DE2523096A1 - Dauerhaft staubfreie oder staubarme farbstoffpulver verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Dauerhaft staubfreie oder staubarme farbstoffpulver verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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DE2523096A1 DE19752523096 DE2523096A DE2523096A1 DE 2523096 A1 DE2523096 A1 DE 2523096A1 DE 19752523096 DE19752523096 DE 19752523096 DE 2523096 A DE2523096 A DE 2523096A DE 2523096 A1 DE2523096 A1 DE 2523096A1
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Description

CASSELLA FARBWERKE MAINKUR
AKTIENGESELLSCHAFT
Frankfurt-Fechenheim
Frankfurt, den 6. Mai 1975 Va/He
Dauerhaft staubfreie oder staubarme Farbstoffpulver Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige FarbstoffZubereitungen, die als Entstaubungsmittel
a) einen nichtionogenen Emulgator auf der Basis von Polyäthern und
b) ein Mineralöl, mit einem Siedebereich von 140 bis 3100C enthalten,
wobei die Zusatzmenge der Komponenten a und b zusammen 0,05 bis 3 Gew.% der Farbstoffzubereitung beträgt und das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b zwischen 35 : 65 und 5 : 95 liegt, ihre Herstellung und ihre Verwendung.
Pulverförmige Farbstoffe und Farbstoffzubereitungen werden in der Industrie vielfach verwendet. Sie werden in größtem Umfang eingesetzt zur Herstellung von Farbflotten für das Färben textiler Materialien und für die Herstellung von Druckpasten, beispielsweise für den Textil- oder Papierdruck. Viele pulverförmige Farbstoffe und Farbstoffzubereitungen neigen bei ihrer Verarbeitung zum Stauben. Diese Staubentwicklung kann zu einer Verschmutzung der Arbeitsplätze führen, bringt Farbstoffverluste mit sich und stellt eine starke Be-
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lästigung und unter Umständen auch eine gesundheitliche Gefährdung der mit der Verarbeitung der Farbstoff pulver befaßten Personen dar. Das Staubproblem tritt jedoch nicht nur beim Verarbeiten der Farbstoffpulver auf, sondern bereits bei ihrer Herstellung, bei ihrer Standardisierung und Konfektionierung. Es ist daher ein wichtiges technisches Problem pulverförmige Farbstoffe und Farbstoffzubereitungen zu entwickeln, die staubfrei oder staubarm sind. Die Lösung dieses Problems wird erheblich erschwert dadurch, daß pulverförmige Farbstoffzubereitungen eine Reihe von Qualitätsmerkmalen aufweisen müssen, die für ihren technischen Einsatz unabdingbar sind. Hierzu gehört beispielsweise, daß die Pulver nicht zum Klumpen neigen, daß sie leicht rieselfähig sind, nicht schmieren und daß sie sich ohne Schwierigkeiten für die Herstellung von Farbflotten und Druckpasten eignen. Bei der Herstellung wässriger Farbflotten dürfen sich keinerlei ölige oder schmierige Abscheidungen zeigen, die zur Verschmutzung des zu färbenden Textilmaterials führen würden. Es dürfen sich auch keine Klumpen bilden, weil diese zur Vermeidung von Fehlfärbungen erst aus der Färbeflotte abgesiebt oder abfiltriert werden müßten und die Pulver müssen mit Wasser gut benetzbar sein. Eine weitere sehr wesentliche Bedingung ist, daß staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff- ' Zubereitungen, die wertvolle Eigenschaft der Staubfreiheit oder Staubarmheit nicht nur kurz nach dem Ent-
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staubungsprozess zeigen dürfen, sondern daß diese Eigenschaft dauerhaft sein muß, d.h., daß sie über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten erhalten bleiben sollte. Ist die Dauerhaftigkeit der Staubfreiheit oder Staubarmheit nicht gewährleistet, so profitiert zwar der Hersteller oder Konfektionär von der Staubfreiheit oder Staubarmut der Farbstoffpulver, der Verarbeiter jedoch, der in vielen Fällen ein größeres Farbstofflager unterhalt und den Farbstoff daher unter Umständen erst längere Zeit nach dem Einkauf weiterverarbeitet, wird wiederum erheblich durch das Stauben der Pulver belästigt. Es ist bereits vielfach versucht worden, staubfreie oder staubarme pulverförmig Farbstoff Zubereitungen herzustellen, die eine einwandfreie Verarbeitung zulassen. So ist es bereits bekannt, das Stäuben durch Zusatz kleiner Mengen von Mono- oder PoIyalkoholen und Ketonen, Estern mit mehr als 6 Kohlenstoffatomen, besonders Estern von aromatischen Carbonsäuren, Äthern (Äthylenoxidaddukten), Silikonen, Dodecylbenzol, Octadecen oder Trioctylamin herabzusetzen (vergleiche Deutsche Patentschriften 565 895 und 834 237, Britische Patentschriften 695 372 und 713 541, USP 2 604 469 und die Deutsche Auslegeschrift 1 117 582). Die bekannten Maßnahmen sind Jedoch nicht geeignet, alle Anforderungen der pulverförmigen Substanzen hinsichtlich ihrer einwandfreien Verarbeitung und hinsichtlich der Dauerhaftigkeit der Staubfreiheit oder Staubarmut zu erfüllen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige FarbstoffZubereitungen, die als Entstaubungsraittel
