DE2363376C3 - Formierter, wasserunlöslicher Azofarbstoff und seine Herstellung und Verwendung - Google Patents
Formierter, wasserunlöslicher Azofarbstoff und seine Herstellung und VerwendungInfo
- Publication number
- DE2363376C3 DE2363376C3 DE19732363376 DE2363376A DE2363376C3 DE 2363376 C3 DE2363376 C3 DE 2363376C3 DE 19732363376 DE19732363376 DE 19732363376 DE 2363376 A DE2363376 A DE 2363376A DE 2363376 C3 DE2363376 C3 DE 2363376C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dye
- water
- formula
- weight
- manufacture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0071—Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
- C09B67/008—Preparations of disperse dyes or solvent dyes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0025—Crystal modifications; Special X-ray patterns
- C09B67/0028—Crystal modifications; Special X-ray patterns of azo compounds
- C09B67/0029—Crystal modifications; Special X-ray patterns of azo compounds of monoazo compounds
Description
gekennzeichnet durch ein Debye-Scherrer-Diagramm, das für 3,83 und 3,72 Ä sehr starke
Reflexe aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung des formierten, wasserunlöslichen Azofarbstoffs der Formel I
dessen Debye-Scherrer-Diagramm für 3,83 und
3,72 Ä sehr starke Reflexe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Fabrikation
anfallende rohe Farbstoff der Formel I mit wäßrigen Lösungen alkalisch reagierender Substanzen, die
bezüglich des Alkaligehalts 0,02 bis 2 normal sind, auf 60 bis 1600C erhitzt wird.
3. Verfahren zur Herstellung des formierten, wasserunlöslichen Azofarbstoffs der Formel I
dessen Debye-Scherrer-Diagramm für 3,83 und 3,72 Ä sehr starke Reflexe aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei der Fabrikation anfallende rohe Farbstoff der Formel I mit Wasser
unter Zusatz von bereits formiertem Farbstofl erhitzt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Fabrikation anfallende rohe
Farbstoff der Formel I mit Wasser unter Zusatz von mindestens 0,5 Gewichtsprozent des bereits formierten
Farbstoffs, bezogen auf das Gewicht des rohen Farbstoffs, erhitzt wird.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von 0,2
bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des rohen Farbstoffs eines Dispergier- und/oder
eines Netzmittels gearbeitet wird.
6. Verwendung des formierten Farbstoffs der Formel I und der daraus herstellbaren Einstellungen
zum Färben und Drucken von Textilmaterialien aus oder mit einem Gehalt von hydrophoben synthetischen
Fasern.
Die Erfindung betrifft den formierten, wasserunlöslichen Azofarbstoff der Formel I
O2N-<·'
N - N
CH,-CH,-CN
der im Debye-Scherrer-Diagramm für 1,83 und 3,72 Ä sehr starke charakteristische Reflexe aufweist, seine
Herstellung und seine Verwendung zum Färben und \s
Drucken von Textilien aus hydrophoben synthetischen Fasern.
Dieser formierte Farbstoff unterscheidet sich von dem bisher bekannten, gemäß der britischen Patentschrift
1123 108 durch Kupplung von diazotierten!
2-Cyan-4-nitranilin auf N-Phenäthyl-N-ß-cyanäthyl-anilin
fabrizierten Farbstoff der Formel I durch eine besondere Kristallform. Diese besondere Kristallform
des formierten Farbstoffs wird durch einen Formierungsprozeß erhalten, dem der rohe, bei Jer Fabrikation _s_s
anfallende Farbstoff unterworfen wird.
Es ist bereits bekannt, den rohen, bei der Fabrikation anfallenden Farbstoff der Formel I zum Färben von
hydrophoben synthetischen Materialien wie z. B. von Zellulose-2'/2-Acetat, Zellulosetriacetat, Polyamid, Po- («1
lyacrylnitril, Polyolefinen und insbesondere von Polyestern wie z. B. Polyethylenterephthalat einzusetzen.
Hierzu wird dieser Farbstoff zweckmäüigerweise in einem flüssigen Medium wie z. B. Wasser oder einem
organischen Lösungsmittel fein dispergiert. <>-,
Die üispergierung erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß man den in der Fabrikation anfallenden
Farbstoff zusammen mit Dispergiermitteln in einem flüssigen Medium, vorzugsweise in Wasser, aufschlämmt
und die Mischung der Einwirkung von mechanischen Kräften, wie Druck- oder Scherkräften
aussetzt, wobei die ursprünglich vorhandenen Farbstoff-Teilchen mechanisch so weit zerkleinert werden, daß
eine optimale spezifische Oberfläche erreicht wird und die Sedimentation des Farbstoffs möglichst gering ist.
Im allgemeinen erfolgt die mechanische Zerkleinerung der Farbstoffteilchen in Reib- oder Schlagmühlen,
Walzenmühlen oder Kugel-, Perl- oder Sandmühlen; die Teilchengrößen der Farbstoffe liegt im allgemeinen
zwischen 0,5 und 5 μ, vorzugsweise bei etwa 1 μ.
Die bei dem Mahlvorgang mitverwendeten Dispergiermittel können nichtionogen oder anionaktiv sein.
Nichtionogene Dispergiermittel sind z. B. Umsctzungsprodukte von Alkylenoxiden wie z. U. Äthylen- oder
Propylenoxid mit alkylierbaren Verbindungen wie /.. B. Fcttalkoholen, Fettaminen, Fettsäuren, Phenolen, Alkylphenoien
und Carbonsäureamiden. Anionaktivc Dispergiermittel sind beispielsweise Ligninsulfonate, Alkyl-
oder Alkylarylsulfonate oder Alkyl-aryl Polyglycol
äthersulfate.
