DE2523659A1 - Dispersionsfarbstoffpraeparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen eigenschaften und/oder groesserer farbausbeute - Google Patents
Dispersionsfarbstoffpraeparationen mit verbesserten sicherheitstechnischen eigenschaften und/oder groesserer farbausbeuteInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichen: HOE 75/F I35
Datum: 27.5.1975 ■ Drj Mü/Rt
Dispersionsfarbstoffpräparationen mit verbesserten sicher heitstechnischcn
Eigenschaften und / oder größerer Farbausbeute
Die zum Färben vind Bedrucken von synthetischen Fasern, insbesondere
solchen aus Polyestern, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat.,
benutzten Dispersionsfarbstoffe werden in feinverteilter,
gut dispergierter Form als Pulver- oder Flüssigniarkeu
in den Handel gebracht.
Zur Herstellung der pulverförmigen oder flüssigen Zubereitungen
der in Wasser unlöslichen oder nur gering löslichen Farbstoffe verfährt man so, dciß der Farbstoff nach der Synthese in Form
des wasserhaltigen Preßkuchens oder des getrockneten Pulvers
mit wasserlöslichen Dispcrgier- und Hilfsmitteln vermischt und
dann unter Aufwendung mechanischer Energie in einer Saßveruiahlungsvorrichtung,
vie Kugel-, Schwing-, Perl-, Sand- oder Iiorrundscheibeniiiühle,
auf den erforderlichen Feinvcr teilungsgrad gebracht wird. Während die flüssigen Einstellungen anschließend
mit Wasser und gegebenenfalls anderen Hilfsmitteln, wie beispielsweise
Frostschutzmitteln, auf die gewünschte Farbstärke eingestellt werden, muß das wäßrige Kahlgut zur Herstellung eines
Farbstoffpulvers in einem Trocknungspi-ozeß, beispielsweise mit
Hilfe von Sprühtrocknern oder Wirbelschichttrocknen), zu der pulverförmiger) Zubereitung getrocknet und mit Hilfe von Stellmitteln
auf die gewünschte Farbstärke eingestellt werden.
Während die wäßrigen Flüssigeinstellungen sicherheitstechnisch
unbedenklich sind, müssen bei den staubförmig anfallenden Farbstoff
pu]vern bestimmte sicherheitstechnische Werte, wie Brerai-
- 2: —
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ORIGINAL INSPECTED
barkeit, Selbstentzündung, exotherme Zersetzung, Schlagempfindlichkeit
und Staubexplosionsfähigkeit beachtet werden. Da diese
Forderungen nicht nur für die fertigen Handelswaren, sondern insbesondere auch für die bei der Herstellung anfallenden
trockenen Zwischenstufen, z. B. in Trocknungsprozessen bei erhöhten
Temperaturen, ' gelten , sollten die Farbstoffeinsteilungen,
falls erforderlich, noch im wäßrigen Medium so vorbehandelt werden,
daß sie gefahrlos gehandhabt werden können und den sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung siüd nun Dispersionsfarbstoffpraparationen
mit verbesserten sicherheitstechnischen Eigenschaften und/oder größerer Farbausbeute beim Klotzfärben von synthetischen
und halbsynthetischen Faserraaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionsfarbstoffpraparationen neben einem
oder mehreren in Wasser unlöslichen oder nur wenig löslichen Farbstoffen, den üblichen Dispergier-, Netz- und/oder Mahlhilfsniitteln
und ggfs. VJasser noch 0,5 - 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise
1 - K) Gewichtsprozent( bezogen auf das Gewicht des trockenen Farbstoffxjulvers bzw. der wässrigen Flüssigeinstellung) eines oder
mehrerer Phosphorsäureester der allgemeinen Formel (1) oder (2)
0
HO - P[O(CnH2nO)1n RJ2 " (1) 0 = P[o(cnll2n0;m Jl]3
<2) ,
worin η die Zahl 2 oder 3, m die Zahl ο bis 10 und R einen Alkylrest
mit 8 - 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder von Mischungen von
Phosphorsäureestern der Formeln (1) und (2) enthalten.
