechnischen Eigenschaften der Dispersionsfarbstoffpulver wurde nach den üblichen Methoden im Vergleich zu Produkten ohne entsprechende Zusätze durchgeführt: Staubexplosion (Gefahrenklasse 0: ungefährlich, Gefahrenklasse 2: sehr gefährlich) und exotherme Zersetzung nach Geigy-Kühner, Selbstentzündung nach Gliwitzky, Schlagempfindlichkeit nach BAM-Braunschweig und Brennbarkeit mit Platindraht (1000°C) und Leuchtgasflamme.
Die Ermittlung der in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Staubwerte erfolgte mit Hilfe eines Staubmeßgerätes »System Casella«.
Dabei läßt man 30 g Farbstoffpulver aus einem f>.s Vorratstrichter durch ein Fallrohr von 50 cm Höhe in einen Meßkasten fallen und mißt mit Hilfe eines Anzeige-Galvanometers die durch aufwirbelnden Farbstoffstaub auftretende prozentuale Veränderung der Lichtintensität-zwischen der im Meßkasten befindlichen Lichtquelle und einem Fotoelement Der so ermittelte Staubwert kann zwischen 0 (kein Staub) und 200 schwanken.
Zur Durchführung der Klotz-Färbungen wurden vorfixierte Polyester-Stapelfaser-Gewebe mit einer wäßrigen, Dispersionsfarbstoff und Färbehilfsmittel enthaltenden Färbeflotte getränkt, über einen 2-Walzen-Foulard abgequetscht, nach einer Vortrocknung 60 Sekunden lang bei 200°C thermoisoliert, naß nachgereinigt und mit Hilfe eines Kalanders getrocknet. Die Farbstärke wurde durch eine vergleichende Prüfung der gefärbten Gewebe ermittelt
Die nach den oben aufgeführten Prüf- und Meßmethoden untersuchten erfindungsgemäßen Dispersionsfarbstoffpräparationen zeichnen sich aus durch:
1. verbesserte sicherheitstechnische Eigenschaften der hergestellten Farbstoffpulver, wodurch bei einigen Pulverzubereitungen erst eine gefahrlose Handhabung und eine Trocknung nach den in der Industrie gebräuchlichen Verfahren, z. B. Sprüh- oder Wirbeltrocknung, möglich wurde;
2. eine geringere Staubneigung der hergestellten Farbstoffpulver, wodurch der Zusatz von weiteren, oft die Färbung störenden Entstaubungsmitteln, wie z. B. Mineralölen, ganz oder teilweise entfällt und
3. eine verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben, die sowohl bei den hergestellten Farbstoffpulvern als auch bei entsprechenden Flüssigeinstellungen festgestellt wurde.
4. Außerdem erbrachte der Zusatz von organischen Phosphorsäureestern zur Mahlung von Dispersionsfarbstoffen eine verbesserte Mahlwirkung, die durch die entschäumende Wirkung auf den MahUeig hervorgerufen wird.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Bei den in den Beispielen angegebenen Phosphorsäureestern bedeutet »· 2,4 oder 8 AeO«, daß die den betreffenden Estern zugrunde liegenden Alkohole mit 2, 4 oder 8 Mol Äthylenoxid umgesetzt worden sind.
Beispiel 1 100 Teile des Dispersionsfarbstoffes der Formel
N=--N
-OCH.,
CO -NH-
werden nach Zugabe von Wasser, 120 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure, Formaldehyd und Natriumsulfit) und 20 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol • 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, anschließend über eine Zerstäubungsdüse im warmen Luftstrom (Eingangstemperatur 150-1600C, Ausgangstemperatur 70-80 C) sprühgetrocknet, mit einem Kondensationsprodukt von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd auf 40% Farbstoff eingestellt und auf sicherheitstechnische
Daten, Staubwert und farbetechnische Eigenschaften untersucht
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz, hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäße, etwa 8,5% Pho>phorsäureester s enthaltende Pulver durch eine von HO auf 170° C erhöhte Selbstentzündungstemperatur, eine geringere Staubexplosionsfähigkeit (Gefahrenklasse ohne Zusatz: 2, mit Zusatz: 1), eine geringere Staubneigung (Staubwert ohne Zusatz: 85, mit Zusatz: 55) und eine um ι ο 40% verbesserte Farbausbeute beim Kiotz-Färben.