Die Farbstoffdispersionen sollen für die meisten Anwendungsweisen gießbar sein. Der Farbstoff- und
Dispergiermittel^ehalt ist daher in diesen Fällen limitiert. Im allgemeinen werden die Dispersionen auf
einen Farbstoffgehalt bis zu 30 Gewichtsprozent und einen Dispergiermittelgehalt bis zu etwa 25% eingestellt
Aus ökonomischen Gründen werden Farbstoffgehalte von 15 Gewichtsprozent meist nicht unterschritten.
Die Dispersionen können auch noch weitere Hilfsmittel enthalten, z. B. solche, die als Oxydationsmittel
wirken, wie z. B. Natrium-m-nitrobenzolsulfonat oder
fungicide Mittel wie z. B. Natrium-o-phenyl-phenolat
und Natrium-pentachlorphenolat.
Die so erhaltenen Farbstoffdispersionen können sehr vorteilhaft zum Ansatz von Druckpasten und Färbeflotten
verwendet werden. Besondere Vorteile bieten sie z. B. bei den !Continue-Verfahren, bei denen durch
kontinuierliche Farbstoff-Einspeisung in die laufende Apparatur die Farbstoffkonzentration der Färbeflotten
konstant gehalten werden muß.
Für gewisse Anwendungsbereiche, z. B. im Chargenbetrieb, beim Einsatz des Farbstoffs zum Nuancieren
oder bei der Verwendung unter besonderen belastenden klimatischen Bedingungen werden Pulvereinstellungen
bevorzugt, da diese ihre anwendungstechnischen Eigenschaften über lange Zeiträume nicht verändern.
Diese Pulver enthalten den Farbstoff, Dispergiermittel und andere Hilfsmittel wie z. B. Netz-, Oxydations-,
Konservierungs- und Entstaubungsmittel. Derartige Pulvereinstellungen sind redispergierbar, d. h. sie liefern
beim einfachen Einrühren in ein flüssiges Medium, vorzugsweise in Wasser, stabile Farbstoffdispersionen,
in denen die Farbstoffteilchen die obengenannte GröBe haben.
Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für pulverförmige
Farbstoffzubereitungen besteht darin, daß den oben beschriebenen flüssigen Farbstoffdispersionen die
Flüssigkeit entzogen wird. Dies kann im Prinzip durch alle dazu geeigneten Methoden, wie z. B. durch
Vakuumtrocknung, Gefriertrocknung durch Trocknung auf Walzentrocknern vorzugsweise aber durch Sprühtrocknung
ausgeführt werden.
Zur Herstellung der Färbeflotten werden die erforderlichen Mengen der flüssigen oder festen
Farbstoffeinstellungen, die gemäß den obigen Angaben hergestellt wurden, mit dem Färbemedium, vorzugsweise
mit Wasser so weit verdünnt, das sich für die Färbung ein Flottenverhältnis von 1:5 bis I : 50 ergibt,
Zusätzlich werden den Flotten im allgemeinen weitere Färbereihilfsmittel, wie Dispergier-, Netz- und Fixierhilfsmittel
zugesetzt.
Die Färbung kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Es kann nach dem Carrier-Verfahren in
Gegenwart von Fixierbeschleunigern bei Temperaturen von etwa 95— 1050C, nach den HT-Verfahren bei
Temperaturen von 120—1400C gefärbt werden.
Bei dem HT-Verfahren wird die Färbung in druckfesten Färbeaggregaten unter dem Dampfdruck
der Färbeflotte ausgeführt. Ferner kann nach dem Thermosolprozeß gearbeitet werden, bei dem die zu
färbende Ware mit der Färbeflotte geklotzt wird und gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung über
erhitzte Walzen oder durch einen heißen Luft- oder Dampfstrom geleitet wird, wobei der Farbstoff in der
Faser fixiert wird. Hierbei werden vornehmlich Temperaturen von 180 —2201C zur Anwendung ge
bracht.
Soil der Farbstoff für den Textildruck herangezogen werden, so werden die erforderlichen Mengen der
flüssigen oder redispergierbaren festen Farbstoffeinstellungen zusammen mit Verdickungsmittel!! wie z. B.
Alkali-Alginaten oder dergleichen und gegebenenfalls
weiteren Zusätzen wie z. B. Fixierbeschleunigern, Netzmitteln und Oxydationsmitteln zu Druckpasten
verknetet
Die Textilwaren werden mit diesen Druckpasten bedruckt und gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung
über erhitzte Walzen oder durch einen Strom erhitzter Luft oder überhitzten Dampfes geleitet wobei
Fixierung des Farbstoffs in der Faser eintritt. Hierbei wird vorzugsweise bei Luft- oder Walzentemperaturen
von 150—2200C und von Dampftemperaturen von
120-160°C gearbeitet.
Bei der Verarbeitung der oben beschriebenen, aus dem bei der Fabrikation anfallenden Farbstoff hergestellten
Farbstoffeinstellungen in großtechnischen Anlagen ergeben sich eine Reihe von Schwierigkeiten und
Nachteilen, die auf mangelnde Beständigkeit der Farbstoffdispersion zurückzuführen sind.
So können an Walzen, z. B. Umlenkwalzen für die Textilbahnen, Farbstoffabiagerungen eintreten, die zu
Flecken auf der Ware führen, Leitungen, Düsen und Pumpen, durch die die Färbeflotte in den Apparaten
zirkuliert, können durch Farbstoffablagerungen verengt oder verstopft werden und durch Absetzen größerer
Farbstoffpartikeln auf der Ware können sich »Stippen« bilden, die den Wert der gefärbten Ware erheblich
mindern.