Unter in Wasser unlöslichen oder nur wenig löslichen Farbstoffen
sind hierbei beispielsweise Azo-, Anthrachinon-, Nitro-, Methin-, Chinophthalon-, Thioxanthen-, Diphenylamin-, Styryl-, Azostyryl-,
Naphthoperinon- oder Naphthoch inoniminfarb stoff e , die im Molekül
keine wasserlöslichmachende Grupx^en enthalten, zu verstehen.
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An in den Dispersionsfarbstoffpräparationen enthaltenen Dispergier-
bzw. Netzmitteln, die ggfs. auch als Stellmittel dienen
können, kommen verschiedene Produkte, insbesondere anionaktive Verbindungen, in Betracht, wie beispielsweise Naphthalinsulfonsäuren,
alkylierte Naphthalinsulfonsäuren, Kondensationsprodukte
von Naphthalin- oder' Naphtholsulfonsäuren oder Phenolen mit
Formaldehyd, Polyvinylsulfonate und Ligninsulfonsäuren, jeweils
in Form der Alkalimetallsalze, Fettsäuren, harzsäuren, Gallussäuren,
sulfatierte primäre alipbatischc Alkohole mit 10 - 10 Kohlenstoffatomen, sulfatierte ungesättigte Fettsäuren, Fettsäureäther,
Fettsäureamide, sulfatierte Alkylenoxidaddukte;
sulfatierte partiell veresterte mehrwertige Alkohole, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alley lnaphthalinsulfonate, Sulfonate
von Polycarbonsäureestern und -amiden und Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoalkylsulfonaten, sowie geeignete
Mischungen aus den vorstehend genannten Verbindungen.
Die Menge an Dispergicr- bzw. Netzniitteln in den Dispersionsfarbstoff präparationen beträgt zwischen 5 und 90 Gewichtsprozent,
bezogen auf die pulverförmige Zubereitung bzw. zwischen 5 und
50 Gew. %, bezogen auf die flüssige Zubereitung.
Als Mahlhilfsmittel bz\vT. als weitere Stellmittel können beispielsweise
Schutzkolloide, hygroskopische Substanzen, Stärke, Dextrine, Eiweißkörper (Caseine), Alginate, Gelatine, Carboximethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon oder Polyacrylate verwendet werden. Der Zusatz von Mahlhilfsmitteln ist nicht iinmex* zwingend , sondern ist auf
den Einzelfall abzustellen, weshalb die Mahlhilfsmittel in einer
Menge von 0 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf eingestellte Ware»zugesetzt werden können.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Präparationen körner»
die genannten organischen Phosphorsäureester vor, während oder nach der Mahlung und vor dem Trocknungsprozeß, z. D. einer Sprühoder
Wirbeltrocknung, zum wäßrigen Mahlteig von Dispersionsfarbstoffen
zugesetzt werden, wobei die sicherheitstechnischen Eigen»·
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schäften der daraus hergestellten Farbstoffpulver entscheidend
verbessert werden. Darüberhinaus zeichnen sich die erfindungsgemäß
erhaltenen pulverförmigen Farbstoffpräparationen, welche
die organischen Phosphorsäureester enthalten, noch durch eine geringere Staubneigung und häufig durch eine, größere Farbausbeute
beim Klotzfärben von synthetischen oder halbsynthetischen Fasermaterialien aus.
Auch die Flüssigeinstellungen von Dispersionsfarbstoffen, bei
deren Herstellung vor, während oder nach der Mahlung der Zusatz an den genannten organischen Phosphorsäureestern erfolgt, zeigen
ebenso wie die erfindungsgemäß hergestellten Pulver eine deutlich
bessere Farbausbeute bei Klotzfärbungen auf den genannten
Fasermaterialien.