a) einen nichtionogenen Emulgator auf der Basis von Polyäthern und
b) ein Mineralöl mit einem Siedebereich von 140 bis 3100C enthalten, wobei die Zusatzmenge der Komponenten A und B zusammen 0,05 bis 3 Gw.% der Farbstoffzubereitung beträgt und das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b zwischen 25 : 75 und 5 : 95 liegt. Staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoffzubereitungen ergeben im Staubmeßgerät Cassella (vergleiche: Textilveredlung _9_ (1974 Nr. 3)
S. 97 - 106) einen Staubwert von unter 15. Die Messmethode des Staubmeßgerätes CASSELLA beruht darauf, daß eine Probe des zu messenden Pulvers aus einer bestimmten Höhe im freien Fall in einen Messraum eingeworfen wird, in welchem die Staubentwicklung der Substanz stattfindet. Der Messraum wird von einem Lichtstrahl durchquert, dessen Intensität mit einer lichtelektrischen Zelle gemessen wird. Die Abnahme der Intensität des Lichtstrahls auf der Meßzelle ist ein Maß für die Staubentwicklung der eingeworfenen Pulverprobe. Stark staubende Substanzen liefern Staubwerte von etwa 100 - 150 . Staubarme Pulver liefern Staubwerte von etwa 10 bis 15 und Pulver mit Staubwerten von unter 10 sind praktisch staubfrei. Dauerhaft staubfreie oder staubarme Pulver sind solche, deren Staubwert auch nach mindestens 12-monatiger Lagerung nach der Herstellung nicht größer als 15 ist.
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- 5 - Ref. 3036
Die erfindungsgemäßen staubfreien oder staubarmen pulverförmigen Farbstoffzubereitungen können nur aus Farbstoff und den Komponenten a und b des Entstaubungsmittels bestehen. Sie können jedoch darüber hinaus auch weitere für die Herstellung von pulverförmigen Farbstoffzubereitungen bereits bekannte Hilfsmittel enthalten; Farbstoffe in reiner Form werden in der Technik nur selten verarbeitet. Das gleiche gilt für Mischungen reiner Farbstoffe. In der Regel werden Farbstoffe durch Stellmittel typgerecht eingestellt und gegebenenfalls durch Dispergiermittel, Netzmittel, Antioxydantien, Konservierungsmittel und andere bekannte Hilfsmittel an ihren Verwendungszweck angepaßt. Alle diese bekannten Hilfsmittel können in den erfindungsgemäßen pulverförmigen Farbstoffzubereitungen ebenfalls enthalten sein.
Die Farbstoffe, die in den erfindungsgemäßen Farbstoff-Zubereitungen enthalten sind, können wasserlöslich oder wasserunlöslich sein. Sie können der Reihe der Azofarbstoffe, der Anthrachinonfarbstoffe, der Methinfarbstoffe, der Chinophthalonfarbstoffe oder der Indigo- oder Thioindigofarbstoffe angehören oder auf der Basis höherkondensierter Systeme, wie z.B. des Anthanthrons oder kondensierter heterocyclischer Systeme wie z.B. des Dibenzo-thiazinons oder -oxazinone aufgebaut sein.
Beispiele für derartige Farbstoffe sind Substantive Farbstoffe wie die Polyazofarbstoffe C. I. direct black 22 oder Disazofarbstoffe C. I. direct blue 213 und 214 direct brown 59, C I. Nr. 22345.
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Ref. 3036 • fc ·
Reaktivfarbstoffe wie die Monoazofarbstoffe C. I. reactive red 22 und 71, C. I. reactive orange 31 der Metallkomplex-Azofarbstoff C. I. reactive red 23, der Anthrachinonfarbstoff C. I. reactive blue 53 oder der Kupfer-Phthalocyaninfarbstoff C. I. reactive blue 53, Schwefelfarbstoffe in wasserunlöslicher oder wasserlöslicher Form wie C. I. sulphur black 11, C. I. leuco sulphur black 11 oder C. I. sulphur black 6, Küpenfarbstoffe wie die Anthrachinonfarbstoffe C. I. vat yellow 33, C. I. vat green 31, das Anthanthronderivat vat orange 3, C. I. Nr. 59300, den Thioindigo vat red 6, C. I. Nr. 73355, basische Farbstoffe wie die Methinfarbstoffe basic violet 16, C. I. Nr. 48013 oder basic red 13, C I. Nr. 48015.