Besonders unangenehm sind diese Störungen des Färbevorgangs deshalb, weil sie bei den normalen
Probefärbungen im Labor oder Technikumsmaßstab kaum in Erscheinung treten und die Brauchbarkeit einer
Farbstoffeinstellung oft erst vom Großverbraucher dieser Farbstoffeinstellung beurteilt werden kann. Man
nimmt an, daß das unterschiedliche Verhalten der Farbstoffeinstellungen in der Laboranwendung und in
der großtechnischen Anwendung auf die besonderen Verhältnisse zurückzuführen sind, die in großen
Färbeapparaturen herrschen. In Apparaturen, die für kontinuierliches Färben ausgelegt sind, wird die
Färbeflotte durch kontinuierlichen Zusatz der Farbstoffeinstellung während der gesamten Färbedauer, die
erheblich über der Dauer eines Laborversuchs liegt, auf gleicher Farbstoffkonzentration gehalten. Hierbei werden
die Flotten ständig umgewälzt um örtliche Konzentrationsgradienten zu vermeiden. Die Flotten
werden dabei starken Zentrifugalkräften und anderen Beschleunigungskräften ausgesetzt, die eine Sedimentation
der Farbstoffe begünstigen, sie werden in den meisten Apparaten durch Zonen verschiedener Temperaturen
geführt, was ebenfalls das Teilchenwachstum begünstigt und nach den Gesetzen der Statistik
erreichen einzelne Farbstoffteilchen in derartigen Apparaten eine sehr lange Aufenthaltsdauer in der
Färbeflotte und sind daher als Keime für die Bildung größerer Partikeln prädestiniert.
Auch im großtechnischen Chargenbetrieb lassen sich ähnliche hohe Beanspruchungen der Färbeflotten
ermitteln.
Diese Nachteile stellen für die Anwender der oben beschriebenen Farbstoffeinstellungen ein schwerwiegendes
Problem dar und es sind zahlreiche Versuche gemacht worden, durch Variation der Dispergiermittel
und der Zerkleinerungs- und Homogenisierungsmethoden zu !Einstellungen zu gelangen, die die Herstellung
dispersionsstabiler Färbeflotten gestatten. Dennoch ist bisher keine Möglichkeit bekanntgeworden, den genannten
Schwierigkeiten wirksam abzuhelfen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die
geschilderten Schwierigkeiten in der großtechnischen Anwendung der Farbstoffeinsteilungen nicht auftreten,
wenn anstelle des bei der Fabrikation anfallenden Farbstoffs der Formel 1 eine spezielle Kristallmodifikation
dieses Farbstoffs zur Herstellung der flüssigen oder pulverförmigen Einstellungen verwendet wird. Diese
spezielle Kristallmodifikation des Farbstoffs 1 wird im folgenden Beschreibungstext und in den Ansprüchen als
der »formierte Farbstoff der Formel I« oder kurz als
»der formierte Farbstoff« bezeichnet.
Der formierte Farbstoff der Forme! I ist eindeutig zu
charakterisieren und von dem bei der Fabrikation anfallenden Produkt zu unterscheiden durch das
Röntgenspektrum nach Debye-Scherrer.
Zur Aufnahme eines Debye-Scherrer-Röntgendiagramms
werden Proben der zu untersuchenden Kristallpulver in den Weg eines scharf abgegrenzten
Röntgenstrahl-Bündels gebracht und die an den Netzebenen der Kristalle auftretenden Reflexe des
Röntgenstrahl auf einem photographischen Film aufgefangen und durch Entwicklen des Films sichtbar
gemacht.
Durch Ausmessen der auf dem Film abgebildeten Reflexe erhält man die Beugungswinkel und die
Intensitäten der einzelnen Reflexe. Die Beugungswinkel stehen bei gegebener Wellenlänge der Röntgenstrahlung
in eindeutigem mathematischem Zusammenhang mit den Netzebenen-Abständen der untersuchten
Kristalle und bilden daher eine außerordentlich exaktere Möglichkeit zur Charakterisierung des Kristallbaues
fester Körper. Eine ausführliche Darstellung dieser Technik findet sich in Hans N e f f: Grundlagen
und Anwendung der Röntgen-Feinstruktur-Analyse, Verlag: R. Oldenburg, München, 1959.
Zur Auswertung der Debye-Scherrer-Diagramme berechnet man zweckmäßigerweise für jeden gemessenen
Reflex den ihn auslösenden Netzebenenabstand in Ä und gibt zusätzlich die Intensität des Reflexes an.
Zur Intensitätsangabe hat sich die Verwendung der folgenden Symbole in der Praxis eingebürgert:
Sehr schwach: ww, schwach: w, mittelstark: m, stark: s, sehr stark: ss.
Man erhalt somit für jede kristallisierte Substanz einen Satz von Abstandsangaben in A denen die jeweils
entsprechende Reflexintensität zugeordnet ist, der im folgenden kurz »Debye-Schener-Spektrum« genannt
wird und der die untersuchte Substanz eindeutig charakterisiert.
Der bei der Fabrikation anfallende Farbstoff und der
formierte Farbstoff der Formel 1 wurden in der oben beschriebenen Weise vermessen und die folgenden
Debye-Scherrer-Spektren erhalten.