Weiterhin übt der Zuscttz der erfindungsgemäß verwendeten organischen
Phosphorsäureester zur Mahlung von Dispersionsfarbstoffen
eine gewünschte entschäumende VJirkvmg auf den Mahlteig aus«
Die Prüfung der in den nachfolgenden Beispielen angegebenen
sicherheitstechnischen Eigenschaften der Disperionsfarb.stoffpulver
vrurde nach den üblichen Methoden isn Vergleich zu Produkten
ohne entsprechende Zusätze durchgeführt: Staubexplosion
(Gefahrenklasse 0: ungefährlich, Gefahrenklasse 2 sehr gefährlich)
und exotherme Zersetzung nach Geigy-Kühner, Selbstentzündung
nach Gliwitzky, Schlagenipf indlichkeit nach 13AX-Br sun schweig
und Brennbarkeit mit Platindraht (lOOö C) und Leuchtgas
flamme .
Die Ermittlung der in den nachfolgenden Beispielen angegebenen
Staubwerte erfolgte mit Hilfe eines Staubineßgerätes "System
Cassella".
Dabei läßt man 30 g Farbstoffpulver pus einem Vorratstrichter
durch ein Fallrohr von ^G cm Höhe in einen Meßkasten fallen
und mißt mit Hilfe eines Aiizeige-6alvano;neterf die durch aufwirbelnden
Farbstoffstaub auftretende prozentuale Veränderung der Lichtintensität zwischen der im Keimkasten befindlichen
Llchtqxielle und einem Fotoelement. Der so ermittelte Staubteert
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kann zwischen O (kein Staub) und 200 schwanken.
Zur Durchführung der Klotz-Färbungen wurden vorfixierte Polyester-Stapelfaser-Gewebe
mit einer wäßrigen, Dispersionsfarbstoff und
Färbehilfsmittel enthaltenden Färbeflotte getränkt, über einen
2-Walzen Foulard abgequetscht, nach einer Vortrocknung 60 Sekunden
lang bei 200 C thermosoliert, naß nachgereinigt und mit Hilfe eines Kalanders getrocknet. Die Farbstärke wurde durch
eine vergleichende Prüfung der gefärbten Gewebe ermittelt.
Die nach den oben aufgeführten Prüf- und Meßmethoden untersuchten
erfindungsgemäßen Dxspersionsfarbstoffpräparationen zeichnen
sich aus durch:
1. verbesserte sicherheitstechnische Eigenschaften der hergestellten
Farbstoff pulver, wodurch bei einigen Pulverzubereitungen
erst eine gefahrlose Handhabung und eine Trocknung nach den in der Industrie gebräuchlichen Verfahren, z. B. Sprüh- oder
Wirbeltrocknung, möglich wurde;
2. eine geringere Staubneigung der hergestellten Farbstoffpulver,
wodurch der Zusatz von weiteren, oft die Färbung störenden, Entstaubungsinitteln, wie z. B. Mineralölen, ganz oder teilweise
entfällt und
3« eine verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben, die sowohl
bei den hergestellten Farbstoffpulvern als auch bei entsprechenden Flüssigeinstellimgen festgestellt wurde.
h. Außerdem erbrachte der Zusatz von organischen Phosphorsäureestern
zur Mahlung von Dispersionsfarbstoffen eine verbesserte
Mahlwirkung, die durch die entschäumende Wirkung auf den Mahlteig hervorgerufen wird.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtst
e i J e .
_ 6 609849/0971
lOO Teile des Dispersionsfarbstoffs der Formel
werden nach Zugabe von Wasser, 120 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-suifonsäure,
Formaldehyd und Natriumsulfit) und 20 Teilen des
tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol *2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung
gemahlen, anschließend über eine -Zerstäubungsdüse im warmen
Luftstrom (Bingangstemperatur I50 - l60 C, Ausgangstemperatur
70 - 80 C) sprühgetrocknet, mit einem Kondensationsprodukt von
Naphthalinsulf onsäure mit Formaldehyd auf ^l 0 % Farbstoff eingestellt
und auf sicherheitstechnische Daten, Staubwert und färbeteclmische
Eigenschaften untersucht.
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz,
hergestellten Pulver unterscheidet sich das er.findungsgemäße,
etwa 0,5 % Phosphorsäureester enthaltende Pulver durch eine von l'iö C auf I70 C erhöhte rfelbstcntzündmigstempereitur, eine geringere
Staubexplosionsfühigkeit (Gefahrenklasse ohne Zusatz:: 2,
mit Zusatz I)5 eine geringere Staubneigung (Staubn'ert ohne Zusatz:
85, mit Zusatz: 55) und eine um !lö % verbesserte Farbausbeute
beim Klotz-Färben.
