DE2523606C3 - Abstreifer an einem in einen Behälter einfahrbaren Stempel - Google Patents
Abstreifer an einem in einen Behälter einfahrbaren StempelInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/08—Accessory tools, e.g. knives; Mountings therefor
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- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
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Description
30
Bei der Verarbeitung von lockerem Gut, bei dem es sich insbesondere um Schrott, gelegentlich aber auch
um nichtmetallischen Abfall oder um ein Gemisch aus beiden Arten von Gut handeln kann, ist es vielfach
üblich, in einen das Gut aufnehmenden Behälter einen auf das Gut einwirkenden Stempel durch eine seitliche
öffnung der Behälterwand mehr oder weniger horizontal
eir.fahrbar zu machen. Unvermeidlicherweise bleibt dabei stets einiges Material auf der oberen Außenfläche ·»<
> des eingefahrenen Stempels zurück. Damit entsteht aber auch die Gefahr, daß derartiges Material beim
Rückfahren des Stempels wieder in den Stempelkanal gelangt.
Diesem Übelstand hat man durch Abstreifer abzuhelfen
gesucht, die auf der Oberseite des Stempels aufliegen. Starr gelagerte Abstreifer haben sich aber für
diesen Zweck als wenig vorteilhaft erwiesen. Denn zwischen dem Abstreifer und der Oberfläche des
Stempels bleibt aus fertigungstechnischen Gründen so
immer noch ein geringes Spiel bestehen, so daß bei vielen Arten von Material, insbesondere bei Blechschrott,
ein Eindringen des Materials unter Mitnahme durch den Stempel bei dessen Rückführung unter
Eindringen in den für den Stempelantrieb vorgesehenen Raum möglich ist.
Um dies zu verhindern, hat man den Abstreifer beweglich gemacht, und zwar in der Weise, daß der
Abstreifer in einer Ebene, die hinter der Wandöffnung liegt, mittels Lenkern schwenkbar aufgehängt ist, und wl
zwar in Übertotpunktlage, so daß er ständig spielfrei auf der Oberseite des Stempels aufliegt. Diese Bauart erfüllt
ihren Zweck, wenn es sich um verhältnismäßig grobes Material handelt, weil das beim Rücklauf des Stempels
mitgenommene Material den Abstreifer selbst mit ^ Sicherheit gegen den Stempel drückt und ohne
Rücksicht auf Fertigungstoleranzen jede Spaltbildung ausschließt. Ist jedoch das vom Stempel mitgenommene
Material nicht derart grob, daß es in dieser Weise wirken kann, handelt es sich also beispielsweise um
Blechschrott, dann kann sich ein dünnes Blech zwischen den Abstreifer und die Stempeloberseite nach wie vor
einschisben und sich sogar unter Mitnahme des Abstreifers einklemmen, was nicht nur zur Folge hat,
daß der Abstreifer versagt, sondern der rückfahrende
Stempel festgeklemmt wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
die von diesem Obelstand frei ist Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist der Abstreifer gleichfalls
beweglich, jedoch mindestens beim Rückfahren des Stempels lediglich quer zu dessen Bewegung. Zwar ist es
auch dann nicht ausgeschlossen, daß zwischen Abstreiferunterkante und Stempeloberseite ein enger
Spalt vorhanden ist, in den sich ein dünnes Blech einschieben kann, das den Abstreifer aber lediglich um
ein geringes Maß anhebt und sich nicht einklemmen kann, vielmehr in der Regel beim erneuten Vorfahren
des Stempels nach vorn mitgenommen wird und in keinem Falle Schaden anrichten kann.
Es entspricht der bevorzugten Ausführung der Erfindung, den Abstreifer in mindestens zwei unabhängig
voneinander bewegliche Teile zu unterteilen. Denn dann findet eine Bewegung des Abstreifers immer nur
an dem Ort statt, wo dies notwendig ist Dagegen bleiben alle anderen Teile des Abstreifers unbeeinflußt
und lassen nicht, wie es unerwünscht wäre, anderes Material durchtreten, das sonst gleichfalls in den Raum
hinter dem Stempel gelangen könnte.
Inwieweit die Erfindung weiterer Ausbildung fähig ist, ergeben die Unteransprüche.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel für den besonderen, für die Erfindung aber vor
allem in Betracht kommenden Fall, daß es sich um eine Schrottpresse handelt Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Schrottpresse der erwähnten Art nach Linie 1-1 in F i g. 2,
Fig.3 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit,
gesehen in Richtung des Pfeiles HI in F i g. 2.
Die Presse nach F i g. 1 ist nicht in allen ihren, vor allem nicht in den für die Erfindung nicht wesentlichen
Einzelheiten dargestellt. Sie besteht aus einem Preßkasten 1, der einem Füllkasten 2 vorgeschaltet ist. Zu
verpressendes Material wird in den Füllkasten 2 von oben durch einen Trichter 3 eingebracht.
Der Füllkasten 2 ist seitlich mit einer dem Preßkasten 2 gegenüberstehenden öffnung 4 versehen, in die ein
Preßstempel 5 eingefahren werden kann. In F i g. 1 ist der Stempel 5 in seiner Ausgangsstellung gezeichnet
und der Füllkasten 2 bereits mit Material 6 gefüllt. Zum Pressen wird der Stempel 5 — gesehen in F i g. 1 — nach
links vorgefahren, so daß das Material 6 in den Preßkasten 1 gedrückt und dort darin verpreßt wird.