Bei der Fabrikation Formierter
anfallender Farbstoff Farbstoff
der Formel I der Formel I
_ | S | 7,10 | |
- | S | 6,71 | |
- | WV/ | 6,09 | |
S | 5,76 | S | 5,73 |
- | WV/ | 5,30 | |
S | 5,10 | - | |
- | S | 4,88 | |
S | 4,69 | - | |
S | 4,56 | m | 4,58 |
S | 4,28 | - | |
SS | 4,01 | - | |
WW | 3,84 | SS | 3,83 |
. | SS | 3.72 | |
WW | 3,68 | - | |
- | W | 3,62 | |
S | 3,45 | S | 3,48 |
_ | WW | 3,38 | |
- | WW | 3,24 | |
- | m | 3,17 | |
S | 3.11 | m | 3,09 |
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist der formierte wasserunlösliche Azofarbstoff der Formel I
der durch das oben angegebene Debye-Scherrcr-Spektrum
und insbesondere durch die beiden sehr starken Reflexe entsprechend 3,83 und 3,72 A gekennzeichnet
ist.
Der neue formierte Farbstoff der Formel I wird in derselben Weise wie es oben für den bei der Fabrikation
anfallenden Farbstoff beschrieben wurde durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier-, Netz- und Konservierungsmitteln
und gegebenenfalls weiter dem Stand der Technik entsprechenden Hilfsmittel in flüssige, teigförmige
oder feste Farbstoffeinstellungen überführt. Diese, mit dem formierten Farbstoff hergestellten neuen
Farbstoffeinstellungen ergeben, wenn sie mit dem Färbemedium, vorzugsweise mit Wasser verdünnt
werden, Färbeflotten mit überragender Dispersionsstabilität. Diese Flotter, neigen auch bei langzeitiger
Verwendung auf kontinuierlich laufenden großtechnischen Färbeaggregaien nicht zur Abscheidung gröberer
Farbstoffteilchen und unterscheiden sich dadurch sehr vorteilhaft von den bisherigen Färbeflotten die unter
Verwendung der herkömmlichen, aus dem bei der Fabrikation anfallenden Farbstoff der Formel 1
erhältlichen Farbstoffeinstellungen hergestellt wurden.
Hieraus ergibt sich, daß der formierte Farbstoff der Formel 1 und die daraus herstellbaren Einstellungen
zum Färben und Drucken von Textilmatcrialien aus oder mit einem Gehalt von hydrophoben synthetischen
Fasern mit besonderem Vorteil verwendet werden kann.
Die Herstellung des formierten Farbstoffs der Formel I erfolgt in der Weise, daß bei der Fabrikation
anfallende Farbstoff der Formel I mit wäßrigen Lösungen alkalisch reagierender Substanzen, die bezüglich
des Alkaligehalts 0,02 bis 2 normal sind, auf Temperaturen zwischen 60 bis 16O0C, vorzugsweise 80
bis 1200C erhitzt wird. Das Mengen-Verhältnis von
Farbstoff zu Alkali-Lösung kann in weilen Grenzen variiert werden. Die obere Grenze des Farbstoffgchalles
der Mischungen ist durch die Bedingung gegeben,
daß die Masse homogenisicrbar, d. h. knetbar, vorzugsweise aber rührbar sein soll. Demgemäß kommen in der
Praxis als obere Grcn/c des f arbstoffgehalts 40 bis 60 Gewichtsprozent in Betracht. Die untere Grenze wird
im allgemeinen durch Wirtschaftlichkeitsbctrachlungcn gegeben, und lieg! je nach Ar! der HcrslcNungslagc bei 5
bis 10 Gewichtsprozent. Prinzipiell ist die Herstellung des formierten Farbstoffs jedoch auch bei weit
geringeren Farbstoffgchaltcn möglich, wie z. B. bei 0,01 bis 1°/o.
Das Erhitzen wird fortgesetzt bis eine Probe sich — z. B. aufgrund des Debye-Scherrer-Diagramms — als
reiner formierter Farbstoff erweist.
Zur Durchführung der Formierung des bei der Fabrikation anfallenden rohen Farbstoffs wird dieser
wie oben beschrieben in Wasser suspendiert, eine alkalisch reagierende Substanz zugefügt und diese
Mischung auf 60 bis 160"C, vorzugsweise 80 bis 120"C
erwärmt, wobei vorteilhaft für ständige Durchmischung der Komponenten gesorgt wird.
Als alkalisch reagierende Substanzen können alle Substanzen verwendet werden, die in Gegenwart von
Wasser Hydroxylioncn freisetzen. Derartige Substanzen sind z. B. Metallhydroxyde, Salze aus starken Basen
und schwachen Säuren. Ammoniak und Amine. Bevorzugt werden solche alkalisch reagierende Substanzen
verwendet, die in wäßrigem Medium löslich sind wie z. B. die wasserlöslichen Hydroxyde der Alkali- oder
Lrdalkalimclallc oder die wasserlöslichen Karbonate der Alkalimetalle. Als zusätzlicher Vorteil wird bei der
l'ormierung im alkalischen Medium eine Reinigung des Farbstoffs von Nebenprodukten der Ausgangsmaterialien
und der Kupplungsreaklion erzielt.
Der erfindungsgemäße formierte Farbstoff I kann auch dadurch hergestellt werden, daß eine Suspension
des rohen bei der Fabrikation anfallenden Farbstoffs der Formel I in Wasser, unter Zusatz einer gewissen
Menge des. bereits formierten Farbstoffs erhitzt wird.
Zweckmä'ßigcrwcisc wird die Menge dieses Zusatzes
so bemessen,dall sich eine wirtschaftliche l'ormicrungsgcschwindigkeit
ergibt. Man verwendet daher vorzugsweise mindestens 0,5 Gewichtsprozent des bereits
formierten Farbstoffs, bezogen auf das Gewicht des rohen Farbstoffs zur Durchführung der Formierung.