Beispiele 2 — 6
Ersetzt man den in Beispiel 3 eingesetzten tertiären Phosphorsäureester des Laurylalkehols · 2 AeO durch die gteiche Menge anderer sekundärer oder tertiärer Phosphorsäureester (vgL nachstehende Tabelle), so ergeben sich bei der vergleichenden Prüfung der sicherheitstechnischen Daten, der Staubwerte und der Farbausbeuten bei Klotz-Färbungen gegen die entsprechende Pulvereinstellung ohne Phosphorsäureester folgende Werte:
Beispiel Zusatz von
2 sek. Phosphorsäureester von Laurylalkohol ■ 4 AeO
3 sek. Phosphorsäureester vom Oleylalkohol · 8 AeO
4 tert. Phosphorsäureester vom Oleylalkohol
5 tert. Phosphorsäureester vom Oleylalkohol · 8 AeO
6 tert. Phosphorsäureester einer Mischung aus Cetyiu. Stearylalkohol (Mengenverhältnis 1:1)2 AeO
Vergleich ohne Zusatz
Selbst Staub Staub Farb
en tzöndungs- explosion wert aus
temperatur Gefahren beute
CQ klasse
180 0 21 + 50%
180 1 64 + 50%
170 0 15 + 50%
170 0 59 + 50%
170 0 29 + 40%
140 2 85 lyp-
kon-
form
Beispiel 7 100 Teile des Dispersionsfarbstoffgemisches A und B (Verhältnis 1 :1)
NO2 OC2H5
O, N --<(' ^ N-N-x V-NH-CH2-CH2-OH O NH-CO-CH.,
(A)
NO,
O7N
OCH3
N- N
CH2-CH2-OH NH-CO—CH.,
werden nach Zugabe von Wasser, 120 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, Formaldehyd und Natriumsulfit), 10 Teilen eines Netzmittels (diisobutylnaphthalinsulfonsaures Natrium) und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol · 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, über eine Zerstäubungsdüse (wie in Beispiel 1 hs angegeben) sprühgetrocknet, mit dem obenerwähnten Netzmittel auf 32% Farbstoff eingestellt und auf sicherheitstechnische Daicn. Staubwert und färberische Eigenschaften untersucht
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz, hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäße, etwa 3,2% Phosphorsäureester enthaltende Pulver durch eine von 140 auf 160°C erhöhte Selbstentzündungstemperatur, eine von 140 auf 170°C erhöhte exotherme Zersetzungstemperatur, eine ■jeringere Staubneigung (Staubwert ohne Zusatz: 66, mit Zusatz: 37) und eine um 10% verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
Beispiel 8
100 Teile des Dispersionsfarbstoffe* der Formel
werden nach Zugabe von Wasser, 160 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, Formaldehyd und Natriumsulfit), 80 Teilen eines Netzmittels (diisobutylnaphthalinsulfonsaures Natrium) und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol · 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, anschließend über eine Zerstäubungsdüse (wie in Beispiel 1 angegeben) sprühgetrocknet, mit dem obenerwähnten Netzmittel auf 20% Farbstoff eingestellt und auf sicherheitstechnische Daten, Staubwert und färberische Eigenschaften untersucht.
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäß hergestellte, etwa 2% Phosphorsäureester enthaltende Pulver durch eine von 200 auf 2300C erhöhte Selbstentzündungstemperatur und eine wesentlich geringere Staubneigung (Staubwert ohne Zusatz: 108, mit Zusatz: 33).
Beispiel 9
100 Teile des Dispersionsfarbstoffgemisches A und B (Verhältnis 2: 3)
OCH,
40
45
C2H4CN
NH-CO-CH3
55 alkohol · 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, über eine Zerstäubungsdüse (wie in Beispiel 1 angegeben) sprühgetrocknet mit einem Gemisch, bestehend aus dem Kondensationsprodukt von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd unddiisobutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, auf 30% Farbstoff eingestellt und anschließend auf sicherheitstechnische Daten, Staubwert und färberische Eigenschaften untersucht.