Beispiele 2 - 6
Ersetzt 1nf.11 den in Beispiel 1 eingesetzten tertiären Phosphorsäureester
des L&urylallrobolK <■ 2. AeO durch die gleiche J-ien&e
anderer sekunderer oder tertiärer Phosphorsäureester (vgl. nach·
— 7 ~
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stehende Tabelle), so ergeben sich bei der vergleichenden Prüfung
der sicherheitstechnischen Daten, der Staubwerte und der Farbausbeuten bei Klotz-Färbungen gegen die entsprechende PuIvereinstellung
ohne Phosphorsäureester folpndo Werte:
ßspl. | Zusatz von | Selbst en t ζ ür» dungs- temperatur (OC) |
Staubex plosion Gefahren klasse |
Staub wert * |
2 | sek. Phosphorsäure ester vom Laurylal- '■ kohol . k AeO |
I8o | 0 | 21 |
3 | sek. Phosphorsäure ester vom Üleylalko- hol · 8 AeO |
180 | 1 | 6 k |
h | tert. Phosphorsäure ester vom Oleylalko- hol |
170 | 0 | 15 |
5 | tert. Phosphorsäui'e- ester vom Gleylalko- hol . 8 AeO |
170 | 0 | 59 |
tert. Phosphorsäure ester einer Mischung aus Cetyl- u. Stearyl alkohol (Mengenver hältnis 1 : x)· 2 AeO |
170 | 0 | 29 | |
Ver gleich |
ohne Zusatz | i4o | 2 | 85 |
Farb-
ausbeutc
Typkon· form
B09849/0971
100 Teile des Dispersionsfarbstoffgemisches A und B (Verhältnis
1:1)
O2N
OC2H
(A)
/2
OpN-/ \V-N = =N
OpN-/ \V-N = =N
CII2-CH2-CN
(B)
werden nach Zugabe von Wasser, 120 Teilen eines Dispergiermittels
(Eondensationspx'odukt aus Kresol, Formaldehyd und Natriumsulfit),
10 Teilen eines Netzmittels (diisobutylnaphthalinsulfonsaures
Natrium) und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsaureesters
vom Laurylalkohol · 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, über eine Zerstäubungsdüse
(wie in Beispiel 1 angegeben) sprühgetrocknet, mit dem oben erwähnten Netzmittel auf 32 % Farbstoff eingestellt und auf
sicherheitstechnische Daten, Staubwert und färberische Eigenschaften untersucht.
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz, hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäße,
etwa 3,2 % Phosphorsäureester enthaltende Pixlver durch eine von
llkQ _C auf l60 C erhöhte Selbstentzündtingstemperatur , eine von
l'lO C auf I70 C erhöhte exotherme Zersetzuiigsteniperatur, eine
geringere Staubneigung (Staubwert ohne Zusatz: 66, mit Zusatz: 37) und eine um 10.% verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Farben.
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100 Teile des Dispersionsfarbstoffs der Formel
CH.
werden nach Zugabe von Wasser, 16O Teilen eines Dispergiermittels
(Eonclensatioiisprodukt aus Kresol , Formaldehyd und Natriumsulfit),
80 Teilen eines Netzmittels (diisobutylnaphthalinsulfonsaures
Natrium) und 10 Teilen des tertiären orgcinischen
Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol · 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, anschließend
über eine Zerstäubungsdüse (wie in Beispiel 1 angegeben) sprühgetrocknet, mit dem oben erwähnten Netzmittel auf 20 % Farbstoff
eingestellt und auf sicherheitstechnische Daten, Stavibwert und färberische Eigenschaften untersucht.
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz
hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäß hergestellte,
etwa 2 % Phosphorsäureester enthaltende Pulver durch eine, von 200 C auf 230 C erhöhte Selbstentzündungstemperatur
und eine wesentlich geringere Staubnoigung (Staubwert ohne Zusatz: l08, mit Zusatz: 33).