Selbstverständlich kann der Zusatz von bereits lormicrtem l'arbstoff auch dann erfolgen, wenn die
Formierung im alkalischen Medium durchgeführt wird.
Zur Erleichterung der praktischen Durchführung der l'ormierung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den
Formicrungsmischungcn Dispergicr- und/oder Netzmittel
zuzusetzen. Die Menge dieser Zusätze hängt von den Umständen des Einzelfalles ab. Wird z. B. der rohe
Farbstoff in Form einer Paste eingesetzt und wurde mit sehr reinen Diazo- und Kupplungskomponenten gearbeitet,
so können bereits Nelzmittclmengcn von weniger als 0,1% ausreichen um die Homogenisierung
der Formierungsmischung ausreichend zu erleichtern. In schwierigen !"allen, wenn z. B. der rohe Farbstoff als
Pulver vorliegt oder durch hydrophobe Nebenprodukte der Kupplungskomponente, der Diazokomponente
oder der Kupplungsrcaktion verunreinigt ist können 20 — 30% eines Netz- und/oder Dispergiermittels
erforderlich sein um eine einwandfreie Homogenisierung des Formierungsansatzes zu ermöglichen.
100 g des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit 21 Wasser und 2 g eines oxäthylicrien Cokosfcttalko-
·> hols mit 20 Älhylcnoxidcinhciten zu einer homogenen
Mischung verrührt. Dann werden 3,5 g Natriiiinhydro
xyd in Form einer 27gewiehtsprozentigcn wäßrigen Lösung zugesetzt. Die Mischung wird auf 80"C erwärmt
und 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Der in formierte Farbstoff wird abgesaugt, mit warmem
Wasser alkalifrei gewaschen und je nach der gewünschten Weiterverarbeitung als Paste belassen oder
getrocknet.
Er zeigt die charakteristischen sehr starken Röntgcnis
reflexe für 3.83 und 3,72 Ä.
Eine gleich gute Formierung des rohen Farbstoffs kann erzielt werden, wenn bei 90"C unter sonst gleichen
Bedingungen gearbeitet wird.
100 g des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit 21 Wasser und 2 g Dinaphthylmeihansulfonat zu einer
homogenen Mischung verrührt und 3,5 g Natriumhydroxid in Form einer 27gcwichtsprozentigcn wäßrigen
js I-ösung zugesetzt. Die Mischung wird in einem
verschlossenen Autoklav unter stetem Rühren 2 Stunden auf 1100C erwärmt, wobei sich im Autoklav ein
Druck von 1,1 atü einstellt. Dann wird der Autoklav auf 90"C abgekühlt und 1 Stunde bei dieser Temperatur
vi nachgcrührl. Die Mischung wird abgesaugt und der
Filterkuchen mit warmem Wasser alkalifrei gewaschen. Der so erhaltene, formierte Farbstoff zeigt sehr starke
Röntgcnrcflcxe für 3,83 und 3,72 Ä.
Fine gleich gute Formierung des rohen Farbstoffs
ts kann erzielt werden, wenn unter sonst gleichen
Bedingungen 2 Stunden bei 120"C gerührt wird.
KK) g des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit einer Lösung von 3,5 g Kalziumhydroxid in 2 1
kohlensäurefreicm Wasser und 2 g eines oxälhylicrtcn
Tri-isobutylphenols mit 20 Äthylenoxid-Feinheiten /11
einer homogenen Mischung verrührt und 2 Stunden bei 100"C und 1 Stunde bei 90"("gerührt.
4s Die Mischung wird abgesaugt und der Filterkuchen mit warmem Wasser alkalifrei gewaschen.
4s Die Mischung wird abgesaugt und der Filterkuchen mit warmem Wasser alkalifrei gewaschen.
Der so erhaltene formierte l'arbstoff zeigt sehr starke
Röntgcnrcflcxe für 3,83 und 3,72 Ä.
Hinc glcichgulc Formierung des rohen Farbstoffs so kann erzielt werden, wenn unter sonst gleichen
Bedingungen an Stelle des Kalziumhydroxids die gleichen Gewichtsmengen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxyd.
Natriumcarbonat oder Kaliumkarbonat eingesetzt werden.
100 g des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit einer Lösung von 17,5 g Bariumhydroxyd in 21
kohlensäurefreicm Wasser und 2 g eines oxäthyliertcn (κι Octadccylalkohols mit 20 Äthylcnoxideinhcilen zu einer
homogenen Mischung verrührt und 2 Stunden bei KK)1C und danach noch 1 Stunde bei 90" C gerührt.
Der formierte Farbstoff wird abgesaugt und auf dem Filter mit warmem Wasser alkalifrei gewaschen. Er
(κ, zeigt sehr starke Röntgcnreflcxe für 3,83 und 3,72 Ä.
F.ine gleich gute Formierung des rohen Farbstoffs kann erzielt werden, wenn unter sonst gleichen
Bedingungen anstelle des Bariumhydroxids die gleichen
(lewichlsmcngen Natriumhydroxyd, Kaliunihydroxyd,
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat eingesel/t wer den.
100 g des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit
2 I Wasser und 2 g Dinaphthylmethansulfat /u einer homogenen Mischung verrührt. Dann werden 35 g
Natriumhydroxid in Form einer 27gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung zugefügt. Die Mischung wird auf
10O0C erwärmt und 2 Stunden bei dieser Temperatur
und anschließend noch 1 Stunde bei 40" C gerührt.