Dispersionsfarbstoffe wie die Azofarbstoffe C. I. disperse red 184, violet 48, orange 71, yellow 103 und 114, blue oder die Anthrachinonfarbstoffe C. I. disperse red 60 violet 47 oder Pigmentfarbstoffe auf der Basis von Kupferphthalocyanin, Chinacridon oder mehrkerniger kondensierter heterocyclischer Systeme wie pigment violet 23, C. I. Nr. 31319.
Der als Komponente a in den erfindungsgemäßen staubfreien oder staubarmen pulverförmigen Farbstoffzubereitungen enthaltene nichtionogene Emulgator ist ein Polyäther, der durch Alkoxylierung organischer Verbindungen mit reaktiven, über Sauerstoff oder Stickstoff gebundenen Wasserstoffatomen, wie
co z.B. eines Fettalkohols, einer Fettsäure oder eines Fett- "^
säureamids mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen oder eines Alkyl- ^ phenols mit insgesamt 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in den ^
Alkylresten mit im statistischen Mittel 3 bis 30 Mol pro cn
Mol eines Alkylenoxyds mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen erhalten*0 i-.'irdc Beispiele- fi??* derartige nieiitionogene Emulgatoren sind:
Ref. 3036
C7H15-O-(CH2CH2O)4-CH2CH2OH,
C18H37-°-(CH2CH20)4-CH2CH20H'
C17H350-(CH2CH20)5,5-CH2CH20H'
C14H29-°-(CH2CH20)14-CII2CI120H'
C20H41-0-(CH2CH20)29-CH2CH20H' C17H35COO(CH2CH2O)5-CH2Ch2OH, C15H31COO(CH2CH2O)19-CH2CH20H, O)19-
I
CH,
CH,
C9H19
0(CH2CH2O)29CH2CH2OH, C9H3
Vo (CH0CH2O ) 9-CH2CH20H
C9H19
CH,
I *
CH3-C
CH
CH(CH3)2
0(CH2CH2O)14-CH2CH2OH
CH(CH3)
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- 6 - Ref. 3036
Bevorzugt als nichtionogene Emulgatoren sind Alkoxylierungsprodukte von Fettalkoholen mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen, mit im statistischen Mittel 4 bis 40 Mol eines Alkylenoxyds mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen. Hierbei sind als Fettalkohol der Stearylalkohol, der Oleylalkohol, Kokosfettalkohol oder Spermölalkohol besonders bevorzugt. Der bevorzugte Alkoxylierungsgrad beträgt für die erfindungsgemäß als nichtionogene Emulgatoren einzusetzenden Produkte im statistischen Mittel 5 bis 15 Mol pro Mol Alkylenoxyd, wobei wiederum solche Produkte bevorzugt sind, bei deren Herstellung als Alkylenoxyd Äthylenoxyd eingesetzt worden ist. Besonders günstig für den erfindungsgemäßen Einsatz als nichtionogener Emulgator sind Umsetzungsprodukte von Stearylalkohol mit im statistischen Mittel 5 bis 7 Mol Äthylenoxyd.
Mineralöle, die als Komponente b für den erfindungsgemäßen Einsatz geeignet sind, sind wasserunlösliche, unverseifbare ölige Stoffe, wie sie z.B. im Erdöl und seinen Destillationsprodukten, in den Destillationsprodukten von Erdwachs, Steinkohlenteer, Braunkohlenteer und in den einzelnen Produkten der Holz- und Torfverkohlung vorliegen. Zu den Mineralölen gehören z.B. Benzin, Leuchtpetroleum, Gasöl, Schmieröl usw. Bevorzugt werden für den erfindungsgemäßen Einsatz Mineralöle, die durch Destillation von Erdöl gewonnen werden (vgl. Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie 3. Auflage, Band 6, Seite 548). Die erfindungsgemäß einzusetzenden Mineralöle haben einen Siedebereich von 140 bis 3100C, vorzugsweise von 180 bis 2800C.
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- J - Ref. 3O36
Bevorzugt sind solche erfindungsgemäßen staubfreie oder staubarme Pulver, bei denen die Zusatzmengen der Komponenten a und b zusammen 0,1 bis 2 Gew.% der Farbstoffzubereitung beträgt. Das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b liegt vorzugsweise zwischen 20 : 80 bis 10 : 90.