Schermesser 7 und 8 an den oberen Eintrittskanten des Preßkastens 1 und des Preßstempels 5 schneiden
überstehendes Material ab.
Während der Stempel 5 aus seiner linken Arbeitsstel lung heraus nach rechts zurückfährt, fällt naturgemäß
weiteres Material aus dem Trichter 3 in den Füllkasten 2 und gelangt damit auf die Oberfläche 9 des Stempels 5.
Der nachstehend beschriebene Abstreifer dient dazu, dieses Material beim Rücklauf des Stempels 5
zurückzuhalten, so daß es in den Füllkasten zurückfällt.
Im gezeichneten Beispiel besteht der Abstreifer aus zwei nebeneinander pendelnd aufgehängten Platten 10,
die oben mit Augen 11 versehen sind, welche I anglöcher 12 bilden, durch die sich eine Querstange 13
erstreckt Die Langlöcher 12 geben den Platten 10 di-Möglichkeit,
sich vertikal um ein Maß a zu .-erstellen.
Die Querstange 13 ist an ihren Enden in Konsolen 14 gelagert, die gleichfalls mit Langlöchern 15 versehen
sind und durch nichtgezeichnete Schrauben in wählbarer Höhe an Seitenwangen 16 des Pressengehäuses
festgespannt werden können. Die Langlöcher IS geben
den Konsolen 14 einen vertikalen Verstellbereich zur Höheneinstellung der Platten 10 bei der Montage des
Abstreifers. Zu Beginn wird die Querstange 13 über die Konsolen 14 mit den Langlöchern 15 in vertikaler
Richtung so eingestellt, daß die an ihr aufgehängten Platten 10 mit ihren Unterkanten 17 gerade bis an die
Oberseite 9 des Stempels 5 reichen, wie in F i g. 1 gezeichnet ist Die Platten 10 sind unabhängig
voneinander um die Achse der Querstange 13 pendelnd aufgehängt, jedoch nur nach links, in Fig.1 also in
Richtung des Pfeiles P. Eine Pendelbewegung nach rechts Ober die in F i g. 1 gezeichnete Vertikalstellung
können die Platten 10 nicht ausführen. Daran werden sie durch einen sich über die ganze Breite erstreckenden
Anschlag 18 gehindert. Auf diese Weise bilden die Platten 10 gleichzeitig einen Wandteil des Trichters 3.
Langlöcher 19 in den Seitenwangen 16 geben der lose auf den Konsolen 14 liegenden Querstange 13 nach
oben ein Spiel b, welches dann ausgenutzt wird, wenn das Spiel a zum Anheben einer Platte ίθ bereits
verbraucht worden ist Insgesamt haben die Platten 10 dadurch die Möglichkeit, um das Maß a + b nach oben
auszuweichen, wenn sich abzustreifendes Gut zwischen dem Abstreifer und der Fläche 9 des Stempels 5
festsetzen sollte.
Wird der Stempel 5 aus der Stellung nach F i g. 1 in
Richtung auf den Preßkasten 1 vorgefahren, so können die Platten 10 in Richtung P auspendeln, ohne dabei
störend zu wirken. Ist der Stempel 5 ausgefahren und wird weiteres Material 6 eingefüllt, so gelangt ein Teil
davon auf die Fläche 9 des Stempels 5. Sobald der Stempel jedoch wieder zurückfährt, wird derartiges
Material von den Platten 10 zurückgehalten, von der
is Fläche 9 abgestreift und fällt damit in den Behälter 2
zurück.
Gerät in den Bereich zwischen der Unterkante 17 der einen oder anderen Platte 10 und der Oberseite 9 des
Stempels 5 trotzdem dünnes Material, beispielsweise in Form von dünnen Blechstreifen, so vermag dieses
jedoch den Stempel 5 nicht festzuklemmen, da die davon betroffene Platte 10 infolge ihrer vertikalen
Beweglichkeit, die ihr durch die Langlöcher 12 und 19 verliehen ist, nach oben ausweicht Das auf diese Weise
eingedrungene Material wird beim Wiedervorfahren des Stempels 5 in aller Regel wieder in den Behälter 2
zurückgeführt, wobei die Platte 10 in F i g. 1 nach links um ein geringes Maß auspendelt.
Claims (4)
1. Abstreifer an einem in einen Behälter mindestens annähernd horizontal einfahrbaren,
lockeres Gut (Schrott, losen nichtmetallischen Abfall
oder ein Gemisch aus beiden Arten von Gut), fördernden Stempel, der auf der Oberseite des
Stempels liegendes Gut beim Zurückfahren des Stempels zurückhält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer quer zur Rückbewegungsrichtung des Stempels (5) gegen eine Rückstellkraft
beweglich und in seiner Bewegung in Richtung der Rückbewegung des Stempels anschlagbegrenzt ist
2. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in mindestens zwei unabhängig
voneinander bewegliche Teile (10) unterteilt ist, die quer zur Bewegungsrichtung des Stempels (5)
nebeneinander liegen.
3. Abstreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft sich auf die
auf den Abstreifer wirkende Schwerkraft beschränkt
4. Abstreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer oder
mehreren Platten (10) besteht, die an einer vertikal einstellbaren horizontalen Querstange (13) pendelnd
aufgehängt sind.
Priority Applications (9)
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DE19752523606 DE2523606C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Abstreifer an einem in einen Behälter einfahrbaren Stempel |
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