Der formierte Farbstoff wird abgesaugt, mit warmem Wasser alkalifrei gewaschen und je nach der gewünschten
Weiterverarbeitung als Paste belassen oder getrocknet Cr zeigt die charakierististhen sehr starken
Röntgenreflexe für 3,83 und 3,72 Ä.
Eine gleich gute Formierung des rohen Farbstoffs kann erzielt werden, wenn unter sonst gleichen
Bedingungen anstelle des Natriumhydroxids die gleiche Gewichtsmenge Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat eingesetzt wird.
KWg des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit
2 I Wasser und 2 g Dinaphthylmethansulfonat zu einer
homogenen Mischung verrührt. Dann werden 2 g des formierten Farbstoffs der F'ormel I aus einem
vorhergehenden Formierungsansat/. zugesetzt und die Mischung unter Röhren awf 100'C erwärmt. Nach 45
Minuten ist die F'ormierur.g vollständig und der Ansatz wird auf 80 bis 90"C abgekühlt. Hei dieser Temperatur
wird der formierte Farbstoff abgesaugt und der Filterkuchen mit warmem Wasser gewaschen.
]e nach der gewünschten Weiterverarbeitung wird das Produkt als Paste belassen oder getrocknet. Fs /eigt
die für den formierten Farbstoff charakteristischen sehr starken Röntgenreflexe für 5,8 3 und 3,72 A.
Ii
e ι s ρ ι e
I 7
a) KK) g des rohen Farbstoffs der Formel I werden mit
2 I Wasser i.nd 2 g Dinaphthylmeihansulfonut zu
einer homogenen Mischung verrührt. Dann werd'.-n 2 g des formierten Farbstoffs der Formel I und 3,1S g
Natriumhydroxyd in Form einer 27gewichtspro-/entigen wällrigen Lösung /iigeset/l. Der Ansatz
wird auf H)OC erwärmt und 45 Minuten bei dieser
Temperatur und dann noch 1 Stunde bei 40" C gerührt.
Danach wird der Ansatz bei HO bis 40" C abgesaugt, der Filterkuchen mit warmem Wasser
alkalifrei gewaschen und der so erhaltene formierte Farbstoff entweder getrocknet oder als feuchte
Paste weiterverarbeitet.
Das Produkt zeigt die für den formierten Farbstoff charakteristischen sehr starken Röntgenreflexe
für 3,83 und 3,72 Ä.
Hei spiel 8
30,0 Gewichisteile des nach einem der Beispiele 1 bis 7 erhaltenen formierten Farbstoffs der Formel I werden
in feiner Verteilung einer Druckpaste, die 45,0 Gewichtsteile Johannisbrotkernmehl, 6,0 Gewichtsteile
3-Nitro-bcnzol-sulfonsaures Natrium und 3,0 Gewichtsteilc
Zitronensäure auf 1000 Gewichtsteile enthält, einverleibt. Nach dieser Druckpaste erhält man auf
einem Polyestergewebe nachdem Bedrucken,Trocknen
und Fixieren im Thermofixierrahmen während 45 Sekunden bei 21511C, anschließendem Spülen, redukii
ver Nachbehandlung mit einer (),2%igen alkalischen Natriumdithionitlösung wahrend 15 Minuten bei
— 80"C, Spülen und Trocknen, einen farbstarken egalen roten Druck von sehr guten Licht- und
Thermofixierechtheit.
a) 180 g l'arbstoffpaste mit einem Gehalt von 80 g Trockenfarbstoff werden mit 80 g eines l.igninsiil
fonats und 1,5 g Natrium pentachlorphenol in einem Mischgerät mit 138,5 ml Wasser homogenisiert.
Anschließend wird die erhaltene Suspension in einer Sandmühle bis zu einem Teilchendurchmesser
von ca. 0,5 bis I μ gemahlen.
Die Dispersion wird durch Abruitschen vom
Mahlsand getrennt.
Man erhält ca. 350 g eines 20%igen Farbstoffteiges, der zur Herstellung von Färbeflotten und Druckpasten
ausgezeichnet geeignet ist.
b) Kine Klotzflotte wird hergestellt durch Lösen von
20 g eines Polyacrylamid« vom K-Wert 120 und Zi'tjabe von 0,75 g des gemäß Beispiel 10a
hergestellten Farbstoff-Teigs. Die Flotte wird mit Essigsäure auf einen pi I- Wert von 5 eingestellt und
auf ein Volumen von 1 I aufgefüllt. Mit dieser Klotzflotte wird Polyestergewebe geklotzt und auf
eine Flottenaufnahnie von 75% abgequetscht. Dann wird bei 100" getrocknet und anschließend
60 see bei 210"C therinosoliert.
Anschließend wird die F'ärbung in einer Reinigungsflotte,
die 4 ml 30%iger Natronlauge und 6 g Natriumditionit im I enthält, 20 Min bei 80"C
reduktiv gereinigt, mit Wasser gespült und getrocknet.
Man erhält eine völlig stippenfreie, egale rosa Färbung.
Wird anstelle des erfindungsgeniüUeii formierten
Farbstoffs der F'ormel I der bekannte, nicht formierte Farbstoff verwendet, so /eigt die
F'ärbung /ahlreiche rote Stippen.
c) In 150 ml Wasser werden 0,4 g Ammonsulfat, 1 g
eines N aphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensatioiisprodukts
und 0,08 g des gemäß Beispiel 4a hergestellten Farbsioffieigs eingerührt. Die
Flotte wird durch /usat/ von Essigsäure auf pH 5
eingestellt, mit Wasser auf ein Volumen von 200 ml aufgefüllt und bei W)'C zusammen mit 10 g eines
Strangs oder Gewebes aus Polyesterfasern in einen Färbeautoklav eingebracht.