Die erfindungsgemäßen, dauerhaft staubfreien oder staubarmen pulverförmigen FarbstoffZubereitungen werden hergestellt, indem man einem Farbstoff, einer Farbstoffmischung oder einem Farbstoffpräparat als Entstaubungsmittel
a) einen nichtionogenen Emulgator auf der Basis von PoIyäthern und
b) ein Mineralöl mit einem Siedebereich von 140 bis 310 C zusetzt,
wobei die Komponenten a und b zusammen 0,05 bis 3 Gew.% der Farbstoffzubereitung betragen und das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b zwischen 35 : 65 und 5 : 95 liegt und, falls erforderlich, anschließend trocknet und mahlt. Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen staubfreien oder staubarmen pulverförmigen FarbstoffZubereitungen eingesetzten Farbstoffe, Farbstoffmischungen oder Farbstoffpräparate können fest sein oder als Lösung oder Dispersion vorliegen. Farbstoffe in reiner Form oder Färbstoffgemische, worunter hier Gemische reiner Farbstoffe zu verstehen sind, werden in der Praxis nur selten für die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte herangezogen. In der Regel werden Farbstoffpräparate verwendet, die außer dem Farbstoff oder den Farbstoffen Stellmittel, Dispergiermittel, Netzmittel, Antioxydantien, Konservierungsmittel und andere bekannte Hilfsmittel enthalten.
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- JS - Ref. 3O36
Die zur Herstellung der erfindungsgeraäßen Farbstoffzubereitungen verwendeten Emulgatoren (Komponente a) und Mineralöle (Komponente b) sind bereits oben beschrieben worden.
Die Komponenten a und b werden dem Farbstoff, dem Farbstoffgemisch oder dem Farbstoffpräparat vorzugsweise in einer Menge zugesetzt, die insgesamt 0,1 bis 2 Gew.% der fertigen Farbstoffzubereitung beträgt, und die Mengen der Einzelkomponenten werden so gewählt, daß das Gewichtsverhältnis von a : b zwischen 20 : 80 und 10 : 90 liegt.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise ausgeführt, daß man die Komponenten a und b des Entstaubungsmittels einer flüssigen Zubereitung des Farbstoffs oder des Farbstoffpräparates zusetzt und anschließend trocknet und, falls erforderlich, mahlt. Flüssige Zubereitungen des Farbstoffs oder der Farbstoffpräparate sind beispielsweise Lösungen, sofern es sich um wasserlösliche Farbstoffe oder Farbstoffpräparate handelt oder Dispersionen, sofern es sich um wasserunlösliche Farbstoffe oder Farbstoffpräparate handelt. Das Trocknen der flüssigen Zubereitungen kann durch Sprühtrocknen erfolgen oder durch Trocknen auf einem Walzen- oder Schaufeltrockner. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liefert besonders permanente Entstaubungseffekte.
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- # - Ref. 3036
Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die Komponenten a und b des Entstaubungsmittels dem trocknen Farbstoff oder einem trocknen Farbstoffpräparat zuzusetzen. Dies kann beispielsweise durch vermählen der trockenen Substanz mit den Komponenten in einer Kugelmühle oder in einem anderen geeigneten Mischaggregat erfolgen. Der Zusatz der Komponenten a und b erfolgt zweckmäßigerweise so, daß zuerst der Emulgator (Komponente a) und anschließend das Mineralöl (Komponente b) in das Farbstoffpräparat eingearbeitet wird. Besonders vorteilhaft ist es, die Komponenten a und b gemeinsam in Form eines Entstaubungspräparates, bestehend aus
a) 5 bis 35 Gew.# eines nichtionogenen Emulgators auf der Basis von Polyäthern und
b) 65 bis 95 Gew.96 eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 140 bis 3100C
zuzusetzen. In diesem Falle werden also die Komponenten a und b zunächst zu einem homogenen Entstaubungspräparat gemischt, was beispielsweise durch Verrühren der Komponenten bei Temperaturen zwischen 20 und 60° oder Verkneten auf Schnecken- oder Walzenknetern erfolgen kann. Diese fertigen Entstaubungspräparate können dann besonders einfach und vorteilhaft den zu entstaubenden Farbstoffen oder Farbstoffpräparaten, vorzugsweise den flüssigen Farbstoffpräparaten zugesetzt werden. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Entstaubungspräparate besonders bevorzugt, die
a) 10 bis 20 Gew.% des nichtionogenen Eraulgators und
b) 80 bis 90 Gew.% des Mineralöls
enthalten. 609848/0956
Ref. 3036
Die erfindungsgemäßen staubfreien oder staubarmen pulverförmigen FarbstoffZubereitungen sind hervorragend zur Herstellung von Färbeflotten oder Druckpasten geeignet. Derartige Färbeflotten werden in großem Umfang insbesondere in der Textilfärberei eingesetzt. Die Druckpasten werden je nach Art des Farbstoffs für den textlien Druck oder aber für Buch- und Plakatdruck eingesetzt.