- 10 -
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100 Teile des Dispersionsfarbstoffgemisches A und B (Verhältnis
2:3)
(A: R = H) (B: R= C2
NH-CO-CH3
werden nach Zugabe von Wasser, I50 Teilen eines Dispergiermittels
(Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure,
Formaldehyd und Natriumsulfit), 20 Teilen eines Hilfsmittels (nitrilotriessigsaures Natrium) und 20 Teilen des
tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol «
2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen, über eine Zerstäubungsdüse (wie in Beispiel 1 angegeben)
sprühgetrocknet, mit einem Gemisch bestehend aus dem Kondensationsprodukt
von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd und
dxisöbutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium auf 30 % Farbstoff
eingestellt und anschließend auf sicherheitstechnische Daten, Staubwert und färberische Eigenschaften untersucht.
Von einem in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz,
hergestellten Pulver unterscheidet sich das erfindungsgemäß hergestellte,
etwa 6 % Phosphorsäureester enthaltende Pulver durch eine von I30 C auf J>
3^0 C erhöhte exotherme Zersetzungstemperatur,
eine geringere Staubexplosionsfähigkeit, eine geringere Staubneigung
(Staubwert ohne Zusatz: l8, mit Zusatz: 11) und eine um 20 % verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
100 Teile des in Beispiel 1 aufgeführten Dispersionsfarbstoffs
werden nach Zugabe von Wasser, 80 Teilen eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriuiasalz dex~ 2-I\aphthol-6-sulf
onsäure, Formaldehyd und Natriumsulfat), 2 Teilen l-entaclilorplienolnatrium
als Konservierungsmittel und 20 Teilen des
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7S23VS9
- m^
tertiären organischen Phosphorsäureesters vom Laurylalkohol » 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung
gemahlen und anschließend mi,t Wasser auf 20 % Farbstoff gehalt eingestellt.
Von einer in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz
hergestellten Flüssigeinstellung unterscheidet sich die erfindungsgemäß hergestellte, etwa k % Phosphorsäureester enthaltende
Flüssigmarke durch eine um 10 % verbesserte Farbausbeute beim Klotz-Färben.
100 Teile des in Beispiel 9 aufgeführten Dispersionsfarbstoffs
werden nach Zugabe von Wasser, lOO Teilen eines Dispergiermittels
(Kondensationsprodukt aus Kresol, Formaldehyd und NatriumEulfit), 2 Teilen Pentachlorphenolnatrium als Konservierungsmittel
und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters
vom Laurylalkohol » 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen und anschließend
mit Wasser auf 13 % Farbstoffgehalt eingestellt.
Von einer in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz hergestellten Flüssigeinstellung unterscheidet sich die erfin dungsgemäß
hergestellte, etwa 1,3 % Phosphorsäureester enthaltende Flüssigmarke, durch eine um 10 % verbesserte Farbausbeute
beim Klotz-Färben.
100 Teile des Dispersionsfprbstoffs der Formel
12 -
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werden nach Zugabe von V'asser, 70 Teilen eines Dispergiermittels
(Kondensationsprodukt aus Kresol, dem Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure, Formaldehyd und Natriumsulfit),
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium als Konservierungsmittel und 10 Teilen des tertiären organischen Phosphorsäureesters vom
Laurylalkohol » 2 AeO in einer Rührwerksmühle bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen und anschließend mit Wasser
auf 20 % Farbstoffgehalt eingestellt. Von einer in gleicher Weise, aber ohne Phosphorsäureesterzusatz
hergestellten Flüssigeinstellung unterscheidet sich die erfindungsgemäß
hergestellte, etAva 2 % Phosphorsäureester enthaltende
Flüssigmarke durch eine um 30 % verbesserte Farbausbeute beim
Klotz-Färben.