Nach driickfesteni Verschließen des Autoklavs
wird er auf 1 30" C erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Stunde gefärbt. Nach dem Abkühlen
des Autoklavs wird die F'ärbung entnommen, mit Wasser gespült, wie im Beispiel lOb reduktiv
nachbehandelt, wieder mit Wasser gespült und getrocknet. Man erhält eine egale tiefe Rotfärbung
mit ausgezeichneter Licht- und Thermofixierechiheit.
Beispiel 10
a) 180 g Farbstolfpaste mit einem Gehalt von 80 g Trockenfarbstoff werden mit 80 g eines Naphthalinsulfonsäure-
Formaldehyd- Kondensats und 1,5 g Natrium-o-phenylphenolat in einem Mischgerät
mit 1 38,5 ml Wasser homogenisiert. Anschließend
wird die erhaltene Suspension mit (ilaskugeln bis
zu einem Teilchendurehmesser von ca. 0,5 bis I μ gemahlen.
Die Dispersion wird von den (ilaskugeln abgesiebt. Man erhält ca. 150 g eines 20%igen Farbstoffteiges,
der /ur Herstellung von Färbeflotten und Druckpasten ausgezeichnet geeignet ist.
b) In 600 ml Wasser wird I g des in Beispiel IO a
hergestellten Farbstoffteigs und J g eines Carriers auf der Basis von Methyl naphthalin eingerührt.
Die Mischung wird durch Zusatz, von Essigsäure auf einen pH Wert von 5 eingestellt und mit Wasser
auf ein Volumen von I I aufgefüllt. In dieser Flotte wird ein Polyesterstrang von 50 g Gewicht I
Stunde lang bei Kochtemperatur gefärbt. Danach wird der gefärbte Strang mit Wasser gespült und
getrocknet.
Man erhält eine völlig gleichmäßige rote Färbung mit ausgezeichneter Licht- und Thermofixierecht
heit.
c) bOO g einer Stammverdickung, die 9,85 Gewichtsprozent
einer Alginat-Verdickung, 1,0 Geweichts prozent m-nitrobenzol-sulfonsaures Natrium, 5
Gewichtsprozent Zitronensäure und 88,b5 Gewichtsprozent Wasser, enthalt. 320 ml Wasser und
80g des im Heispiel lla hergestellten Farbstoffteigs
werden zu einer Druckpaste verarbeitet. Mit dieser Druckpaste wird ein Polyestergewebe und
ein Triacetatgewebe bedruckt.
Das Triucetatgewebe und ein Teil des Polyestergewebes werden mit Dampf von 1,5 atü Überdruck 1 5 Minuten lang gedämpft. Der Rest des Polyesterge webes wird 40 see. bei 200"C thermosoliert.
Die Polyestergewebe wurden anschließend wie im Beispiel beschrieben, reduktiv nachbehandelt.
Die Drucke werden anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Triucetatgewebe und ein Teil des Polyestergewebes werden mit Dampf von 1,5 atü Überdruck 1 5 Minuten lang gedämpft. Der Rest des Polyesterge webes wird 40 see. bei 200"C thermosoliert.
Die Polyestergewebe wurden anschließend wie im Beispiel beschrieben, reduktiv nachbehandelt.
Die Drucke werden anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Auf allen drei Gewebsproben weiden kräftige, egale rote Drucke mit ausgezeichneter licht und
I hermofixierechtheit erhallen.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Formierter wasserunlöslicher Azofarbstoff der Formel ICNO, NCH2- CH2CH2-CH2-CN
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363376 DE2363376C3 (de) | 1973-12-20 | 1973-12-20 | Formierter, wasserunlöslicher Azofarbstoff und seine Herstellung und Verwendung |
AR25667674A AR205729A1 (es) | 1973-12-20 | 1974-01-01 | Colorante azoico formado que comprende 2-ciano-4-nitro-4'-(n-fenetil-n-beta-cianetil - amino) azobenzol y procedimiento para su obtencion |
NL7415814A NL7415814A (nl) | 1973-12-20 | 1974-12-04 | Geformeerde, in water onoplosbare azokleurstof en de bereiding ervan. |
CA216,375A CA1034571A (en) | 1973-12-20 | 1974-12-18 | Water-insoluble azo dyestuff and the preparation thereof |
JP14458074A JPS5823419B2 (ja) | 1973-12-20 | 1974-12-18 | 結晶変性した水不溶性アゾ染料の製法 |
IT3076874A IT1027840B (it) | 1973-12-20 | 1974-12-19 | Azzocolorante fomato insolubile an acqua e sua preparazione |
FR7442025A FR2255352B1 (de) | 1973-12-20 | 1974-12-19 | |
BR1061974A BR7410619D0 (pt) | 1973-12-20 | 1974-12-19 | Processo para a obtencao de um corante azoico insoluvel em agua de forma cristalina especial composicoes corantes a base do mesmo aplicacao de tal corante e materiais texteis tingidos ou estampados com o mesmo |
GB5491274A GB1444700A (en) | 1973-12-20 | 1974-12-19 | Water-insoluble azo dyestuff and the preparation thereof |
CH1715274A CH598339A5 (de) | 1973-12-20 | 1974-12-20 | |
BE151832A BE823728A (fr) | 1973-12-20 | 1974-12-20 | Colorant azoique a l'etat conditionne et sa preparation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363376 DE2363376C3 (de) | 1973-12-20 | 1973-12-20 | Formierter, wasserunlöslicher Azofarbstoff und seine Herstellung und Verwendung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2363376A1 DE2363376A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2363376B2 DE2363376B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2363376C3 true DE2363376C3 (de) | 1978-03-02 |
Family