Die erfindungsgeraäßen staubfreien oder staubarmen pulverförmigen FarbstoffZubereitungen zeigen außerordentlich niedrige Staubwerte, die über lange Zeiträume erhalten bleiben. Sie sind ausgezeichnet rieselfähig, neigen nicht zum Klumpen oder Schmieren, auch dann nicht, wenn sie bei der Herstellung der Farbflotten oder Druckpasten mit Wasser oder Lösungsmitteln in Berührung kommen und sind mit Wasser sehr gut benetzbar. Sie können daher mit besonderem Vorteil standardisiert, konfektioniert und verarbeitet werden, da keine Belästigung durch den Farbstoffstaub, keine Farbstoff-Verluste und keine Umweltprobleme auftreten können.
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Ref. 3036
/73 .
Beispiel 1
15 g eines Addukts von 5,5 Mol Äthylenoxid an ein Mol Stearyalkohol und 85 g eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 180 bis 280°C werden unter leichtem Erwärmen miteinander gemischt bis eine homogene Mischung entstanden ist. 0,66 g dieser Mischung werden mit 6,6 g Wasser verdünnt. Die entstehende milchartige Emulsion wird unter Rühren bei 20 bis 30°C einer flüssigen Farbstoffzubereitung zugesetzt, die folgende Zusammensetzung aufweist:
130 g Wasser
88 g des Azofarbstoffs C. I. Disperse Red 184 88 g eines Dispergiermittels auf Basis eines
Ligninsulfonats
88 g eines Dispergiermittels auf Basis eines
Kondensationsprodukts aus m-Kresol,
Formaldehyd und Natriumsulfit.
Man rührt noch einige Minuten bis zur homogenen Verteilung des Entstaubungspräparats und trocknet dann die flüssige Farbstoffzubereitung durch Versprühen bei 175 / 185°C.
Man erhält 270 g eines rieselfähigen Farbstofft>ulvers, <o
dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 8 und gemessen ^ nach 360 Tagen 10 beträgt. 00
Ein Produkt mit ähnlich günstigen Staubwerten wird erhalten, 00
wenn das oben genannte Entstaubungspräparat unverdünnt der ° flüssigen Farbstoffzubereitung zugesetzt wird und dur-ch intensiveres und längeres Nachrühren die homogene Verteilung herbeigeführt wird.
Ref. 3036
Beispiel 2
Ein Entstaubungspräparat wird hergestellt durch Mischung von 25 g eines Addukts von 5,7 Mol Äthylenoxid an ein Mol Stearylalkohol und 75 g eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 180 bis 280°C. Die Mischung der Komponenten erfolgt durch Rühren und die Homogenisierung kann durch leichtes Erwärmen beschleunigt werden. 2 g dieses Entstaubungspräparats werden mit 20 g Wasser verdünnt und die entstehende milchige Emulsion einem Mahlansatz zugesetzt, der folgende Zusammensetzung aufweist:
200 g Wasser
66 g des Azofarbstoffe CI. Disperse Violet 48
94 g eines Dispergiermittels auf Basis eines
neutralisierten Kondensationsprodukts von m-Kresol, Formaldehyd und Natriumsulfit,
40 g eines Dispergiermittels auf Basis von desulfiertem Ligninsulfonat.
Danach wird die flüssige Farbstoffzubereitung durch Versprühen bei 165 / 175°C getrocknet. Man erhält 200 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 2 und gemessen nach 360 Tagen 2 beträgt.
60984 8/095
- -V3 - Ref. 3036
Beispiel 3
Eine Probe von 2950 g eines Fabrikationsansatzes des löslichen
Black λ, Schwefelfarbstoffs Solubilised Sulphur /CTl.-Nr. 53186 mit einem Gehalt von 1200 g Trockensubstanz wird mit einer Emulsion aus 18 g des im Beispiel 1 verwendeten Entstaubungs- mittels und 180 g Wasser versetzt und bis zur vollständigen Homogenisierung weiter gerührt. Danach wird die Farbstoff- lösung im Schaufeltrockner bei 25 torr und 42 bis 800C ge trocknet. Man erhält 1200 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 180 Tagen 3 beträgt.
Beispiel 4
Ein Entstaubungspräparat wird hergestellt durch Verrühren von 5 g eines Addukts von 5»6 Mol Äthylenoxid an ein Mol Stearyl- alkohol und 95 g eines Mineralöls mit dem Siedebereich von 180 bis 280 C. 1,4 g dieses Entstaubungspräparats werden mit 14 g Wasser verdünnt. Die entstehende milchartige Emulsion wird unter Rühren bei 20 bis 30°C einer bis zur rückstandslosen Filtrierbarkeit gemahlenen Farbstoffzubereitung zugesetzt, die folgende -Zusammensetzung aufweist: 200 g Wasser
80 g des Azofarbstoffe Disperse Yellow 114 60 g eines Dispergiermittels auf der Basis eines
Kondensationsprodukts von M-Kresol, Nonylphenol, Formaldehyd und Natriumsulfit, 60 g eines Dispergiermittels auf der Basis von
desulfiertem Ligninsulfonat.
Nach gleichmäßiger Verteilung des Entstaubungspräparats der FarbstoffZubereitung wird dieser durch Versprühen bei 175 / 1850C getrocknet. Man erhält 200 g eines rieselfähigen Farbstoff- pulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 10 und ge messen nach 360 Tagen 10 beträgt. 609848/0956
Ref. 303t
Beispiel 5
614 g einer Lösung des Farbstoffs der Formel
SOQH HO NH-CO-r'TN -3 ' IM SO2CH2CH2Cl
NH-d /VN=N- ~- ""
0CH3 HO3S SO3H
mit einem Trockengehalt von 15Og Farbstoff, wird mit einer wässrigen Emulsion aus 1,5 g des im Beispiel 1 verwendeten Entstaubungspräparates und 15 g Wasser versetzt. Danach wird die Färbstofflösung durch Versprühen bei 185 / 195°C getrocknet. Man erhält 150 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 180 Tagen 3 beträgt.
Zu einem ähnlich guten Produkt gelangt man, wenn man die 1,5 g des Entstaubungsmittels der Färbstofflösung unverdünnt zusetzt.
Versetzt man die Probe der Farbstofflösung unter Rühren mit einem Schnellrührer zunächst mit 0,225 g eines Addukt von 5,5 Mol Äthylenoxid an ein Mol Stearylalkohol und danach mit 1,275 g eines Mineralöls mit dem Siedebereich 180 bis 2800C, setzt das Rühren bis zur homogenen Verteilung des Mineralöls fort und trocknet anschließend durch Versprühen, so erhält man ebenfalls ein rieselfähiges Farbstoffpulver mit einem sehr niedrigen Staubwert.
609848/09 5 6
lief. 3036
Beispiel 6
Ein Entstaubungspräparat wird hergestellt durch Verrühren von 20 g eines Addukts, 5,7 Mol Äthylenoxid an ein Mol Stearylalkohol und 80 g eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 180 bis 280°C bei 400C. 2,85 g dieses Entstaubungspräparates werden mit 28,5 g Wasser verdünnt. Die erhaltene Emulsion wird unter Rühren bei 20 bis 30° einem rückstandfrei filtrierbaren Mahlansatz zugesetzt, der folgende Zusammensetzung aufweist:
210 g Wasser
Vat Red I, 95 g des Küpenfarbstoffs/C.I. Nr. 73360
95 g eines Dispergiermittels auf der Basis von Ligninsulfonat.
Der Ansatz wird einige Minuten bis zur homogenen Verteilung des Entstaubungspräparates weiter gerührt und danach durch Versprühen bei 165 / 1750C getrocknet. Man erhält 190 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 8 und gemessen nach 180 Tagen 11 beträgt.
Zu einem ähnlich guten Präparat kommt man, wenn man das Entstaubungsmittel der Farbstoffzubereitung unverdünnt zusetzt.
609848/0956
- Ug - Pef. 3036
Beispiel 7
Einer flüssigen Farbstoffzubereitung aus 200 g Wasser, 77 g des Schwefelküpenfarbstoffs Vat Blue 43, C.I. Nr. 53630 und 123 g eines Dispergiermittels auf Basis von Ligninsulfonat wird eine Mischung aus 1,2g des im Beispiel 1 verwendeten Entstaubungspräparats und 12 g Wasser zugefügt und bis zur homogenen Verteilung des Entstaubungspräparates weiter gerührt. Danach wird die Farbstoffzubereitung durch Versprühen bei 175 / 1850C getrocknet. Man erhält 200 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 9 und gemessen nach 180 Tagen 10 beträgt.
Beispiel 8
120 g des mit 2 Mol Monochloressigsäure umgesetzten Substantiven Tetrakisazofarbstoffs Direct Black 22, C. I. Nr. 35435, werden in 400 g Wasser unter Rühren gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wird eine Mischung von 2,4 g des im Beispiel 1 verwendeten Entstaubungspräparates und 24 g Wasser zugefügt. Es wird noch einige Minuten bis zur gleichmäßigen Verteilung des Entstaubungspräparates in der Farbstofflösung weiter gerührt und anschließend durch Versprühen bei 175 / 185°C getrocknet. Man erhält 120 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 10 und gemessen nach 180 Tagen 10 beträgt.
609848/0956
Kt-f. 303b
Beispiel 9
25 g eines Addukts von 5,8 Mol Äthylenoxid an ein Mol Stearylalkohol und 75 g eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 180 bis 280 g werden unter Rühren bei 50 bis 60 zu einer homogenen Mischung verarbeitet. 1,6 g dieser Mischung werden mit 16 g Wasser verdünnt und die erhaltene Emulsion unter Rühren bei 20 bis 30° einem flüssigen rückstandslos filtrierbaren Mahlansatz folgender Zusammensetzung zugesetzt:
200 g Wasser
82 g des Schwefelfarbstoffs Sulphur Black 11,
C.I. Nr. 53290
118 g eines Dispergiermittels auf der Basis von Ligninsulfonat.
Danach wird die Farbstoffdispersion durch Versprühen bei 175 / 185°C getrocknet. Man erhält 200 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 180 Tagen 1 beträgt.
609848/0956
Usf. 3036
Beispiel 10
Ein Reaktionsansatz aus Wasser, dem blauen Schwefelfarbstoff Vat lsiue 43, CI. Nr.53ü3ü einem Dispergiermittel auf der Basis von Melasse, einem Dispergiermittel auf der Basis von Naphtalinsulfonsäure, Formaldehyd, Natriumchlorid und Natriumsulfid wird bis zur vollständigen Auflösung des Schwefelfarbstoffs bei ca. 50°C gerührt. Eine Probe dieses Reaktionsansatzes von 1000 g mit einem Gehalt von 120 g des Schwefelfarbstoffs und 300 g Gesamttrockensubstanz wird mit 5 g des im Beispiel 1 verwendeten Entstaubungspräparats versetzt. Man rührt einige Minuten bis zur vollständigen Gleichverteilung des Entstaubungspräparats in der Farbstofflösung und trocknet danach die Lösung auf dem Walzentrockner. Es werden 300 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers erhalten, dessen Staubwert gemessen nach 30 Tagen 9 und gemessen nach 180 Tagen 11 beträgt.
Zu einem gleich guten Ergebnis gelangt man, wenn man das Entstaubungspräparat vor dem Zusatz zur Farbstofflösung mit der 5- bis 10-fachen Menge Wasser verdünnt.
609848/0956
_ -\$ _ lief. 3036
-oil ·
Beispiel 11
Einer rückstandsfrei filtrierbaren Farbstoffzubereitung aus 295 g Wasser, 50 g des gelben Küpenfarbstoffs vat yellow 37, 50 g eines Dispergiermittels auf der Basis von Ligninsulfonat und 5 g Natriumpolyphosphat wird eine Mischung von 1,05 g des im Beispiel 1 verwendeten EntstaubungsOräparats und 10 g Wasser zugesetzt. Die Mischung wird einige Minuten bis zur homogenen Verteilung des Entstaubungsmittels nachgerührt und anschließend durch Versprühen bei 175 / 185°C getrocknet.
Man erhält 105 g eines rieselfähigen Farbstoffpulvers, dessen Staubwert, gemessen nach 30 Tagen 11 und. gemessen nach 180 Tagen 11 beträgt.
609848/0956

Claims (27)

- 2/6 - Rat. 3036 Patentansprüche
1. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Entstaubungsmittel
a) einen nichtionogenen Emulgator auf der Basis von Polyäthern und
b) ein Mineralöl mit einem Siedebereich von 140 bis 31O0C enthält,
wobei die Zusatzmenge der Komponenten a und b zusammen 0,05 bis 3 Gew.% der Farbstoffzubereitung beträgt und das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b zwischen 35 : 65 und 5 : 95 liegt.
2. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogener Emulgator ein Alkoxylierungsprodukt eines Fettalkohols, einer Fettsäure oder eines Fettsäureamids mit 7 bis 30 C-Atomen oder eines Alkylphenols mit insgesamt 4-12 C-Atomen in der Alkylresten mit im statistischen Mittel 3 bis 30 Mol/Mol eines Alkylenoxids mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen eingesetzt wird.
3. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoffzubereitung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogener Emulgator ein Alkoxylierungsprodukt eines Fettalkohols mit im statistischen Mittel 7 bis 30 C-Atomen mit 4 bis 40 Mol eines Alkylenoxids mit 2 oder 3 C-Atomen eingesetzt wird.
609848/0956
- 24 - Hef. 3036
4. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettalkohol Stearylalkohol, Oleylalkohol oder Kokosfettalkohol ist.
5. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkoxylierungsprodukt mit 5 bis 15 Mol/Mol Alkylenoxid eingesetzt wird.
6. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxid Äthylenoxid ist.
7. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogener Emulgator ein Umsetzungsprodukt von Stearylalkohol mit im statistischen Mittel 5 bis 7 Mol Äthylenoxyd eingesetzt wird.
8. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralöl eine Erdölfraktion eingesetzt wird.
9. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoff zubereitung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 180 bis 2800C eingesetzt wird.
609848/0956
Ref. 3036
10. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoffzubereitung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmenge der Komponenten a und b zusammen 0,1 bis 2 Gew.% der Farbstoffzubereitung beträgt.
11. Dauerhaft staubfreie oder staubarme pulverförmige Farbstoffzubereitung gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b zwischen 20 : 80 bis 10 : 90 liegt.
12. Verfahren zur Herstellung dauerhaft staubfreier oder staubarmer pulverförmiger FarbstoffZubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß man einem Farbstoff oder einem Farbstoffpräparat als Entstaubungsmittel
a) einen nichtionogenen Emulgator auf der Basis von Polyäthern und
b) ein Mineralöl mit einem Siedebereich von 140 bis 3100C
zusetzt, wobei die Zusatzmenge der Komponenten a und b zusammen 0,05 bis 3 Gew. 96 der Farbstoff zubereitung beträgt und das Gewichtsverhältnis der Komponenten a : b zwischen 35 : 65 und 5 : 95 liegt und, falls erforderlich, trocknet und mahlt.
609848/0956
Ref. 3O3G
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogener Emulgator ein Alkoxylierungsprodukt eines Fettalkohols, einer Fettsäure oder eines Fettsäureamids mit 7 bis 30 C-Atomen oder eines Alkylphenols mit insgesamt 4-12 C-Atomen in den Alkylresten mit im statistischen Mittel 3 bis 30 Mol/Mol eines Alkylenoxide mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen eingesetzt wird.
14. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogener Emulgator ein Alkoxylierungsprodukt eines Fettalkohols mit im statistischen Mittel 7 bis 30 C-Atomen mit 4 bis 40 Mol eines Alkylenoxids mit 2 oder 3 C-Atomen eingesetzt wird.
15. Verfahren gemäß den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettalkohol Stearylalkohol, Oleylalkohol oder Kokosfettalkohol ist.
16. Verfahren gemäß den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkoxylierungsprodukt mit im statistischen Mittel 5 bis 15 Mol/Mol Alkylenoxid eingesetzt wird.
17. Verfahren gemäß den Ansprüchen 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxid Äthylenoxyd ist.
609848/0956
Re?:. 3O36
18. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogener Emulgator ein Umsetzungsprodukt von Stearylalkohol mit im statistischen Mittel 5 bis 7 Mol Äthylenoxyd eingesetzt wird.
19. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralöl eine Erdölfraktion eingesetzt wird.
20. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralöl eine Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 180 bis 280°C eingesetzt wird.
21. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmenge der Komponenten a und b zusammen 0,1 bis 1,5 Gew.% der Farbstoffzubereitung beträgt.
22. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten a und b im Gewi chtsverhältnis a : b von 20 : 80 bis 10 : 90 zugesetzt werden.
23. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponenten a und b des Entstaubungsmittels einer flüssigen Zubereitung des Farbstoffs oder des Farbstoffpräparates zusetzt und anschließend trocknet und, falls erforderlich, mahlt.
609848/0956
Ref. 3036
24. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponenten a und b des Entstaubungsmittels dem trockenen Farbstoff oder Farbstoffpräparat zusetzt.
25. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten a.und b gemeinsam in Form eines Entstaubungspräparates, bestehend aus
a) 5 bis 35 Gew.% eines nichtionogenen Eraulgators auf der Basis von Polyäthern und
b) 65 bis 95 Gew.% eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 140 bis 31O0C
zugesetzt werden.
26. Verfahren gemäß den Ansprüchen 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten a und b gemeinsam in Form eines Entstaubungspräparates, bestehend aus
a) 10 bis 20 Gew.% eines nichtionogenen Emulgators auf der Basis von Polyäthern und
b) 80 bis 90 Gew.% eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 140 bis 31O0C
zugesetzt werden.
27. Verwendung der staubfreien oder staubarmen pulverförmigen FarbstoffZubereitungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 11 zur Herstellung von Färbeflotten oder Druckpasten.
609848/0956
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