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz, hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäß hergestellte, etwa 6% Phosphorsäureester enthaltende Pulver durch eine von 130 auf >310°C erhöhte exotherme Zersetzungstemperatur, eine geringere Staubexplosionsfähigkeit, eine geringere Staubneigung (Staubwert ohne Zusatz: 18, mit Zusatz: 11) und eine um 20% verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
Beispiel 10
100 Teile des in Beispiel 1 aufgeführten Dispersionsfarbstoffes werden nach Zugabe von Wasser, 80 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure, Formaldehyd und Natriumsulfit), 2 Teilen Pcntachlorphenolnatrium als Konservierungsmittel und 20 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol · 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen und anschließend mit Wasser auf 20% Farbstoffgehalt eingestellt.
Von einer in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz hergestellten Flüssigeinstellung unterscheidet sich die erfindungsgemäß hergestellte, etwa 4% Phosphorsäureester enthallende Flüssigmarke durch eine um 10% verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
Beispiel U
100 Teile des in Beispiel 9 aufgeführten Dispersionsfarbstoffes werden nach Zugabe von Wasser, 100 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol. Formaldehyd und Natriumsulfit), 2 Teilen Pentachlorphenolnatrium als Konservierungsmittel und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol ■ 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen und anschließend mit Wasser auf 13% Färbst off gehalt eingestellt.
Von einer in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz hergestellten Flüssigeinstellung unterscheidet sich die erfindungsgemäß hergestellte, etwa 1,3% Phosphorsäureester enthaltende Flüssigmarke, durch eine um 10% verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
Beispiel 12
100 Teile des Dispersionsfarbstoffes der Formel
(A: R = H)
(B: R = C2H4OH)
werden nach Zugabe von Wasser, 150 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure, Formaldehyd und Natriumsulfit), 20 Teilen eines Hilfsmittels (nitrilotriessigsaures Natrium) und 20 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Lauryl-
werden nach Zugabe von Wasser, 70 Teilen eines
Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure, Formaldehyd und Natriumsulfit), 2 Teilen Pentachlorphenolnatrium als Konservierungsmittel und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Lauryl- s alkohol ■ 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen und anschließend mit Wasser auf 20% Farbstoffgehalt eingestellt.
Von einer in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz hergestellten Flüssigeinstellung unterscheidet sich die erfindungsgemäO hergestellte, etwa 2% Phosphorsäureester enthaltende Flüssigmarke durch eine um 30% verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
Beispiele 13-17
Ersetzt man den in Beispiel 12 eingesetzten tertiären Phosphorsäureester des Laurylalkohols ■ 2 AeO durch die gleiche Menge anderer tertiärer oder sekundärer >o Phosphorsäureester gemäß nachstehender Tabelle, so ergeben sich bei der vergleichenden Prüfung der Farbausbeute bei Klotzfärbungen gegen die entsprechende Flüssigeinstellung ohne Phosphorsäureester foJgende Farbausbeuteverbesserungen:
Beispiel Zusatz von 2% des
sekundären Phosphorsäureesters von Laurylalkohol · 4 AeO sekundären Phosphorsäureesters von Oleylalkohol · 8 AeO tertiären Phosphorsäureesters von Oleylalkohol tertiären Phosphorsäureesters von Oleylalkohol · 8 AeO tertiären Phosphorsäureesters eines Gemisches aus Cetyl- und Stearylalkohol (im Mengenverhältnis 1:1)· 2 AeO
l-arb-
ausbeute-
verbesserung
+ 30% + 30%
+ 20% + 30%
+ 30%

Claims (1)

25 33 103 Patentansprüche:
1. Dispersionsfarbstoffpräparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen Eigenschaften und/oder größerer Farbausbeute beim Klotzfärben von synthetischen und halbsynthetischen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionsfarbstoffpräparationen neben einem oder mehreren in Wasser unlöslichen oder nur gering löslichen Farbstoffen), den üblichen Dispergier-. Netz- und gegebenenfalls Mahlhilfsmitteln und gegebenenfalls Wasser noch 0,5 — 30 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht des trockenen Farbstoffpräparats bzw. der wäßrigen Flüssigeinstellung) eines oder mehrerer organischen Phosphorsäureester^) der allgemeinen Formel (1) oder (2)
DE19752523659 1975-05-28 1975-05-28 Dispersionsfarbstoffpräparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen Eigenschaften und/oder größerer Farbausbeute, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung Expired DE2523659C3 (de)

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