ID=5901316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732363376 Expired DE2363376C3 (de) | 1973-12-20 | 1973-12-20 | Formierter, wasserunlöslicher Azofarbstoff und seine Herstellung und Verwendung |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5823419B2 (de) |
AR (1) | AR205729A1 (de) |
BE (1) | BE823728A (de) |
BR (1) | BR7410619D0 (de) |
CA (1) | CA1034571A (de) |
CH (1) | CH598339A5 (de) |
DE (1) | DE2363376C3 (de) |
FR (1) | FR2255352B1 (de) |
GB (1) | GB1444700A (de) |
IT (1) | IT1027840B (de) |
NL (1) | NL7415814A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2657774C2 (de) * | 1976-12-21 | 1982-06-16 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verwendung eines wasserlöslichen nicht-ionogenen Polyglykoläthers als Mahlhilfsmittel und wäßrige Zubereitungen von in Wasser schwer- bis unlöslichen Farbstoffen |
US4329144A (en) * | 1979-12-27 | 1982-05-11 | Ciba-Geigy Corporation | Disperse dye stable to dyeing, and its use for dyeing and printing synthetic and semi-synthetic fibre materials |
JPS58225156A (ja) * | 1982-06-21 | 1983-12-27 | Gosei Senriyou Gijutsu Kenkyu Kumiai | モノアゾ染料及びその製法 |
EP0815173B1 (de) * | 1995-03-20 | 2000-05-31 | DyStar Textilfarben GmbH & Co. Deutschland KG | Färbestabile monoazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung |
CN105623299B (zh) * | 2015-11-19 | 2018-03-23 | 浙江闰土研究院有限公司 | 一种化合物新晶型、其制备方法及用途 |
-
1973
- 1973-12-20 DE DE19732363376 patent/DE2363376C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-01-01 AR AR25667674A patent/AR205729A1/es active
- 1974-12-04 NL NL7415814A patent/NL7415814A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-12-18 JP JP14458074A patent/JPS5823419B2/ja not_active Expired
- 1974-12-18 CA CA216,375A patent/CA1034571A/en not_active Expired
- 1974-12-19 FR FR7442025A patent/FR2255352B1/fr not_active Expired
- 1974-12-19 BR BR1061974A patent/BR7410619D0/pt unknown
- 1974-12-19 IT IT3076874A patent/IT1027840B/it active
- 1974-12-19 GB GB5491274A patent/GB1444700A/en not_active Expired
- 1974-12-20 CH CH1715274A patent/CH598339A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-12-20 BE BE151832A patent/BE823728A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2255352A1 (de) | 1975-07-18 |
GB1444700A (en) | 1976-08-04 |
BE823728A (fr) | 1975-06-20 |
BR7410619D0 (pt) | 1975-09-02 |
CA1034571A (en) | 1978-07-11 |
JPS5823419B2 (ja) | 1983-05-14 |
AR205729A1 (es) | 1976-05-31 |
NL7415814A (nl) | 1975-06-24 |
FR2255352B1 (de) | 1978-02-24 |
CH598339A5 (de) | 1978-04-28 |
DE2363376B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2363376A1 (de) | 1975-07-10 |
IT1027840B (it) | 1978-12-20 |
JPS5094279A (de) | 1975-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0277529B1 (de) | Mischungen von Monoazofarbstoffen | |
DE2820717A1 (de) | Farbstoffzubereitungen | |
EP0033297B1 (de) | Färbestabiler Dispersionsfarbstoff und dessen Verwendung zum Färben und Bedrucken synthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien | |
DE2363376C3 (de) | Formierter, wasserunlöslicher Azofarbstoff und seine Herstellung und Verwendung | |
EP0036512B1 (de) | Wasserunlösliche Azofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE102004060968B4 (de) | Marineblau- und Schwarzmischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Hydroxygruppen-haltigen Material | |
EP0106104B1 (de) | Mischungen von Monoazofarbstoffen | |
EP0095740B1 (de) | Feste Präparate von Metallkomplexfarbstoffen | |
DE2244263A1 (de) | Duennfluessige und stabile dispersionen anionischer farbstoffe | |
EP0196537B1 (de) | Wasserunlösliche rote Monoazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
EP0744446B1 (de) | Textilfarbstoffpräparationen | |
EP0475089B1 (de) | Mischungen von Monoazofarbstoffen | |
EP0391121B1 (de) | Monoazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
EP0336163B1 (de) | Mischungen von Monoazofarbstoffen | |
EP0155470B1 (de) | Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
EP0152005A2 (de) | Mischungen von Monoazofarbstoffen | |
EP0554696A2 (de) | Farbstoffmischungen zum Färben von textilen hydrophoben Fasermaterialien | |
EP0324404B1 (de) | Mischungen von Monoazofarbstoffen | |
DE950188C (de) | Verwendung der Kondensationsprodukte von Halogenbenzanthronen als Pigmentfarbstoffe | |
EP0301134A1 (de) | Monoazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE2414477C3 (de) | Farbstoffzubereitung und Verfahren zum Färben und Bedrucken von hochmolekularen Polyestern und Zellulosetriacetat | |
EP0185207A2 (de) | Farbstoffmischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verfahren zum Färben und Bedrucken von hydrophoben Fasermaterialien | |
DE19734021A1 (de) | Hydroxypyridonazofarbstoff enthaltende Farbstoffmischungen | |
DE3322301A1 (de) | Monoazofarbstoff und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0554695A1 (de) | Monoazofarbstoffe und diese enthaltende Mischungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |