DE2523088C2 - Kalander mit mindestens drei Walzen für die Verarbeitung von Kautschuk oder Kunststoff - Google Patents
Kalander mit mindestens drei Walzen für die Verarbeitung von Kautschuk oder KunststoffInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Kalander mit mindestens drei Walzen für die Verarbeitung von Kautschuk
oder Kunststoff, mit einem an seinen beiden Seiten in je einer gegenüber dem Kalanderständer
mittels eines Spindeltriebes verstellbaren Kulisse gelagerten Walzenpaar, dessen eine Walze in innerhalb
der Kulissen mittels je eines zweiten Spindeltriebes relativ zur anderen Walze verstellbaren Lagern gelagert
ist.
Aus der DT-AS 19 25 261 ist ein derartiger Mehrwalzenkalander
bekannt, bei dem die einzeln für sich verschiebbare Walze in einem in einer äußeren Kulisse
verschiebbaren Lager angeordnet ist, das mit einem Spindeltrieb verbunden ist und bei dem die
äußere Kulisse ebenfalls mittels eines Spindeltriebes verschiebbar ist. Jeder Spindeltrieb ist von einem
separaten Schneckengetriebe antreibbar.
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die beiden Schneckengetriebe in Stellrichtung nacheinander
angeordnet sein müssen. Das hat zur Folge, daß bei der vertikalen Anordnung der Kulisse eine
erhebliche Bauhöhe und bei der horizontalen Anordnung eine erhebliche Baubreite (DT-OS 15 04 060)
des Kalanders erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bauhöhe bzw. -breite eines eingangs geschilderten
Kalanders zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der dem Lager zugeordnete Spindeltrieb
aus einer mit dem Lager fest verbundenen Gewindespindel und einer in deren Gewinde eingreifenden,
im Kalanderständer axial unverschiebbar drehbar gelagerten Innengewindehülse besteht, die drehfest
mit einem antreibbaren Schneckenrad verbunden ist und der der Kulisse zugeordnete Spindeltneb aus
zwei mit der Kulisse fest verbundenen Gewindespindeln und je einer in deren Gewinde eingreifenden, im
Kalanderständer axial unverschiebbar drehbar gelagerten Gewindemutter besteht, die drehfest mit je
einem Stirnzahnrad verbunden sind, die mit einem auf der Innengewindehülse frei drehbar gelagerten
Zahnkranz kämmen, der über eine Elektromagnetzahnkupplung zeitweilig mit der Innengewindehülse
drehfest verbindbar ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß nur noch ein Schneckengetriebe benötigt wird, da die beiden Spindeltriebe
koppelbar sind. Durch Betätigen der Kupplung in Lösestellung wird nur eine Walze zwecks
Änderung des zwischen dem Walzenpaar befindlichen Walzenspaltes verstellt. Wird die Kupplung
eingerückt, wird das Walzenpaar gemeinsam verschoben. . .
Durch die Erfindung ist eine geringere Bauhohe bzw. -breite des Kalanders ermöglicht, da der bisher
an der Kulisse angeordnete Spiudeltrieb der einzeln verschiebbaren Walze ebenfalls am Kalanderstän ler
neben dem Spindeltneb für die Kulisse angeordnet ist.
Diese Verringerung der baulichen Ausmaße hat bei der zunehmenden Anzahl großer und größter
Kalanderanlagen entscheidende Bedeutung, besonders wenn man bedenkt, daß seit kurzer Zeit sogar Sieben-Walzen-Kalander
gebaut und eingesetzt werden.
An Hand der schematischen Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend
näher erläutert. Der besseren Übersicht halber werden nicht zum Verständnis der Erfindung beitragende
Einrichtungen fortgelassen. Es wird jeweils nur eine Walzen- bzw. Kalanderseite gezeigt und beschrieben,
da die andere Seite identisch ausgebildet ist.
Fig. 1 zeigt einen Fünf-Walzen-L-Kalandsr nvt
einer Zwei-Walzenkulisse.
Fig. 2 zeigt die Kulissenlagerung des Kalanders nach F i g. 1 im Teilschnitt.
Der in F i g. 1 im Schema gezeigte Fünf-Walzen-L-Kalander
weist Walzen 11 bis 15 auf, wobei die Walze 13 als Festwalze eingebaut ist. Das über der
Festwalze 13 liegende Walzenpaar 14, 15 ist in einer Kulisse 16 gelagert. Die Kulisse 16 ist im hier nicht
dargestellten Kalanderständer verschiebbar (Pfeil 17). Die Walze 14 ist in der Kulisse 16 unverschiebbar,
die Walze 15 über ein nicht gezeigtes Lager in der Kulisse 16 verschiebbar (Pfeil 18) gelagert. Eine sich
am Kalanderständer abstützende Stelleinheit 19 weist zwei auf die Kulisse 16 wirkende Gewindespindeln
21 und 22 auf. Die innerhalb der Kulisse 16 verschiebbar gelagerte Walze 15 wird über eine Gewindespindel
2i der Stelleinheit 19 verstellt, der ein Verstellmotor 24 zugeordnet ist. Die Stelleinheit 19
und ihre Funktionsweise werden im einzelnen später an Hand der F i g. 2 näher erläutert.
Zur Einstellung des Walzenspaltes zwischen den Walzen 13 und 14 wird die Kulisse 16 und damit
das Walzenpaar 14, 15 gemeinsam gemäß Pfeil 17 verschoben. Soll der Walzenspalt des Walzenpaares
14, 15 geändert werden, wird die Walze 15 innerhalb der Kulisse 16 verschoben (Pfeil 18).
Die in F i g. 2 im Tcilausschnitt gezeigte Stelleinheit 19 der F i g. 1 für das Walzenpaar 14, 15,
von dem hier nur die gelagerten Walzenzapfen 511 und 512 gezeigt sind, weist in Bohrungen eines
3 4
Querträgers 513 des Kalanderständers 514 drehbare zenzapfen 511 der Walze 15 gelagert. Die Kulisse 16
Gewindemuttern 515 und 517 sowie eine drehbare ist in Führungsnuten 545 des Kalanderständers 514
Innengewindehülse 516 auf. Die Innengewindehülse verschiebbar geführt und stellt in ihrem unteren
516 und die Gewindemuttern 515 und 517 liegen Ouerteil 546 die Lagerung für den Walzenzapfen
innen am Querträger 513 mit einem angedrehten 5 512 der Walze 14.
Endbund 518, 519, 521 an und weisen einen bei Die Stelleinheit 19 wird von einer auf dem Quer-
Austritt aus dem Querträger 513 beginnenden abge- träger 513 des Kalanderstünders 514 befestigten
drehten Ansatz 522, 523, 524 auf. Die beiden äuße- Schutzhaube 547 abgedeckt.
ren Gewindemuttern 515 und 517 tragen auf ihrem Soll der Walzenspalt zwischen den in der Kulisse
Ansatz 522 bzw. 524 ein drehfest angeordnetes io 16 gelagerten Walzen 14 und 15 verändert werden,
Stirnzahnrad 525 bzw. 526. Die Innengewindehülse wird die Elektromagnetzahnkupplung 527 in Löse-516
trägt a'if aem Ansatz 523 eine Elektromagnet- stellung gebracht und der Verstellmotor 24 betätigt.
zahnkupplung 527, die mit einer Kupplungshälfte Über die Schnecken 534 und das Schneckenrad 529
drehfest und mit der anderen einen Zahnkranz 528 wird die axial lagegesicherte mittlere Innengewindetragenden
Kupplungshälfte bei nicht erregter Spule 15 hülse 516 gedreht. Die Gewindespindel 23 wird in
drehfrei auf dem Ansatz 523 angeordnet ist. Der axialer Richtung je nach Drehrichtung zwangläufig
Zahnkranz 528 der Elektromagne'zahnkupplung 527 verschoben und hebt oder senkt dadurch das Lager
ist mit den Srirnzahnrädern 525 und 526 der äußeren 544, in dem der Walzenzapfen 511 der Walze 15
Gewindemuttern 515 und 517 ständig im Eingriff. gelagert ist. Da auf beiden Seiten der Walze 15 eine
Oberhalb der Elekiromagnetzahnkupplung 527 ist 20 derartige Kulissenlagerune angeordnet ist, wird der
ein Schneckenrad 529 mittels einer Paßfederverbin- Walzenspalt zwischen den Walzen 14 und 15 parallel
dung 531 drehfest auf dem Ansatz 523 der mittleren verändert.
Innengewindehülse 516 angeordnet. Das Schnecken- Soll nun der Walzenspalt zwischen der Walze 14
rad 529 ist mit einer über eine Welle 532 in einem und der in Fig. 1 gezeigten Festwalze 13 verändert
am Querträger 513 befestigten Lagerblock 533 dich- 25 werden, wird die Flektromagnetzahnkupplung 527
fest gelagerten Schnecke 534 im Eingriff. Die eingerückt und der Verstellmotor 24 betätigt. Über
Schnecke 534 ist über einen hier nicht gezeigten Ver- die Schnecke 534 und das Schneckenrad 529 wird
Stellmotor antreibbar. die mittlere Innengewindehülse 516 und damit auch
Die Gewindemutf;rn 515 und 517 sowie die In- der Zahnkranz 528 der eingerückten Elektromagnetnengewindehülse
516 sind von je einer der Gewinde- 30 zahnkupplung 527 gedreht. Die sich im ständigen
spindeln 21 bis 23 durchdrungen, an deren unteren Eingriff mit dem Zahnkranz 528 befindenden Stirn-Ende
je ein Flansch 538 bis 540 befestigt ist. Die Zahnräder 525 und 526 der äußeren Gewindemut-Flansche
538 und 540 der äußeren Gewindespindeln tern 515 und 517 werden zwangläufig mitgedreht
21 und 23 sind an der oberen Stirnseite 541 einer und drehen ihre Gewindemuttern 515 und 517. Die
der Kulissen 16 angeschraubt. Der Flansch 539 der 35 Gewindespindeln 21, 22 und 23 werden in axialer
mit ihrem Ende eine Bohrung 542 in der oberen Richtung gleichmäßig verschoben und heben oder
Stirnseite 541 der Kulisse 16 durchdringenden milt- senken, je nach Drehrichtung des Schneckcngctrieleren
Gewindespindel 23 ist an ein in inneren Füll- bes, das Lager 544 und die Kulisse 16 gleichmäßig
rungsnuten 543 der Kulisse 16 verschiebbar geführ- unter Einhaltung des Walzenspaltes zwischen den
tes Lager 544 geschraubt. Im Lager 544 ist der Wal- 40 Wa'zen 14 und 15.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kalander mit mindestens drei Walzen, für die Verarbeitung von Kautschuk oder Kunststoff, mit s> einem an seinen beiden Seiten in je einer gegenüber dem Kalanderständer mittels eines Spindeltriebes verstellbaren Kulisse gelagerten Walzenpaar, dessen eine Walze in innerhalb der Kulissen mittels je eines zweiten Spindeltriebes relativ ic. zur anderen Walze verstellbaren Lagern gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lager (544) zugeordnete Spindeltrieb aus einer mit dem Lager (544) fest verbundenen Gewindespindel (23) und einer in deren Gewinde eingreifenden, im Kalanderständer (514) axial unverschiebbar drehbar gelagerten Innengewindehülse (516) besteht, die drehfest mit einem antreibbaren Schneckenrad (529) verbunden ist und der der Kulisse (16) zugeordnete Spindeltrieb aus zwei mit der Kulisse (16) fest verbundenen Gewindespindeln (21, 22) und je einer in deren Gewinde eingreifenden, im Kalanderständer (514) axial unverschiebbar drehbar gelagerten Gewindemutter (515, 517) besteht, die drehfest mit je einem Stirnzahnrad (525, 526) verbunden sind, die mit einem auf der Innengewindehülse (516) frei drehbar gelagerten Zahnkranz (528) kämmen, der über eine Elektromagnetzahnkupplung (527) zeitweilig mit der Innengewindehülse (516) dreh- 3" fest verbindbar ist.
Priority Applications (10)
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