Beispiele 13 bis 17
Ersetzt man den in Beispiel 12 eingesetzten tertiären Phosphorsäureester
des. Laurylalkohols * 2 AeO durch die gleiche Menge anderer tertiärer oder sekundärer Phosphorsäureester gemäß
nachstehender Tabelle, so ergeben sich bei der vergleichenden
Prüfung der Farbausbeute bei Klotzfärbungen gegen die entsprechende
Flüssigeinstellung ohne Phosphorsäureester folgende Färbausbeuteverbesserungen:
Beispiel | Zusatz von 2 % des | F arbausb euteverbc s- serung: |
13
Ik I5 16 17 |
sekundären Phosphorsäureesters von Laur3'lalkohol · 4 AeO s ekund är en Pho s ph or s äur e e s t er s von 01c3rlalkohol · b AeO t er t i är en J hosph or s äur e e s t er s von Oleylalkohol tertiär en PhosphorέKure est er s von Gleylalkohol · 6 AeO terti är en Ph ο spb or s äur e e s t er s eines Gemisches aus Cetyl- und Stearylalkohol (im Mengenver hältnis 1 : 1) · 2 AeO |
+ 30 % + 30 % + 20 % + 30 Ji + 30 % t |
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- 13 -
Claims (4)
1. Dispersionsfarbstoffpräparationen ra44-verb-esserten sicherheitstechnischen
Eigenschaften und/oder größerer Farbausbeute beim Klotzfärben von synthetischen und halbsynthetischen
Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß die üispersionsfarbstoffprüparationen
neben einem oder mehreren in Wasser unlöslichen oder nur gering löslichen Farbstoff(en),
den üblichen Dispergier-, Netz- und/oder Mahlhilfsmitteln
und ggfs. V/asser noch 0,5 - 30 Gewichtsprozent (bezogen
auf das Gewicht des trockenen Farbstoffpulvers bzw. der
wäiJrigen Flüssigeinstellung) eines oder mehrerer organischen
Phosphorsäureester^) der allgemeinen Formel (1) oder (2)
0
HO - P [0(CnH2n0)m R]2 (1)" 0 = Γ [0(CnIl2nO)1nR-] 3 (2),
HO - P [0(CnH2n0)m R]2 (1)" 0 = Γ [0(CnIl2nO)1nR-] 3 (2),
worin η die Zahl 2 oder 3, m die Zahl 0 bis iO und R einen
Alkylrest mit 8 - 20 Kohlenstoff atoraen bedeuten, oderi^ischungen
von Phosphorsäureestern der genannten Formeln (1) und (2) enthalten.
2. Dispersionsfarbstoffpräparationen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an 1 - 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht des trockenen Farbstoffpulvers bzw. der wäßrigen
Flüssigeinstellung) eines oder mehrerer organischer Phosphorsäureester (s) der dort genannten Formeln (1) und/oder (2).
3· Verfahren zur Herstellung von Dispersionsfarbstoffpräparationen
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die organische(n) Phosphorsäureester vor, während oder nach
der Feinverteilung bzw. vor dem Trocknungsprozeß der wäßrigen Disperionsfarbstoffzubereitung zugesetzt werden.
4. Verwendung der in Anspruch 1 genannten Dispersionsfarbstoffpriiparationen
zum Färben oder Bedrucken von synthetischen oder halbsynthetischen Fasermaterialien.
609849/0971 orIG,nal ,nspected
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DE2940292A1 (de) * | 1978-10-16 | 1980-05-08 | Ici Ltd | Lagerfaehige waessrige dispersionen von dispersionsfarbstoffen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2940292A1 (de) * | 1978-10-16 | 1980-05-08 | Ici Ltd | Lagerfaehige waessrige dispersionen von dispersionsfarbstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS616100B2 (de) | 1986-02-24 |
FR2312546B1 (de) | 1980-06-06 |
GB1518434A (en) | 1978-07-19 |
IN144576B (de) | 1978-05-20 |
IT1060686B (it) | 1982-08-20 |
BR7603381A (pt) | 1976-12-21 |
DE2523659B2 (de) | 1977-05-26 |
MX143103A (es) | 1981-03-17 |
US4113429A (en) | 1978-09-12 |
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CA1062857A (en) | 1979-09-25 |
FR2312546A1 (fr) | 1976-12-24 |
CH596282A5 (de) | 1978-03-15 |
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